Kingsdale hat geschrieben:Das ist die neue Generation von Serien:
1. Sie haben nicht mehr so viele Episoden! Nicht mehr über 20, sondern höchstens mal 16 wie bei TWD, aber eher nur noch 10 Episoden wie z. B. bei Stranger Things oder The Punisher usw. Das ist gut, da man sich mehr auf das wesentliche konzentriert nicht so vieln Nebensächlichkeiten zeigt.
2. Sie haben keinen langen Vorspan mehr, sondern blenden nach einigen Episoden nur noch den Namen ein. Das spart Zeit!
3. Es gibt keine Episodentitel mehr. Nicht ganz korreckt! Diese wird allerdings nur in der Serie nicht mehr gezeigt. Jede Episode hat natürlich noch seinen einzelnen Titel, für die Drehbücher und wenn sie anderswo aufgelistet werden. Nur werden sie eben nicht mehr in der Serie gezeigt. Finde ich nicht verkehrt, da manche Episodentitel schon mal gespoilert haben, wie z. B. bei Law & Order der Fall war.
Fazit: Die neuen Generationen von Serien gefallen mit sehr gut und so sollte es bleiben.
Zu 1.: Da will ich widersprechen. Ich weiß, es ist derzeit en vogue, sogenannte "Füllerepisoden" abzulehnen, aber das ist meines Erachtens recht kurz gedacht und kann nur bei wirklich durchgehend herausragenden Serien mit fortlaufender Handlung funktionieren. Dabei erfüllen mehr oder weniger für sich stehende Einzelepisoden durchaus eine Funktion, beispielsweise können sie tiefer in die Hintergründe einer bestimmten Figur eintauchen; dem Autoren die Möglichkeit geben, etwas Ungewöhnliches auszuprobieren (Paradebeispiele: "Blink" bei "Doctor Who", "Die Fliege" bei "Breaking Bad" oder die Musicalepisode "Once More with Feeling" bei "Buffy"); einfach mal eine Spaß-Episode ohne tieferen Sinn ermöglichen. Und was auch nicht zu unterschätzen ist: Echte Highlight-Folgen entfalten ihre Wirkung auch im Zusammenspiel mit "normalen", eher unspektakulären Episoden davor und danach. Kurzum: Ich mag solche Einzelepisoden nicht missen (auch wenn es natürlich etliche gibt, die tatsächlich einfach nur belanglos oder sogar langweilig sind, gerade bei Crime Procedurals).
Zu 2.: Das trifft so aber vorwiegend auf Network-Serien zu, während im Pay-TV im Gegensatz dazu ja gerne sogar besonders aufwendige Vorspänne regelrecht zelebriert werden ("Game of Thrones", "Orange is the New Black", "Dexter", "Black Sails").
Und was nun die Episodentitel betrifft: Die sind mir eigentlich relativ egal, solange sie nicht - was besonders bei den vom Original abweichenden deutschen Titeln recht oft der Fall ist - die Handlung spoilern. Aber klar, zum Diskutieren ist es natürlich schon nützlich, wenn es wie bei "Game of Thrones" eingängige, aber auch einigermaßen unverwechselbare Episodentitel gibt, bei denen jeder Serienfan gleich weiß, worum es geht ...