1. (weil wir die Diskussion als Grundsatz hier schon mal hatten): ja, an führende, öffentliche Persönlichkeiten, und da gehört insbesondere der Bundespräsident dazu, darf man höhere ethisch/moralische Ansprüche stellen. Das heisst nicht dass man ihnen nicht zugesteht "Mensch zu sein", Fehler zu machen, aber es ist nunmal was anderes wenn Max Mustermann im Call Center nen Kunden ein A***** nennt, oder das Staatsoberhaupt so ne Nummer fertig bringt.
Zumal, wie schon bei anderen Politikern vor Wulff, die Leute ja oft nicht mal nur über ihr eigentliches "Vergehen" stolpern, sondern schlicht über die Art und Weise wie sie damit umgehen.
2. tatht in einem Punkt völlig recht. die Schmierenkomödianten die solche Sachen dann immer gleich auf widerlichste, billigste Weise zum SKANDAL!!! erklären sollten wirklich einfach nur die Klappe halten. Und Frau Nahles ist hier mit eine der allerschlimmsten.
Man kann und sollte einen solchen Fall wie jetzt bei Wullf natürlich kommentieren, aber dies immer sachlich. Das hilft dann bei der Aufklärung auf viel mehr als schnell rausposaunte Rücktrittsforderungen.
3. gehn wir mal, rein spekulativ

, davon aus dass sich die Vorwürfe wie sie jetzt im Raum stehen bewahrheiten. Das sähe dann natürlich auch für Merkel und die Union ziemlich doof aus.
Bei Horst Köhler hat man ja, nicht unbegründet wie ich finde, gemunkelt, er sei eigentlich zurückgetreten weil man ihm die ganzen Eurogesetze freitagabends "hingeklatscht" hat mit dem Vermerk die doch bitte bis spätestens Samstag früh zu unterschreiben.
Wulff hatte zunächst das Manko er sei ein Verlegenheitskandidatt, zumal hier die SPD mit Gauck der Union auch echt n Brocken als eigentlich möglichen überparteilichen Kandidaten hingeknallt hat. Das Gauck der SPD im Falle seiner Wahl wenig Freude gemacht hätte sei mal dahingestellt
.....
wie gesagt, bewahrheitet sich dass MUSS Wulff zurücktreten. Bin nur mal gespannt wer bei einer neuwahl des Bundespräsidenten aufgestellt wird.
Josef Ackermann geht ja nicht, weil der ist ja Schweizer
