Habe jetzt auch die beiden letzten Folgen nachgeholt. Apres Ski fand ich nun nicht so spannend, da es eigentlich so ziemlich alle Eindrücke bestätigt hat, die ich bei dieser Unterhaltungsform ohnehin hatte. Das wäre auch überhaupt nichts für mich.
Die Folge in Nepal fand ich dagegen aus psychologischer Sicht richtig spannend, weil man das Gefühl hatte, dass Olli da oft in so einem inneren Konflikt stand. Einerseits fand er die Projektidee mit den Clowns toll und hatte Respekt vor den Leuten, die sich dafür engagieren, andererseits waren sie ihm aber auch sehr unsympathisch, da sie sich doch ziemlich verklemmt und wenig offen für neue Ideen präsentiert haben. Man merkte in den Gesprächen so richtig, dass da keinerlei Chemie zwischen ihm und den Clowns vorhanden war und sie sich gegenseitig schnell sehr misstrauisch begegneten.
War dann irgendwie eine seltsame Atmosphäre, die sich durch die Folge zog.
Ob die Leute da keinen wirklichen Draht zu den Kindern haben aufbauen können, finde ich aber schwierig zu beurteilen. So richtig viel hat man ja nicht gesehen von deren Arbeit mit den Kindern und die Sendung ist schon ziemlich auf Olli Schulz fixiert. Und meines Erachtens tat er sich auch etwas schwer, zu den Kiddies und Teenagern einen Draht aufzubauen... einzig bei seinem Soloauftritt am Ende hatte ich das Gefühl, dass er nicht krampfig war und die Kinder auch wirklich Spaß an seiner Show hatten.
Umso unverständlicher war mir dann, wie negativ die eine Frau von der Clown-Gruppe danach auf ihn zukam. Das wirkte dann wirklich schon sehr nach "du, das war anders als das, was wir so machen. Deshalb muss ichs leider schlecht finden, das geht nicht anders."
Ja, interessante Ausgabe, die ja leider aus Quotensicht ziemlich gefloppt ist.
Fohlen
