ProSieben, Sat.1, kabel eins, sixx, Sat.1 Gold, ProSieben Maxx, kabel eins Doku
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von jotobi
#1488186
So, bin jetzt gerade fertig geworden mit der Show.
Ich fande das insgesamt gelungen, weil es einfach mal erfrischend anders war. Erinnerte mich an die ersten TV Total Events, wo noch nicht alles perfekt strukturiert ablief.
Mir ist jetzt auch egal, dass das die Leute nicht erst in diesem Moment erfahren haben, sondern am Tag vorher, oder wann auch immer, durch Aufbauten in der Nähe. Vieles war ja trotzdem sehr spontan und chaotisch. Die Atmosphäre war einfach anders als bei den ganzen Studio-Shows. Dafür gehört ProSieben schon gelobt. Den Kandidat fand ich jetzt auch nicht unbedingt so unsympathisch, aber stimmt schon, dass das Grundstück und das Haus nicht gerade für die große Geldnot sprechen.

Schade, dass die Quoten so schlecht waren. So über 12% wären schon nett gewesen. Mal schauen, ob man dem Format trotzdem nochmal eine Chance gibt. Zu wünschen wäre es.
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von mike.däppen
#1488187
War ganz ok. Würd es wahrscheinlich wieder schauen, fände es aber auch nicht schlimm wenn es keine Ausgabe mehr gäbe.

Wenn man den Kandidaten nicht mag ist doch nicht schlimm, kann man ja dem Promi helfen und ein andere Normalo bekommt den Sachpreis.

Aus 7 Metern diese Ballon zu treffen, dass hätte ich ja nie im Leben geschafft.
von BungaBunga
#1488205
Ich weiß nicht so recht, ist bei Auswahlverfahren zur Fernseh bzw. Gameshows mittlerweile die Vermögenssituation der Bewerber das Kriterium ? Haben da vermögende Kandidaten sofern sie regulär ausgewählt werden kein Recht mehr auf eine Teilnahme, weil sie reich sind ? Und umgekehrt brauchen wir dann nicht viel mehr Spiel und Gameshows mit Kandidaten in angepannter finanzieller Situation, damit man denen helfen kann ?

Ich selbst bin alles andere als Wohlhabend bin aber kein Freund von Neid und diese Neidkultur nimmt in unserem Land wieder ganz deutlich zu. Wenn jede Person fair in dem Auswahlverahren unabhängig vom Vermögen, anhand objektiver Kriterien, die gleichen Chancen hat, dann ist das doch völlig ok, hier wurde eben ein scheinbar etwas besser situierter Kandidat ausgewählt sollte es eine Forsetzung geben, dann kann es das nächste mal auch Kandidat aus einer Plattenbausiedlung sein. Wobei man anmerken muss, bei dem Konzept ist eine eigenständige Wohneinheit etwas günstiger nicht nur wegen den Platzbedingungen sondern auch der Freiheit, das geheimhalten was eh kaum immer komplett möglich ist, geht in kleineren Siedlungen mit Einfamilienhäusern leichter als in städtischen Großsiedlungen weiterhin musst du dann direkt bei den Mitbewohnern eines Hauses mehr Abstimmen, da es zu Störungen durch Lauststärke kommen kann, es kann zu räumlichen Beschränkungen im Hausflur kommen usw. da ist das vertraglich und organisatorisch schon zumindest in kleineren Weohneinheiten leichter. Fehlender Platz innerhalb einer Wohnung lässt sich hingegen gut durch Straßen oder Plätze im Umfeld kompensieren.

Wenn das so weiter geht schließen wir bald generell Personen ab einer bestimmen Vermögensgrenze von sömtlichen Gewinnspielen gesetzlich aus oder was ? Man kann sich ja über eine faktisch ungleiche Vermögensverteilung in diesem Land aufregen und darüber diskutieren aber doch nicht wenn es um Teilnahmen an Fernsehshows geht, was soll denn das. Ehrlich hier in diesem Kontext eine völlig verfehlte Diskussion.

Inhaltlich kommt von den Zuschauern an Resonanz übrigens gar nix brauchbares sondern immer nur das Gemaule über den angeblichen Wohlstand und die Maße und das Erscheinungsbild dessen Hauses. Ganz Toll.

Ich möchte auch mal Fohlen direkt fragen, und bitte richtig verstehen, dass geht nicht gegen dich, sondern es bezieht sich auf die inhaltliche Ebene, in dem Fall hier auf deinen Kommentar zum Format. Da stimmst du in da allgemeine Gemecker mit starker Neidprägung ein, findest du deine Haltungen bzw. Argumente in diesem Kontext sind hier fundierte Kriterien ?

Wie hättest du den da deine Kritik am Format aufgebaut, wenn du diese hättest verfassen sollen ? Das war eine misslunge Show weil der Kandidat zu wohlhabend ist ?
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von Fernsehfohlen
#1488208
Ach Gott, ich mein... wenn ich vor einer Sache keine Angst habe, dann davor, dass vermögenden Menschen zu wenig Möglichkeiten geboten wird, ihr Vermögen noch über TV-Shows zu erhöhen. Seien es Promis oder Menschen aus der Oberschicht und obersten Mittelschicht.

Und ich meine, für mich ist ein ganz wesentliches Element einer guten und spannenden Spielshow immer, dass man irgendeine Form von Bindung zu den Protagonisten aufbauen kann. Und bei dem "Auswärtsspiel" fragte ich mich eben schon, mit welchem Protagonisten man da mitfiebern soll: Mit Lilly Becker, Thore Schölermann oder Guido Cantz, die als Vertreter des Publikums auserwählt wurden? Und mit dem Kandidaten hat das eben auch so überhaupt nicht funktioniert, da mir nicht ersichtlich war, warum ich ihm nun die 100.000 Euro gönnen sollte, da er auf mich schmierig und arrogant wirkte, in Saus und Braus lebte und das Geld zumindest augenscheinlich überhaupt nicht brauchte.

Es gibt natürlich auch Shows, die unabhängig davon funktionierten: "Schlag den Raab" beispielsweise, das beileibe auch genug Schnösel zu bieten hatte, aber selbst ohne den Sympathie-Faktor durch Spannung und seine ganz eigene Spieldynamik funktionierte. Oder "Gefragt - Gejagt" im Ersten, das bewusst kaum auf Menscheleien setzt und einfach 45 Minuten Quiz-Dynamik bot. Aber bei der Show gab es inhaltlich dermaßen viel Leerlauf, der Fokus lag derart stark auf dem Kandidaten und dessen Wohnsituation, dass man als Zuschauer ja gar nicht umhin kam, den Luxus in diversen Facetten zu beäugen und viel von der Persönlichkeit des Mannes mitzukriegen.

Insofern fehlte mir da schon der Sympathieträger, dem man auch Glück und Erfolg wünscht. Und den hätte man ja auch durchaus noch anderweitig unterbringen können - beispielsweise indem man direkt Leute von der Straße aufgegabelt hätte, die um die kleinen Gewinne der einzelnen Spiele gegen den Kandidaten antraten, statt da so ein komplett distanziertes "Promi spielt für irgendeinen unbekannten Anrufer"-Ding durchzuziehen.

Und ich denke, sowas in der Form hätte ich auch in meiner Kritik zur Sprache gebracht: Dass wir hier ein Format mit durchweg elitären Protagonisten geboten bekommen haben, bei denen viele Zuschauer ein Problem haben dürften, zu jemandem eine Bindung aufzubauen. Und dass diese Bindung in diesem Fall eben wichtig gewesen wäre, da die Sendung in ihren vier Stunden Laufzeit beileibe nicht so flott und dynamisch vonstatten geht, dass sie alleine deshalb zum Dranbleiben stimuliert. Ich hätte allerdings auch den Mut, den Aufwand und das Wagnis zum Live-Scheitern goutiert sowie die alles in allem gelungene Doppelmoderation unter nicht leichten Umständen von Palina und Elton.

Allerdings habe ich auch die letzten knapp zwei Stunden kaum mehr verfolgt, weil es mir unterm Strich einfach nicht spannend genug war. Für eine Kritik hätte ich das gemacht und eventuell noch andere Anhaltspunkte für Lob oder Kritik gefunden bzw. Dinge, die meinen Haupt-Kritikpunkt der fehlenden Sympathieträger ein wenig relativiert hätten.


Fohlen
von BungaBunga
#1488211
Was das Argument mit der Spannung bzw. der fehlenden Symphatie betrifft, dass ja ein sachliches Argument, dass hat ja wirklich dann auch ein Fundament. Und was diese Kritikpunkte betrifft, stimme ich dir sogar zu. Der Kandidat war weder symphatisch noch bot die Show wirklich viel Spannung. Zumindest ging die Spannung da nicht von den Spielen aus. Das ganze Projekt ansich fand ich spannend und aufgrund der besonderen Bedingungen hat mir dort auch das Mitfiebern mit einem Kandidaten auch gar nicht gefehlt. Langfristig wäre es natürlich zusätzlich schon von Vorteil für das Format, wenn der Zuschauer dort auch mit Teilnehmern, sei es der Kandidat oder die Kandidatin oder prominente Spieler, die Möglichkeit zum mitfiebern geboten bekäme.

Mit diesem Beitrag den du jetzt verfasst hast, schilderst du ja nicht nur deine persönliche Sicht sondern lieferst auch Kritik die irgendwie einen Gehalt hat. Das unterscheidet diesen von den massenhaften Kritik und Meckerposts, von Usern bei Facebook und anderen Plattformen, bei denen das meiste halt überhaupt nicht zutrifft oder die Argumente haltlos sind. Den meisten scheinen auch ein paar Informationen entgagen zu sein im Vorfeld, die haben sich dann aufgrund falscher Spekulationen da ein falsches Bild gemacht. Elton hat sich da jetzt auf FB nochmal geäußert.

Ansonsten und das liegt jetzt ja noch nicht an dem Kandidaten usw. hielt sich das Zuschauerinteresse ja scheinbar in Grenzen, und das dürfte bedeuten, bei all dem Mut, den hier ProSieben mal gezeigt hat, dass es das mit dem ProSieben Auswärtsspiel bereits auch war.

Ich persönlich fände das schade, denn die Show hat mir, aufgrund der bereits in einem anderen Beitrag geschilderten Aspekte, ziemlich gut gefallen.
von Jan_Itor
#1488248
BungaBunga hat geschrieben:Ich weiß nicht so recht, ist bei Auswahlverfahren zur Fernseh bzw. Gameshows mittlerweile die Vermögenssituation der Bewerber das Kriterium ? Haben da vermögende Kandidaten sofern sie regulär ausgewählt werden kein Recht mehr auf eine Teilnahme, weil sie reich sind ? Und umgekehrt brauchen wir dann nicht viel mehr Spiel und Gameshows mit Kandidaten in angepannter finanzieller Situation, damit man denen helfen kann ?

Ich selbst bin alles andere als Wohlhabend bin aber kein Freund von Neid und diese Neidkultur nimmt in unserem Land wieder ganz deutlich zu. Wenn jede Person fair in dem Auswahlverahren unabhängig vom Vermögen, anhand objektiver Kriterien, die gleichen Chancen hat, dann ist das doch völlig ok, hier wurde eben ein scheinbar etwas besser situierter Kandidat ausgewählt sollte es eine Forsetzung geben, dann kann es das nächste mal auch Kandidat aus einer Plattenbausiedlung sein. Wobei man anmerken muss, bei dem Konzept ist eine eigenständige Wohneinheit etwas günstiger nicht nur wegen den Platzbedingungen sondern auch der Freiheit, das geheimhalten was eh kaum immer komplett möglich ist, geht in kleineren Siedlungen mit Einfamilienhäusern leichter als in städtischen Großsiedlungen weiterhin musst du dann direkt bei den Mitbewohnern eines Hauses mehr Abstimmen, da es zu Störungen durch Lauststärke kommen kann, es kann zu räumlichen Beschränkungen im Hausflur kommen usw. da ist das vertraglich und organisatorisch schon zumindest in kleineren Weohneinheiten leichter. Fehlender Platz innerhalb einer Wohnung lässt sich hingegen gut durch Straßen oder Plätze im Umfeld kompensieren.

Wenn das so weiter geht schließen wir bald generell Personen ab einer bestimmen Vermögensgrenze von sömtlichen Gewinnspielen gesetzlich aus oder was ? Man kann sich ja über eine faktisch ungleiche Vermögensverteilung in diesem Land aufregen und darüber diskutieren aber doch nicht wenn es um Teilnahmen an Fernsehshows geht, was soll denn das. Ehrlich hier in diesem Kontext eine völlig verfehlte Diskussion.

Inhaltlich kommt von den Zuschauern an Resonanz übrigens gar nix brauchbares sondern immer nur das Gemaule über den angeblichen Wohlstand und die Maße und das Erscheinungsbild dessen Hauses. Ganz Toll.

Ich möchte auch mal Fohlen direkt fragen, und bitte richtig verstehen, dass geht nicht gegen dich, sondern es bezieht sich auf die inhaltliche Ebene, in dem Fall hier auf deinen Kommentar zum Format. Da stimmst du in da allgemeine Gemecker mit starker Neidprägung ein, findest du deine Haltungen bzw. Argumente in diesem Kontext sind hier fundierte Kriterien ?

Wie hättest du den da deine Kritik am Format aufgebaut, wenn du diese hättest verfassen sollen ? Das war eine misslunge Show weil der Kandidat zu wohlhabend ist ?
Also ich finde schon, dass man da zwei Sachen unterscheiden sollte. Man kann dem Kandidaten nämlich durchaus sein Haus, sein Auto, seine Frau und seine Lasagne Bolognese ganz neidfrei gönnen, ohne von der Idee begeistert zu sein, dass so jemand Kandidat geworden ist. Das qualifiziert meines erachtens nach nicht automatisch zum Neidhammel. Mitschuldig an dem Unmut der Zuschauer waren sicherlich auch die laschen Promis, die einige Spiele einfach so hergeschenkt haben, so dass sich der Kandidat nicht durch eigene Leistung auszeichnen konnte.

Abgesehen davon, wer die Forderung nach Gleichberechtigung stellt und aus moralischen Gründen fordert, dass jeder doch bitteschön teilnehmen können muss, und dass der persönliche Kontostand keine Rolle spielen darf, der sollte sich vielleicht mal überlegen wie diskriminierend die Kandidatenvorauswahl bei solche Shows im allgemeinen ist. Nicht attraktiv genug? Aussortiert. Zu dick? Aussortiert. Kein Hochdeutsch oder milieubedingt zu viel "Assi"-Vokabular? Aussortiert. (Das geht nur als C-Promi durch.) usw. usw. usw.
Darüber regt sich komischerweise niemand auf, sondern es gibt viel Verständnis dafür, dass die Sender zur Quotenoptimierung eine Vorauswahl nach internen und vor allem geheimgehaltenen Kriterien treffen. Aber wenn der Zuschauer jemanden will, mit dem er besser mitfiebern kann, dann ist das auf einmal verwerflich.
von Familie Tschiep
#1488285
Nun ja, jedes Format braucht bestimmte Kandidaten. Was nützt es einer Show, wenn ein Kandidat bei den Spielen permanent unterliegt. Bei der Quizshows, beispielsweise wie bei den Shows von Pilawa, kommen ja oft auch Freakkandidaten durch, die nicht Stino sind.

Das Auswärtsspiel hat produktionstechnisch gesehen einige Voraussetzungen, beispielsweise darf es an Strom nicht mangeln, Kameras brauchen Platz, da kann man keine Studentenbude nutzen.
Niemand weiß, wie viele Miese auf dem Konto des Kandidatens waren, wenigstens hat er Geschmack. Man kann für das Geld seine Wohnungen noch viel trashiger einrichten.

Ich glaube, man sollte bessere Promikandidaten auswählen, denn die waren eher schwach, so kommt keine Spannung auf. Vielleicht kann man auch Einzelspiele kreieren ohne Gegner wie bei der Minutenshow.
von Adrianm
#1488287
Sympathischer Kandidat = Geld eher "egal"
Unsympathischer Kandidat = naja, wenn man merkt dass es bei dem finanziell wenigstens um was geht, würde das dieses Manko ausgleichen.

Wobei, diese Promis, da war doch kein Schwein motiviert, und wo man die Becker ausgegraben hat, man man man.

Raab hätte die alle einhändig bei SdR zerpflückt.