von Sentinel2003
#1520348
Wie oft war ich schon genervt davon, zumindest Zuhause, wenn gefühlt erst 10 FilmFirmen sich präsentieren, und dann erst der eigentliche Film los geht....
von Kingsdale
#1520351
Wo liegt das Problem? OK, es gibt Filme da übertreibt man es, aber das sind dann auch eher Billig-Produktionen die sich aus vielen verschiedenen Ecken Geld holen müssen und wo alle genannt werden wollen. Mal ehrlich, da weiss man doch von Anfang an, womit man es zu tun hat. Das kann nichts Gutes sein. Selbst bei der Trash-Schmiede The Asylum gibt es dan nicht mehr und bei richtig guten Produktionen kommt sowas kaum vor.
Und der Marvel-Vorspann ist doch richtig geil gemacht den ich immer gerne sehe. Genauso könnte man ja fast über Star Wars meckern.
von Sid
#1520356
Kingsdale hat geschrieben:Wo liegt das Problem?

[..]

Und der Marvel-Vorspann ist doch richtig geil gemacht den ich immer gerne sehe. Genauso könnte man ja fast über Star Wars meckern.
Weiß nicht, ob du meiner Kolumne oder Sentinel antwortest. Wenn dein Post mir gilt: Ach, ich habe kein Problem mit Studiologos, überhaupt nicht. Wollte dennoch mal erklären, wo die Flut herkommt. Und mit "Ghost Stories" (und wahrscheinlich "Infinity War", mutmaße ich mal) hatte ich nun zwei Filme, die ich als aktuellen Anlass nehmen kann. Studiologos sind halt ein kleines Stück Eitelkeit - wie "Name ÜBER dem Filmtitel" auf Postern für Leute, die vor der Filmkamera stehen. :-D

Das bombastische Marvel-Logo, das seit "Doctor Strange" genutzt wird, finde ich auch toll, vor allem, wenn es erst als Zäsur zwischen Prolog und dem ersten Akt IM Film vorkommt.

Dennoch musste der freundliche Seitenhieb sein: Wenn die Logoflut weiter steigt UND das Marvel-Modell massig kopiert wierden sollte, wäre das in Zukunft befremdlich.

Wenn du Sentinel geantwortet hast: Joah, vergiss den Kommentar hier. Vielleicht spricht er aber wen Anderes an. :-D
#1520361
Also dass früher eventuell nicht mehrere Studiologos im Vorspann zu sehen waren, mag durchaus richtig sein, aber deswegen begann der eigentliche Film damals nicht früher. Ich empfehle mal einen Blick auf filmersiche Werke aus den 50er/60er/70er und auch noch bis in den 80er Jahren anzusehen, damals war es noch Gang und Gebe, dass im Vorspann fast alle wichtigen Personen-Credits (also nicht nur Schauspieler, sonder auch Casting, Make-Up usw.) aufgezählt werden, was dann schonmal einige Minuten dauern kann. Dagegen sind die paar Sekunden Logo-Animation nicht der Rede wert.
#1520364
Dass es früher lange Vorspannsequenzen gab, streite ich doch auch gar nicht ab?

Ich gehe ja sogar darauf ein, dass es früher auch Ouvertüren gab ...
Und Joe Kraemer, Komponist hinter «Mission: Impossible – Rogue Nation», erläuterte im Interview mit 'Slashfilmcast', dass er es genießt, durch die lange Laufzeit der anfänglichen Studiologos die Möglichkeit einer Mini-Overtüre zu haben, was im modernen Kino sonst so gut wie gar keinen Platz mehr hat.
Vielleicht mache ich bei Gelegenheit eine Kolumne zum Thema "Wie der Vor- zum Abspann wurde", damit du mir auch wirklich glaubst, dass ich von der Existenz klassischer Vorspannsequenzen nicht schockiert bin. :wink:

Soll ich auch was über Schwarz-Weiß-Filme und Stummfilme schreiben, damit klar wird, dass mir bewusst ist, dass das mal die Norm war? :mrgreen: :D
von Sentinel2003
#1520397
Ja, da hat @Florence nicht ganz Unrecht: das mit dem "langen Vorspann"! Obwohl ich mich da relativ schnell daran gewöhnt habe, daß manchmal nur noch der Film Titel gezeigt worden ist oder wird....da konnte man sich ja dann auch denken, daß der Abspann eben lange wird, aber, DAS ist ja bis heute Gang und Gebe und ist zu ertragen und auch manchmal sehr interssant....da verstehe ich bis heute nicht, wieso massig Menschen beim Abspann regelrecht schon fast rausrennen!! DEnn für mich als Film Seher gehört der Abspann defintiv mit zum Film hinzu!
#1520437
Sid hat geschrieben:Dass es früher lange Vorspannsequenzen gab, streite ich doch auch gar nicht ab?

Ich gehe ja sogar darauf ein, dass es früher auch Ouvertüren gab ...
Und Joe Kraemer, Komponist hinter «Mission: Impossible – Rogue Nation», erläuterte im Interview mit 'Slashfilmcast', dass er es genießt, durch die lange Laufzeit der anfänglichen Studiologos die Möglichkeit einer Mini-Overtüre zu haben, was im modernen Kino sonst so gut wie gar keinen Platz mehr hat.
Vielleicht mache ich bei Gelegenheit eine Kolumne zum Thema "Wie der Vor- zum Abspann wurde", damit du mir auch wirklich glaubst, dass ich von der Existenz klassischer Vorspannsequenzen nicht schockiert bin. :wink:

Soll ich auch was über Schwarz-Weiß-Filme und Stummfilme schreiben, damit klar wird, dass mir bewusst ist, dass das mal die Norm war? :mrgreen: :D
Dann hatte ich dich etwas falsch verstanden, denn der Satz "Aber nicht immer sind die zahlreichen Studiologos eine Hürde, die es zu nehmen gilt, bis der eigentliche Film loslegt." machte den Anschein, dass es dich stört und es früher besser (im Sinne von, man musste nich solange warten eh der eigentliche Film los ging) gewesen sei. Daher erwähnte ich, dass die Credits die jetzt im Abspann laufen zum Großteil früher bereits im Vorspann minutenlang zu sehen waren (natürlich nicht so gelistet, sondern meist Person für Person, bis hin zu Casting-Leuten, wo heute eigentlich wenn überhaupt nur noch der Regisseur und die Produzenten genannt werden).

Also kein Problem, war nur ein Missverständnis ;)
Mein Beitrag bezog sich auch mehr auf Sentinel, hatte nur vergessen den Quote zu setzen, wobei
#1520449
Florence hat geschrieben: Dann hatte ich dich etwas falsch verstanden, denn der Satz "Aber nicht immer sind die zahlreichen Studiologos eine Hürde, die es zu nehmen gilt, bis der eigentliche Film loslegt."
Danke für deine Antwort!

Die Betonung in dem Satz soll auf Hürde liegen - quasi: "Nicht immer sind sie halt einfach da - manchmal wird kreativ mit ihnen umgegangen". Selbiges lässt sich ja auch über klassische Vorspänne sagen. Mal passieren soe einfach, mal bereiten sie ästhetisch/tonal den Film vor. :-)