US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Wittgenstein
#1113434
Übrigens - alter Schwede! :shock: :shock: :shock:

Wer noch Platz im Esszimmer hat oder generell für den Empfang seiner Besucher auf die passende Sitzgelegenheit zurückgreifen will, hat jetzt die Chance auf ein großartiges Schnäppchen:

Iron Throne - im HBO-Shop

Ähm ... wow. :mrgreen:
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von phreeak
#1113461
gibts nimmer, womöglich hat einer schon die iron thone replike gekauft für $30.000 :D
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von Fernsehfohlen
#1115020
So, ich habe jetzt endlich die erste Staffel bis zum Ende durchgezogen. Ich teile mal meine Eindrücke in positiv und negativ auf.

Positiv:
- Das Intro ist wunderschön und meines Erachtens in dieser optischen und musikalischen Pracht fast unerreicht. Wüsste zumindest keine Serie, bei der mich das Intro annähernd so begeistert hätte wie hier. Mit über 1:30 sehr lang, aber weil es so gut gemacht ist, schaue ich trotzdem immer wieder hin.
- Optisch ist diese Serie auf allerhöchstem Niveau. Das Make-Up, die Kostüme, alles ist wirklich authentisch gemacht. Toll.
- Auch schauspielerisch habe ich überhaupt nichts zu meckern, da ich den Charakteren die Rollen komplett abnahm. Synchronisiert ist das auch stark, man merkt nicht einmal beim Schauen, dass synchronisiert werden musste.
- Man scheut sich nicht davor, Brutalität zu integrieren, ohne sie jedoch im Übermaß zu zelebrieren. Für mich eine sehr gelungene Balance.
- Es gibt doch 2-3 Charaktere wie den Gnom oder die Khaleesi, die man lieb gewinnen kann und auf der anderen Seite welche wie Geoffrey, die man hassen muss. Dennoch gibt es keine völlig festgelegten Rollenmuster Marke "das ist der Gute und das ist der Böse".
- Altertümelnde, aber dennoch verständliche Sprache, finde ich bei derartigen Werken immer wichtig.

Negativ:
- Viel zu viele Charaktere, die viel zu oft nur mit dem Namen erwähnt werden, obwohl man eben aufgrund der Menge der Figuren oft noch gar nicht weiß, wer hinter dem Namen nun noch einmal steckt. Macht die ganze Nummer unheimlich mühsam zu schauen, da ich immer wieder googlen musste, von wem denn nun gerade die Rede ist.
- Zu viele machtbessene Gruppierungen, ähnliches Problem wie bei Punkt 1. Mir fehlte hier irgendwie eine vernünftige Einleitung, die einem mal die Ausgangssituation klar macht. Fand es vor allem in der ersten Staffelhälfte unheimlich mühsam zu schauen, fühlte mich schlicht überfordert.
- Es passiert meines Erachtens zu wenig in einer Folge. Ab Folge sechs oder sieben bessert sich das zwar, aber ich musste mich anfangs wirklich zusammenreißen, um die Serie nicht abzubrechen.

Unentschlossen:
- Mystery-Elemente wie die Drachen am Ende oder die Angriffe der "Zombies". Weiß noch nicht, wie ich diese doch sehr geringen Elemente beurteilen soll, irgendwie tue ich mich derzeit aber noch schwer damit. Es ist einfach so, dass 95% der Serie real vorfallen könnte, weshalb es dann irgendwie nicht so ganz reinpasst, wenn man plötzlich Drachenbabys sieht.


Ja, das ist mein Eindruck von der ersten Staffel. Ich muss ehrlich sagen, dass ich inhaltlich bislang eher enttäuscht bin, weil ich so unglaublich viel Gutes von "Game of Thrones" gehört habe und endlich auch eine "Historienserie" mal haben wollte, die mir zusagt. Aber wenn ich nach zehn Folgen immer noch nicht begriffen habe, wieso Geoffrey nun gerade eigentlich ein Bannister ist, obwohl sein Vater doch zu den Baratheons gehörte, dann qualmt mir der Kopf einfach eine Spur zu viel. Aber das mag wirklich auch an mir liegen, dass ich von Anfang an die Folgen in zu großen Abständen sah (weil mich die Serie halt sehr angestrengt hat).

Aber optisch ist das wirklich alles ganz toll, authentisch und stark gespielt, also von daher würde ich schon eine

7/10 geben.


Fohlen
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von McKing
#1115026
Also wenn du die Inzeststory nicht mitbekommen hast, dann ist das sicherlich nicht die Schuld der Serie, sondern deine, denn das war ziemlich ausführlich dargestellt worden. :lol:
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von Fernsehfohlen
#1115047
McKing hat geschrieben:Also wenn du die Inzeststory nicht mitbekommen hast, dann ist das sicherlich nicht die Schuld der Serie, sondern deine, denn das war ziemlich ausführlich dargestellt worden. :lol:
Doch, klar habe ich das. Aber ich wusste halt nicht mehr, welche der 1000 Figuren daran jetzt wieder beteiligt waren - und das ist dann eben doch wieder eine Sache, die ich zumindest zu Teilen der Serie ankreiden würde. Aber natürlich bin ich auch nicht ganz unschuldig daran, dass mir der Konsum so schwer fiel, weil ich teilweise einen ganzen Monat Pause zwischen den Folgen machte (und dann natürlich vieles vergessen hatte).


Fohlen
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von Holzklotz
#1115050
Doch, klar habe ich das. Aber ich wusste halt nicht mehr, welche der 1000 Figuren daran jetzt wieder beteiligt waren - und das ist dann eben doch wieder eine Sache, die ich zumindest zu Teilen der Serie ankreiden würde.
Wenn man aber bedenkt, dass die Serie in dem Sinne eben nicht Schuld ist - das Ganze basiert immerhin auf einem Buch - hat sie es ganz gut hinbekommen. Klar ist das anstrengend, aber das haut schon hin. Man stelle sich die Serie vor, wenn die ersten 4 Folgen zähe Exposition beinhalten, die die ganzen Häuserstränge usw. vorstellt.
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von phreeak
#1115067
Sind schon ne Menge Namen und Figuren die man auseinander halten muss aber zum. die Hautfiguren bei den Lannistern, Starks und Daeny sollte man schnell drinnen haben...da sie ja in jeder Folge anwesend sind. Die meisten kenn ich nun mittlerweile, bei einigen vergess ichs andauernt. z.B der Eunuch, Daenys Schosshund. Dieser EX-Lord im Exil.


Cerseis Burder nenn ich einfach immer "prince charming" :D
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von Fernsehfohlen
#1115073
Holzklotz hat geschrieben:Wenn man aber bedenkt, dass die Serie in dem Sinne eben nicht Schuld ist - das Ganze basiert immerhin auf einem Buch - hat sie es ganz gut hinbekommen. Klar ist das anstrengend, aber das haut schon hin. Man stelle sich die Serie vor, wenn die ersten 4 Folgen zähe Exposition beinhalten, die die ganzen Häuserstränge usw. vorstellt.
Okay, das stimmt sicher alles. Aber auf welche Teile des Buches bezog sich denn die erste Staffel? Ich ging bisher immer davon aus, dass sie sich lediglich auf den ersten Teil bezog, der ja auch "Game of Thrones" heißt. Da ich aber weder das Buch, noch irgendeins der folgenden gelesen habe, halte ich mich da mit Urteilen etwas zurück. ;)

Zum letzten Satz: Jein. Hätte natürlich noch zäher werden können, auf der andere Seite hätte das Nicht-Lesern denke ich schon deutlich dabei geholfen, die Zusammenhänge zu begreifen und mir bestimmt einige frustrierende "Hä, wat labern die denn jetzt wieder"-Momente erspart.
phreeak hat geschrieben:Sind schon ne Menge Namen und Figuren die man auseinander halten muss aber zum. die Hautfiguren bei den Lannistern, Starks und Daeny sollte man schnell drinnen haben...da sie ja in jeder Folge anwesend sind. Die meisten kenn ich nun mittlerweile, bei einigen vergess ichs andauernt. z.B der Eunuch, Daenys Schosshund. Dieser EX-Lord im Exil.

Cerseis Burder nenn ich einfach immer "prince charming" :D
Ich musste gerade erst wieder Daenerys googlen, weil sie in der zweiten Hälfte halt immer nur "Khaleese" genannt wurde, was bei den Dothraki wohl sowas wie "Gemahlin des Khals" bedeutet, so habe ich mir das zumindest zusammengereimt. :lol: Aber ja, die Figuren dieser drei Familien habe ich inzwischen so einigermaßen drin. Bei diesen Typen von der Nachtwache habe ich aber bis zum Ende nicht so wirklich verstanden, woher sie alle kommen. Irgendwann habe ich sie einfach als eine Art "Ausgestoßene" interpretiert, was aber auch nur zu Teilen zu stimmen scheint.

Und mit "Prince Charming" meinst du bestimmt diesen Bannister-Typen, der gefangen genommen wurde von den Starks und in der letzten Folge geschlagen wurde. An Charming hat er mich nämlich auch erinnert. :lol:


Fohlen
von Stefan
#1115078
Fernsehfohlen hat geschrieben: Und mit "Prince Charming" meinst du bestimmt diesen Bannister-Typen, der gefangen genommen wurde von den Starks und in der letzten Folge geschlagen wurde. An Charming hat er mich nämlich auch erinnert. :lol:

Meine Güte Gaul - die heißen "Lannister". Und also .. wie kann man nicht verstehen, wer am "Inzest" beteiligt war, wenn man Jaime und Cersei sogar dabei sieht, wie sie es miteinander treiben? :shock:

Wie die Nights Watch aufgebaut ist und was sie ist -- wurde meiner Meinung nach in der Serie auch gut genug erklärt :?

Ich hatte in Season 1 auch das Problem, dass ich mit Nebencharakteren Probleme hatte - aber du scheinst ja schon Probs mit der Hauptstoryline zu haben - kann es sein, dass du die Serie nur so "nebenbei" geschaut hast und daher einfach viel nicht mitbekommen hast? :?
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von Bobby
#1115085
Stefan hat geschrieben:Ich hatte in Season 1 auch das Problem, dass ich mit Nebencharakteren Probleme hatte - aber du scheinst ja schon Probs mit der Hauptstoryline zu haben - kann es sein, dass du die Serie nur so "nebenbei" geschaut hast und daher einfach viel nicht mitbekommen hast? :?
Das ging mir damals ähnlich, aber man hat es trotzdem geschafft ohne die Bücher gelesen zu haben... Beim Rewatch hab ich aber gemerkt, dass es durchaus viel mehr Infos nebenbei gab, die man hätte aufnehmen können, wenn man vorallem die Nebencharaktere kennen würde. :x

Aber dass Joffrey offiziell ein Baratheon ist, weil man den Inzest unter den Lannistern verheimlicht, sollte man verstanden haben, auch wenn man die Serie nebenbei schaut. :? :wink:
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von Holzklotz
#1115087
Das ging mir damals ähnlich, aber man hat es trotzdem geschafft ohne die Bücher gelesen zu haben... Beim Rewatch hab ich aber gemerkt, dass es durchaus viel mehr Infos nebenbei gab, die man hätte aufnehmen können, wenn man vorallem die Nebencharaktere kennen würde. :x
Haha. Hab mir den letztens auch nochmal mit nem Kumpel angeguckt, dem ich währenddessen auch als GoT-Lexikon diente und was zur Hölle?! Im Gegensatz zur Erstsicht, war der Pilot mit dem Wissen der späteren Folgen ein ganz neues Erlebnis. :lol:
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von Fernsehfohlen
#1115093
Stefan hat geschrieben:Ich hatte in Season 1 auch das Problem, dass ich mit Nebencharakteren Probleme hatte - aber du scheinst ja schon Probs mit der Hauptstoryline zu haben - kann es sein, dass du die Serie nur so "nebenbei" geschaut hast und daher einfach viel nicht mitbekommen hast? :?
Nein, das eben absolut nicht. Damit es dahin nicht abgleitet, habe ich mir ja manchmal sehr viel Zeit zwischen den Folgen gelassen, wenn ich nicht so in Stimmung war für derart komplexen Stoff. Aber dass ich viel zu viel nicht oder nur in Teilen verstehen konnte, habe ich ja nun auch schon ein paar Mal gesagt. ;)
wie kann man nicht verstehen, wer am "Inzest" beteiligt war, wenn man Jaime und Cersei sogar dabei sieht, wie sie es miteinander treiben?
In dem Moment habe ich es verstanden, nur habe ich es halt anschließend wieder vergessen. Habe lange nicht mehr so deutlich gemerkt, wie vergesslich ich doch bin, wie bei "Game of Thrones". :(


Fohlen
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von Bobby
#1115100
Dann heißt es einfach: Nochmal schauen! Jetzt weißt du zumindest ein wenig und beim zweiten Mal verstehst alles besser. :wink:
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von Fernsehfohlen
#1115102
Bobby hat geschrieben:Dann heißt es einfach: Nochmal schauen! Jetzt weißt du zumindest ein wenig und beim zweiten Mal verstehst alles besser. :wink:
Überlege wirklich, das zu tun, weil ich halt einfach merke, dass es mit meinem derzeitigen Wissensstand kaum sinnvoll ist, gleich mit Staffel zwei weiter zu machen. Ist halt nur alles so zäh. :(


Fohlen
von Stefan
#1115105
Wie lange hast du denn zwischen den Folgen gewartet? Ich mein - GOT erzählt halt eine fortlaufende Geschichte und ist nicht CSI: WESTEROS ... wenn du srsly vergessen hast, dass Cersei und Jamie miteinander geschlafen haben, dann war die Pause wahrlich zu lang :mrgreen:
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von Bobby
#1115109
Fernsehfohlen hat geschrieben:
Bobby hat geschrieben:Dann heißt es einfach: Nochmal schauen! Jetzt weißt du zumindest ein wenig und beim zweiten Mal verstehst alles besser. :wink:
Überlege wirklich, das zu tun, weil ich halt einfach merke, dass es mit meinem derzeitigen Wissensstand kaum sinnvoll ist, gleich mit Staffel zwei weiter zu machen. Ist halt nur alles so zäh. :(
Also in diesem Fall kannst dir Staffel 2 sparen, wenn das hier schon anstrengend war. Das Storytelling wird sich nicht ändern und es kommen weitere gefühlte 100 Charaktere hinzu. :wink:
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von ultimateslayer
#1115122
Ich finde ihr tendiert manchmal dazu, ein bisschen gar streng zu sein. Ich hab auch Schwierigkeiten dem Plot zu folgen und ich würde definitiv sagen, dass ich mich überdurchschnittlich intensiv mit GOT auseinandersetze. Ich hab mir ein Bild von den Stammbäumen öfters angeschaut, lese Reviews und hier mit und schau hin und wieder in GOT Wikis rein. Und trotzdem stoße ich hier immer wieder auf Erklärungen von Zusammenhängen, die mir entgangen sind. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schwer sich jemand tut der die Serie traditionell einmal pro Woche für 10 Wochen im Jahr anschaut. In der Hinsicht kann man der Serie absolut den Vorwurf machen dass sie einem nicht entgegenkommt und ich kann Fohlens Unmut völlig verstehen.
von Stefan
#1115128
Also wie gesagt - ich hab Season 1 ganz normal einmal pro Woche mit dem US release geschaut und hatte auch Probleme - aber halt eher mit den ganzen Nebencharakteren wie zb dem Council, den ganzen Typen bei der Nights Watch usw.

Mein größtes Problem war allerdings, dass ich sehr lange dachte, dass Dany und Visory durch die ähnlichen Haare mit Cersei verwandt sind :oops: :lol: :lol: :lol:
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von str1keteam
#1115162
ultimateslayer hat geschrieben:In der Hinsicht kann man der Serie absolut den Vorwurf machen dass sie einem nicht entgegenkommt und ich kann Fohlens Unmut völlig verstehen.
Finde ich nicht. Das kann man vielleicht als Grund anführen, warum man persönlich Probleme mit der Serie hat, aber einen Vorwurf kann man den Autoren daraus nicht machen.

Fordern wir nicht immer, dass nicht alles downgedumbt und bis ins allerletzte Detail übererklärt wird, nur damit es alle Zuschauer verstehen? Auf der anderen Seite wird dann noch gemeckert, wenn in vollkommen natürlichen Szenen (wenn sich die Charaktere sicher und unbeobachtet fühlen..also meist beim knattern. :lol: ) das nötigste Mindestmaß an Exposition geliefert wird, dass man nicht in andere Gespräche bringen oder nur durch Andeutungen klar machen kann. Erstens trauen die meisten Figuren nur ihren Partnern oder Huren und zweitens wäre es viel dämlicher, wenn die sich wie bei Crime/Law/Medical -Procedurals gegenseitig Dinge erklären, die jeder Experte wissen muss.



Wobei ich aber sagen muss, dass ich es in den ersten 3 Folgen der zweiten Staffel erstmals nicht nur als Luxusproblem empfunden habe, dass es so viele Schauplätze, Handlungsfäden und Charaktere gibt.

In den Nachwehen von Neds Abgang hatte die Serie wirklich Probleme einen gewissen Fokus zu finden und Handlungsfortschritte fühlbar zu machen. Tyrion kann man zwar als neue Haupfigur sehen, aber er ist halt auch nur in seinem Subplot gefangen, während Ned viele Szenen mit Charakteren aus anderen Plots hatte und so mehrere direkt oder indirekt (durch seine Familie) verknüpft hat. Ewig und überall wurde bedeutungsschwanger von Krieg und drohendem Unheil gelabert, ohne irgendwas konkretes zu zeigen und es wurde so schnell zwischen den Plots gewechselt, dass kaum einer richtig voranschritt.

Obwohl GOT herausragend dabei ist, interessante Charaktere einzuführen, die sich von der ersten Szene an echt und lebendig anfühlen, dauerte es so doch eine Weile bis man die neuen Charaktere halbwegs kennengelernt hat. Bei Robbs Arzttussi hat das ganz im Gegensatz zu Shae (deren Tod hätte ich deutlich stärker bedauert als z.B. das Ende von Sansa...warum haut die blöde Kuh nicht einfach mit dem Hound ab) leider bis zum Schluß nicht funktioniert. Kaum eingeführt und schon soll es uns kümmern, ob Robb mit ihr zusammenkommen kann oder den Brückentroll heiraten muss.

Es gab von Beginn an immer wieder starke Szenen und die Charaktere hatten nichts an Faszination eingebüßt, aber in der Phase hatte ich kurz das Gefühl, dass GOT den ganz großen Zauber verloren hat und ich hatte auch keine Probleme mich mit 1 Folge pro Tag zu begnügen.

Zum Glück war das spätestens ab Folge 4 erledigt. Von da an marschierte die Storymaschinerie wieder unweigerlich, unwiderstehlich und doch immer wieder überraschend auf den grandiosen Doppelschlag mit der Blackwater-Schlacht (wohl die aufwendigste und teuerste reguläre Episode einer Serie) und dem Staffelfinale zu. Nachteil ist, dass es jetzt eine harte Wartezeit bis zum GOT/Walking Dead Crossover wird.

btw. Ein Punkt, der GOT oder Breaking Bad über das echte Walking Dead stellt, ist der Humor. Die beiden Serien zeigen einfach immer wieder hervorragend, dass sich düstere Atmosphäre und absurder Humor (oder surreal anmutende Szenen) nicht gegenseitig ausschließen müssen. Die Aktion nach Theons großer Rede, die Dialoge zwischen Arya und DEM MANN oder auf weniger offensichtlich humorvolle Weise auch die Meuterei des Hound waren neben Tyrions Sprüchen die besten Beispiele. Walking Dead hätte z.B. die Hassfreundschaft von Daryl und Glenn zu einem neuen Hurley & Sawyer ausbauen können, aber das ging in Staffel 2 völlig unter.

9/10

(Damit minimal schwächer als die Auftaktstaffel. Es gab vor allem in der Staffelmitte Folgen, die noch besser waren als die Gegenstücke in Staffel 1, aber dort gab es für mich keine einzige Schwächeperiode. Außerdem gibt es Abzug, weil David & Dan auf die Meckerliesen gehört haben und die Nacktszenen um gut 50% im Vergleich zu Staffel 1 zurückgefahren haben. Daenerys und Cersei haben sogar nicht ein einziges mal blank gezogen..., Stattdessen fast nur ehemalige Pornostars, halbhässliche Schicksen und Statistinnen... for Franks sake! :evil: :lol: )
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von Bobby
#1115183
str1keteam hat geschrieben:Cersei haben sogar nicht ein einziges mal blank gezogen...
Cersei hat doch nichtmal in S1 blank gezogen. Es heißt doch sogar, dass man damals in der Turmszene einen Po-Double eingesetzt hatte.
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von str1keteam
#1115202
Bobby hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben:Cersei haben sogar nicht ein einziges mal blank gezogen...
Cersei hat doch nichtmal in S1 blank gezogen. Es heißt doch sogar, dass man damals in der Turmszene einen Po-Double eingesetzt hatte.
Das machts nur noch schlimmer. Wurde aber dadurch ausgeglichen, dass Hodor dieses Jahr bedeckt blieb, bevor es nächsten Jahr zur großen Sexszene mit Brienne kommt. :lol:
von Stefan
#1115211
str1keteam hat geschrieben:Bei Robbs Arzttussi hat das ganz im Gegensatz zu Shae (deren Tod hätte ich deutlich stärker bedauert als z.B. das Ende von Sansa...warum haut die blöde Kuh nicht einfach mit dem Hound ab) leider bis zum Schluß nicht funktioniert. Kaum eingeführt und schon soll es uns kümmern, ob Robb mit ihr zusammenkommen kann oder den Brückentroll heiraten muss.
Hier ging es wohl eher darum, welche Auswirkungen die ganze Hochzeit auf Robbs Bündnis mit dem Brückentyp haben wird ... die Tochter, die er davon heiraten hätte müssen, kennen wir ja gar nicht, ergo ist es auf dieser Ebene ja egal, mit wem er zusammen kommt :mrgreen:
von Plem
#1115212
Die Hauptdarstellerinnen aus S1 haben sicher alle schon no nudity-clauses unterschrieben, da wirste nie wieder e n Tittchen sehen, armer str1ke :lol: Aber wir haben, was Männer betrifft, auch ziemlich wenig bekommen. Nicht einmal Theon war richtig nackt und den will ich gar nicht sehen.
von Stefan
#1115218
Plem hat geschrieben:Die Hauptdarstellerinnen aus S1 haben sicher alle schon no nudity-clauses unterschrieben, da wirste nie wieder e n Tittchen sehen, armer str1ke :lol: Aber wir haben, was Männer betrifft, auch ziemlich wenig bekommen. Nicht einmal Theon war richtig nackt und den will ich gar nicht sehen.
Na ja, er hat ja wenigstens noch Ros - die dumme Kuh wird hauptsächlich für "Pervs" wie Strike in der Serie gelassen, damit er nachher wieder analysieren kann, wie absolut intellektuell diese Mumuschleck-Szenen gemacht sind :mrgreen: [/nevergettingoverit]
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von ultimateslayer
#1115232
str1keteam hat geschrieben:
Fordern wir nicht immer, dass nicht alles downgedumbt und bis ins allerletzte Detail übererklärt wird, nur damit es alle Zuschauer verstehen? Auf der anderen Seite wird dann noch gemeckert, wenn in vollkommen natürlichen Szenen (wenn sich die Charaktere sicher und unbeobachtet fühlen..also meist beim knattern. :lol: ) das nötigste Mindestmaß an Exposition geliefert wird, dass man nicht in andere Gespräche bringen oder nur durch Andeutungen klar machen kann. Erstens trauen die meisten Figuren nur ihren Partnern oder Huren und zweitens wäre es viel dämlicher, wenn die sich wie bei Crime/Law/Medical -Procedurals gegenseitig Dinge erklären, die jeder Experte wissen muss.
Ich schätze mal insgeheim weißt du eh, dass ich nicht den komplexen Plot kritisiere und verlange dass die Writer die Serie zugänglich machen sollten. Sondern lediglich, dass ich verstehen kann, wenn Leute, die die Serie nur als eine weitere Serie schauen und sich vom TV Genuss abgesehen nicht mit ihr auseinandersetzen, frustriert sind. Also zusammen gefasst: Die mangelnde Zugänglichkeit ist ein valider Vorwurf, persönlich würde ich es aber nicht ändern wollen! Aber wenn dich dein kleiner Rant glücklich macht, will ich ihn dir gönnen. :wink:
Wobei ich aber sagen muss, dass ich es in den ersten 3 Folgen der zweiten Staffel erstmals nicht nur als Luxusproblem empfunden habe, dass es so viele Schauplätze, Handlungsfäden und Charaktere gibt.

In den Nachwehen von Neds Abgang hatte die Serie wirklich Probleme einen gewissen Fokus zu finden und Handlungsfortschritte fühlbar zu machen. Tyrion kann man zwar als neue Haupfigur sehen, aber er ist halt auch nur in seinem Subplot gefangen, während Ned viele Szenen mit Charakteren aus anderen Plots hatte und so mehrere direkt oder indirekt (durch seine Familie) verknüpft hat. Ewig und überall wurde bedeutungsschwanger von Krieg und drohendem Unheil gelabert, ohne irgendwas konkretes zu zeigen und es wurde so schnell zwischen den Plots gewechselt, dass kaum einer richtig voranschritt.
Ja, das war definitiv ein Problem. Genauso wie in den ersten 4,5 Folgen von Season 1, wird soviel Zeit damit verbracht die Charaktere und deren Beziehungen zu etablieren, dass oft zu lange Perioden vergehen, bis was im Plot weiter geht. Wie ich bereits vor ein, zwei Wochen geschrieben hab, würde mir aber auch keine Lösung einfallen. Unter normalen Umständen hätte ich ja gesagt dass man die Ayra Storyline ganz rausschmeissen hätte sollen, aber dann gehen wir die Buchfans sicher an die Gurgel. Ich mag ihren Charakter ja, aber die Storyline ist bisher absolut unnütz und jede Minute ist wertvoll.
btw. Ein Punkt, der GOT oder Breaking Bad über das echte Walking Dead stellt, ist der Humor. Die beiden Serien zeigen einfach immer wieder hervorragend, dass sich düstere Atmosphäre und absurder Humor (oder surreal anmutende Szenen) nicht gegenseitig ausschließen müssen. Die Aktion nach Theons großer Rede, die Dialoge zwischen Arya und DEM MANN oder auf weniger offensichtlich humorvolle Weise auch die Meuterei des Hound waren neben Tyrions Sprüchen die besten Beispiele. Walking Dead hätte z.B. die Hassfreundschaft von Daryl und Glenn zu einem neuen Hurley & Sawyer ausbauen können, aber das ging in Staffel 2 völlig unter.
Da geb ich dir auch absolut recht. Sowohl BB als auch GOT haben zum Teil derartig tolle, schwarzhumorige Stellen, ohne dass ich jemals das Gefühl gehabt hätte dass die grundsätzliche Düsternis der Atmosphäre im geringsten darunter leiden würde. Im Gegenteil, wird der Humor eigentlich fast immer nur eingesetzt um bestimmte Charaktereigenschaften hervorzustreichen. In Breaking Bad dass Walt eben alles andere als ein brillianter Master Mind ist und bei GOT die Streiteren zwischen dem Mannsweib und Jamie und so ziemlich jeder zweite Satz der aus Tyrions Mund kommt.
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