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von La City Liver
#145792
in den letzten Monaten war diwe eindeutschung immer wieder ein heikles thema. dort wollten sich viele spieler einbürgern, damit sie für deutschland spielen dürften. Beispiel Ismael.
Doch Klinsi wehrte immer ab, und hält diesen schritt unnötig, um die abwehr zu verbessern.
Was haltet ihr zu diesem Thema.
Falls diese WM von den Deutschen verkackt wird, dann wird dieses Thema wieder hoch gepuscht werden.
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von AlphaOrange
#145805
Ich bin aus Prinzip gegen die Einbürgerung (nicht "Eindeutschung", das ist was anderes) ausländischer Spieler.

Wo kommen wird denn hin, wenn sich die pretigeträchtigen Länder wie Deutschland, Brasilien, Frankreich, Italien ihr Team einfach zusammenbürgern können?

Es ist nunmal der Sinn von Nationalmannschaften, dass da die Nationen gegeneinanderspielen und nicht ein Team irgendwelcher Pseudodeutschen (soll nicht abwertend gemeint sein; dafür wird sich der dunkle Lord sicher noch zu Wort melden), die im eigenen Land keiner haben will, die für unsere Elf aber gerade gut genug sind.
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von hezup
#145806
Wenn derjenige schon seit Kindesjahren in Deutschland lebt und eigentlich ein "deutscher" ist, aber keinen deutschen Pass hat, weil er vielleicht in seinem Heimatland geboren ist, find ich es ok, wenn man ihn für die Nationalmannschaft "einbürgert".

Was ich nicht gut finden würde, wenn man sich praktisch Spieler aussucht, die praktisch keine Beziehung zu Deutschland haben und man diese versucht für die deutsche Mannschaft "einzubürgern".
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von Odin
#145840
Ganz einfach:

Mit Nationenwettkampf auf sportlicher Ebene, hat das nichts mehr zu tun. Wenn ich an die WM Elf unter Beckbauer denke, sah das noch ganz anders aus. Wenn ich z.B. lese , dass ein Spieler, welcher (laut Google-Info) schon für Nigeria spielte, nun für Deutschland auflaufen darf, frage ich mich was das noch mit einer Deutschen Nationalmannschaft zu tun haben soll...Wenn jemand für Deutschland spielen will, aber in Timbuktu oder sonst wo geboren ist, geht das eben nicht. Ein Österreicher kann auch nicht plötzlich für Brasilien auflaufen, nur weil die eben die beste Mannschaft stellen...Es heißt nunmal Nationalmannschaft.

Und bevor es jetzt heißt, ja und für Österreich spielt "Vastic":
War ich schon immer dagegen.

Wenn sich Spieler X entscheidet für Land Y zu spielen (Voraussetzungen müssen vorher natürlich gegeben sein), dann ist diese Entscheidung gefälligst bndend, Nationen wechselt man schließlich nicht wie sonst was...

Brasilien (5x Weltmeister) stellt NUR Brasilianer, sollte zu denken geben! Deren 2 Mannschaft wär vielleicht sogar noch gut genug für den Titel...So und nun darf sich jeder über meine Sicht der Dinge aufregen, ich steh dazu!
Zuletzt geändert von Odin am So 28. Mai 2006, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
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von 2Pac
#145842
Ich denke, jeder der eingebürgert ist und die Nationalität deutsch hat, soll für Deutschland spielen dürfen.
Ismael darf gesetzl. gar nicht eingebürgert werden. Ailton müsste noch ca. 1 - 1 1/2 Jahre warten.
Frühzeitiges einbürgern, nur um für Deutschland spielen zu dürfen finde ich völligen quatsch.
von poppejam
#146494
Ich halte nix davon. Aber man muss unterscheiden zwischen den Zeiten Beckenbauers und der heutigen. Es sind wesentlich mehr Einwanderer hinzugekommen. Die heutige Generation hat dann eine deutsche Mutter und einen nigerianischen Vater, ist aber in Deutschland geboren. Für mich ganz klar ein deutscher, weshalb ein Owomoyela oder Odonkor für mich auch niemals in Frage gestellt würden.

Erinnert sich noch jemand an Paulo Rink? Das war eine Schande. Oder als Dundee deutscher geworden ist. Sowas verurteile ich. Genauso wie ein Deco bei Portugal oder Camoranesi bei Italien.
von The Rock
#146497
Dundee war für mich echt ein Sonderfall. Und für was?
Hat ein paar mal in der Nationalmannschaft gekickt und seit dem nie wieder was von ihm gehört. Spielt der eigentlich noch?
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von RickyFitts
#146501
Schwieriger Punkt. Zum einen sind die Einbürgerungsgesetzte natürlich wirksam. Allerdings bin ich schon der Meinung, dass für eine Nationalmannschaft noch höhere Kriterien gelten sollten, damit nicht einfach eine Nationalmannschaft ebenso "zusammenkaufbar" ist, wie es schon in den Topliegen der Welt der Fall ist.

Zwei mögliche Kriterien zusätzlich zur Staatsbürgerschaft wären für mich:

- Spieler hat noch nie in der Nationalmannschaft eines anderen Landes gespielt

- Spieler hat schon x Monate/Jahre in Deutschland gelebt, bevor er zum Profi-Fußballer wurde (Profi definiert durch Haupterwerb mit Mindesteinkommen von y). Damit sind all jene ausgeschlossen, die erst als Fussballstars nach Deutschland eingekauft wurden. Grund dafür ist einfach: der wesentliche Schritt ihrer Entwicklung als Sportler, nämlich vom Amateur den Durchbruch zum Profi zu schaffen, haben sie nicht in Deutschland vollzogen, womit ihre Spielweise kein Resultat des deutschen Fussballs ist.

Den Vorteil dieser 2 Kriterien sehe ich darin, dass sie den schwierigen Punkt Migrationshintergrund außer acht lassen. Es ist nicht von Belang woher die Eltern stammen und ob vielleicht die Kindheit im Ausland verbracht wurde. Es geht dabei eher um die Identität. Ob sich jemand persönlich mit seinem Land identifiziert kann man nie nachprüfen, wohl aber, ob er allen prägenden Einflüssen ausgesetzt war, in diesem Fall also sein Handwerk im wesentlichen in Deutschland erlernt hat. Damit würde ich einen eingebürgerten Spieler, der zB ab dem 5. Lebensjahr immer in Deutschland gespielt hat, durchaus jemandem vorziehen, der zwar in Deutschland geboren ist, seine gesamte Fußballkarriere (vor allem eben den "Durchbruch" zum Profi) aber zum weit überwiegenden Teil im Ausland gemacht hat. Denn wer von beiden wäre denn näher am deutschen Fussball?

Großer Nachteil an diesem Gedankenspiel ist, das man danach wieder Kahn Lehmann vorziehen müsste. Irgendwo gibt es immer einen Haken :wink:
Zuletzt geändert von RickyFitts am Di 30. Mai 2006, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.
von poppejam
#146502
The Rock hat geschrieben:Dundee war für mich echt ein Sonderfall. Und für was?
Hat ein paar mal in der Nationalmannschaft gekickt und seit dem nie wieder was von ihm gehört. Spielt der eigentlich noch?
Nicht mal das: er hat nie ein Länderspiel für Deutschland bestritten.

Ähem ... traue es mich gar nicht zu sagen ... aber meine Kickers haben ihn diesem Sommer aus Karlsruhe nach Offenbach geholt, hehe.
von The Rock
#146504
...haben sie nicht in Deutschland vollzogen, womit ihre Spielweise kein Resultat des deutschen Fussballs ist.
Das sollte egal sein. Immerhin kann ich auch Deutscher sein, wenn ich mein Handwerk in Spanien oder sonst wo gelernt habe.

Die Kriterien oben, sehe ich jedoch genauso. Ist es denn beim Fußball zwischenzeitlich nicht so, dass man in seinem Leben nur für ein Nationalteam spielen darf, oder ist das noch garnicht bis zum Affensport durchgedrungen?

Kenne ich so zumindest von einigen anderen Sportarten...
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von CaptainCharisma
#146506
Ich hätte mit der ganzen Sache irgendwie keine Probleme.Solange es der Nati-Elf weiterhilft.Ich mein,ich sehe einen Ismal lieber in der Abwehr als einen Huth.Der Mann spricht zudem besser Deutsch als z,B Podolski.
Die Truppe ist sowieso schon Multi Kulti,da kommt es auf einen weitern Namen auch nicht mehr an.
von poppejam
#146513
Wo Ismael besser deutsch spricht als Poldi würde ich gerne mal sehen, aber nun gut ...

Was die Frage von TheRock angeht: Ganz weiß ich es nicht, aber man kann zu einem bestimmten Alter (U16/17/19) noch für ein anderes Land spielen und sich dann noch umentscheiden. Trägt man aber einmal das Hemd der A-Mannschaft, egal ob mit 15 oder 24, so darf man nicht mehr wechseln.
von The Rock
#146514
captain carisma hat geschrieben:Ich hätte mit der ganzen Sache irgendwie keine Probleme.Solange es der Nati-Elf weiterhilft.Ich mein,ich sehe einen Ismal lieber in der Abwehr als einen Huth.Der Mann spricht zudem besser Deutsch als z,B Podolski.
Die Truppe ist sowieso schon Multi Kulti,da kommt es auf einen weitern Namen auch nicht mehr an.
Ja aber irgendwie soll eine Nationalmannschaft was mit der Nation zu tun haben und nicht den Ausländeranteil in einem Land wiederspiegeln?! :lol:
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von CaptainCharisma
#146579
Man muss mal die ganzen U-16 bis U-21 Mannschaften anschauen.Da spielen zu 70% Spieler,die eigentlich ausländischer Abstammmungen sind.Nicht das ich falsch verstanden werde,ich habe damit keine Probleme.Wenn ein Salvatore Gambino oder Mehmet Akgün von Dortmund für D spielen könnten,das müsste es doch auch ein Ismael können.Schau dir doch mal die aktuelle Truppe an:Klose,Podolski,Odonkor, Asamoah oder Neuville,der glaub ich gleich 5 verschiedene Nationen vereint und um nochmal auf poppejam zurückzukommen,seltsamers deutsch als Ismael spricht.
Um mal auf die Identifikation zu kommen,ich weiss nicht ob es allen Spielern klar ist das sie für D spielen und nicht um einen neuen Vertrag bei einem Klub.
von poppejam
#146588
captain carisma hat geschrieben:Schau dir doch mal die aktuelle Truppe an:Klose,Podolski,Odonkor, Asamoah oder Neuville,der glaub ich gleich 5 verschiedene Nationen vereint und um nochmal auf poppejam zurückzukommen,seltsamers deutsch als Ismael spricht.
Dass Neuville ein Fall für sich ist, ist nix neues. Bei mir würde der nicht im Kader stehen. Aber dass Ismael angeblich gutes deutsch bzw. besser als Poldi spricht, wäre mir neu.
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von Fabi
#146604
Man muss auch erstmal, bevor man überhaupt von EInbürgerung spricht, den Standpunkt festlegen: Wurde ein Spieler (mit seinen Eltern) im Kindesalter eingebürgert und wuchs hier auf, fühlt sich als Deutscher und spielt klasse Fußball, sehe ich kein Problem. Auch wenn er schwarz ist - hört sich zwar dumm an, aber sehr viele indetifizieren Deutsche mit weißter Hautfarbe - das stimmt aber so nicht. Das würde dann wieder unter "Arier" laufen, aber diese Zeit haben wir Gott sei Dank hinter uns gelassen :roll:
Schaut euch den Asamoah an: Vorname? Gerald. Wenn mich nicht alles täuscht, gehört dieser Vorname zur deutschen Gattung. Aber, was sehen meine Augen da? Tjo, er ist schwarz. Na und? Denkt mal zurück: Deutschland hatte doch mal ne recht florierende Kolonialzeit - Und wieder haben wir was interressantes: Das heutige Togo war mal in deutschem "Besitz". Huch, tritt Togo nicht als eigenes land bei der WM an?
Und wieder sehen wir, dass es in der heutigen zeit wirklich keine echte Grenze gibt. In Südafrika heißen auch viele Leute Heinz. Da kennen wir ebenfalls ein Beispiel: "Superstar"-Gewinner aus Südafrika ist Heinz Winkler.
Was schließen wir daraus? Man kann sonst wo herkommen, dann in Deutschalnd aufwachsen, leben, arbeiten, gelernt haben. Es gibt auch Deutsche, die aus dem "Rahmen" fallen. Versteht das jetzt nicht falsch, damit meine ich, dass man ja eigentlich Deutschland mit weißer Hautfarbe identifiziert - Aber es gibt auch Deutsche, die schwarz sind, aus Afrika kommen, dort Vorfahren haben, die sich bis in die Kolonialzeit erstrecken und man dadurch immer noch theoretisch Deutscher ist. BTW: Ich merke gerade, dass mein Beitrag mehr verwirrt als leicht zu verstehen ist :lol: Jedenfalls sollte euch doch klar geworden sein, was ich damit meine.

Zum Thema einbürgern, weil er gut Fußball spielt und wir nen starken Mann brauchen: Sollte verboten werden. Ich finde das wttbewerbsstörend. Da könnte ja auch die Elfenbeinküste ankommen und sich den Ballack kaufen und einbürgern, oder Costa Rica den Rooney.
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von CaptainCharisma
#146697
poppejam hat geschrieben:
captain carisma hat geschrieben:Schau dir doch mal die aktuelle Truppe an:Klose,Podolski,Odonkor, Asamoah oder Neuville,der glaub ich gleich 5 verschiedene Nationen vereint und um nochmal auf poppejam zurückzukommen,seltsamers deutsch als Ismael spricht.
Dass Neuville ein Fall für sich ist, ist nix neues. Bei mir würde der nicht im Kader stehen. Aber dass Ismael angeblich gutes deutsch bzw. besser als Poldi spricht, wäre mir neu.
Das mit Poldi war doch nur so ein Spass :mrgreen: Der spricht für mich halt wie ein richtiger Prolet.Finde aber trotzdem das Ismael richtig gutes Deutsch spricht.

@Fabian Böhme,wegen der Wettbewerbsverzehrung
Das ist eigentlich gar nicht so unüblich.Ich mein,Alex sieht nicht unbedingt wie ein Japaner aus und Deco ist auch kein gebürtiger Portugiese.Ich find das alles nicht so tragisch.Manchmal glaub ich das sich mancher Ausländer,mehr mit D indentifiziert als so manche Nase die mit zur WM fährt.
rüsperHuthrüsper
von poppejam
#146736
Fabian Böhme hat geschrieben:Schaut euch den Asamoah an: Vorname? Gerald. Wenn mich nicht alles täuscht, gehört dieser Vorname zur deutschen Gattung. Aber, was sehen meine Augen da? Tjo, er ist schwarz. Na und?
Asamoah kam mit 12 nach Deutschland und bezeichnet seine Heimat als Ghana. Was der in der deutschen Nationalmannschaft zu suchen hat, ist mir schleierhaft.
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von Odin
#146951
Ein reicheres Scheichgebiet (Name entfallen), hatte das auch mal versucht, allerdings wurde da von der Fifa (mal sinnvoll) ein Riegel vorgeschoben. Versucht wurde, Spieler für ihre Nationalmannschaft einzukaufen.

Meiner Meinung nach, ist es in Deutschland ähnlich, man hat langsam den Eindruck für dieses Land kann ohnehin jeder spielen und wenn ich mir eure U21 mal näher ansehe, könnte die wohl intern eine WM austragen die A-Nationalmannschaft aber auch bald, wenn es so weitergeht.

Natürlich geht das auf Kosten der eigenen Spieler, Talente --->Thurk, Hanke usw.

Ich erinnere mich da auch an ein Zitat von Frederick Bobic:
"Ich singe bei der Deutschen Nationalhymne nicht mit, aus Respekt vor meinen Eltern"
Da muss man sich doch fragen, was hat so einer dann in einer DEUTSCHEN Nationalmannschaft verloren? Auch zeigt es sehr deutlich, dass viele dieser "Deutschen" eben nur aus einem Grund für Deutschland spielen wollen, weil die Mannschaft vielleicht weiterkommt, als jene aus ihren eigenen Ländern.


Aber unter Klinsman ist ja scheinbar jeder Deutscher...

Das einzig positive Beispiel --->Mehmet Scholl

Bei dem merkte man, dass er für Deutschland spielt, spricht die Sprache fließend, passte sich an etc.

Man kann da allerdngs ewig und noch länger darüber diskutieren. Fakt ist:
Die FIFA müsste gegen derartige Wettbewerbsverzerrungen vorgehen aber unter einem Blatter (oder wie sich die Witzfigur schreibt), wird es das wohl nicht geben.

Denkt man diese absurde Entwicklung mal weiter, müsste sich ja im Prinzip jeder als Brasilaner fühlen, da diese zweifelsohne die beste Mannschaft stellen. Daran sieht man schon, wie lachhaft solche Aktionen sind.

Mir ist es lieber, es stehen 11 Österreicher auf dem Platz und wenn dafür eben die ein oder andere EM/WM-Teilnahme verpasst wird, auch egal. Man hat wenigstens ehrlich verloren, von vielen Nationen kann man das nämlich nicht behaupten (Portugal, Frankreich und leider auch Deutschland).
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von Pip
#146977
Ich erinnere mich daran, dass wir dieses Thema schon einmal im Qm-Forum hatten und ich fürchte, dieses Thema wird es immer geben :roll:.

Ich sehe wirklich keinen Grund, warum ein deutscher Staatsbürger, der einen deutschen Pass besitzt, in Deutschland lebt und sich mit Deutschland so verbunden fühlt, dass er lieber für die deutsche Nationalmannschaft spielt, als für die Nationalmanschaft seines Geburtslandes, bzw. des Geburtslandes seiner Eltern, nicht auch für die deutsche Nationalmmannschaft spielen sollte.

Wer zum Teufel nochmal soll entscheiden, wer ein "richtiger" Deutscher ist und wer nicht?

Wenn die deutsche Nationalmannschaft spielt, drücke ich ihr die Daumen, egal welche Hautfarbe die Spieler haben und ob sie nun Mehmet oder Fritz mit Vornamen heißen.
TheDarkLord hat geschrieben:Meiner Meinung nach, ist es in Deutschland ähnlich, man hat langsam den Eindruck für dieses Land kann ohnehin jeder spielen und wenn ich mir eure U21 mal näher ansehe, könnte die wohl intern eine WM austragen die A-Nationalmannschaft aber auch bald, wenn es so weitergeht.

Natürlich geht das auf Kosten der eigenen Spieler, Talente --->Thurk, Hanke usw.
Auf Kosten unserer Talente??? Die Spieler in den deutschen Juniorennationalmannschaften sind unsere Talente. Eine weiße Hautfarbe und ein deutscher Name machen einen deutschen Spieler nicht zu einem besseren Talent, als es ein deutscher Spieler mit dunkler Hautfarbe ist.

Mehr kann ich dazu nicht sagen. Leider lassen sich allzu radikale...Personen ja ohnehin nicht durch vernünftige Argumente überzeugen, also versuche ich es auch nicht weiter.
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von AlphaOrange
#146991
TheDarkLord hat geschrieben:Ein reicheres Scheichgebiet (Name entfallen), hatte das auch mal versucht, allerdings wurde da von der Fifa (mal sinnvoll) ein Riegel vorgeschoben. Versucht wurde, Spieler für ihre Nationalmannschaft einzukaufen.
Das waren glaube ich die Vereinigten Arabischen Emirate, die sich unter anderem Ailton "kaufen" wollten.

Da war der Fall aber auch klar. Und niemand hat es als ausländerfeindlich bezeichnet, die Erlaubnis dafür zu verweigern.

Aber wo genau möchtest du denn die Grenze ziehen?
In den Extremfällen ist das einfach zu entscheiden, aber da ist noch eine weite Grauzone.
Ich persönlich würde eine klare Regelung bevorzugen und vor allem so einen Quatsch wie die Möglichkeit des Nationalteamwechsels trotz U21-Einsätzen abschaffen (wenn ich mich recht erinnere, wollte D doch auch mal Nuri Sahin aus der Türkei abwerben, als den kurzen Hype um ihn gab; dann hat er sich aber entschieden, lieber gegen Deutschland zu treffen :wink: )
Allerdings fällt mir keine sowohl faire als auch eindeutige Regelung ein.

Ein Problem ist das ganze übrgens nicht wirklich, unsere Nationalelf finde ich auch völlig okay, bin halt nur gegen diese dreisten Ausnahmefälle. Die meisten Einbürgerungsgeschichten beruhen eh auf einem kurzzeitigen Hype (Stichwort Sean Dundee) und werden dann nie wieder aufgegriffen.

Nach der WM wäre auch niemand auf die Idee gekommen, Ismael mit Deutschland in Verbindung zu bringen.
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von Odin
#147023
Die Grenzen ziehen ganz einfach:

- fließendes beherrschen der Sprache
- Vater und oder Mutter Deutsch
- Geburtsort in Deutschland
- noch für KEIN anderes Land gespielt

Am besten erklärt das wohl ein Beispiel:
Vater = Deutscher
Mutter = Schwedin

Der Sohn entscheidet sich für Schweden zu spielen, ergo spielt er bis zu seinem Karriere-Ende für Schweden Selbiges hätte er sich für Deutschland entschieden.

Ist also sehr einfach zu entscheiden, nur die FIFA kriegt es eben nicht auf die Reihe. Und weshalb sich Spieler mit Land X verbunden fühlen und dann noch nichtmal die Sprache können bzw. ein anderes Land als ihr Heimatland bezeichnen ist klar --->höhere Chancen bei Nationalmannschaft X, daher auch mein Beispiel mit Brasilien.

Grauzone ganz weglassen, heißt dann fällt vielleicht der ein oder andere unschuldig auch weg, aber das ginge ja auch nicht zu Lasten der eigenen Talente.
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von AlphaOrange
#147049
TheDarkLord hat geschrieben:Die Grenzen ziehen ganz einfach:

- fließendes beherrschen der Sprache
Ich glaube, da gibt's Leute aus den entferntesten Regionen der Erde, die ein besseres deutsch drauf haben als einige unserer Kicker. Das ist für mich also kein Argument.

Aber der Spieler sollte gewillt sein, sich innerhalb des Teams dann auch auf deutsch zu verständigen.
- Vater und oder Mutter Deutsch
- Geburtsort in Deutschland
Zwischen diesen beiden Punkten sollte eher ein Oder stehen. Jemand, der in Deutschland geboren ist, ist nunmal Deutscher, egal welcher Nationalität die Eltern angehören.
- noch für KEIN anderes Land gespielt
Da erhältst du mal meine klare Zustimmung.
Grauzone ganz weglassen, heißt dann fällt vielleicht der ein oder andere unschuldig auch weg
Da darf aber nicht passieren!
Und überleg' bitte das Wörtchen "unschuldig" nochmal, das passt hier nämlich beim besten Willen nicht!
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von Pip
#147075
TheDarkLord hat geschrieben:Die Grenzen ziehen ganz einfach:

- fließendes beherrschen der Sprache
Ha Ha, dann ist mein kleiner Bruder für dich kein Deutscher :wink: . Ich studiere Germanistik und glaube mir, 80% der Deutschen spricht kein fließendes, perfektes Deutsch. Im übrigen komme ich aus Niedersachsen, einer Region, in der klares Hochdeutsch gesprochen wird und für uns sind die Sachsen, die Bayern, die Berliner u.s.w. auch manchmal kaum zu verstehen. Die Österreicher schon gar nicht :lol:
Vater und oder Mutter Deutsch
Oh ja, das ist dann wie im antiken Athen, wo jeder, dessen Vater und Mutter keine Athener waren, immer Metöke blieb und so gut wie keine Rechte hatte. Solche Zustände wünscht man sich doch gerne wieder :roll: . Ich studiere übrigens auch Geschichte :wink:.

Meiner Meinung nach ist z.B. jemand, der in Afrika geboren wurde und dessen beide Elternteile aus Afrika stammen, der aber meinetwegen mit 2 Jahren nach D. gekommen ist, die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt und sich hier zu Hause fühlt, auf jeden Fall auch Deutscher. Warum? Weil wir verdammt noch mal im 21. Jahrhundert leben und nicht in der Antike oder in den 1930/40ern :roll:.
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von Godfather
#147175
Pip hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist z.B. jemand, der in Afrika geboren wurde und dessen beide Elternteile aus Afrika stammen, der aber meinetwegen mit 2 Jahren nach D. gekommen ist, die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt und sich hier zu Hause fühlt, auf jeden Fall auch Deutscher. Warum? Weil wir verdammt noch mal im 21. Jahrhundert leben und nicht in der Antike oder in den 1930/40ern :roll:.
Nicht nur deiner Meinung nach. Ich seh es genauso :wink: