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[fernsehfreak36]

Ich fand auch diese Folge wieder stark und sehr lehrreich. Uthoff hat sich zwar einige Male verhaspelt und wirkt dadurch immer etwas unsouverän, aber inhaltlich muss ich jetzt so langsam doch relativ klar sagen, dass ichs inzwischen sogar lieber sehe als unter Priol und Pelzig. Aber habe Zweifel, ob man damit langfristig die guten Quoten halten kann.

Im Gegenteil, die sollen nicht belehren, die sollen unterhalten. Die sollen witzig sein, aber keine Propaganda für Putin betreiben. Aber genau das haben sie getan, sie haben sich als geistige Vasallen eines Verbrechers geoutet. Genauso wie gestern, als die EU für die Flüchtlingspolitik in empörender Art und Weise diffamiert haben. Europa kann nicht alle Flüchtlinge dieser Welt aufnehmen, deswegen finde ich es richtig, das man eben nicht alle rein lässt. Priol und Pelzig haben auch kritisiert, haben aber nie diffamiert, oder waren oberlehrerhaft. Deswegen schaue ich mir diesen Quatsch auch nicht mehr an, weil es nicht mehr lustig ist. Die Quoten sind ja schließlich nicht umsonst in den Keller gerauscht, seit diese Figuren die Sendung übernommen haben. Wenn ihnen es in Deutschland oder in der EU nicht mehr gefällt, können sie ja nach Russland auswandern. Putin braucht solche Leute.

[baumarktpflanze]

Da Du es ja nicht mehr anschaust, hast Du die Sendung gestern ja auch nicht gesehen.

[fernsehfreak36]

Da Du es ja nicht mehr anschaust, hast Du die Sendung gestern ja auch nicht gesehen.

Ich habe einen Artikel bei DWDL.de gelesen, das hat gereicht. Die EU mit der DDR zu vergleichen ist schon ein starkes Stück. Das grenzt an Diffamierung und Verleumdung.


Es wird Zeit das die Sendung abgesetzt wird und das dieser Müll nicht weiter von unseren Gebühren finanziert wird. Würden ARD und ZDF weniger Müll wie diesen bringen, müssten die Fussballfans, nicht die Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft bei RTL anschauen müssen. Aber für so einen Dreck ist Geld da.

[Fernsehfohlen]

Ich fang jetzt nicht wieder damit an, zu erklären, dass Kritik am Westen nicht per se mit untergebener Putin-Jubelei einhergehen muss. Das hatten wir schon einige Male und wenn ich mir deine Postings im Weltgeschehen-Thread so durchlese, gilt für dich nur eine klare schwarz-weiße Wahrheit. Dass einem dann dieses Format nicht gefällt, das die andere, unangenehmere Seite der Medaille aufzeigen möchte, liegt in der Natur der Sache. Mich freut es aber, das es im ZDF eine Bühne dafür gibt - zumal es den Verschwörungstheoretikern den Wind aus den Segeln nimmt, die unseren Massenmedien tendenziöse Berichterstattung vorwerfen.

Jetzt hab ich schon wieder mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte. :? Zu dem Fußball-Vergleich sag ich aber nun wirklich nichts, das... spricht für sich.


Fohlen

[baumarktpflanze]

Über eine Sendung zu richten, die man nicht gesehen hat, spricht für sich

[fernsehfreak36]

Ich fang jetzt nicht wieder damit an, zu erklären, dass Kritik am Westen nicht per se mit untergebener Putin-Jubelei einhergehen muss. Das hatten wir schon einige Male und wenn ich mir deine Postings im Weltgeschehen-Thread so durchlese, gilt für dich nur eine klare schwarz-weiße Wahrheit. Dass einem dann dieses Format nicht gefällt, das die andere, unangenehmere Seite der Medaille aufzeigen möchte, liegt in der Natur der Sache. Mich freut es aber, das es im ZDF eine Bühne dafür gibt - zumal es den Verschwörungstheoretikern den Wind aus den Segeln nimmt, die unseren Massenmedien tendenziöse Berichterstattung vorwerfen.

Jetzt hab ich schon wieder mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte. :? Zu dem Fußball-Vergleich sag ich aber nun wirklich nichts, das... spricht für sich.


Fohlen

Der Zuschauer hat sein Urteil über diese Sendung gefällt und hat abgeschaltet. Sie wollen halt nicht, das irgendwelche selbsternannten Gutmenschen, in oberlehrerhaften Art und Weise die Welt erklärt. Außerdem Fussball hat eindeutig mehr Fans als die beiden Figuren. Und erzielt weit aus bessere Quoten, als dieser Mist. Selbst das unbedeutende Freundschaftsspiel gestern hatte 10 Millionen Zuschauer. Davon können die Oberlehrer von der Anstalt nur träumen.

[baumarktpflanze]

Der Zuschauer hat sein Urteil über diese Sendung gefällt und hat abgeschaltet.

Nein, es haben sogar mehr Zuschauer eingeschaltet als beim letzten Mal.

Sie wollen halt nicht, das irgendwelche selbsternannten Gutmenschen, in oberlehrerhaften Art und Weise die Welt erklärt.

Nein, es gab am Ende sogar Standing Ovations.

Außerdem Fussball hat eindeutig mehr Fans als die beiden Figuren. Und erzielt weit aus bessere Quoten, als dieser Mist. Selbst das unbedeutende Freundschaftsspiel gestern hatte 10 Millionen Zuschauer. Davon können die Oberlehrer von der Anstalt nur träumen.

Es gibt keine Satiresendung, Comedyshow oder sonst eine Sendung, die dem Fußball die Stirn bieten kann. Einzig der Tatort am Sonntag reißt momentan die 10 Millionen Marke. Insofern brauchen die Anstaltsleute von 10 Millionen nicht träumen, da sie für das Genre nicht realistisch sind und auch nie waren.

[Lion_60]

Ist es außerdem nicht völlig schnuppe, ob Fußballspiele unsinnige Nationenwettkämpfe in der ARD, im ZDF oder auf RTL ausspielen ? Gezeigt werden sie doch sowieso.

[CouchPotato]

Man hat heute bei Von Wagner und Uthoff gemerkt wie wichtig ihnen das Thema ist und das sie mit viel Herzblut dabei sind

Ja, wobei ich mich schon frage AN WEN die Beiden diesen flehentlichen Appell eigentlich gerichtet haben!??

An den Zuschauer? WAS soll der ändern? Gut, aus deren Sicht vielleicht das nächste Mal Jemand anders wählen..aber...!?

An die Politiker? FALLS diese überhaupt Zeit haben die Sendung zu sehen, sind die in so viele Prozesse/Formalien eingebunden, die es gar nicht zulassen, daß Politiker XYZ oder Regierender XYZ mal eben im Alleingang ausschert und in Einzelaktionismus verfällt.

Insofern bringt so eine Satire-Sendung doch letztlich nicht viel mehr, als daß man bestens unterhalten wird, reichlich Lacher (manche allerdings im Halse steckenbleibend, so soll das auch sein bei Kabarett!) serviert bekommt wie gestern auch wieder bei den Szenischen Schauspielen (DDR-Grenzer/Frontext-Mann/Himmel/Schiffdeck) und dazu noch einige Hintergründe (die man vielleicht wußte oder auch nicht) erläutert bekommt nebst reichlich Nachdenkenswertem - aber mehr als hinterher "betroffen" zu sein über diese oder jene Zustände - mehr vermag doch eine Satiresendung wie diese dann auch nicht zu erreichen beim Zuschauer!?

Oder meinen die Beiden, sie könnten tatsächlich selbst mit ihrem Eifer und Herzblut die Welt zum Positiven verändern und Politiker, ja eine ganze EU zum positiven Umdenken und Handeln zu bewegen???

Nicht falsch verstehen - ich LIEBE Satiresendungen wie DIE ANSTALT; PELZIG HÄLT SICH; EIN FALL FÜRS ALL; EXTRA3; HEUTE-SHOW; SCHLACHTHOF; TILT; SCHLEICHFERNSEHEN; NOCKHERBERG; FASTNACHT IN FRANKEN; BRUNO JONAS; TOBIAS MANN usw. usf. und kann davon gar nicht genug kriegen, denn ich werde gerne mit einer Mischung aus Humor und Nachdenkenswertem gut unterhalten. Nur frage ich mich bei den Beiden aus der ANSTALT was sie sich von ihrem (ÜBer?-)Eifer und Herzblut erhoffen...?

selbsternannten Gutmenschen

Da war es wieder, das häßliche Wort.
Mir sind aber "Gutmenschen" lieber als Schlechtmenschen!

[Andelko]

Das Medienecho ist rundweg positiv. Man hat da gestern Abend offenbar einen Nerv getroffen

[Fernsehfohlen]

Ich glaube ja schon, dass eine solche Sendung ein bisschen was bewegen kann. Sie bewegt viele Menschen dazu, sich mit der Flüchtlingsproblematik etwas auseinanderzusetzen, sendet Zeichen, wühlt auf, baut vielleicht einige Vorurteile ab etc.. Natürlich ist gerade die mittel- und langfristige Wirkung dessen begrenzt, aber das ist eben genereller Standard in unserer schnelllebigen Zeit.

[baumarktpflanze]

Das Problem ist, dass diejenigen, die man erreichen will, meist eben nicht mit solchen Dingen erreicht. Wobei im speziellen Falle der Freak sowieso unerreichbar scheint

[Kaffeesachse]

Es geht ja derzeit viel entsetzliches Gedankengut um. Gut, die Sendung erreicht diese Leute eher nicht, aber es ist ein Zeichen, dass auch die anderen noch da sind. Und durch die gute Berichterstattung bleibt's hoffentlich auch nicht ganz unbemerkt.

[Fernsehfohlen]

Außerdem hat es die Sendung zuletzt oft geschafft, dass selbst ich (im Sinn von: selbst ein politisch durchaus interessierter Mensch) ihr neue Informationen und Denkansätze entnehmen konnte. Also so ganz wirkungslos bleibt sie sicher nicht, auch wenn die Leute, die sie sehen sollten, wohl mehrheitlich nicht sehen.

[fernsehfreak36]

Das Problem ist, dass diejenigen, die man erreichen will, meist eben nicht mit solchen Dingen erreicht. Wobei im speziellen Falle der Freak sowieso unerreichbar scheint

Es geht nun mal nicht, das Europa bzw. Deutschland den Rest der Welt aufnimmt. Außerdem hat die EU die Flüchtlinge ja schließlich nicht dazu gezwungen, sich an diese Verbrecher zu verkaufen und in schrottreifen Booten zu flüchten. Man muss den Menschen vor Ort helfen, das sie erst gar nicht nach Europa kommen wollen. Ich finde es einfach unverantwortlich, sich selbst und seine Kinder so in Gefahr zu bringen und dann von Europa zu erwarten, das man einen durchfüttert. Schließlich hat Europa genug selbst Probleme, siehe Griechenland, siehe Italien oder auch in Deutschland gibt es genügend arme Leute, die eher die Fürsorge Europas brauchen. Am schlimmsten ist, das diese Flüchtlinge einfach ein armes Land wie Italien einfach überrennen und glauben, man müsse sie jetzt durchfüttern. So hart es auch sein mag, da hilft nur gleich wieder zurückschicken und den Regierungen der betreffenden Länder, klar sagen, das sie endlich was dagegen unternehmen sollen. Denn wie gesagt Europa kann nicht die ganze Welt aufnehmen.

Außerdem gibt das später, auch wieder neue Probleme im Zusammenleben, da diese Menschen aus einem ganz anderen Kulturkreis kommen. Die Probleme mit den Arabern oder Türken sind schon genug.

[baumarktpflanze]

Es geht nun mal nicht, das Europa bzw. Deutschland den Rest der Welt aufnimmt.

Wer fordert das? In welcher Debatte ist hiervon die Rede?

Man muss den Menschen vor Ort helfen, das sie erst gar nicht nach Europa kommen wollen.

Wir Europäer dürfen also nach Afrika und dort unsere Geschäfte machen, aber die Menschen aus Afrika dürfen nicht zu uns? Wir dürfen uns in Afrika ein neues Leben aufbauen, aber die Menschen aus Afrika dürfen das nicht bei uns?

Ich finde es einfach unverantwortlich, sich selbst und seine Kinder so in Gefahr zu bringen und dann von Europa zu erwarten, das man einen durchfüttert.

Der Traum eines besseren Lebens darf jeder Mensch träumen und versuchen umzusetzen. Hätten wir nicht so eine rigorose Flüchtlingspolitik, wären die Boote auch nicht da.

Am schlimmsten ist, das diese Flüchtlinge einfach ein armes Land wie Italien einfach überrennen und glauben, man müsse sie jetzt durchfüttern.

Nein, sie glauben nicht, dass man sie hier durchfüttert. Sie träumen von einem besseren Leben und wollen sich hier etwas aufbauen. Das können sie aber nicht. Dass nun Italien "überrannt" wird, liegt schlicht an der geopolitischen Lage und daran, dass auch durch die Drittstaatenregelungen Italien, Griechenland und Spanien die entsprechenden Auffanglager errichten durften.

Außerdem gibt das später, auch wieder neue Probleme im Zusammenleben, da diese Menschen aus einem ganz anderen Kulturkreis kommen. Die Probleme mit den Arabern oder Türken sind schon genug.

Andere Kulturkreise dienen eher der Bereicherung als der Probleme. Natürlich gibt es entsprechende Probleme in der Integration. Das liegt aber sicher nicht an den tausenden willigen Migranten, sondern daran, dass beide Seiten lernen müssen sich zu verstehen. Aber das haben wir auch schon in anderen Threads zur Genüge diskutiert.

[Fernsehfohlen]

Es macht mich immer wieder fassungslos, dass man Menschen, denen oftmals die eigene Heimat von Geisteskranken zerbombt werden, die für ihr Aussehen oder Religion verfolgt werden oder täglich gegen Hunger und Durst ankämpfen müssen, ernsthaft vorzuwerfen, dass sie um ein würdiges Leben kämpfen. Wer nimmt denn tausende Kilometer weite Wüstenmärsche und die Gefahr, elendig zu ersaufen - oder seine Kinder ersaufen zu sehen -, freiwillig in Kauf?

Dass wir nicht halb Afrika und den Nahen Osten aufnehmen können, da stimme ich zu. Und dass man den Staaten, aus denen die Flüchtlinge hauptsächlich kommen, helfen soll, bessere Strukturen aufzubauen, da stimme ich auch zu. Aber die Realität ist nun einmal, dass wir leider in einer Zeit mit vielen Konflikten leben, wo ganze Regionen oder Staaten von Terror zerstört werden, vom Hunger mal zu schweigen. Und denen, die davor fliehen, dann Schmarotzertum vorzuwerfen, finde ich einfach nur... ekelerregend und unmenschlich. Ich bin nicht so blind, mir vorzustellen, dass wir jeden aufnehmen können, aber bitte... unsere Problemchen sind lächerlich im Vergleich dazu, was beispielsweise Millionen Syrern in den letzten Monaten und Jahren wiederfahren ist.

Ich weiß, großer Bogen und wahrscheinlich gibts eh nur Parolen als Antwort, aber ich konnte diesmal einfach nicht still halten.


Fohlen

[P-Joker]

So hart es auch sein mag, da hilft nur gleich wieder zurückschicken und den Regierungen der betreffenden Länder, klar sagen, das sie endlich was dagegen unternehmen sollen. Denn wie gesagt Europa kann nicht die ganze Welt aufnehmen.

Du machst es Dir aber sehr einfach!
Kannst Du Dir etwas nicht vorstellen, dass die Menschen gerade wegen diesen Regierungen flüchten?
Die meisten flüchten nämlich nicht unbedingt wegen Hunger, sondern weil sie im eigenen Land sonst wohl umgebracht werden könnten!

Die Probleme mit den Arabern oder Türken sind schon genug.

Was bitte haben die Türken jetzt damit zu tun?
Die hiesigen Türken sind in der Regel keine Flüchtlinge.

PS: Das alles hier ist ohnehin inzwischen ein wenig OT und hat mit der "Anstalt" nicht mehr allzu viel zu tun.

[CouchPotato]

Es geht ja derzeit viel entsetzliches Gedankengut um..

Wohl wahr, leider. Entsetzt mich auch, was für eine Denke in gewissen Kreisen herrscht. Man muß sich nur mal das antun, etwa bei den Facebook-Seiten der AFD oder AFD-Jugend zu lesen, was die Leute, die dort im Kommentarbereich schreiben, so alles absondern. Oder in den Leserkommentaren bei der FAZ oder in örtlichen News-Foren oder - da erschauderts mich, wie wenig Anstand, Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Mitmenschlichkeit scheinbar in gewissen Kreisen zu finden ist....

Es geht nun mal nicht, das Europa bzw. Deutschland den Rest der Welt aufnimmt.

Wenn nicht das reiche Deutschland, WER denn sonst? Natürlich kann nicht "Der Rest der Welt" aufgenommen werden - das entspricht ja aber auch nicht der Realität, daß der GANZE Rest der Welt nach Deutschland oder in die westliche EU will.

Außerdem hat die EU die Flüchtlinge ja schließlich nicht dazu gezwungen, sich an diese Verbrecher zu verkaufen und in schrottreifen Booten zu flüchten. Man muss den Menschen vor Ort helfen, das sie erst gar nicht nach Europa kommen wollen. Ich finde es einfach unverantwortlich, sich selbst und seine Kinder so in Gefahr zu bringen und dann von Europa zu erwarten, das man einen durchfüttert.

MannMannMann, starker Tobak. Diese Menschen, etwa aus Syrien, haben gar keine andere Wahl als zu flüchten vor den Mordschergen der ISIS etwa. Die Flüchtlinge rennen um ihr Leben! Da nimmt man wenns um die eigenen nackte Haut geht, alle Widrigkeiten bei der Flucht in Kauf.

Keine Sorge: die flüchten nicht aus lauter Jux und Dollerei! :roll:

Schließlich hat Europa genug selbst Probleme, siehe Griechenland, siehe Italien oder auch in Deutschland gibt es genügend arme Leute, die eher die Fürsorge Europas brauchen. Am schlimmsten ist, das diese Flüchtlinge einfach ein armes Land wie Italien einfach überrennen und glauben, man müsse sie jetzt durchfüttern. So hart es auch sein mag, da hilft nur gleich wieder zurückschicken und den Regierungen der betreffenden Länder, klar sagen, das sie endlich was dagegen unternehmen sollen.

Sag das mal der ISIS oder dem Regime von Syrien! MannMannMann. Das arme arme Italien, das arme arme Deutschland, das arme arme Europa - mir kommen gleich die Tränen.

Ungeachtet der Schwierigkeiten und Belastungen und religiösen/soziologischen/kulturen Konflikte, die Zuzug von mehr Flüchtlingen logischerweise bedeuten können, gibt es keine Alternative dazu Flüchtlinge, die um ihr Leben rennen, weil sie sonst in ihren Ländern ermordet würden, hier aufzunehmen. Das gebietet einfach christliche Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Mitmenschlichkeit. Zumal Deutschland im Vergleich zu diesen Ländern was Probleme angeht (die wir in DEU auch haben) Jammern auf hohem Niveau ist in einem der reichsten Länder der Erde!

Nebenbei bemerkt: Deutschland braucht Zuzug, da hier bekanntlich nicht genug Junge geboren werden bzw. nachwachsen. Schon heute würde es in vielen Branchen wie Pflegediensten, Altersheimen, Krankenhäusern sowie den "unangenehmen" Jobs wie Müllabfuhr usw. usf. ganz ganz schlecht aussehen, wenn diese nicht jetzt schon vielfach von Ausländern hierzulande getan würden!

[fernsehfreak36]

Es macht mich immer wieder fassungslos, dass man Menschen, denen oftmals die eigene Heimat von Geisteskranken zerbombt werden, die für ihr Aussehen oder Religion verfolgt werden oder täglich gegen Hunger und Durst ankämpfen müssen, ernsthaft vorzuwerfen, dass sie um ein würdiges Leben kämpfen. Wer nimmt denn tausende Kilometer weite Wüstenmärsche und die Gefahr, elendig zu ersaufen - oder seine Kinder ersaufen zu sehen -, freiwillig in Kauf?

Dass wir nicht halb Afrika und den Nahen Osten aufnehmen können, da stimme ich zu. Und dass man den Staaten, aus denen die Flüchtlinge hauptsächlich kommen, helfen soll, bessere Strukturen aufzubauen, da stimme ich auch zu. Aber die Realität ist nun einmal, dass wir leider in einer Zeit mit vielen Konflikten leben, wo ganze Regionen oder Staaten von Terror zerstört werden, vom Hunger mal zu schweigen. Und denen, die davor fliehen, dann Schmarotzertum vorzuwerfen, finde ich einfach nur... ekelerregend und unmenschlich. Ich bin nicht so blind, mir vorzustellen, dass wir jeden aufnehmen können, aber bitte... unsere Problemchen sind lächerlich im Vergleich dazu, was beispielsweise Millionen Syrern in den letzten Monaten und Jahren wiederfahren ist.

Ich weiß, großer Bogen und wahrscheinlich gibts eh nur Parolen als Antwort, aber ich konnte diesmal einfach nicht still halten.


Fohlen

Sag doch das mal den Millionen von Griechen oder Italiener, die ihre Existenz verloren haben, das ihre Probleme doch nur Problemchen sind. Und auch hier in Deutschland gibts Leute, die müssen von Hartz 4 leben oder bekommen nur Minilöhne, aber hey, das sind ja nur Problemchen. Hoffentlich fällt das nicht Deutschland auf die Füsse, das wir soviele Syrer aufgenommen haben, und sich manch armer Flüchtling, sich später als IS-Terrorist entpuppt. Wir kriegen ja auch die Syrer kaum menschenwürdig untergebracht, wie soll das denn noch mit Flüchtlinge aus Afrika werden? Aus welchen Gründen sie auch immer in schrottreife Boote steigen, mag jetzt dahingestellt sein. Fakt ist, am Ende ist es deren Entscheidung und liegt in deren Verantwortung. Also bringen sie sich selbst freiwillig in Gefahr, das kann man ja wohl kaum der EU ankreiden. Natürlich müssen Menschen in Seenot, gerettet werden, und nach ärtzlicher Behandlung, kann man sie ja dann auch zurückschicken. Denn diese Art der Flucht ist nicht nur gefährlich , sie ist auch noch illegal.

[baumarktpflanze]

Sag doch das mal den Millionen von Griechen oder Italiener, die ihre Existenz verloren haben, das ihre Probleme doch nur Problemchen sind. Und auch hier in Deutschland gibts Leute, die müssen von Hartz 4 leben oder bekommen nur Minilöhne, aber hey, das sind ja nur Problemchen.

Das eine hat mit dem anderen schlicht überhaupt nichts zu tun. In Deutschland fallen Menschen immer noch in ein soziales Netz, dass wir unserem Wohlstand zu verdanken haben. Natürlich ist dieses Netz nicht gerade luxuriös und viele Menschen in Deutschland haben nicht genug Geld, um im Monat über die Runden zu kommen. Aber es gibt immer noch dieses Netz! Die Menschen, die nach Europa kommen, haben dieses Netz aber nicht, die meisten haben gar nichts mehr.

Hoffentlich fällt das nicht Deutschland auf die Füsse, das wir soviele Syrer aufgenommen haben, und sich manch armer Flüchtling, sich später als IS-Terrorist entpuppt.

Das ist ziemlich starker Tobak. Zumal es auch Deutsche gibt und gab, die sich der IS angeschlossen haben.

Wir kriegen ja auch die Syrer kaum menschenwürdig untergebracht, wie soll das denn noch mit Flüchtlinge aus Afrika werden?

Die entsprechenden Einrichtungen werden erst dann geschaffen, wenn es auch eine entsprechende Politik gibt. Mit der bisherigen Politk, möglichst wenigen Flüchtlingen Asyl zu gewähren und die Abweisung der Flüchtlinge Italien, Griechenland und Spanien zu überlassen, brauchte man auch keine großen Flüchtlingsheime. Leider scheitert der Bau solcher neuer Einrichtungen an Menschen, die wie beispielsweise in Berlin Hellersdorf meinen, dass Sodom und Gomorrha über sie hereingebrochen ist, weil nebenan jetzt Flüchtlinge in Sicherheit sind.

Aus welchen Gründen sie auch immer in schrottreife Boote steigen, mag jetzt dahingestellt sein.

Nein, das ist es sicherlich nicht.

[fernsehfreak36]

Sag doch das mal den Millionen von Griechen oder Italiener, die ihre Existenz verloren haben, das ihre Probleme doch nur Problemchen sind. Und auch hier in Deutschland gibts Leute, die müssen von Hartz 4 leben oder bekommen nur Minilöhne, aber hey, das sind ja nur Problemchen.

Das eine hat mit dem anderen schlicht überhaupt nichts zu tun. In Deutschland fallen Menschen immer noch in ein soziales Netz, dass wir unserem Wohlstand zu verdanken haben. Natürlich ist dieses Netz nicht gerade luxuriös und viele Menschen in Deutschland haben nicht genug Geld, um im Monat über die Runden zu kommen. Aber es gibt immer noch dieses Netz! Die Menschen, die nach Europa kommen, haben dieses Netz aber nicht, die meisten haben gar nichts mehr.

Hoffentlich fällt das nicht Deutschland auf die Füsse, das wir soviele Syrer aufgenommen haben, und sich manch armer Flüchtling, sich später als IS-Terrorist entpuppt.

Das ist ziemlich starker Tobak. Zumal es auch Deutsche gibt und gab, die sich der IS angeschlossen haben.

Wir kriegen ja auch die Syrer kaum menschenwürdig untergebracht, wie soll das denn noch mit Flüchtlinge aus Afrika werden?

Die entsprechenden Einrichtungen werden erst dann geschaffen, wenn es auch eine entsprechende Politik gibt. Mit der bisherigen Politk, möglichst wenigen Flüchtlingen Asyl zu gewähren und die Abweisung der Flüchtlinge Italien, Griechenland und Spanien zu überlassen, brauchte man auch keine großen Flüchtlingsheime. Leider scheitert der Bau solcher neuer Einrichtungen an Menschen, die wie beispielsweise in Berlin Hellersdorf meinen, dass Sodom und Gomorrha über sie hereingebrochen ist, weil nebenan jetzt Flüchtlinge in Sicherheit sind.

Aus welchen Gründen sie auch immer in schrottreife Boote steigen, mag jetzt dahingestellt sein.

Nein, das ist es sicherlich nicht.

Kennst du dich in Berlin-Hellersdorf aus? Hast du mit den Menschen, die gegen ein Flüchtlingsheim vor ihrer Haustür sind, gesprochen? Oder verurteilst du sie nur, weil sie nicht gleich darüber jubeln? Vielleicht haben diese Menschen auch gute Argumente dafür, das sie gegen ein Asylantenheim sind. Menschen wie du, können sich ja gerne moralisch überlegen fühlen, wenn sie nicht in der Nähe eines Asylantenheims wohnen müssen. Ich kann sehr gut verstehen, wenn Leute dagegen sind.




Ausserdem hat Deutschland in diesem Jahr 400.000 Flüchtlinge aufgenommen? Ist das etwa nix? Ich finde das ist mehr als genug. Irgendwann ist das Boot voll.

[baumarktpflanze]

Kennst du dich in Berlin-Hellersdorf aus?

Ich bin da aufgewachsen. Und klar habe ich auch mit den Menschen da gesprochen. Insofern fühle ich mich nicht moralisch überlegen. Und wohne übrigens jetzt auch in der Nähe einer Asylunterkunft.

[Kaffeesachse]

Ausserdem hat Deutschland in diesem Jahr 400.000 Flüchtlinge aufgenommen? Ist das etwa nix? Ich finde das ist mehr als genug. Irgendwann ist das Boot voll.

400.000 waren mal Anfang der 1990er wegen des Jugoslawienkonflikts. Das haben wir auch ausgehalten. Jetzt ist's gut die Hälfte, in den letzten Jahren waren es viel, viel weniger.

Und die Gründe für die Demos sind dumme Ängste, die von rechts geschürt werden. Die gab es vor einem Jahr z.B. auch in Schneeberg. Und was ist jetzt? Nichts ... Es sind überhaupt keine Übergriffe von diesen "Heimen" nach außen bekannt. Probleme gibt's eher untereinander, weil man zu viele mit zu unterschiedlichen Kulturen auf zu engem Raum unterbringt.

[fernsehfreak36]

@baumarktpflanze:Und wie ist es so in der Nähe von einem Asylantenheim zu leben?