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Hat sich jemand getraut, einzuschalten? :lol:

Ich hab ein Stück mitbekommen, aber es war … es war ein wenig fremdschämig, muss man sagen. Eine sehr deutsche Produktion, bei der einfach nichts so richtig gelingen wollte, weder Action noch Drama noch ruhige Momente und von Optik und Schauspielerei her hatte man eher den Eindruck, in einem überlangen Werbespot gefangen zu sein – alles Hochglanz, aber einfach nicht authentisch.

Schade eigentlich. Unterm Strich muss man sagen, dass sich «Der Schuh des Manitu» mehr nach ernsthaftem Western anfühlt als «Winnetou», sei es Soundtrack, Kulisse, Schauspieler oder Dialoge.

hab's gesehen. war nicht so schlecht.

wesentlich ernsthafter als das Original. Und natürlich als der Schuh des Manitu.

Etwas billig die Eisenbahnbrücke, denn die sah schon vor der Sprengung so aus, als könne sie jeden Moment einstürzen.

Kann mich da der Kritik nicht anschließen. Wenn man den Film schaut, ist das Feeling ein anderes als bei den damaligen Verfilmungen auch weil die Dramaturgie hier eine andere ist. Ich finde es sogar ganz nett wie man hier gewisse Thematiken und Fragestellungen aufgreift. Die Schauspieler machen das ganz gut, beim Hauptdarsteller hatte ich zunächst bedenken, weil man ihn ja doch gut als Tatort Kommissar kennt und somit die Frage aufkam ob man ihn hier als passend empfindet, dass passt aber. Visuell fand ich den ersten Film sehr ansprechend. Wo ich zustimmen muss, die Brücke fiel da etwas unschön auf, allerdings mir eher nicht so das Gebilde ansich, sondern die Explosionen, die wirkten in der Umsetzung einfach zu stark nach einem grafischen Element.

Insgesamt fand ich den ersten Film gelungen.

Ich habs mir nicht angeschaut, weil ich schon die Aussicht, mir davon drei Filme ansehen zu sollen, als eher abschreckend empfand. "Winnetou" hat mich persönlich noch nie wirklich interessiert, bei einem Streifen hätte ich mich da aber gerne mal rangetastet - derer drei war mir hingegen einfach etwas too much in gerade einmal fünf Tagen.

Ja. Weiß nicht, ob dieser Kommentar so bereichernd ist. Ihr dürft ihn gerne überspringen, solltet ihr innerlich mit "Nein" votieren.


Fohlen

Fernsehfohlen hat geschrieben:Ich habs mir nicht angeschaut, weil ich schon die Aussicht, mir davon drei Filme ansehen zu sollen, als eher abschreckend empfand. "Winnetou" hat mich persönlich noch nie wirklich interessiert, bei einem Streifen hätte ich mich da aber gerne mal rangetastet - derer drei war mir hingegen einfach etwas too much in gerade einmal fünf Tagen.

Ja. Weiß nicht, ob dieser Kommentar so bereichernd ist. Ihr dürft ihn gerne überspringen, solltet ihr innerlich mit "Nein" votieren.


Fohlen

Aber warum nicht einfach Teil 1 antesten? Wenn es einem nicht gefällt muss man Teil 2 und 3 ja nicht gucken. Die alten Filme kenne ich nicht und werde ich nie gucken.
Das die Brücke nicht so stabil gebaut ist sagte Old Shatterhand ja schon Anfangs im Film, also passte das aussehen zu der Aussage ganz gut. Die Explosion war jetzt kein so genialer Effekt, es war zweckmäßig und nicht überzogen lang. Naja gibt schlimmeres, dafür war die Action, Dramatik und die Schauspielerei nicht schlecht. Ist jetzt sicher nicht Weltklasse, aber auch nicht so schlecht. Mal sehen wie es weiter geht.

Weiß jemand, warum der erste Teil werbefrei lief?

BungaBunga hat geschrieben:Wo ich zustimmen muss, die Brücke fiel da etwas unschön auf, allerdings mir eher nicht so das Gebilde ansich, sondern die Explosionen, die wirkten in der Umsetzung einfach zu stark nach einem grafischen Element.

Auch abseits der Explosion fand ich vor allem den Kampf um/auf der Brücke einfach ziemlich albern. (Ähnlich wie die Dialoge, gerade zwischen Winnetou und Old Shatterhand …)

Und, naja, zum Beispiel Jürgen Vogel als Rattler wirkt schon sehr fehl am Platz und als Figur völlig überzeichnet. Allgemein sahen die meisten Charaktere für mich einfach nach verkleideten Schauspielern aus, was ja nicht so ganz der Sinn sein kann.

Aber unterschiedliche Geschmäcker und so.

Nerdus hat geschrieben:Hat sich jemand getraut, einzuschalten? :lol:

Ich hab ein Stück mitbekommen, aber es war … es war ein wenig fremdschämig, muss man sagen. Eine sehr deutsche Produktion, bei der einfach nichts so richtig gelingen wollte, weder Action noch Drama noch ruhige Momente und von Optik und Schauspielerei her hatte man eher den Eindruck, in einem überlangen Werbespot gefangen zu sein – alles Hochglanz, aber einfach nicht authentisch.

Schade eigentlich. Unterm Strich muss man sagen, dass sich «Der Schuh des Manitu» mehr nach ernsthaftem Western anfühlt als «Winnetou», sei es Soundtrack, Kulisse, Schauspieler oder Dialoge.

War ja schon nach dem Trailer klar. Und wenn man dann noch liest, dass die Apachen Lakota sprechen, dann kann man sich wohl denken wieviel Aufwand dahinter steckt... TV-Produktion halt.

Ist Lakota falsch? Ansonsten eigentlich egal, Hauptsache es klingt ausländisch. Fand den Vogel ausnahmsweise mal gut. Überzeichnet eigentlich nicht, solche Leute gibts.

Sergej hat geschrieben:Ist Lakota falsch?

Ja. Lakota ist eine der Sprachen der Sioux Indianer. Winnetou ist Apache.

Alles das gleiche, naja wemm sowas was ausmacht

Antwort auf die Frage wieso Teil 1 werbefrei war: "Weihnachtsgeschenk" von Amazon Prime. Haben wahrscheinlich alle Werbeblöcke aufgekauft.

Zurück zur Verfilmung. Teil 1 fand ich noch ganz okay aber mit Teil 2 ging es schon ziemlich abwärts. Die Aussage "verkleidete Schauspieler" find ich passt gut weil z.B. gestern die Mexikaner außer dem Aussehen wenig mexikanisches an sich hatten.

Auch dreht sich für mich das Ganze zu sehr um Old Shatterhand, Winnetou ist da doch sehr im Hintergrund. Und mit diesem Old Shatterhand kann ich irgendwie wenig anfangen, ständig dieses hin und her zwischen harter Hund und Weichei. Auch dieses "ich will Apache sein" hat für mich wenig mit dem alten Old Shatterhand zu tun, der war ja eigentlich eher "nur" ein Freund der Apachen. Seinen Pazifismus finde ich auch arg seltsam, er selber hat, aber auch nicht immer, ein Problem Leute zu töten, aber es stört ihn scheinbar wenig wenn um ihn herum lustig masakriert wird.

Vor allem der zweite Teil war mir aber auch zu wenig Western, in einem Western braucht es schon mal eine ordentliche Schießerei und das was es dazu in dem Film gab erinnert mich eher daran wenn Kindern "Cowboy und Indianer" spielen als an eine halbwegs realistische Umsetzung einer Schießerei im wilden Westen. Alleine wie viel Schuss man aus einem Revolver abfeuern kann.

Nachdem ich jetzt von Teil 2 doch recht enttäuscht wurde werde ich mir wohl Teil 3 auch schenken.

Der Kritik zum zweiten Film von Crenshaw kann ich mich anschließen. Seine Eindrücke decken sich da überwiegend mit meinen. Ich finde auch, dass der zweite Teil vorallem inhaltlich deutlich schwächer wirkt, verglichen mit dem ersten Teil. Und genau was er schreibt hat mich auch gestört, es ist ja schön das hier viel Wert auf die Betonung von Annäherung und einen friedlichen Umgang gelegt wird, generell ist das zu begrüßen aber in einem fiktionalen Kontext mit diese Setting, da war das ganze bisschen zu zurückhaltend. Die Story war wenig spannend und wirkte träge, Schlachten gab es hier eigentlich fast gar nicht. Es ist zwar keine Dokumentation und auch die originalen Verfilmungen waren nicht so sehr von Realismus geprägt, wie man das manchmal verklärt. Das hier diese Gangster aber nicht mal einen Akzent aufwiesen war schon etwas unpassend.

Visuell ist auch der zweite Teil ansprechend aber inhaltlich finde ich ihn bescheiden.

Fand den ersten Teil auch besser, vorallem die Werbung nervte. Aber egal, nach Teil 3 wars das eh für mich erstmal wieder mit dem Werbefernsehen, zumindest bis Club der roten Bänder Staffel 3 läuft.

Vielleicht wäre man besser damit gefahren, sich einfach ans Original zu halten – also an die Bücher, nicht an die alten Filme (die ich jetzt abgesehen vom Soundtrack ehrlich gesagt auch nicht so präsent habe).

Das wäre auf jeden Fall origineller gewesen, als Old Shatterhand zu nem halben Milchbubi zu machen und ihm noch ne Liebesgeschichte mitzugeben. Old Shatterhand ist doch eigentlich nur das Vehikel für die Geschichte(n) und die Moral (und wenn man sogar seinen starken christlichen Glauben und Nächstenliebe und so übernommen hätte, hätte es doch auch direkt zu Weihnachten gepasst^^), der braucht keine großen Entwicklungen durchzumachen.

Teil zwei war schwächer. Absurde Story mit Indianern, die die Götter auf ihrer Seite haben usw.. das ist Hokuspokus, das weiß man doch.

Freund Adler usw.

Merkwürdig auch, wie die Banditen (Wiedergeburt???) dann den Silbersee erreichen, nicht wissen, wohin, und Winnetou und Old Shatterhand finden den Weg scheinbar mühelos bzw. wird gar nicht aufgelöst, wie diese den Weg gefunden haben.

Wotan Wilke Möhring geht so. Eigentlich mit seiner dünnen Stimme eine Fehlbesetzung.
Hat so gar nichts vom großen Old Shatterhand, der ja laut Buch und alten Filmen eine überragende Physys hatte, groß gewachsen usw... eine Erscheinung halt.
dann Wilke Möhring mit seiner Piepsstimme?

Ich habe den Winnetou Dreiteiler verfolgt. Es war meiner Meinung nach "sehr" frei nach Karl May. Und es war im Vorfeld klar, das dieser Dreiteiler in keiner Weise an die Klassiker der '60er Jahre drankommen kann. Allein der Charme der alten Filme konnte nie erreicht werden.
Aber: Wenn man die Klassiker außen vor lässt, und man einfach nur diesen Dreiteiler sieht, so muss ich sagen: "Hut ab, und meinen Respekt an RTL und an die gesamte Crew von Winnetou". Es waren tolle Schauspieler, eine klasse Produktion mit internationalen Darstellern. Dieser Mehrteiler hat meiner Ansicht nach wesentlich mehr Zuschauer verdient als er bekommen hat. RTL wird wahrscheinlich keine Fortsetzungen drehen (in den '60ern ist Winnetou auch erst gestorben und kam dann zurück...), aber hoffentlich bringt RTL und auch die anderen Sender große internale Mehrteiler zurück. Aufwendig produziert. Ob fiktionaler Stoff oder historischer Stoff (Gotthard, ZDF). Mehr Mut. Es lohnt sich.

Kenne die ersten filme nicht, noch die bücher, fand die neuen ganz gut. Die ersten Filme haben ja auch kaum was mit den Büchern zu tun. Fortsetzung wäre unsinn, die Hitler Filme folgen ja noch.

Kenne die ersten filme nicht, noch die bücher, fand die neuen ganz gut. Die ersten Filme haben ja auch kaum was mit den Büchern zu tun. Fortsetzung wäre unsinn, die Hitler Filme folgen ja noch.

Erster Teil noch gut, Rest dann aber auch eher der Sorte "braucht man nicht"

Der erste Teil war ganz gut, der zweite ziemlich albern und beim dritten habe ich mich größtenteils gelangweilt.
Insgesamt waren die Neuverfilmungen schon okay, auch weil die alten Schinken natürlich keine Meisterwerke sind, aber ich hätte mir doch ein bisschen mehr erhofft, wenn man das ganze schon neu interpretiert.
Mir ist Winnetou auch etwas zu kurz gekommen und die Figur des Old Shatterhand fand ich auf Dauer zu penetrant. Und dann wird der am Ende auch noch neuer Häuptling. Das sah mal lächerlich aus.