Diese Staffel musste echt riesige Verluste einstecken: Elizabeth weg, Jing-Mei weg und jetzt auch Carter weg

Wird komisch so ganz ohne ihn aber Gott sei Dank weiß ich über seine zukünftigen Gastauftritte bescheid. Man hat aber schon in S11 gemerkt, dass man nicht mehr viel mit dem Charakter anzufangen weiß. Zuerst die Trennung von Kem, dann kam Ewigkeiten nichts, dann kurz eine Affäre mit Mädchen Amick und dann zurück nach Afrika. Highlight war für mich aber als Ruby zurückgekehrt ist und man einen Bogen zur ersten Staffel geschlagen hat.
Weaver wird inzwischen leider total vernachlässigt. Wenn sie mal überhaupt in einer Folge dabei ist, dann nur sehr kurz. Einmal in der Mitte der Staffel hat man ihr eine Episode gewidmet, in der sie sich bei ihrer biologischen Mutter outet, aber das wars dann auch schon. Der Plot mit ihrem Baby wurde am Anfang der Staffel auch ziemlich lieblos aufgelöst, indem die Schwiegereltern einfach aufgegeben haben und dann alles wieder gut war. Sie hat nicht einmal eine Szene bekommen in der sie sich von Carter verabschiedet. Gab es für ihre ständige Abwesenheit damals einen Grund oder wussten die Autoren einfach nichts mit ihr anzufangen? Ich wünschte sie würde die Stelle als Chief aufgeben und wieder in den ER zurückkehren.
Abby bekam diese Season nicht ganz so viel zutun wie bisher, aber das war eigentlich ganz gut so. Dadurch konnte man sich eher auf die anderen Charaktere konzentrierten. Ihre Beziehung zu Jake war von Anfang an für die Katz, weil man ihr angemerkt hat, dass sie nicht viel für ihn empfindet. Hab mich gefreut Eion Bailey in der Serie zu sehen, aber die Figur war echt unbrauchbar und hat nicht einmal einen Abschluss bekommen. Ich nehme jetzt einfach mal an, dass das das Ende war, da ich mir nicht vorstellen kann, dass er nächste Season zurückkommt.
Sam und Kovac ... joa, mag ich noch immer nicht. Das Drama um sie herum wirkte auch viel zu konstruiert auf mich. In einer Folge sind sie überglücklich miteinander und in der nächsten wirft sie ihm vor nicht mit ihr zu kommunizieren und dann gehen sie zur Paartherapie. Viel zu schnell und gleichzeitig auch langweilig, weil mich die Charaktere überhaupt nicht reizen. Dafür hat mir Susan in dieser Staffel super gefallen. Sehr lustig auch die Suche nach dem Chief Resident und dass es am Ende doch Morris geworden ist. Die Kandidaten dieses Jahr waren aber auch wirklich alle ziemlich scheiße. Eigentlich genauso unbrauchbar wie die Interns (Neela, Ray). Ich mag Neela ja ganz gerne, aber als Ärztin taugt sie meistens überhaupt nichts. Sie hat zwar ihre Momente, aber das kommt auch nur wenn man ihr in den Arsch tritt. Ray mag ich nicht. Keine Ahnung obs am Charakter liegt oder einfach daran, dass ich Shane West noch in keiner Rolle ausstehen konnte. Hoffentlich ist der bald wieder weg.
Pratt ist inzwischen ganz ok. Keine Ahnung, seine privaten Storys sind für mich nie so interessant und im Krankenhaus ist er mir stellenweise noch immer viel zu arrogant. Aber es ist auf jeden Fall besser als früher. Sehr gefreut habe ich mich über die Rückkehr von Gallant. Wirklich schade, dass er nicht in Chicago bleiben konnte. Er und Neela sind ein süßes Pärchen. Ich hoffe das war nicht der letzte Gastauftritt von Sharif Atkins.
Insgesamt betrachtet hat mir die 11. Staffel ganz gut gefallen. Problematisch wird es aber langsam trotzdem, weil ich einige Charaktere absolut nicht ab kann und die alten Hasen alle entweder komplett verschwinden oder kaum Screentime bekommen. Ich kann mich noch erinnern als ich damals nur Doug nicht mochte. Das waren noch Zeiten. Heute könnte ich auf Sam, Kovac, Pratt und Ray verzichten. Das ist schon fast die Hälfte des Hauptcasts.