Das Erste, ZDF, Dritte (WDR, NDR etc.), Spartensender von ARD & ZDF (One, ZDFneo, ZDFinfo etc.)
von Lion_60
#1385191
Ah großartig. Gestern war noch nichts zu nachhören und ich bin 20 Minuten vorm Ende eingeschlafen. War aber großartig bis dahin.
von Lion_60
#1388261
Tolle Folge. Von der Geschichtstafel zum Nahen Osten, USA/Russland und Gauck bis hin zum Ende mit der großartigen Journalismusschelte. Richtig stark gemacht.

Allein die Flugzeugsache hat mir nicht gefallen.
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von Fernsehfohlen
#1388281
Ich fand die Geschichtstafel zum Nahen Osten sowie die "Presseschau" am Ende extremst stark und mutig - und den Rest eigentlich durchweg belanglos bis nett. Eine Folge mit extrem schwankender Qualität zwischen knallharter Satire und öden Kalauern... soll mir recht sein, wenn pro Folge dann 10-15 Minuten richtig ins Mark gehen und nicht einfach so wegkonsumiert werden.

Ich hatte ja mal ein Uni-Seminar zur Sicherheitspolitik in Afghanistan und fand es total absurd, wie die Vereinigten Staaten in der Zeit der sowjetischen Invasion die Mudjaheddin und auch Al Qaida unterstützt haben, weil sie gegen die Sowjets gekämpft haben - um dann einige Jahre später die Islamisten als größte Gefahr zu bekämpfen. Zu der ganzen Irak-/Iran-/Kuwait- etc.-Connection kann ich nicht wirklich was sagen, aber ich fand das Vorgehen in Afghanistan schon irrsinnig genug. :?
Und ja, der Sketch zur Berichterstattung von der Ukraine-Krise hatte meines Erachtens auch sehr viel Wahres. Leider, ich würde in beiden Fällen gerne sagen, dass hier für mich übertrieben wurde.


Fohlen
von fernsehfreak36
#1388326
Fernsehfohlen hat geschrieben:Ich fand die Geschichtstafel zum Nahen Osten sowie die "Presseschau" am Ende extremst stark und mutig - und den Rest eigentlich durchweg belanglos bis nett. Eine Folge mit extrem schwankender Qualität zwischen knallharter Satire und öden Kalauern... soll mir recht sein, wenn pro Folge dann 10-15 Minuten richtig ins Mark gehen und nicht einfach so wegkonsumiert werden.

Ich hatte ja mal ein Uni-Seminar zur Sicherheitspolitik in Afghanistan und fand es total absurd, wie die Vereinigten Staaten in der Zeit der sowjetischen Invasion die Mudjaheddin und auch Al Qaida unterstützt haben, weil sie gegen die Sowjets gekämpft haben - um dann einige Jahre später die Islamisten als größte Gefahr zu bekämpfen. Zu der ganzen Irak-/Iran-/Kuwait- etc.-Connection kann ich nicht wirklich was sagen, aber ich fand das Vorgehen in Afghanistan schon irrsinnig genug. :?
Und ja, der Sketch zur Berichterstattung von der Ukraine-Krise hatte meines Erachtens auch sehr viel Wahres. Leider, ich würde in beiden Fällen gerne sagen, dass hier für mich übertrieben wurde.


Fohlen
Der Sketch zur Ukrainekrise war weder lustig noch satirisch. Er war billigste pro Putinpropaganda. Ich finde es unglaublich, das eine Sendung, die von unseren Gebühren bezahlt wird, 1:1 die Propaganda eines ausländischen diktatorischen Regimes übernimmt. Wird Zeit das die Sendung abgesetzt wird.
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von vicaddict
#1388451
Richtig! Eine deutsche Sendung, von deutschen Steuergeldern finanziert, hat gefälligst auch deutsche Propaganda zu verbreiten!
von Nostradamus
#1388494

Der Sketch zur Ukrainekrise war weder lustig noch satirisch. Er war billigste pro Putinpropaganda. Ich finde es unglaublich, das eine Sendung, die von unseren Gebühren bezahlt wird, 1:1 die Propaganda eines ausländischen diktatorischen Regimes übernimmt. Wird Zeit das die Sendung abgesetzt wird.
Dem kann ich mich nur anschließen. Deutscher Humor wie er leibt und lebt. Kein Wunder, dass die Zuschauer weglaufen. Und das tatsächlich komische Potential hat man gekonnt ausgelassen. Nämlich die zahlreichen, abstrusen und widersprüchlichen Theorien zu MH17, die aus Russland kamen. Wenn die Herren der Meinung sind, dass in der Ukraine kein guter Journalismus gemacht wird, weil von dort "tendenziell" über den Aggressor berichtet wird, sollen sie doch selbst ins Kriegsgebiet gehen und es besser machen. Als Komiker oder gar Kabarettisten taugen sie jedenfalls nicht
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von Kaffeesachse
#1388521
Ich fand es grandios!

Die Quoten ... Na ja, erstens war Bundesliga, zweitens ist manche Boshaftigkeit eben nicht ganz so massenkompatibel und bequem. Nicht so sehr auf die Zahlen gucken, einfach weitermachen. :)
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von Fernsehfohlen
#1388941
An dieser Stelle sei mal ein Spiegel-Artikel verlinkt, der sich mit der Kritik vieler Organisationen und Zuschauer gegenüber angeblich tendenziöser Berichterstattung befasst: http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 94067.html

Ich habe auch schon einige Male den Eindruck gehabt, dass im Zweifel in diversen deutschen Medien eher eine russlandkritische Haltung eingenommen wird, oft auch mit so einem unangenehmen "wir wissen nichts sicher, aber eigenlich wissen wir doch alle, dass die Russen Schuld sind *zwinker*"-Unterton. Diese Kritik trifft wohlgemerkt nicht auf alle Berichte zu, da gab es auch einige sehr gute, differenzierte und ausgewogene Artikel und Clips, aber in der Mehrzahl habe auch ich den Eindruck einer pro-westlichen Tendenz. Insofern empfand ich den Sketch als sehr wichtig im Hinblick darauf, mal auf diese Missstände hinzuweisen. Und um Wirkung zu erzielen, muss das manchmal auf eine harte Art und Weise geschehen, die aneckt und sicher auch manche Zuschauer abschreckt, die nicht bereit sind, auch sich selbst und/oder die hierzulande betriebene Berichterstattung zu hinterfragen.

Ich bin kein Putin-Freund, finde die ausufernde Zensur in Russland sehr bedenklich. Aber genau deshalb muss es uns doch umso wichtiger sein, unsere Berichterstattung hierzulande so frei und ausgewogen zu gestalten wie möglich. Deshalb muss es auch Stimmen geben dürfen, die kritisch auf eventuelle Pro-Westen-Tendenzen hinweisen, sonst verkommt unsere Medienlandschaft doch auch schrittweise immer mehr zu dem gleichgeschalteten Apparat, der Diktaturen so schwer erträglich macht.


Fohlen
von fernsehfreak36
#1388943
Fernsehfohlen hat geschrieben:An dieser Stelle sei mal ein Spiegel-Artikel verlinkt, der sich mit der Kritik vieler Organisationen und Zuschauer gegenüber angeblich tendenziöser Berichterstattung befasst: http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 94067.html

Ich habe auch schon einige Male den Eindruck gehabt, dass im Zweifel in diversen deutschen Medien eher eine russlandkritische Haltung eingenommen wird, oft auch mit so einem unangenehmen "wir wissen nichts sicher, aber eigenlich wissen wir doch alle, dass die Russen Schuld sind *zwinker*"-Unterton. Diese Kritik trifft wohlgemerkt nicht auf alle Berichte zu, da gab es auch einige sehr gute, differenzierte und ausgewogene Artikel und Clips, aber in der Mehrzahl habe auch ich den Eindruck einer pro-westlichen Tendenz. Insofern empfand ich den Sketch als sehr wichtig im Hinblick darauf, mal auf diese Missstände hinzuweisen. Und um Wirkung zu erzielen, muss das manchmal auf eine harte Art und Weise geschehen, die aneckt und sicher auch manche Zuschauer abschreckt, die nicht bereit sind, auch sich selbst und/oder die hierzulande betriebene Berichterstattung zu hinterfragen.

Ich bin kein Putin-Freund, finde die ausufernde Zensur in Russland sehr bedenklich. Aber genau deshalb muss es uns doch umso wichtiger sein, unsere Berichterstattung hierzulande so frei und ausgewogen zu gestalten wie möglich. Deshalb muss es auch Stimmen geben dürfen, die kritisch auf eventuelle Pro-Westen-Tendenzen hinweisen, sonst verkommt unsere Medienlandschaft doch auch schrittweise immer mehr zu dem gleichgeschalteten Apparat, der Diktaturen so schwer erträglich macht.


Fohlen

Gegen einen Verbrecher wie Putin, kann man nicht genügend Stimmung machen. Er ist der alleinschuldige an der Ukrainekrise. Die Kritik von den Zuschauern kommt wohl eher von der linksradikale Ecke. Denn die sind ja schon traditionell Russlandfreundlich eingestellt. Wer Putin verteidigt und seine Politik gutheißt, bewegt sich meiner Meinung nach, abseits des demokratischen Spektrums. Für einen aus rein imperialistischen Gründen geführten Krieg, gibts keinerlei Rechtfertigungsgrund.
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von Fernsehfohlen
#1388952
Oder mit anderen Worten: Hetze und tendenziöse Berichterstattung ist schon okay, so lange sie sich nur gegen "das Böse" richtet. Ich möchte lieber gar nicht weiter ausholen, wie bigott und einfältig diese Einstellung in meinen Augen ist.
Und wer sich ein bisschen intensiver mit der Ukraine-Krise beschäftigt, als ihr nur die Dinge zu entnehmen, die den eigenen Vorurteilen in die Karte spielt, wird schnell herausfinden, dass Putin mit Sicherheit nicht alleine hierfür verantwortlich ist. Er trägt sicher eine erhebliche Mitschuld an der Eskalation, aber gewiss nicht die alleinige. Die politisch-historischen und kulturellen Zusammenhänge sind da einfach viel zu komplex, als dass sie auf diesen Satz heruntergebrochen werden dürften. Auch wenns natürlich immer viel einfacher ist, sich ein universelles Feindbild zu schaffen.


Fohlen
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von baumarktpflanze
#1388958
Also ich habe gerade die letzte Folge der Anstalt nachgeholt und bin echt beeindruckt. Das war richtig richtig gut. :shock:

Ja, in den Einzelauftritten der Gastkabarettisten ging es durcheinander, weil die Gäste eben eigentlich nicht politische Kabarettisten sind und versucht haben, halbwegs im Thema zu bleiben, aber die Gruppennummern waren einfach klasse. Außer: Die Presseschau am Ende ging mir etwas zu wild durcheinander, da hätte ich mir durchaus etwas mehr Tiefe gewünscht, wie es bei der Weltkarte der Fall war.

Aber sonst: Chapeau!
von Nostradamus
#1389313
Sicher hat Putins Russland nicht die alleinige Schuld an der Ukraine-Krise, aber einen erheblichen Anteil daran. Es handelt sich hier um einen klaren Aggressor, der internationales Recht und demokratische Werte mit Füßen tritt. Wie soll da die demokratisch gesinnte Presse noch "ausgewogen" berichten. Für mich ausgewogen bedeutet, so wie es sich tatsächlich darstellt. Und wenn jemand Krieg anfängt, dann wird halt auch die Pressemeinung über ihn negativ ausfallen - außer natürlich im eigenen Land, wo alles gleichgeschaltet ist. Die vermeintliche "Ausgewogenheit" in der Anstalt ist daher alles andere als ausgewogen, sondern sehr tendenziös. Was okay wäre, es handelt sich ja um Kabarett. Nur war es weder lustig noch ergab es Sinn. Es sei denn, man stand auf dem Lohnzettel von Gasprom
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von baumarktpflanze
#1389325
Dann hat die Anstalt doch aber genau das geschafft, was Kabarett schaffen soll: Durch überspitzte Darstellung Menschen zum Nachdenken bringen, vielleicht auch sauer machen oder aufzeigen, dass das so, wie es momentan ist, einfach so nicht stimmt.
von Nostradamus
#1389372
Grundsätzlich ist das richtig, wenn man aber die Sendung gesehen hat, dann denke ich muss man widersprechen (es sei denn, man ist wild davon überzeugt, dass wir tagtäglich von unseren Nachrichten angelogen werden und Putin der neue Heiland ist). Man sollte sich die dafür einfach mal ansehen. Auch wenn sie seit Priols Abgang wirklich nicht mehr sehenswert ist (deshalb wohl auch Zuschauer-Minus Rekord?). Dieser "Ukraine-Berichterstattung-Sketch" ist in etwa damit gleichzusetzen, als würde man in einer Kabarett-Sendung alle Beweise für den Holocaust abstreiten und ihn als große Lüge verkaufen. Da gibt es dann auch einige Vögel, die das lustig finden. Am Ende ist es aber Geschmacklos in Anbetracht der vielen Verbrechen und unschuldigen Opfer
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von baumarktpflanze
#1389377
Naja, den Holocaust abzustreiten und in einem Sketch darauf hinzuweisen, dass die Medien nur Putin als bösen Mann ausgemacht haben und in gewisser Weise zur Generalmobilmachung rufen, sind zwei völlig verschiedene Schuhe.

Wie gesagt: Es mag sein, dass diese Überspitzung so nicht stimmt, weil es eben doch ausgewogene Berichte in der Presse gegeben hat. Aber im Rahmen einer kabarettistischen Aufführung wäre ein Hinweis hierzu nicht unbedingt nötig.
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von Fernsehfohlen
#1389378
Dank deines völlig abstrusen Holocaust-Vergleichs am Ende habe ich grad so ein bisschen die Lust verloren, inhaltlich zu antworten. Ich stelle mal arg in Zweifel, dass beispielsweise der ARD-Presserat, welcher Teile der eigenen Berichterstattung kürzlich als tendenziös bezeichnete, den Holocaust leugnen oder Putin als Heiland der Welt darstellen würde, aber gut.

Ich möchte was zu den Quoten sagen: Es lief jetzt am Dienstag die fünfte Sendung unter Uthoff und von Wagner, es war die erste mit weniger als zweieinhalb Millionen Zuschauern. Die vier davor holten Marktanteile zwischen 12,3 und 17,4 Prozent, die sieben "Anstalt"-Folgen unter Priol und Pelzig im Jahr 2013 holten zwischen 11,0 und 17,2 Prozent. Bei den Jüngeren liefen sogar mit 7,0 bis 11,1 Prozent ALLE fünf Folgen der beiden neuen Mods klar über Senderschnitt, im letzten Jahr waren es nur drei (7,2%-9,2%), zwei liefen durchschnittlich (5,6%/6,6%) und zwei ziemlich schwach (4,2%/4,8%).

Angesichts dieser Zahlen finde ichs schon sehr albern, das Format abzuschreiben, weil jetzt mal eine Folge beim Gesamtpublikum nur mäßige Werte holte - zumal im direkten Konkurrenzprogramm auch noch die "Sportschau" mit Bundesliga-Zusammenfassungen lief. Also keine Ahnung, vielleicht verliert "Die Anstalt" mit ihrer neuen Ausrichtung dauerhaft wirklich an Zugkraft, aber das aus einer Folge zu schließen, die mal etwas schlechter abschnitt als im Normalfall, ist nun wirklich unseriös.


Fohlen
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von baumarktpflanze
#1389380
Nostradamus hat geschrieben:Auch wenn sie seit Priols Abgang wirklich nicht mehr sehenswert ist (deshalb wohl auch Zuschauer-Minus Rekord?).
Fernsehfohlen hat geschrieben:Angesichts dieser Zahlen finde ichs schon sehr albern, das Format abzuschreiben, weil jetzt mal eine Folge beim Gesamtpublikum nur mäßige Werte holte - zumal im direkten Konkurrenzprogramm auch noch die "Sportschau" mit Bundesliga-Zusammenfassungen lief. Also keine Ahnung, vielleicht verliert "Die Anstalt" mit ihrer neuen Ausrichtung dauerhaft wirklich an Zugkraft, aber das aus einer Folge zu schließen, die mal etwas schlechter abschnitt als im Normalfall, ist nun wirklich unseriös.
Nein, das macht ihr selbst :mrgreen:
Quotenmeter hat geschrieben:«Die Anstalt»: Trotz Presserummel neuer Minusrekord
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von Fernsehfohlen
#1389381
Wo genau wird das Format in dem Artikel denn abgeschrieben oder aus den Quoten dieser Ausgabe geschlossen, dass die Sendung dauerhaft an Zugkraft verliert? Das kann ich aus dem Artikel überhaupt nicht rauslesen. :?
Mal davon abgesehen, dass er nicht von mir stammt. ;)
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von Tanja Timanfaya
#1389389
Ich fasse zusammen: Wenn jemand Krieg anfängt, wird auch die Presse negativ über ihn berichten und ist es wie das Abstreiten des Holocaust, wenn die Anstalt eine objektivere Sicht einnimmt und Putin und Russland nicht die (fast) Alleinschuld gibt?

Hmm
Mal überlegen
Reden wir hier von Gleichbehandlung aller Staaten,die Kriege beginnen und Menschenrechte verletzen?

*hust*USA überall auf der Welt trotzdem kaum Kritik in unseren Medien und von unseren Politikern?! *hust*

Aber es geht ja noch krasser...
*hust*ISRAEL im Gazastreifen?!*hust*

Dazu kommen die Geschichte der Krim (Stichwort u.a. Schwarzmeerflotte), die Überzeugung und Wünsche der Bevölkerung (Referendum!) und die immer deutlicher westlich ausgerichtete Ukraine.
=> Es ist de facto nicht so einfach, wie es sich die deutschen/internationalen Medien und die Politik machen. Wenn die sich im Po der USA nicht so wohl fühlen würden, sähe die Meinungsbildung anders aus.

Womit ich nicht sagen will, dass Putin und Russland die Guten sind, Krieg ist nie gut, aber, dass die Berichterstattung der Anstalt sehr gut und fair war. Davon sollten sich die sogenannten anderen Medien bitte eine Scheibe abschneiden!
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von baumarktpflanze
#1389396
Fernsehfohlen hat geschrieben:Wo genau wird das Format in dem Artikel denn abgeschrieben oder aus den Quoten dieser Ausgabe geschlossen, dass die Sendung dauerhaft an Zugkraft verliert? Das kann ich aus dem Artikel überhaupt nicht rauslesen. :?
Mal davon abgesehen, dass er nicht von mir stammt. ;)
Naja, Nostradamus und mir ging es nur um die Formulierung des "Minusrekords" :wink:
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von Fernsehfohlen
#1389468
Ich hab seinen Beitrag jetzt eher so verstanden, dass die Zuschauer das Format prinzipiell nicht mehr für sehenswert halten und daraus der Negativrekord resultiert. Er ist aber erstmal nur eine Momentaufnahme aus einer Ausgabe, die beim Gesamtpublikum nicht wirklich gut ankam.
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von AliAs
#1390152
Fernsehfohlen hat geschrieben:Ich fand die Geschichtstafel zum Nahen Osten sowie die "Presseschau" am Ende extremst stark und mutig
Wollte nur noch kurz erwähnen, dass diese "Geschichtstafel zum Nahen Osten", eigentlich alles gesagt hat, was Volker Pispers ausführlich in seiner Lage zum 11. September schon vor vielen Jahren auf der Bühne erzählt hat - hat mich sehr stark daran erinnert.
von fernsehfreak36
#1390821
Davinia-EP hat geschrieben:Ich fasse zusammen: Wenn jemand Krieg anfängt, wird auch die Presse negativ über ihn berichten und ist es wie das Abstreiten des Holocaust, wenn die Anstalt eine objektivere Sicht einnimmt und Putin und Russland nicht die (fast) Alleinschuld gibt?

Hmm
Mal überlegen
Reden wir hier von Gleichbehandlung aller Staaten,die Kriege beginnen und Menschenrechte verletzen?

*hust*USA überall auf der Welt trotzdem kaum Kritik in unseren Medien und von unseren Politikern?! *hust*

Aber es geht ja noch krasser...
*hust*ISRAEL im Gazastreifen?!*hust*

Dazu kommen die Geschichte der Krim (Stichwort u.a. Schwarzmeerflotte), die Überzeugung und Wünsche der Bevölkerung (Referendum!) und die immer deutlicher westlich ausgerichtete Ukraine.
=> Es ist de facto nicht so einfach, wie es sich die deutschen/internationalen Medien und die Politik machen. Wenn die sich im Po der USA nicht so wohl fühlen würden, sähe die Meinungsbildung anders aus.

Womit ich nicht sagen will, dass Putin und Russland die Guten sind, Krieg ist nie gut, aber, dass die Berichterstattung der Anstalt sehr gut und fair war. Davon sollten sich die sogenannten anderen Medien bitte eine Scheibe abschneiden!

Die aktuelleste Militärische Konfrontation im Gazastreifen mit der Ukraine zu vergleichen, ist absolut dreist und frech. Die Hamas hat unschuldige junge Israelis einfach so entführt und umgebracht. Daraus ist dann der Konflikt entstanden. Russland hat ohne Grund ein unabhängiges Land überfallen, ich finde das ist ein Riesenunterschied. Diese Figuren, die jetzt die Anstalt machen, werden die Sendung kaputtmachen, wenn sie so weitermachen.
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