- Mi 27. Apr 2016, 22:42
#1468880
Naja Lanz stellte schon auch kritische Fragen und hakte nach aber wenn ich das mit Gesprächen mit bsp. Frau Wagenknecht vergleiche dann war er eigentlich sehr zurückhaltend und hat auch oft versucht die scheinbar positiven Aspekte dieser Frau zu unterstreichen. Gegenüber Frau Wagenknecht scheint er eine enorme Abneigung zu versprüren, was sich dann auch an der Gesprächsführung zeigt.
Die Frau Weidel von der AfD war mir völlig unbekannt, bis zu ihrem Auftritt bei Maischberger, die dann auch verkündete, dass Frau Weidel lesbisch sei und in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebt. Schon damals präsentierte die sich souverän, rhetorisch begabt und reflektiert. Aber man muss ja mal den Zusammenhang sehen, diese Frau ist gebildet und bekommt mit welche Positionen viele Funktionäre ihrer Partei vertreten und welche Entwicklungen sich im Umfeld dieser Partei ergeben, sie scheint da aber dennoch keine persönlichen Konsequenzen abzuleiten. Daher ist das sehr schwierig sie da zu verorten. Entweder sie vertritt in Wahrheit auch nationalistische und rechtspopulistische Positionen und gibt sich nur gemäßigt oder sie steht tatsächlich für akzeptable Werte hat es bisher aber nicht geschafft sich da abzugrenzen.
Sie trat damals zu Luckes Zeiten ein und ihr Schwerpunkt sind laut eigenen Aussagen Bürgerrechte, EU-Kritik und wirtschaftliche Themen, was sich ja auch mit dem fachlichen Hintergrund deckt.
Sie gibt immer an, gewisse Positionen vertritt nur die AfD und man kann nur dort diese Positionen vertreten und weiterentwickeln, dies ist nicht zutreffend, dies müsste sie selbst wissen. In demokratischen und offenen Parteien kann man natürlich auch eigene Ansätze und Positionen einbringen und diese dort entwickeln. Im Grunde wäre diese Frau, sofern sie wirklich eine bürgerlich-demokratisch Haltung hat gut in der FDP aufgehoben.