„Land der Berge, Land am Strome, Land der Äcker, Land der Dome, Land der Hämmer, Zukunftsreich! Heimat bist du großer Söhne ...“ So fängt die österreichische Bundeshymne an und gleich am Anfang sieht Frauenministerin Maria Rauch-Kallat eines der großen Probleme. Die Hymne ist nicht frauengerecht, sondern konzentriert sich nur auf den männlichen Teil der Bevölkerung. Dabei wurde die Bundeshymne doch von einer Frau geschrieben, aber das scheint die Ministerin nicht zu interessieren. Sie will eine Gleichstellung im Text. So soll zum Beispiel die Zeile „Heimat bist du großer Söhne“ in „Heimat großer Töchter, Söhne“ umgeändert werden. Aber Frau Rauch-Kallat ist nicht die erste, die eine Änderung der österreichischen Hymne verlangt. Schon 1994 versuchten die Grünen den Text verändern zu lassen, aber sie hatten keinen Erfolg. Maria Rauch-Kallat hat jedoch die Unterstützung von Fritz Molden, dem Sohn von Paula von Preradovic, die die Bundeshymne schrieb. Die Frage ist ob die Bevölkerung Österreichs sich dieses Mal einen Erfolg wünschen soll oder nicht. Dass Frauen die gleichen Rechte wie Männer haben sollen ist wohl selbstverständlich, aber ob eine 59 Jahre alte Hymne nur wegen der Gleichberechtigung geändert werden muss, ist fraglich. Die Bundeshymne wurde zu einer Zeit geschrieben, in der Frauenrechte nicht aktuell waren. Das vermeintlich schwache Geschlecht war den Männern untergeordnet. Deswegen scheint es fast sinnvoll die Hymne jetzt der Zeit gerecht zu verändern. Den Frauen hilft diese Veränderung jedoch recht wenig. Man sollte besser an anderen Stellen Gleichberechtigung schaffen. Immerhin verdienen Frauen heutzutage in den meisten Fällen leider immer noch weniger als Männer, die den gleichen Beruf ausüben. Diesen Frauen wird es herzlich egal sein ob in der Bundeshymne von Brüderchören oder freud’gen Chören gesungen wird. Da stellt sich mir die Frage ob man eine Änderung auch in Betracht ziehen würde, wenn in der Hymne nur von der Heimat der großen Töchter gesungen werden würde und nur die Schwesterchöre Erwähnung finden würden. Keiner würde sich dafür einsetzen die Bundeshymne männergerecht zu gestalten. Meiner Meinung nach wäre beides sinnlos. Die österreichische Bundeshymne ist ein historisches Werk und darf nicht verändert werden. Wird der nächste Schritt sein den Nationalfeiertag in die Nationalfeier oder Goethes „Erlkönig“ in „Erlkönigin und Erlkönig“ umzubenennen? Genau wie die Bundeshymne ist das ein historisches Stück und die Macher werden sich etwas dabei gedacht haben sich nur auf das männliche Geschlecht zu konzentrieren. Niemand sieht es gerne wenn sein Werk verändert wird, nur um es dem vernachlässigten Geschlecht anzupassen.Und auch wenn keiner mir helfen kann, kann ich von mir behaupten, dass ich der erste war, der sich getraut hat zu fragen :lol:.
Für die Frauen in Österreich wird bereits viel getan. Zum Beispiel dürfen Frauen heutzutage zum Bundesheer, was schon einen großen Schritt in vollkommene Gleichstellung bedeutet. Meiner Meinung nach sollte man sich weiterhin auf so etwas Wichtiges konzentrieren. Das bringt den Frauen wirklich etwas. Eine veränderte Textstelle in der Bundeshymne dürfte wohl kaum dafür sorgen, dass Frauen sich eine Stelle in männlich dominierten Bereichen sichern können. Denn darum soll diese Änderung ja schließlich erfolgen – um den Frauen das Gefühl zu geben, sie wären mit den Männern gleichberechtigt. Vielleicht wäre das ein positiver Aspekt, denn Motivation kann man immer gebrauchen.
YJ hat geschrieben:Den Vorschlag von Vanhelsing mit den Absätzen finde ich ganz gut, so beim Lesen hat man sich ein bisschen schwer getan, die Zeile zu behaltenNur mal nebenbei: Mein Text hat im Original Absätze, aber als ich es dann hier gepostet hab, waren sie auf einmal weg. Weiß auch nicht warum. Aber allgemein mach ich sowieso viele Absätze, damit das etwas mehr aussieht.
Biolumineszens
Biolumineszens ist die Produktion von Licht von Organismen. Die katalytische Wirkung des Enzyms Luziferase oxidiert das instabile Protein Luziferin mit Hilfe von Sauerstoff, durch diese Reaktion entsteht Licht ohne Energieverluste durch Wärmeabstrahlung. Außer Bakterien können auch andere Bewohner der Tiefsee diesen Prozess ablaufen lassen, wie z. B. Algen und Fische. In einem Leben in ewiger Dunkelheit kann die Fähigkeit, Licht zu erzeugen, einen großen Bonus bedeuten. Das künstlich erzeugte Licht wird auf verschiedene Arten genutzt. Es dient dazu einen Geschlechtspartner zu finden, Beute anzulocken oder Feinde abzuschrecken.
Oft leben Bakterien, die die Fähigkeit zur Biolumineszens besitzen, in Symbiosen mit anderen Tieren, z. B. mit Fischen. So sitzen Millionen von Bakterien in besonderen Drüsenzellen der Wirtstiere, den Photophoren. Hier werden die Bakterien über das Blut mit Stärke und Sauerstoff versorgt. Zum Ausgleich dafür stellen sie ihre Biolumineszens zur Verfügung, um z.B. dem Anglerfisch seine Raubzüge zu ermöglichen. Mittlerweile haben Forscher herausgefunden, dass nicht verwandte Bakterienarten in ein und der selben Zelle des Wirtes nebeneinander leben und beide Arten Symbiosen mit dem Wirt eingegangen sind. Dieser Aspekt bringt dem Wirt wohl noch weitere Überlebensvorteile.
Tladops hat geschrieben:Doch man kann versuche machen...
Das ist das wesentliche das ich zu diesem Thema gefunden hab. aber ich denk so viel hast du auch schon...ich denke nicht, dass man da versuche machen kann...oder???