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[Familie Tschiep]

Es ist erstaunlich, wie drei Verräter die anderen Mitspieler mit ihrem Wissenvorsprung so manipulieren können. Es ist ja wie der Wettlauf von Hase und Igel, bei dem der Hase das böse Spiel bis zu seinem Lebensende nicht durchschaut, aber hier wissen die Mitspieler, dass es Verräter gibt, sie haben sich bewusst auf das Spiel eingelassen, aber schöner ist die Situation deshalb bestimmt nicht. Der Wissenvorsprung ist teuflisch. In solcheiner Situation will man nicht sein, zum Glück müssen die Promis das nur ein paar Tage ertragen .

Dieses Jahr scheint das Verräter, diesmal um Motsi, wieder gewinnen zu können. Vielleicht sollte man die Regeln so umändern, dass die Loyalen mehr Chancen haben.

[Familie Tschiep]

Man darf nicht auf die Wikipedia-Seite gehen, da wird das Ergebnis gespoilert.
Es ist interessant, wie sehr die Sache die Spieler mitnimmt, obwohl sie wissen, dass es ein Spiel ist. Offensichtlich nimmt es die Menschen doch mehr mit, als sie denken, doch es ist ein begrenztes Spiel von ein paar Tagen.
Es war noch niemand so dreist, dass er die Worte eines anderen aus Taktik so sehr verdreht hat, dass diese im Zusammenhang keinen Sinn ergeben und man nicht weiß, was wahr ist. Das würde die Situation noch weitaus unerträglicher machen, aber man macht sich mit zu offenem Intrigenspiel, es schauen Menschen zu, gleich unsympathisch, die Stars leben ja von ihrer Popularität. Unbeobachtet oder im Gefühl der Unbeobachtetheit würde man anders spielen.

Vielleicht macht der Prominentenstatus es den Verräter leicht. Die Verräter können ihre Mitspieler einschätzen, Sebastian Klussmann ist schlau, der kann uns gefährlich werden, aber das Wissen über die anderen Personen ist nicht so groß, dass den Loyalen kleinere, verräterische Veränderungen auffallen. Das würde für die Loyalen beim Spiel genügen, sie müssen nicht erraten, was wie gespielt wird, da sind der Spielregeln zum Glück klar.
Die Spielregeln müssen für alle fair sein, die Loyalen müssen eine Chance haben. Vielleicht braucht es bei Promiausgaben mehr Regeln zu Gunsten der Loyalen sein.
Llamby war nicht so tief involviert, dass er mit dem ganzen Herzen dabei war, vielleicht hätte er Motsi enttarnen können.

[Familie Tschiep]

Die letzte Folge lief gestern, das Ergebnis war so zu erwarten, es hat sich abgezeichnet. Das Problem ist, dass man auszusortiert, die gefährlich werden konnten. Wenigstens müssen die drei Damen keine Verräter mehr sein.

[Fernsehfohlen]

Naja, dass die Verräter die stärksten (und unverdächtigsten) Loyalen aussortieren, ist ja irgendwie elementarer Bestandteil des Spielsystems. Ich fand es aber schon zu Beginn der Staffel schwierig, dass als Verräter ausschließlich Spieler ausgewählt wurden, die ich da schon als durchaus clever eingeordnet hätte - und es dann auch noch gleich 4 von 16 waren.

Ich hatte ja Marie und Younes gleich als ziemlich simpel gestrickt eingeordnet und hätte einen davon zum Verräter gemacht. Ich glaube, dann wären die Loyalen auch nicht so arg auf verlorenem Posten gewesen, aber so hattest du ziemlich leicht manipulierbares "Stimmvieh", das den Verrätern aus der Hand gefressen hat.
Gleichwohl: Joe und Thaddäus haben den Loyalen letztlich mit ihrer Privatfehde den entscheidenden Schlag versetzt und generell fand ich kaum einen der Loyalen überzeugend. Von Timon Krause hätte ich gerne viel mehr gesehen, Martina war auch auf einem ziemlich guten Weg, Ralf zumindest noch teilweise. Aber der Rest war ziemlich schwach.

A pro pos schwach: Schade, dass die Quoten nach wie vor ziemlich schwach sind, wie eigentlich bei allen Formaten dieser Couleur. Denn auch wenn mein Posting jetzt so klingt, als wäre die Staffel ziemlich langweilig gewesen, habe ich die Folgen doch sehr, sehr gerne gesehen und hatte aller Verräter-Überlegenheit zum Trotz auch gestern beim Finale noch einen spannenden Fernsehabend.
Schade, dass in Deutschland Reality fast nur als Trash zu funktionieren scheint.

Aber Staffel 4 ist ja wohl schon beschlossene Sache. Ich hoffe, nach wie vor auch im richtigen Fernsehen und nicht nur bei RTL+ versteckt.


Fohlen

[Familie Tschiep]

Ich mochte Younes irgendwie.
Ich glaube, es liegt auch daran, dass die Promis die anderen Promis besser einschätzen können, aber nicht gut genug. Mensch, der Klussmann ist clever, raus mit ihm die Martina ist clever, raus mit ihr. Bei Normalos wissen sie nicht sofort, wie clever jemand spielen wird.

[Kaffeesachse]

Ich mag das Format sehr gerne. Ich hätte anstelle der Verräter genau so aussortiert. Auch wenn Timon Krause über längere Zeit viellicht interessant gewesen wäre - man ist als Verräter ja nicht lebensmüde.