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von AliAs
#1001485
vicaddict hat geschrieben:Besonders lustig war ja sein Auftritt bei Illner? Will? Ist doch auch erst zwei Wochen her als er sich selbstsicher gab.
Was ich ihm da allerdings zu Gute gehalten habe, ist das er sich den Medien gestellt hat - ich warte immer noch auf ein Lebenszeichen von Frau Koch-Mehrin ...
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von Maddi
#1001503
AliAs hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Besonders lustig war ja sein Auftritt bei Illner? Will? Ist doch auch erst zwei Wochen her als er sich selbstsicher gab.
Was ich ihm da allerdings zu Gute gehalten habe, ist das er sich den Medien gestellt hat - ich warte immer noch auf ein Lebenszeichen von Frau Koch-Mehrin ...
ehrlich? bei dem was die Frau von sich geben würde wartest du wirklich auf ein Lebenszeichen von ihr? :wink:
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von rosebowl
#1001509
AliAs hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Besonders lustig war ja sein Auftritt bei Illner? Will? Ist doch auch erst zwei Wochen her als er sich selbstsicher gab.
Was ich ihm da allerdings zu Gute gehalten habe, ist das er sich den Medien gestellt hat - ich warte immer noch auf ein Lebenszeichen von Frau Koch-Mehrin ...
Das dachte ich auch, als ich gelesen habe, dass er bei der Will zu Gest ist. Aber der Auftritt hat meinen Respekt für diesen Schritt dann doch gewaltig geschmälert... Also was der da für einen Schwachsinn verzapft hat ("in Oxford zitiert man so" - ja nee, is klar... :roll: ), war unglaublich. So deutlich Mist bauen und dann trotzdem so von sich überzeugt sein - das schafft fast nur ein FDPler... :P
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von Maddi
#1001622
hach, die Atomkraft kann einem schon leid tun - nachdem es die AKW getroffen hat, sind jetzt auch noch die Atombomben dran :!:

http://www.n-tv.de/politik/Frau-klagt-g ... 10466.html
Vor dem Kölner Verwaltungsgericht hat ein Verfahren über die Rechtmäßigkeit der Lagerung US-amerikanischer Atombomben in Deutschland begonnen. Die Klägerin, die 68 Jahre alte Elke Koller, will erreichen, dass die bis zu 20 Atomwaffen, die im Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz lagern sollen, abgezogen werden. Die Kammer will im Laufe der nächsten zwei Wochen über den Fall entscheiden
:mrgreen:
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von Maddi
#1002354
und auch unsere Angie wird wohl schon länger ausgestrahlt haben, und nun noch das:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 75,00.html
Als Managerin der Euro-Krise konnte Angela Merkel bisher nur wenige überzeugen. Der Bundesbank-Chef kann keine Strategie der Regierung erkennen , europäische Politiker-Kollegen wie der niederländische Finanzminister Jan Kees de Jager fordern von der Kanzlerin mehr Führung - und nun kommt auch noch Kritik vom Altkanzler: Helmut Kohl hat für Merkels Linie offenbar gar nichts übrig.

Nach Informationen des SPIEGEL hat Kohl die Europapolitik der CDU-Chefin scharf kritisiert. Ein Weggefährte, der den Altkanzler in letzter Zeit besucht hat, berichtet, Kohl halte Merkels Europapolitik für "sehr gefährlich". Kohl habe gesagt: "Die macht mir mein Europa kaputt", zitiert ein Vertrauter den Altkanzler.
von Waterboy
#1002415
dabei hat unsere Angie doch heute B-Day


Alles jute zum 57. Geburtstag 8)

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von Maddi
#1007695
:mrgreen: :lol: :mrgreen: :lol: :mrgreen: :lol: ...oh, das ist echt zu heftig:

http://www.n-tv.de/politik/Dobrindt-wil ... 95986.html
CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt will ein Verbot der Linkspartei wegen mangelnder Distanz zum Kommunismus prüfen lassen. Linken-Chefin Gesine Lötzsch betreibe mit ihrer Suche nach "neuen Wegen zum Kommunismus" eine "unerträgliche Verklärung des sozialistischen Systems", sagte Dobrindt der "Bild am Sonntag". Dies müsse "eine verschärfte Beobachtung dieser Partei durch den Verfassungsschutz zur Folge haben", forderte Dobrindt. "Und wir müssen auf dieser Grundlage prüfen, ob gegen die Linke nicht ein Verbotsverfahren eingeleitet werden sollte."

Der CSU-Generalsekretär forderte Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, nach den Wahlen am 22. September auf eine erneute Koalition mit der Linkspartei zu verzichten. Wowereit müsse vor der Wahl "klipp und klar erklären, dass er mit denen, die offen sagen, dass sie eine andere Republik wollen, nicht mehr regieren wird".
also, Frau Lötzsch ist mit Sicherheit eine die ihren Kopf öfter mal vor dem Reden anschalten sollte, und Herr Ernst eine ziemliche "Lame Duck".

aber dass Dobrindt an Sauerstoffunterversorgung leidet hat er hier mal wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt :mrgreen:
(werd ich für die Aussage jetzt eigentlich auch vom Verfassungschutz beobachtet? :D )
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von redlock
#1007702
Maddi hat geschrieben::mrgreen: :lol: :mrgreen: :lol: :mrgreen: :lol: ...oh, das ist echt zu heftig:

http://www.n-tv.de/politik/Dobrindt-wil ... 95986.html
CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt will ein Verbot der Linkspartei wegen mangelnder Distanz zum Kommunismus prüfen lassen. Linken-Chefin Gesine Lötzsch betreibe mit ihrer Suche nach "neuen Wegen zum Kommunismus" eine "unerträgliche Verklärung des sozialistischen Systems", sagte Dobrindt der "Bild am Sonntag". Dies müsse "eine verschärfte Beobachtung dieser Partei durch den Verfassungsschutz zur Folge haben", forderte Dobrindt. "Und wir müssen auf dieser Grundlage prüfen, ob gegen die Linke nicht ein Verbotsverfahren eingeleitet werden sollte."

Der CSU-Generalsekretär forderte Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, nach den Wahlen am 22. September auf eine erneute Koalition mit der Linkspartei zu verzichten. Wowereit müsse vor der Wahl "klipp und klar erklären, dass er mit denen, die offen sagen, dass sie eine andere Republik wollen, nicht mehr regieren wird".
also, Frau Lötzsch ist mit Sicherheit eine die ihren Kopf öfter mal vor dem Reden anschalten sollte, und Herr Ernst eine ziemliche "Lame Duck".

aber dass Dobrindt an Sauerstoffunterversorgung leidet hat er hier mal wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt :mrgreen:
(werd ich für die Aussage jetzt eigentlich auch vom Verfassungschutz beobachtet? :D )
Unter "Sommertheater" abheften und vergessen :lol:
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von vicaddict
#1007737
Eigentlich bin ich mal auf Wowereits Antwort gespannt, wenn er sich denn dazu hinreißen lässt. Der ist ja gerne mal unterhaltsam und wird dem Doofbrindt eins husten. Aber mal ehrlich, man fragt sich wirklich wo die CSU ständig diese Typen auftreibt. Da denkt man, die Haderthauer schießt den Vogel ab und dann kommt der Kerl irgendwo aus dem Loch gekrochen.
von Kellerkind
#1007810
Mal ganz naiv gefragt: Wäre Kommunismusnähe als kleiner Teil einer breiten demokratischen Parteienlandschaft überhaupt verbietbar?

Da fiel mir doch ganz spontan die Drohung der CSU-Führung an Bundestags-Unionsmitglieder ein, die sich in der Guttenberg-Betrugsaffäre anstatt der Parteilinie ihrem Gewissen verpflichtet fühlten. Obowohl sie nur ihrem Gewissen verpflichtet sind. Diese Freigeister. Vielleicht sollte man mal prüfen, inwieweit in der CSU demokratiefeindliche Tendenzen an der Tagesordnung sind.
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von vicaddict
#1007815
Nun ja, soweit ich das übersehe, ist Kommunismus als solcher doch nur deshalb grenzwertig, weil man damit einen Bruch der Verfassung asoziiert. Bedenkt man aber das die SPD und ursprünglich auch die CDU mal einen sozialistischen Staat wollten, wirkt es um so peinlicher aus sicht der Union. Nun ja, aber wenn man jetzt völlig ohne jeden Anlass gegen die Linke schießt, sagt das schon sehr viel darüber aus, was diese Regierung so zu bieten hat. Wenn man schon keine eigenen positiven Bilder zeigen kann und auch Europa derzeit nur Grund zur Kritik gibt, müssen es eben wieder einmal die roten Socken büßen.
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von Eisbär
#1008726
Kellerkind hat geschrieben:Mal ganz naiv gefragt: Wäre Kommunismusnähe als kleiner Teil einer breiten demokratischen Parteienlandschaft überhaupt verbietbar?
???

Union, SPD, FDP und Grüne (also 4 von 5 medial wahrnehmbaren Parteien*) sind sich im Regierungshandeln recht ähnlich:
Alle wollen Kapitalismus, glauben an die heiligen Kräfte des "freien Marktes" und diverse andere ideologische-gefärbte Märchen, halten unbegrenztes Privateigentum und Marktmacht für sinnvoll, alle wollen die repräsenative Pseudodemokratie in der der Bürger nix zu melden hat, haben mit Kriegseinsätzen der Bundeswehr keine Probleme, ebensowenig wie mit Ausbeutung an sich, und betreiben i.d.R. Klientelpolitik zugunsten der oberen ~5-10% der Bevölkerung, die einen eben aus Überzeugung, die anderen aus Opportunismus.

Also eigentlich könnten die sich bei derartiger Übereinkunft in allen wichtigen Belangen auch zu einer Einheitspartei zusammenschließen.
Wäre ehrlicher, nähme dem Bürger den Glauben durch Wahlen von "etablierten Parteien" etwas ändern zu können und würde viel Geld sparen helfen.

Ne, "breit" ist hier allenfalls das Farbspektrum der Krawatten die von stets "alternativlos" handelnden Polit-Darstellern getragen wird.


*Wie man in Berlin oder BR sehen kann, passt sich die LINKE in Regierungsverantwortung mittlerweile ganz "pragmatisch" an die Realpolitik der anderen Parteien an.
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von rosebowl
#1008729
Eisbär hat geschrieben:Alle wollen Kapitalismus, glauben an die heiligen Kräfte des "freien Marktes" und diverse andere ideologische-gefärbte Märchen, halten unbegrenztes Privateigentum und Marktmacht für sinnvoll, alle wollen die repräsenative Pseudodemokratie in der der Bürger nix zu melden hat, haben mit Kriegseinsätzen der Bundeswehr keine Probleme, ebensowenig wie mit Ausbeutung an sich, und betreiben i.d.R. Klientelpolitik zugunsten der oberen ~5-10% der Bevölkerung, die einen eben aus Überzeugung, die anderen aus Opportunismus.
Einspruch, euer Ehren!
Die SPD hat immernoch den "demokratischen (!) Sozialismus" als Ziel im Parteiprogramm.
Unser Wirtschaftssystem sieht offiziell eine soziale, keine freie Marktwirtschaft vor - und bis auf die FDP sind die Parteien da auch programmatisch mehr oder weniger nah dran.
Große Teile der SPD und der Grünen sind für die Wiedereinführung der Vermögenssteuer - soviel zum Thema "unbegrenztes Privateigentum"... Genauso setzen sich große Teile beider Parteien für mehr Volksabstimmungen ein, und die neue Landesregierung in BaWü macht erste Schritte in diese Richtung...

Natürlich kommt es sehr vielen Politikern in erster Linie auf Machterhalt, der am besten mit Klientelpolotik zu erreichen ist, an. Aber ganz so pauschal kann man das dann doch nicht stehen lassen, das geht mir zu sehr in Richtung BILD-Stammtisch, nach dem Motto "die machen doh eh alle das gleiche"...
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von Eisbär
#1008938
Die SPD hat immernoch den "demokratischen (!) Sozialismus" als Ziel im Parteiprogramm.
Unser Wirtschaftssystem sieht offiziell eine soziale, keine freie Marktwirtschaft vor - und bis auf die FDP sind die Parteien da auch programmatisch mehr oder weniger nah dran.
Große Teile der SPD und der Grünen sind für die Wiedereinführung der Vermögenssteuer - soviel zum Thema "unbegrenztes Privateigentum"... Genauso setzen sich große Teile beider Parteien für mehr Volksabstimmungen ein, und die neue Landesregierung in BaWü macht erste Schritte in diese Richtung...
Ist ja schön, wenn die SPD den "demokratischen Sozialismus" im Parteiprogramm stehen hat. Das hilft den Leiharbeitern und HartIV-Geschädigten so ungemein weiter.
Und der "dS" stand da glaub ich auch unter Schröder und Steinheimer drin, richtig?
Und Du weisst auch, wer in den letzten Jahren umfangreiche Steuersenkungen für die höchsten Einkommen beschlossen hat?
Wer die Vermögenssteuer abgeschafft hat und somit dem Weg frei gemacht hat, für "unbegrenztes Eigentum"?
Agenda2010 sagt dir was?

Und das die GRÜNEN mal eine pazifistische Partei waren, also bevor sie mit Iossif Fischer an die Macht kamen und in gleich 2 Länder mit der NATO eingefallen sind?
Was meinste wie schnell sich die GRÜNEN unter CFR-Özdemir wegen der "Sachzwänge" von der Wiedereinführung der Vermögenssteuer, sofern sie denn mehr als wirkungslose Symbolpolitik werden sollte, löst?
Unser Wirtschaftssystem sieht offiziell eine soziale, keine freie Marktwirtschaft vor - und bis auf die FDP sind die Parteien da auch programmatisch mehr oder weniger nah dran.
Ja.
Wobei "sozial" weit definiert wird. Wie auch Demokratie z.B. in der DDR (Deutsche Demokratische Republik).
Nie ist das drin was draufsteht.
Und nein, auch die FDP möchte realiter keine "freie Marktwirtschaft".
Die ginge mit der Privilegierung von Apothekern und Juristen auch nicht konform.
Nicht mal der BDI will eine "freie Marktwirtschaft", dafür labt sich die dt. Wirtschaft viel zu gerne an den zahlreichen Fördertöpfen und genießt die schützende Nähe der Politik...
Natürlich kommt es sehr vielen Politikern in erster Linie auf Machterhalt, der am besten mit Klientelpolotik zu erreichen ist, an. Aber ganz so pauschal kann man das dann doch nicht stehen lassen, das geht mir zu sehr in Richtung BILD-Stammtisch, nach dem Motto "die machen doh eh alle das gleiche"...
Kauf dir ein Geschichtsbuch...und du wirst sehen:
Ja, tatsächlich, in der Regel machen die werten Damen und Herren, wenn sie denn mitregieren dürfen und sofern nicht der sensenbewehrte Mob hinter ihnen steht, das gleiche:
Alternativlose Realpolitik.
Wobei dass weniger an der unzureichenden Persönlichkeit der Berufspolitiker liegt als an dem Herrschaftssystem selbst in das sie sich einfügen müssen und überhaupt mitspielen zu dürfen.

Ich sage nicht, dass Veränderung mittels der realexistierenden politischen Stellvertretersystem nicht möglich sind.
Es braucht aber im entscheidenden Moment jenen sensenbewehrten Mob.
Die Angst der Politiker vor der eigenen Bevölkerung muss größer sein, als die vor dem Establishent in Ungnade zu fallen.
Dann kommen auch sinnvolle Reformen abseits Partikularinteressenbedienung zustande.
von Trötenflöter
#1009073
Eisbär hat geschrieben: Wer die Vermögenssteuer abgeschafft hat und somit dem Weg frei gemacht hat, für "unbegrenztes Eigentum"?
Das Bundesverfassungsgericht. Und was soll denn unbegrenztes Eigentum sein? Auf jeden Cent, den ein Vermögen erwirtschaftet, kommt ohnehin die Einkommensteuer in irgendeiner Form.
Es macht daher keinen Unterschied, ob man jetzt eine Vermögenssteuer oder eine Einkommenssteuer erhebt. Nur die Methodik ist unterschiedlich und im Falle der deutschen Vermögenssteuer eben unglaublich kompliziert zu erheben und verfassungswidrig.
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von vicaddict
#1009124
taht hat geschrieben:
Eisbär hat geschrieben: Wer die Vermögenssteuer abgeschafft hat und somit dem Weg frei gemacht hat, für "unbegrenztes Eigentum"?
Das Bundesverfassungsgericht. Und was soll denn unbegrenztes Eigentum sein? Auf jeden Cent, den ein Vermögen erwirtschaftet, kommt ohnehin die Einkommensteuer in irgendeiner Form.
Es macht daher keinen Unterschied, ob man jetzt eine Vermögenssteuer oder eine Einkommenssteuer erhebt. Nur die Methodik ist unterschiedlich und im Falle der deutschen Vermögenssteuer eben unglaublich kompliziert zu erheben und verfassungswidrig.
Ändert nichts daran, dass sie es anderen wegnehmen sollen und mir geben sollen. Dafür geh ich wählen und nur so funktioniert Demokratie.
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von Maddi
#1009206
vicaddict hat geschrieben:
taht hat geschrieben:
Eisbär hat geschrieben: Wer die Vermögenssteuer abgeschafft hat und somit dem Weg frei gemacht hat, für "unbegrenztes Eigentum"?
Das Bundesverfassungsgericht. Und was soll denn unbegrenztes Eigentum sein? Auf jeden Cent, den ein Vermögen erwirtschaftet, kommt ohnehin die Einkommensteuer in irgendeiner Form.
Es macht daher keinen Unterschied, ob man jetzt eine Vermögenssteuer oder eine Einkommenssteuer erhebt. Nur die Methodik ist unterschiedlich und im Falle der deutschen Vermögenssteuer eben unglaublich kompliziert zu erheben und verfassungswidrig.
Ändert nichts daran, dass sie es anderen wegnehmen sollen und mir geben sollen. Dafür geh ich wählen und nur so funktioniert Demokratie.
Moment! hast du nicht unseren Innenminister gehört? Wenn "Demokratie funktionieren" soll, dann musst du hier gefälligst unter deinem Klarnamen auftreten :mrgreen:
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von vicaddict
#1009226
Maddi hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Ändert nichts daran, dass sie es anderen wegnehmen sollen und mir geben sollen. Dafür geh ich wählen und nur so funktioniert Demokratie.
Moment! hast du nicht unseren Innenminister gehört? Wenn "Demokratie funktionieren" soll, dann musst du hier gefälligst unter deinem Klarnamen auftreten :mrgreen:
Hat der das wirklich gesagt? Ist glatt an mir vorbei gegangen... wieder so einer von der CSU.
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von Maddi
#1009399
It´s the Economy, Dummkopf!

http://www.vanityfair.com/business/feat ... ope-201109
With Greece and Ireland in economic shreds, while Portugal, Spain, and perhaps even Italy head south, only one nation can save Europe from financial Armageddon: a highly reluctant Germany. The ironies—like the fact that bankers from Düsseldorf were the ultimate patsies in Wall Street’s con game—pile up quickly as Michael Lewis investigates German attitudes toward money, excrement, and the country’s Nazi past, all of which help explain its peculiar new status.
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von Maddi
#1010013
nun wird ja, wieder mal, heftig über die sogenannten Euro Bonds gestritten.

interessant finde ich da vor allem das:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 71,00.html
Dagegen hatte sich Grünen-Chef Cem Özdemir für gemeinsame Anleihen ausgesprochen: Euro-Bonds seien "allemal günstiger als gigantische Rettungsschirme", sagte er der "Rheinischen Post". Dem zu erwartenden Zinsanstieg bei Anleihen könne man begegnen, "indem nur Anleihen bis 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts über Euro-Bonds laufen dürfen". Weitere Schulden müsse jeder Staat selbst verantworten.

Auch der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hält die Einführung von Euro-Bonds unter bestimmten Bedingungen für geboten. Länder, die solche gemeinsamen Anleihen der Euro-Staaten in Anspruch nähmen, müssten sich aber einer strengen europäischen Kontrolle unterwerfen und Haushaltsrechte abgeben, sagte er am Sonntag in der ARD.
das mit der strengen Kontrolle hat ja bisher auch super funktioniert, in dem etwas niemand jemals die Stabilitätskriterien eingehalten hat, und dafür auch nicht (wirklich) bestraft wurde, und einige Kandidaten sich gleich ganz in den Euro hereingeschummelt haben.
Und das mit dem Haushaltsrechte abgeben, da möchte ich mal Herrn Gabriel in Regierungsverantwortung drauf ansprechen ob er das auch mitmachen würde :D
Zumal, wenn dann in Europa endgültig jeder pleite ist, und die EZB wegen ihrer abenteuerlichen Politik gleich mit, an wen werden dann die Haushaltsrechte abgetreten? S&P, Moodys, Fitch?

....

aus dem selben artikel
Die Folgen einer Transferunion mit Euro-Bonds sind unter Wissenschaftlern umstritten. Kai Carstensen vom Ifo-Institut kalkuliert laut "Welt am Sonntag", dass Deutschland mit seiner jetzigen Finanzierungsstruktur einen deutlichen Zinsaufschlag von 2,3 Prozentpunkten zahlen müsste. Unter dem Strich würde dies jährliche Mehrkosten von etwa 47 Milliarden Euro bedeuten.

Finanzinvestor George Soros betonte im SPIEGEL, damit der Euro funktioniere, müssten seine Mitgliedsländer in der Lage sein, einen Großteil ihrer Schulden zu gleichen Bedingungen zu refinanzieren . Euro-Bonds wären dann "für den deutschen Wähler akzeptabel, wenn sie auf klaren Finanzregeln beruhen, die von Deutschland gesetzt werden müssen". Gleichzeitig müssten vielleicht auch Pleitekandidaten die Gemeinschaft verlassen: "Die EU und der Euro würden es überleben."
aha, also schön nochmal alle gemeinschaftlich in den Schlamassel mit reinziehen und dann erst die "Pleitekandidaten" rauswerfen? Sehr sinnvoll....
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von Maddi
#1010238
dazu passend:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 82,00.html
Doch sollte es anders kommen, könnte das Merkel massive Probleme bereiten. Der FDP-Politiker Oliver Luksic warnt die Bundesregierung vor der Einführung von Euro-Bonds und droht offen mit einem Bruch der schwarz-gelben Koalition. "Sollte die Bundesregierung gemeinsame europäische Staatsanleihen mittragen und damit den finalen Schritt in Richtung dauerhafter und grenzenloser Schuldenhaftungsgemeinschaft gehen, sollte die FDP sich ernsthaft überlegen, ob eine solche fundamental falsche Weichenstellung noch tragbar ist und die Koalition dann noch eine Zukunft haben kann", erklärte der Abgeordnete und Europa-Experte am Montag in Berlin. Euro-Bonds führten letztlich zu einer grenzenlosen und dauerhaften Schulden-Union. "Man kann also von "Euro-Bombs" sprechen, die langfristig den Euro und den deutschen Haushalt sprengen würden."
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von Eisbär
#1012826
taht hat geschrieben:
Eisbär hat geschrieben: Wer die Vermögenssteuer abgeschafft hat und somit dem Weg frei gemacht hat, für "unbegrenztes Eigentum"?
Das Bundesverfassungsgericht. Und was soll denn unbegrenztes Eigentum sein? Auf jeden Cent, den ein Vermögen erwirtschaftet, kommt ohnehin die Einkommensteuer in irgendeiner Form.
Es macht daher keinen Unterschied, ob man jetzt eine Vermögenssteuer oder eine Einkommenssteuer erhebt. Nur die Methodik ist unterschiedlich und im Falle der deutschen Vermögenssteuer eben unglaublich kompliziert zu erheben und verfassungswidrig.
taht:
1. Das BverfG hat die Vermögenssteuer aufgrund von Ungleichbehandlung der Vermögens-Besteuerten gekippt, nicht aufgrund ihres Substanzbesteuernden Charakters selbst.
Aber das weisst du natürlich selbst... :roll:

2. Große Vermögen tendieren zu großen Wachstumsraten.
Die Vermögenszugewinne bei den obersten paar % der Gesellschaft sind teils 2-stellig, während die Masseneinkommen niedrige, 1-stellige Zuwächse haben, stagnieren oder schrumpfen.
D.h. da hier ganz offensichtlich die Steuerprogression nicht mehr greift, wachsen die Einkommen in prinzipiell unbegrenzte Höhen.
Volkswirtschaftlich auch deswegen destruktiv, da diese massiven Einkommenzuwächse oben, v.a. durch unmittelbare oder mittelbare Einkommensverluste unten entstehen.

3. Es macht natürlich einen ganz gewaltigen Unterschied ob ich nur eine Einkommensteuer erhebe und eben nur die Einkommen besteuere oder ob ich die demokratiezersetzenden Oligarchien via Vermögenssteuer ihrer i.d.R. destruktiven Marktmacht entledige.
Aber gut, jemand der offenbar der Ansicht ist, dass diejenigen die das Land besitzen, es auch regieren sollen, wird das natürlich ganz anders sehen...
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von redlock
#1014919
Wie lange gönnt sich die FDP Westerwille noch als Außenminister :?:

Mein Tipp: Länger als gut für Deutschland ist. Vermutlich bis Hl. Drei Könige 2012.

Mein Hoffnung: Am Wochenende ist Schluss :mrgreen:
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