Baby hat geschrieben:YS ist mir persönlich ehrlich gesagt zu sympathisch – tlw. sogar zu empathisch. Das ist völlig untypisch für den Sheldon, den wir später in TBBT kennengelernt haben und auch wenn’s unterschiedliche Serien sind, es ist dennoch ein und dieselbe Person. YS war ja in der 1.02 schon weiter als der erwachsene Sheldon während der ersten 3 Staffeln: Buch aufgeschlagen, ersten Satz gelesen und sofort erkannt, dass das sein Hauptproblem ist und er Menschen anders behandeln muss, wenn er Freunde „will“. Die Unfähigkeit sowas zu erkennen war für mich genau das, was ich früher an Sheldon interessant oder auch humorvoll fand (heute finde ich ihn meistens nur noch gemein).
Ja, da sprichst du einen guten Punkt an, der mich gestern auch irritiert hat - wenn auch in einer anderen Szene, nämlich als sein neuer Freund am Tisch von seinen für wenig Geld schuftenden Eltern sprach und er diesen Monolog am Ende mit "das war jetzt deprimierend" kommentierte. Fand ich auch schon fast etwas zu empathisch für einen Mann, der als Erwachsener ja in den ersten Staffeln erstmal überhaupt nicht in der Lage war, irgendeine Emotion zu erkennen.
Davon einmal abgesehen habe ich mich aber gestern bei YS auch wieder besser unterhalten gefühlt als bei der neuen TBBT-Folge, wenngleich Letztere gestern sogar einen relativ interessanten Ansatz hatte für aktuelle Verhältnisse. Mich erinnert YS - insbesondere in den Szenen mit den Coopers daheim - bisher doch sehr an "Modern Family", vor allem an die Konstellation in der Dunphy-Familie. Der Vater ist vielleicht mehr so der Jay-Typ, aber sonst... ein Streber, ein hübsches, durchaus schlagfertiges Girlie, ein intellektuell eher unterzuckerter "Frechdachs" und die etwas über-engagierte Mutter. Das kommt dem schon ziemlich nah, find ich.
Fohlen