#1475178
Ist bei mir ja schon ewig her (in einer Stunde 16 Jahre), dass das überhaupt Thema war, aber ist es nicht grundsätzlich der falsche Ansatz, jemanden schon mit dem Gedanken an eine Beziehung kennenzulernen?
Also nicht das erste Mal zu treffen, sondern kennenzulernen, ob online, beim Arzt oder in der Disco getroffen.

Jemanden kennenlernen, dann besser kennenlernen dann schauen was draus werden kann, das klingt für mein Bauchgefühl richtig. Sonst macht man sich doch auch viel zu viel Druck und gute Ansätze scheitern letztlich an überhöhten Erwartungen.
#1475179
Tanja Timanfaya hat geschrieben:Ist bei mir ja schon ewig her (in einer Stunde 16 Jahre), dass das überhaupt Thema war, aber ist es nicht grundsätzlich der falsche Ansatz, jemanden schon mit dem Gedanken an eine Beziehung kennenzulernen?
Also nicht das erste Mal zu treffen, sondern kennenzulernen, ob online, beim Arzt oder in der Disco getroffen.

Jemanden kennenlernen, dann besser kennenlernen dann schauen was draus werden kann, das klingt für mein Bauchgefühl richtig. Sonst macht man sich doch auch viel zu viel Druck und gute Ansätze scheitern letztlich an überhöhten Erwartungen.
Wenn man aber Leute über ein Onlinedatingportal kennenlernt gibt es nur zwei Optionen: f*cken oder Beziehung.
Wenn mich einer auf der Straße anspricht, will der mich auch nicht kennen lernen, weil er denkt, dass ich bestimmt ein großer Bücherfan bin und man mit mir stundenlang über die Unterschiede zwischen den Harry Potter Büchern und den Filmen diskutieren kann. Sondern weil er sich denkt "die ist süß, die will ich kennenlernen". Und mit "die ist süß" ist doch wieder die Intention für Sex oder Beziehung da.

Deshalb sag ich ja, dass ich mich eigentlich immer in Freunde verliebe. Die ich irgendwie über andere Freunde kennengelernt habe. Oder halt in Kollegen, weil ich die durch die Arbeit kennen lerne (obwohl ich das nicht will, aber das ist eine andere Geschichte).
#1475180
kiddow hat geschrieben:Wenn mich einer auf der Straße anspricht, will der mich auch nicht kennen lernen, weil er denkt, dass ich bestimmt ein großer Bücherfan bin und man mit mir stundenlang über die Unterschiede zwischen den Harry Potter Büchern und den Filmen diskutieren kann. Sondern weil er sich denkt "die ist süß, die will ich kennenlernen". Und mit "die ist süß" ist doch wieder die Intention für Sex oder Beziehung da.
Also ich vögel nicht mit allen auf dem Bahnklo, die ich im Vierer im ICE anspreche und kennenlerne. Mir gehts da um Bücher und Labern über das Leben :!:

Im Ernst: Ich kann das schon verstehen, wenn man da entsprechende... Ängste hat, auch wenn das vielleicht das falsche Wort ist. Man muss wohl ein souveräner, selbstbewusster und auch von sich überzeugter Typ sein, um andere auf der Straße anzulabern. Das braucht echt Mut. Genauso braucht es aber auch Mut und eine gewisse Abgeklärtheit, dann auf das Anlabern - oder wie bei Senti auf den Zettel - zu reagieren. Und dafür muss man eben auch der entsprechende Typ sein.
#1475181
baumarktpflanze hat geschrieben:
kiddow hat geschrieben:Wenn mich einer auf der Straße anspricht, will der mich auch nicht kennen lernen, weil er denkt, dass ich bestimmt ein großer Bücherfan bin und man mit mir stundenlang über die Unterschiede zwischen den Harry Potter Büchern und den Filmen diskutieren kann. Sondern weil er sich denkt "die ist süß, die will ich kennenlernen". Und mit "die ist süß" ist doch wieder die Intention für Sex oder Beziehung da.
Also ich vögel nicht mit allen auf dem Bahnklo, die ich im Vierer im ICE anspreche und kennenlerne. Mir gehts da um Bücher und Labern über das Leben :!:

Im Ernst: Ich kann das schon verstehen, wenn man da entsprechende... Ängste hat, auch wenn das vielleicht das falsche Wort ist. Man muss wohl ein souveräner, selbstbewusster und auch von sich überzeugter Typ sein, um andere auf der Straße anzulabern. Das braucht echt Mut. Genauso braucht es aber auch Mut und eine gewisse Abgeklärtheit, dann auf das Anlabern - oder wie bei Senti auf den Zettel - zu reagieren. Und dafür muss man eben auch der entsprechende Typ sein.
Und ich bin das eben nicht. Auch wenn ich mir vorgenommen habe, das nächste Mal nicht reflexartig nein zu sagen, wenn mich ein Typ auf einen Kaffee einladen will. Da das nur ungefähr alle drei Jahre einmal vorkommt, kann ich mir das ja noch oft genug als Mantra vorbeten 8)
#1475188
vicaddict hat geschrieben:Fakt ist, Frauen sind in aller Regel vergeben und wenn sie es nicht sind, werden sie nicht den ersten Schritt machen und auch nicht auf nen Zettel reagieren.
Das ist doch Quatsch. "In aller Regel vergeben" doch echt übertrieben. Und bezüglich des ersten Schritts haben sich die Zeiten doch auch geändert, der Herr muss die Dame schon länger nicht mehr zum Tanzen bitten.

Und wer seine Ausführungen mit "Fakt ist" einleitet, gehört sowieso verhauen. :P
#1475193
Kiddow hat geschrieben:
baumarktpflanze hat geschrieben:
kiddow hat geschrieben:Wenn mich einer auf der Straße anspricht, will der mich auch nicht kennen lernen, weil er denkt, dass ich bestimmt ein großer Bücherfan bin und man mit mir stundenlang über die Unterschiede zwischen den Harry Potter Büchern und den Filmen diskutieren kann. Sondern weil er sich denkt "die ist süß, die will ich kennenlernen". Und mit "die ist süß" ist doch wieder die Intention für Sex oder Beziehung da.
Also ich vögel nicht mit allen auf dem Bahnklo, die ich im Vierer im ICE anspreche und kennenlerne. Mir gehts da um Bücher und Labern über das Leben :!:

Im Ernst: Ich kann das schon verstehen, wenn man da entsprechende... Ängste hat, auch wenn das vielleicht das falsche Wort ist. Man muss wohl ein souveräner, selbstbewusster und auch von sich überzeugter Typ sein, um andere auf der Straße anzulabern. Das braucht echt Mut. Genauso braucht es aber auch Mut und eine gewisse Abgeklärtheit, dann auf das Anlabern - oder wie bei Senti auf den Zettel - zu reagieren. Und dafür muss man eben auch der entsprechende Typ sein.
Und ich bin das eben nicht. Auch wenn ich mir vorgenommen habe, das nächste Mal nicht reflexartig nein zu sagen, wenn mich ein Typ auf einen Kaffee einladen will. Da das nur ungefähr alle drei Jahre einmal vorkommt, kann ich mir das ja noch oft genug als Mantra vorbeten 8)
Ist es nicht furchtbar anstrengend, immer so zu denken?

Wenn der sieht, dass du ein Slytherin-Shirt trägst findet er dich vielleicht wirklich erstmal nur interessant und will wissen, was eine nett aussehende junge Frau wie dich ausgerechnet für Slytherin begeistert. Ohne gleich zu überlegen, wie Eure Hochzeit aussieht und in welches der vier Häuser er Eure Kinder schickt.

Mit dem Fluchtreflex unter der Überzeugung, dass du nur zwecks Beziehung angesprochen wirst, verbaust du dir ja auch die Chance auf interessante Gespräche und neue Bekanntschaften.
#1475195
Fabi hat geschrieben:Das ist doch Quatsch. "In aller Regel vergeben" doch echt übertrieben. Und bezüglich des ersten Schritts haben sich die Zeiten doch auch geändert, der Herr muss die Dame schon länger nicht mehr zum Tanzen bitten.

Und wer seine Ausführungen mit "Fakt ist" einleitet, gehört sowieso verhauen. :P
Meine Erfahrung ist da eine gänzlich andere. Ich arbeite derzeit in einer Abteilung mit ca 20 Frauen, davon gut und gerne 15, die für mich interessant wären. Durch die Bank weg tragen alle nen Ring am Finger, haben Bilder vom Freund auf dem Tisch stehen oder haben Kinder. In der alten Abteilung war es nicht anders, nur das da weniger Frauen in meinem Alter waren. Selbiges davor in meiner Umschulung und an der Uni waren auch alle vergeben, mit denen ich Kontakt hatte, was nicht viele waren, zugegeben.

Vielleicht ist es ja in anderen Regionen anders, aber hier sind Frauen nie Single und wenn sie es sind, dann nicht sehr lange oder sie sind nicht dein Typ.

Und das Frauen den ersten Schritt machen, habe ich noch nicht erlebt, sonst wäre ich nicht seit Jahren allein. Wobei, stimmt nicht ganz. Zwei mal wurd ich online angeschrieben. Von Frauen mit mehreren Kindern, obwohl in meinem Profil deutlich zu sehen ist, dass der Kinderwunsch nicht vorhanden ist. Shit happens.

Hatte dazu vor kurzem erst ne (ungewollte) Unterhaltung mit einer Exkollegin, die mir genau das bestätigte. Frauen bei uns sind altmodisch. Wenn du als Kerl nicht auf sie zukommst, passiert gar nichts, weil es genug andere Kerle gibt, die genau das machen.

Wenn du nicht Mitte zwanzig, sportlich bist und aussiehst als hättest du nen guten Job, dann bist du bei spontanen Begegnungen doch ohnehin verloren. Deshalb sagte ich ja, dass ne feste Beziehung nur durch Freunde oder die Arbeit zustande kommt. Da hat man dann vielleicht das Glück, gerade im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein, wenn eine Single ist, aber doch nicht, wenn du einfach eine auf der Straße ansprichst. Beim Online-Dating ist es doch nicht anders. Auch da ist das Verhältnis Männer-Frauen gefühlt 10:1 und die wenigen echten Profile sind dann nur da, weil Frau mal sehen wollte wie das so ist oder aber sie suchen nach dem Traumprinzen.

Man muss der Wahrheit auch einfach mal ins Auge sehen. Wer mit Mitte 30 keine feste Beziehung hat, der muss sich damit anfreunden, dass er zu denen gehört, die auf ewig allein bleiben werden.
Tanja Timanfaya hat geschrieben:Mit dem Fluchtreflex unter der Überzeugung, dass du nur zwecks Beziehung angesprochen wirst, verbaust du dir ja auch die Chance auf interessante Gespräche und neue Bekanntschaften.
Wenn ich da kurz einhaken darf. Deshalb ist es ein Reflex. Man kann nichts dagegen tun. Genau so wissen doch Kiddow, Senti, meine Wenigkeit oder auch andere hier genau, warum sie allein sind, was sie falsch machen, oder eben anders machen müssten. Aber man kann es nicht, weil man eben so ist wie man ist. Senti wird nicht jünger, Kiddow wird nicht weniger schreckhaft und ich werd nicht plötzlich vom zynischen Stubenhocker zum Partyhengst.

Was uns ja zu dem Punkt bringt, dass man sich ja auch angeblich immer treu bleiben soll und man selbst sein soll, weil andere es ja merken, wenn man sich verstellt. Offenkundig führt "man selbst sein" bei vielen aber eben dazu, dass man allein bleibt. Was nun? Entweder sich selbst verleugnen, oder alleine bleiben. Mir wurde sogar schon mal geraten, meinen nicht vorhandenen Kinderwunsch zu ignorieren und eben die paar Jahre durchzustehen bis das (bereits vorhandene) Kind aus dem Haus wäre. Wow.

Im Übrigen glaube ich nicht einmal, dass all die Beziehungen, die andere so führen, immer geführt werden, weil man ja so total verliebt ineinander ist. Auch da denke ich wieder an meine Exkollegin, bei der ich eher den Eindruck habe als sei sie mit ihrem Freund zusammen, weil sie einfach nicht allein sein will und auch oft genug Spaß darüber gemacht hat, dass er auch nix besseres finden würde. Das scheint aber häufig der Standard zu sein und nicht Ausnahme.

Man könnte argumentieren, dass unsereins zu hohe Ansprüche hat, aber ich für meinen Teil bleibe lieber allein als mich zu ändern, oder meine Ansprüche zu senken und die sind schon nicht sonderlich hoch.

Im Übrigen glaube ich auch, dass jemand, der seit 16 Jahren in einer Beziehung ist, tatsächlich in keinster Weise nachvollziehen kann, wie es unsereins geht. Gerade gut gemeinte Tipps von Leuten (und damit meine ich in erster Linie Exkolleginnen und nicht Tanja), die seit so langer Zeit vergeben sind, sind es immer wieder, die mich innerlich explodieren lassen. Besonders, weil die Leute dann meist immer den Satz nachschieben, dass sie ja froh sind, unter der Haube zu sein und sich damit nicht mehr befassen zu müssen. Was uns wieder dazu bringt, dass man sich offenkundig lieber mit einer Notlösung begnügt...
#1475196
Naja, was war zuerst: der Fluchtreflex oder die Überzeugung, dass es immer nur um Beziehungen geht?
Wenn die Überzeugung zuerst da war kann man an der arbeiten und so den Reflex reduzieren.

Mit jemandem nur aus dem Grund zusammen zu sein, dass man nicht allein sein will, treibt mich auch jedes Mal in Unverständnis. Ich frage mich dann immer, ob es das wirklich wert ist.
Natürlich hat man in einer Beziehung mal schwere Zeiten, grad in langjährigen, wir standen auch schon zwei, drei Mal in den Jahren vor der Frage, ob wir miteinander weiter gehen wollen und können. Aber dann stellt man sich dem und entscheidet, ob noch ausreichend Gefühle da sind, um zusammen Probleme angehen und kämpfen zu wollen. Oder geht seinen Weg allein weiter, weil es nicht mehr reicht. Aber trotz der Probleme einfach weiter machen weil man nicht allein sein will? Sollte uns dafür nicht unser Leben zu kurz und zu schade sein?!
#1475198
vicaddict hat geschrieben:Im Übrigen glaube ich nicht einmal, dass all die Beziehungen, die andere so führen, immer geführt werden, weil man ja so total verliebt ineinander ist.
Das kann ich nur unterschreiben. Auf Anhieb fallen mir gleich vier Paare, die nicht zusammen sind sind, weil sie sich noch lieben, sondern zusammen sind, weil es finanziell besser ist oder nicht anders geht, weil man schwer erkrankt ist, weil das Kind so Mama und Papa hat, weil man sich so sehr aneinander gewöhnt hat, weil man einen gewissen Status pflegt und nicht verlieren will. Von der Angst, allein zu sein, reden wir da noch gar nicht.

Unser so modernes Leben macht jegliche Mobilität zunichte. Die brauchst Du aber, wenn Du neu anfangen willst. Wir konsumieren, schaffen an, bauen auf und machen den Rucksack mit all den Dingen um uns herum immer schwerer, merken aber gar nicht dabei, dass wir genau deswegen nicht umziehen werden. Auch das ist ein Grund, lieber im alten Leben zu bleiben.

Jeder Paartherapeut würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, von völlig vergebenen Jahren reden, aber die vier nehmen lieber den scheinbar leichten Weg. Auch wenn sie es innerlich besser wissen.
#1475207
vicaddict hat geschrieben:
Tanja Timanfaya hat geschrieben:Wenn du aber mit der Überzeugung durchs Leben gehst dass du deinen Deckel finden wirst, wird das auch passieren!
Ja, die Frauen stehen auch Schlange und drehen sich reihenweise nach Typen um und denken sich: "Mensch, hat der ne tolle Ausstrahlung! Hoffentlich steckt er mir nen Zettel zu" :D

Fakt ist, Frauen sind in aller Regel vergeben und wenn sie es nicht sind, werden sie nicht den ersten Schritt machen und auch nicht auf nen Zettel reagieren. Dieses ganze Gedöns von wegen "einfach ne wildfremde Person ansprechen" funktioniert doch bestenfalls in ner Disco, wo man auf nen ONS aus ist, oder maximal dann, wenn man selbst ein Hingucker ist, aber mehr auch nicht. Ne ernsthafte Beziehung findest du nur über Freunde, die Arbeit oder eben regelmäßigen Kontakt, weil man sich beim Frisör, Arzt oder Metzger sieht. Alles andere ist ne Erfindung der Gesellschaft, um Dauersingles Hoffnung zu machen.

Das ist natürlich völliger Quatsch vica!!

Heutzutage steckt niemand einer Frau einen Zettel zu, da bin ich garantiert (!!) die absolute Ausnahme!!

Mir ist nur aufgefallen in den letzten Monaten, das du nicht mal mehr eine Frau normal Ansehen darfst, ohne eine fast "tödlichen Blick zurück" zu bekommen!!!

Krass übertrieben könnte schon das Ansehen einer Frau fast eine "sexuelle Belästigung" sein....ist doch so!!

Und, Komplimente?? Welche Frau hört denn heute auch nicht gerne Komplimente...?? Was habe ich schon von älteren Frauen gehört, das Komplimente fast ausgestorben sind!!


Vorgestern auch, als ich bezahlen wollte, auch an einer Tanke: "Sie haben aber ihre Haare toll hochgesteckt, sieht ja richtig toll aus"!! Null Reaktion!! Und, ich dachte echt sofort, weil da null Reaktion kam, die dachte wirklich, ich will Sie mit dem Spruch anmachen, was aber garnicht stimmte!!


Ich habe übrigens mal vor einigen Jahren von einer Frau gehört, das es schwerer sei, einem Mann in der Disco einen "Korb" zu geben, als andersrum der Mann die Frau zum Tanzen auffordern würde, das sei sehr viel leichter!! Da habe ich dieser Frau nur gesagt, das stimmt Null!! Erstmal den Blickkontakt zur Frau herstellen und dann noch den "langen Weg" hingehen, das könnten nicht viele Männer, das sei mordsmässig schwer und auch die "Angst" vor einem "Korb"....
#1475213
Sentinel2003 hat geschrieben:Heutzutage steckt niemand einer Frau einen Zettel zu, da bin ich garantiert (!!) die absolute Ausnahme!!
Nein, das ist die absolute Regel. Nur wenn die Chance besteht über irgendwelche Leute oder eine Situation ins Gespräch zu kommen, ist das anders oder wenn Alkohol fließt.

Und Komplimente...naja, vieles Zusammenhangsloses wirkt schon sehr creepy.
#1475215
Neo hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Heutzutage steckt niemand einer Frau einen Zettel zu, da bin ich garantiert (!!) die absolute Ausnahme!!
Nein, das ist die absolute Regel. Nur wenn die Chance besteht über irgendwelche Leute oder eine Situation ins Gespräch zu kommen, ist das anders oder wenn Alkohol fließt.

Und Komplimente...naja, vieles Zusammenhangsloses wirkt schon sehr creepy.
Das ist nicht dein Ernst mit den Zetteln??

Ich kenne weit und breit nicht einen Mann, der sowas schon mal getan hat!!
#1475216
Sentinel2003 hat geschrieben:
Neo hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Heutzutage steckt niemand einer Frau einen Zettel zu, da bin ich garantiert (!!) die absolute Ausnahme!!
Nein, das ist die absolute Regel. Nur wenn die Chance besteht über irgendwelche Leute oder eine Situation ins Gespräch zu kommen, ist das anders oder wenn Alkohol fließt.
Das ist nicht dein Ernst mit den Zetteln?? Ich kenne weit und breit nicht einen Mann, der sowas schon mal getan hat!!
Ich kenne gleich drei. ;-)
Zettel sind eine gängige Technik um anzubandeln.
#1475218
baumarktpflanze hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:
Neo hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Heutzutage steckt niemand einer Frau einen Zettel zu, da bin ich garantiert (!!) die absolute Ausnahme!!
Nein, das ist die absolute Regel. Nur wenn die Chance besteht über irgendwelche Leute oder eine Situation ins Gespräch zu kommen, ist das anders oder wenn Alkohol fließt.
Das ist nicht dein Ernst mit den Zetteln?? Ich kenne weit und breit nicht einen Mann, der sowas schon mal getan hat!!
Ich kenne gleich drei. ;-)
Zettel sind eine gängige Technik um anzubandeln.

Als ich einigen Fraunden oder Bekannten das mal gesagt habe, waren die völlig erstaunt oder sogar sprachlos über diese Zettel - Sache....
#1475226
Amen, Vic!

Ich finde die Zetteltaktik übrigens gar nicht so schlecht. Das bringt mich nämlich in die angenehme Situation, dass ich nachdenken kann, ob ich mich melden möchte. Dann gibt es wenigsten eine 50:50 Chance, dass ich es auch tue.

Vor ein paar Wochen sprach mich in der Stadt ein Typ an und fragte, ob ich mit ihm Kaffee trinken gehe. Ich habe kurz darüber nachgedacht, dann aber entschieden, dass ich da gerade wirklich gar keine Lust zu habe. Ich hatte eine anstrengende Woche und wollte einfach nur alleine durch die Stadt bummeln.

Hinterher habe ich mich dann aber geärgert, dass ich ihm nicht einfach vorgeschlagen habe, mir seine Nummer zu geben, so dass ich mich melden kann, wenn ich Lust auf Kaffee habe.

Das war eine Situation, in der ich zumindest ein kleines bißchen den Fluchtreflex bekämpfen konnte.
#1475234
@vica:
Dieses sich-selbst-treu-bleiben find ich auch schwierig. Zumal man sich ja doch immer igendwie verstellt beim Kennenlernen, ob man will oder nicht, einfach auch teils zB aus Nervosität odet ähnlichen Gründen.
Zu viel gekriegt hab ich vor knapp 2 Jahren, als mir eine Bekannte (wie vicas Kolleginnen ewig mit dem gleichen Kerl zusammen) fragte, warum ich denn noch nicht den richtigen Kerl gefunden hätte. Da kam dann der Satz, den ich abgrundtief hasse: "Vielleicht bist du zu anspruchsvoll!" Hallo?! Es geht um meinen Lebenspartner und nicht um ein Paar Schuhe oder so! Da wird man ja wohl nochmal erwarten dürfen, dass er mich liebt, treu ist usw. Wenn sowas schon als "zu anspruchsvoll" gilt - was ertragen dann manche Leute in ihren Beziehungen?

Ich hab allerdings eine Freundin, die meiner Meinung nach wirklich zu hohe Ansprüche stellt. Der Mann müsste ein ganz bestimmtes Äußeres haben, müsste unbedingt Fußballfan sein und noch ein paar ganz bestimmte Punkte erfüllen. Im Gegenzug ist sie jemand, der sich dann komplett nach dem Kerl richtet. In meinen Augen sind das eben zu hohe Ansprüche - aber für sie muss das erfüllt sein, damit sie glücklich ist. Deshalb soll sie das meinetwegen gerne erwarten. Auf der anderen Seite muss sie sich aber wirklich nicht wundern, dass sie Single ist - weil sie es nicht hinbekommt, ein bisschen von diesen Erwartungen abzuweichen. Da reicht es schon, wenn es nicht die richtige Haarfarbennuance ist oder er 3 cm zu klein ist. Inzwischen hat sie jemanden, den sie anscheinend für den Richtigen hält. Er 'erfüllt' alle Voraussetzungen und sie ist auch seit 1,5 Jahren in ihn verknallt usw. Aber dass er überhaupt nicht verknallt ist, nebenbei andere datet und auch gar keine Beziehung mit ihr will usw, nervt sie zwar - aber es ist für sie auch kein Grund, es zu beenden. Schließlich ist er ja abgesehen davon soooo toll.
Deshalb find ich diese Pauschalaussagen a la "zu anspruchsvoll" usw so nervig. Vor allem von Leuten, die keine Ahnung haben. Meine angeblich ach so hohen Ansprüche wurden ja inzwischen mehr als erfolgreich erfüllt. Und zwar, als ich gar nicht damit gerechnet hatte.
#1475235
Dass er Fußballfan sein soll, wenn sie das ist, ist aber eine Voraussetzung, die ich verstehe. Es gibt Dinge, die man mit dem Partner gemeinsam haben sollte, mit ihm teilen können muss. Sonst funktioniert es einfach nicht.

Bei mir wäre es mit den Freizeitparks so, ein Mann der sich nicht ähnlich stark für Parks begeistern kann wie ich und nur alle paar Jahre mal in einen fahren will statt *rechnet* wie ich dieses Jahr knapp 20, wäre der Falsche.
Zum Glück stellt sich die Frage nicht. Ich wollte auch nur sagen, dass es sehr wohl wichtige Anforderungen gibt, die der Andere erfüllen muss.

Dazu gehören ab einem bestimmten Alter auch ähnliche Zukunftspläne. Wenn sie Kinder will, er aber nicht passt es auch nicht.

Wer zu hohe Anforderungen stellt und Oberflächlichkeit über Charakter stellt hat aber ganz andere Probleme...
#1475237
Einen Mann zu finden, der auf Fußball steht, ist jetzt aber auch tatsächlich keine unerfüllbare Aufgabe :D Was den Rest der Geschichte angeht, kommen wir da schon eher zum Punkt. Wenn ich erwarte, dass bis auf die Augenfarbe alles passt, dann hab ich schlechte Karten.

Auf der anderen Seite muss man seine Ansprüche auch nicht komplett über Bord werfen. Aber da drehen wir uns halt im Kreis, weil das dann eben doch zum Alleinsein führen kann.

Hab ja sogar schon zwei Kolleginnen scherzhaft gefragt, ob sie nicht ne Single-Freundin hätten. Beiden antworteten ernsthaft mit nein. Was entweder bedeutet, dass sie mich nicht vorstellen wollen, oder tatsächlich keine Frau Single ist.
Wer zu hohe Anforderungen stellt und Oberflächlichkeit über Charakter stellt hat aber ganz andere Probleme...
Das sagt sich leicht, aber im ersten Moment zählt nun einmal der erste Eindruck. Deshalb sage ich ja, dass man nahezu nur über den Freundeskreis oder die Arbeit jemanden findet, weil man die Leute da kennen lernt und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt wird.
#1475238
Stimmt, Fußballfan an sich dürfte kein Problem sein. Aber er darf dann nicht nur die Sportschau gucken. Nein, er müsste Hardcorefan sein, jedes Mal ins Stadion fahren usw usf. Aber ich glaube, sie merkt selbst gar nicht, wie hoch ihre Ansprüche sind. Stattdessen vergleicht sie viel mit ihrem Ex, von dem sie seit Jahren getrennt ist. Manchmal ist es irgendwie wie bei einem Autounfall, man kann nicht wegsehen.
#1475244
baumarktpflanze hat geschrieben:Paare, die nicht zusammen sind sind, weil sie sich noch lieben, sondern zusammen sind, ... weil das Kind so Mama und Papa hat
Also das ist doch schon mal ziemlicher Käse. Ich meine, ich verstehe, dass man das beste für sein Kind will, aber ganz ehrlich - ich kenne einige Scheidungskinder, und viele von denen hätten sich gewünscht, dass die Eltern sich früher trennen. Und ich kenne Leute, bei denen sich die Eltern nicht getrennt haben, die aber im nachhinein der Meinung sind, es wäre besser gewesen (z.B. mein Vater, also nicht "ich kenn jemanden, der jemanden kennt..."). Ein Kind rettet keine Beziehung, und ein Kind hat in der Regel auch nichts davon, wenn die Eltern zusammen bleiben, obwohl es eigentlich überhaupt nicht mehr paßt. Da haben doch alle Beteiligten mehr davon, wenn man rechtzeitig den Absprung schafft und ein gutes Verhältnis bewahrt...
Ich kenne auch jemanden, der sich durch eine Beziehung völlig verändert hat. Der sitzt komplett unter dem Pantoffel, läßt alles mit sich machen, läßt sich seine ganzen Kontakte nach und nach kaputt machen etc - da frage ich mich dann schon, ob man als Single nicht glücklicher ist als so... :?

Aber ja, ich hab auch das Gefühl, dass viele eher aus Angst vor der Veränderung an einer Beziehung festhalten als aus Liebe. Was eigentlich schade ist, weil es letztendlich für alle Beteiligten verlorene Zeit ist.
lostie hat geschrieben:Da kam dann der Satz, den ich abgrundtief hasse: "Vielleicht bist du zu anspruchsvoll!" Hallo?! Es geht um meinen Lebenspartner und nicht um ein Paar Schuhe oder so! Da wird man ja wohl nochmal erwarten dürfen, dass er mich liebt, treu ist usw. Wenn sowas schon als "zu anspruchsvoll" gilt - was ertragen dann manche Leute in ihren Beziehungen?
Oh ja, den Satz kenne und liebe ich auch :P
Vor allem, wenn die Leute, die den sagen, dann auch noch glauben, zu wissen, welche Ansprüche man hat. Eine Freundin von mir kann das besonders gut. Die hat das ernsthaft schon gebracht, in einer Gruppe (ich saß dabei!) dann zu erzählen, dass ich mich nur mit Leuten abgebe, die hochintelligent sind, Abi haben, studiert haben, dass ein Typ für mich natürlich auch ganz toll aussehen muss etc pp. Das gab dann doch leichte atmosphärische Störungen zwischen uns :P Irgendwie erschreckend, wenn einen jemand eigentlich lang kennt, und dann trotzdem so einen Mist über einen erzählt :P
Aber gut, die war auch schon der Meinung, dass ich eigentlich auf Frauen stehe, also die ist des öfteren mal fest davon überzeugt, mich besser zu kennen als ich selber :P
Tanja Timanfaya hat geschrieben:Dass er Fußballfan sein soll, wenn sie das ist, ist aber eine Voraussetzung, die ich verstehe. Es gibt Dinge, die man mit dem Partner gemeinsam haben sollte, mit ihm teilen können muss. Sonst funktioniert es einfach nicht.
Finde ich nicht mal unbedingt. Also mir wäre das völlig egal, ob jemand Fussballfan ist - solang er akzeptiert, dass ich es bin. Eine Freundin von mir ist in einer Fasnachts-Clique, ihr Freund kann mit Fasnacht überhaupt nichts anfangen. Er läßt ihr ihren Spaß, macht in der Zeit Dinge, mit denen sie absolut nichts anfangen kann, sie macht nciht den Fehler, den viele andere machen und verlangt von ihm, dass er mitkommt - und in der restlichen Zeit machen sie Dinge, an denen sie beide Spaß haben. Klappt wunderbar...
Aber klar, wenn es dann Richtung Kinderwunsch etc geht, sollte man sich einig sein, sonst ist klar, dass es schief geht.
Kiddow hat geschrieben:Hatte ich schon erwähnt, dass ich nur einen Partner will, der wie Channing Tatum oder Ryan Gosling aussieht? :lol:
Das ist zum Beispiel ein Anspruch, den ich überhaupt nicht verstehen kann ...
...
Ich würde da eher Richtung Mats gehen. Oder Eric Christian Olsen. Oder Samu Haber... :D
#1475249
Kiddow hat geschrieben:Hatte ich schon erwähnt, dass ich nur einen Partner will, der wie Channing Tatum oder Ryan Gosling aussieht? :lol:
Ich wollte einen Channing Tatum und bekam stattdessen Winnie the pooh. Und es ist das Beste, was mir hätte passieren können. :oops: :D

Ich finde es auch wichtig, dass die Partner verschiedene Interessen haben. Wenn die Beiden nur das Gleiche mögen, dann kann sich doch nichts ergänzen/entwickeln. Bei uns ist es z.B. so, dass ich ja sehr gerne Serien sehe, er aber eher Filme bevorzugt und sehr selten Serien guckt. Dann schaue ich sie halt, wenn er auf Arbeit ist (meistens am Abend). Aber wir mögen die Natur, gemeinsame Spaziergänge an den vielen Küsten/Stränden in der Umgebung. Auch kochen wir sehr gerne und lieben Musik. Er mehr deutsche Musik, ich länderfrei gemischt. 8) Aber man akzeptiert die Interessen des Anderen und nimmt entweder mal daran teil oder teilt es sich so ein, dass Beide ihren jeweiligen Interessen nachgehen können. Die Mischung macht es am Ende. 8)

Und der "Topf" kommt sicherlich zum Deckel, nur ist es meistens anders, als man es erwartet. Und das ist das Besondere daran. Sollte man durch den Partner jedoch nicht wieder zuerkennen sein, hat man sicherlich auf das falsche Pony im Stall gesetzt. Freunde, Familie, Arbeit hat einen sehr hohen Stellenwert und die gemeinsame Zeit wird sich dann genommen, ohne Gewissensbisse, dass man den Rest vernachlässigt hat. :)
#1475264
Mew Mew Boy 16 hat geschrieben:Ich finde es auch wichtig, dass die Partner verschiedene Interessen haben. Wenn die Beiden nur das Gleiche mögen, dann kann sich doch nichts ergänzen/entwickeln.
Unbedingt.

Es ist ja nicht nur das Entwickeln oder Ergänzen, weil man zum Beispiel neue Bands kennenlernt oder in Fußballstadien mitgeschleppt wird. Unterscheidliche Interessen sichern auch die Zeit für das eigene Leben, für die Zeit für sich, für die Momente, in denen man seinen eigenen Freundeskreis pflegt und dort Impulse bekommt, Zeit spendet, Erlebnisse hat, die man ja danach mit dem Partner/Partnerin teilen kann. Auf Deutsch: Man hängt sich nicht ständig nach der Arbeit auf der Pelle.

Ich kenne auch Paare, die alles, aber auch alles gemeinsam machen. Da geht man immer gemeinsam essen, da geht man immer gemeinsam auf Konzerte, da geht man immer gemeinsam in den Urlaub. Das ist eine Zeit lang sicher nett und vielleicht sogar auch im Sinne der Beziehung, auf Dauer aber der Untergang jeder Leidenschaft.
#1475265
Auch da kommt es darauf an. Manche können gut dauernd zusammenkleben und sind total unglücklich, wenn dann einer mal nicht da ist. Andere machen vieles getrennt, wenn's sogar bis zum Urlaub geht, braucht man da halt auch ein großes Vertrauen. Oder man ist in gewissen Dingen halt ... irgendwie offener. :o
Jeder Jeck ist anders, oder wie das heißt. :lol:
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