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von TorianKel77
#1156621
Von der Kunst, sich durchzumogeln

Bin doch relativ enttäuscht von dem Film. Über die kurze Spieldauer ist er zwar kein Langweiler, aber traut sich einfach viel zu wenig und verbleibt als magere Durchschnittskost. Die anfängliche Einstellung des Hauptcharakters wirkt erstmal hochtrabend, aber das da prinzipiell nur Einsiedlertum und das Nichterledigen von Hausaufgaben daraus folgt ist etwas dünn, genauso wie schnell er das Ganze eigentlich über den Haufen wirft. Man kriegt ansonsten einfach ne Teenie-Lovestory Langweiler/It-Girl präsentiert, die aber in den entscheidenden Momenten zu stereotyp bleibt und das leider bis zum Ende, wo es aber gar nicht nötig war und nen immerhin soliden Eindruck nochmal endgültg runterzieht.

4,5/10
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von ultimateslayer
#1156827
The Cabin in the Woods
Nicht ganz der erhoffte nächste Schritt in Sachen Horror-Dekonstruktion, den ich mir erhofft habe, aber zumindest "a fun ride".

Der Film hat zwei Handlungsebenen, einerseits den quasi inszenierten Klische-Horrorflick mit fünf Horrorarchetypen die eigentlich keine sind. Und dann die dahinter stehenden "Drahtzieher", die die Situationen den Genre Konventionen entsprechend manipulieren. Die Idee ist eigentlich ziemlich smart und bietet eine tolle Grundlage um das Genre zu erforschen. Leider haben Whedon und Goddard das Konzept, über ein paar (teils gute, teils ziemlich offensichtliche) Spielereien mit den Klischees hinaus, nicht weiter gedacht.
Das merkt man besonders im dritten Akt, der zwar unterhaltsam - weil bad shit bananas - ist, aber das Thema des Films komplett aus den Augen verliert. Ich war zwar während des Sehens äußerst unterhalten, aber nachdem die Credits zu rollen begannen, setzte die Enttäuschung ein. Man hat viele Themen angeschnitten, aber keines wirklich zu einer Konklusion gebracht. Was als Genre Satire anfängt, entwickelt sich zu Super Smash Bros. 90s Slasher Edition. Das hat zwar Spaß gemacht, aber das nachhaltige Potenzial eines Screams wird leider nicht erreicht.
3/5
von Redheat 21
#1157077
Man in Black 3

Eine sehr gelungene Fortsetzung der letzten beiden Filme.
Das Tommy Lee Jones wenig Sreentime hat kann ich so nicht sagen. Josh Brolin hat seine Sache aber auch gut gemacht.
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von phreeak
#1157276
phreeak hat geschrieben:Men in Black 3

Viel viel besser als der 2. Teil. War sehr Witzig und Brolin und Smith sind nen gutes Team, sollte es ein MIB4 geben, bitte den Plot so schreiben, dass K durch irgendwas unreparierbar verjüngert wird, damit man mit Brolin weiter machen kann. Jones hat ja wohl kein Bock mehr auf die Reihe. Der Plot war auch ganz nett, allerdings fand ich den Bösewicht etwas blass, da ging von der Modeltussi im 2. Teil mehr gefahr von aus. Man hat da etwas potenzial verschenkt.

Das Ende war sehr nett und man konnte sehen wieso K so geworden ist (Vermute es lag daran) .. war ein netter "AHA-Effekt".

Das 3D war ganz nett an manschen stellen. z.B bei der Zeitreise aber sonst eher nutzlos. Nurgut, dass es bei uns im kleinen Kino nur 2.50€ Aufschlag gekostet hat und man so nur 10€ bezahlt hat.

7.5/10
So hab ihn vorhin auf 3D BluRay nochmal gesehen. Gefällt mir immernoch sehr gut. Allerdings muss ich nun sagen, dass die 3D Effekte nicht nur bei der Zeitreise sehr gut aussahen. Überwiegend waren sie sehr gut. An manchen Stellen sahen sie etwas schlecht aus, da der Hintergrund dann einfach unscharf gemacht wurde (da der Focus halt auf die Person(en) lag) und die Figuren dann irgendwie nicht reingepasst haben. Ghosting gabs auch kaum, 2x glaub ich aber sehr kurz. Ansonsten gestochen scharfes Bild.

Ka ob sie für die BluRay das 3D nochmal aufgepeppt haben oder es damals im Kino an dieser beschissenen Shutterbrille lag. Es waren 30°C an dem Tag, Kino keine Klimaanlage und die Brille war ständig beschlagen, so dass ich dem 3D nicht soviel aufmerksamkeit geschenkt habe :mrgreen:
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von Doug Heffernan
#1157314
Leider konnte ich mit dem neuen MIB Film nicht viel anfangen. Es fing vielversprechend an, aber der Verlauf des Filmes hat mir überhaupt nicht gefallen. Teil 2 war besser, Teil 1 genial! Mehr als 5 Punkte gibt es von mir nicht.
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von Holzklotz
#1157317
The Faculty
Hatte immer wieder vor den Film in meiner Jugend zu sehen, wenn er in der TV-Zeitschrift auftauchte, aber kam letztendlich nie dazu. War dann gestern doch etwas überrascht, über den All-Star Cast aus Film und Fernsehen (Zumindest aus heutiger Sicht) und auch die bekannten Mannen hinter der Kamera mit Williamson und Rodriguez. Die Story war sehr schön X-Files mäßig und war mal eine willkommende und amüsante Abwechslung im Genre. Der Film ist dementsprechend sehr unterhaltsam, gerade der Cast sticht heraus.
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von Theologe
#1157344
Doug Heffernan hat geschrieben:Leider konnte ich mit dem neuen MIB Film nicht viel anfangen. Es fing vielversprechend an, aber der Verlauf des Filmes hat mir überhaupt nicht gefallen.
Beim mir war es andersherum ist fand den Anfang viel zu albern und den Film dann im weiteren Verlauf überraschend gut, wenn auch total unnötig. Von Men In Black hätte es keine Fortsetzung mehr gebraucht.
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von phreeak
#1157357
Von der Story und der Umsetzung find ich den 3. deutlich besser und mit Josh Brolin als junger K wurde es auch etwas aufgefrischt und ich fand ihn sehr gut in der Rolle. Im 2. Teil war der Bösewicht bedrohlicher, aber das war der im ersten auch nicht und braucht es auch nicht.

Teil 1 > Teil 3 > Teil 2 wär mein Ranking.

und ein 4. würde ich mir auch ansehen. Aber wie ich schrieb sollte man Brolin irgendwie als junger K zurück bringen. Jones hat ja glaub nicht mehr die große Lust.
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von Atum4
#1157362
Einer der Macher meinte ja damals dass man MIB mit einem Besuch auf einem fremden Planeten fortsetzen wolle.....es folgte aber MIBIII :( Wäre für mich interessanter gewesen - Aber was soll´s :|

The Cabin in the Woods 7.6 IMDB
Splatter und fun, war genau der Richtige an diesem Tag - Und tolle Nebendarsteller.
8/10
von Rafa
#1157402
Ted
Als ich die Beschreibung für dieses Projekt sah war ich etwas skeptisch. Dann kam der Trailer und ich war hellauf begeistert, und ich drehte meine Erwartungsschraube höher. Ich wurde nicht enttäuscht, “Ted” ist bisher mit Abstand die beste Komödie in dem Kinojahr 2012 und der Bär Ted ist jetzt schon eine Kultfigur!

Family Guy-Erfinder Seth MacFarlane hat mit seiner Show bewiesen, das er einen Sinn für verschiedene Arten von Humor hat. Nun bekommt er die Gelegenheit, sich auf der Leinwand auszutoben, und wie er sich austobt. Mit “Ted” liefert MacFarlane ein wahres Gagfeuerwerk ab, fast jeder Gag sitzt, davor greift er auf alle Arten von Humor zurück. Wer “Family Guy” kennt und mag, wird diesen Film lieben. Das Drehbuch besitzt eine recht einfache Geschichte, doch sie ist nur ein Mittel zum Zweck und ist nebensächlich. Der Hauptaugenmerkt liegt bei Ted und John und die ganze Scheiße die sie bauen. Dabei waren die Autoren sehr kreativ.

Mark Wahlberg spielt John Bennett, als kleiner Junge hat er sich gewünscht, das sein Teddybär sprechen kann. Und tatsächlich ging sein Wunsch in Erfüllung und seitdem gehen John und Ted durch dick und dünn. Doch als Ted seine Beziehung gefährdet, muss er sich entscheiden. Mark Wahlberg kann endlich wieder auch mal die Sau rauslassen und es macht Spaß dabei ihm zuzugucken. Mila Kunis verkörpert Johns Freundin Lori, sie muss nicht viel tun ihr Aussehen reicht für die Rolle.

“Ted” ist ein wahres Gagfeuerwerk von Seth MacFarlane, der sich selbst übertroffen hat. Als Ted zum ersten Mal auf der Leinwand zu sehen ist beginnt die ganze Achterbahnfahrt. Die Erlebnisse mit ihm und seinem besten Freund John sind so witzig wie auch verrückt, sodass man einfach nur lachen muss. Man sollte seine Kinder nicht mit zum Film bringen denn was einem hier manchmal geboten ist oft ziemlich fies und vulgär, aber auch wahnsinnig lustig. Ted als Arbeiter, Ted mit den Frauen, Ted auf Droge und besoffen, egal in welcher Lage Ted ist, das Publikum muss lachen. Egal wie viel Mist er baut, er bleibt immer sympathisch. Die Story ist nicht die anspruchsvollste aber wer achtet schon hier auf die Handlung? Die ist letzendlich nur “da” und stört nicht. Das Ende lässt hoffen, das ein zweiter Teil folgt, denn wer würde nicht noch mehr von Ted/John sehen wollen?
8,5/10
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von Doug Heffernan
#1157578
Snow White & the Huntsman

Die böse Königin und der Huntsman stehlen Snow White doch tatsächlich die Show. Schneewittchen als gut gemachtes Popcornkino - mir hat es gefallen. Eine Fortsetzung soll es auch geben!? Bin mal gespannt, was man da noch rausholen kann. 8/10
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von TorianKel77
#1157582
Königreich der Himmel

Das erste mal im Directors Cut gesehen und muss sagen das dieser gerade für den Beginn sehr förderlich ist, es wird doch einiges deutlicher bzgl. Balians Frau, Godfrey oder dem Priester. Absolut verstehen konnte ich, dass die Sache mit Sibyllas Sohn ursprünglich rausgeschnitten wurde, das brachte die Story wenig voran und wirkte wie Füllmaterial, dass noch abgehandelt werden musste. Die zusätzliche Spieldauer streckt den Film auf ein Dreistunden-Epos, dass mir insgesamt so nocheinmal besser gefiel und sich runder anfühlt. Verbleibt damit endgültig bei meinen Lieblingsfilmen.

10/10
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von Theologe
#1157772
Snow White and the Huntsman
Ich bin keiner dieser Kristen Stewart Hater, auch wenn ich für Twilight nichts übrig habe, aber hier empfinde ich sie eindeutig als Fehlbesetzung. Ihre spröde Art mit einem Gesichtsausdruck passt in Filme wie Adventureland oder Welcome to the Rileys, nicht als Prinzessin/Jeanne d'Arc-Verschnitt.
Der Film selbst fängt eigentlich ganz gut an, ist für einen Jugendfilm schön roh und düster, dazu kommt die herrlich diabolische Charlize Theron, die vor allem das erste Drittel prägt.
Im nächsten Abschnitt wird es mir dann etwas zu heiter, der Zufluchtsort der Zwerge ist zu bunt und die Spannung geht verloren. Hier hätte man besser den düsteren Look beibehalten und dafür das Kampftraining ausführlicher darstellen sollen. Außerdem kommt die böse Königin in diesem Abschnitt zu kurz.
Der Schlussteil war dann zweckmäßig unterhaltsam, wobei mir da insbesondere das Scherbenmonster sehr gut gefiel.
7/10

Mirror Mirror
Was war das denn? Kinderfilm, Parodie, Satire... der Film war "all over the place". Stellenweise war der Humor so unglaublich platt und kindisch, dann gab es wieder bissige und durchaus komische Sprüche um dann in den Kitsch abzurutschen.
Der Look war typisch Tarsem Singh, nur eben märchenhafter als bei The Cell oder Immortals, daran gab es also nichts auszusetzen. Lily Collins war ein bezauberndes Schneewittchen und Julia Roberts eine gute Queen. Wenn der Film nur eine andere Richtung als Snow White and the Huntsman eingeschlagen hätte, wäre da ein guter Film drin gewesen, aber Singh verzettelt sich, weil ihm ein Kinderfilm wohl zu wenig war und eine reine Satire nicht erfolgversprechend genug.
4,5/10

Den Vergleich zwischen Lily Collins/Kristen Stewart bzw. Julia Roberts/Charlize Theron muss man nicht ziehen. Gerade die Königinnen sind für ihren jeweiligen Film genau die richtigen. Die hätte man nicht austauschen können, so dass man beide loben kann.
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von Doug Heffernan
#1157931
The Avengers

Warum erinnert mich der Film ein wenig an Transformers 3? :? Es gab zwar einige Hänger, aber insgesamt hat mir der Film gut gefallen. Viel Action und Witz! 8/10
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von Holzklotz
#1158007
Die Unbestechlichen
Eigentlich suchte ich ja nach The Untouchables und nachdem TheRock diesen so hochlobte und dann auch noch die 80er hervorhebte, hätte ich wohl stutzig werden müssen, da Die Unbestechlichen aus dem Jahre 1976 stammt. Wie dem auch sei, war diese kleine Verwechslung nicht weiter schlimm, da der von mir gesehene Film mit Dustin Hoffmann und Robert Redford große Klasse hatte. Hatte erst befürchtet einige Längen durchleben zu müssen, aber dem war nicht so. Durchgehende Spannung begleitete den Streifen bis zum Ende hin und auch wenn man bei solch einem geschichtlichen Ereigniss das Ende bereits kennt, tut das dem Sehvergnügen keinen Abbruch.
von enn1
#1158252
Slumdog Millionaire (2008)

Hab ihn dann auch mal nachgeholt. Die Bilder die einem dort gezeigt werden sind schon wirklich schockierend. Inwiefern die Zustände, Religionsunruhen, "Bettlerkriminalität" den jetzigen Tatsachen entsprechen oder ob sie eigentlich noch schlimmer sind kann ich nicht sagen. Die Geschichte war auch klasse, fand die Aufmachung gut, dass zu jeder Frage quasi eine Lebensgeschichte erzählt wurde. Zwar war der Film nicht so ganz meins, aber hab mich trotzdem keine Minuten gelangweilt.

8/10
von Redheat 21
#1158419
TorianKel77 hat geschrieben:Königreich der Himmel

Das erste mal im Directors Cut gesehen und muss sagen das dieser gerade für den Beginn sehr förderlich ist, es wird doch einiges deutlicher bzgl. Balians Frau, Godfrey oder dem Priester. Absolut verstehen konnte ich, dass die Sache mit Sibyllas Sohn ursprünglich rausgeschnitten wurde, das brachte die Story wenig voran und wirkte wie Füllmaterial, dass noch abgehandelt werden musste. Die zusätzliche Spieldauer streckt den Film auf ein Dreistunden-Epos, dass mir insgesamt so nocheinmal besser gefiel und sich runder anfühlt. Verbleibt damit endgültig bei meinen Lieblingsfilmen.

10/10

Auch einer meiner Lieblingsfilme und der beste von Ridley Scott neben Gladiator und Robin Hood.

Der Directors Cut ist jede Minute wert.
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von Holzklotz
#1158635
Glengarry Glen Ross
Bin auf den Film durch diverse Best-of 90s-Listen gestoßen und die Beschreibung, sowie der mehr als hervorragende Cast (Pacino, Spacey, Harris, Lemmon usw.) haben gleich mein Interesse geweckt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil.

Die eigentlich simple Prämisse (Das Ganze ist eine Theater-Adaption) wird unglaublich packend mit tollen Dialogen inszeniert. Dabei glänzen gerade die einzelnen Schauspieler in ihren Rollen. In Erinnerung bleiben etliche Szenen, wie etwa Alec Baldwin's Rede zu Beginn, Pacino's Verkaufsgespräch mit einem Kunden in einer Bar, Lemmon's Versuche seinem Boss die Glengarry Leads abzuknüpfen oder auch Harris' Ausbruch.

Grandioser Streifen, den ich wirklich nur empfehlen kann.
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von Holzklotz
#1158840
Mulholland Drive
Ist mein erster Film von David Lynch. Zwar habe ich Mulholland Drive bereits vor etlichen Jahren im TV verfolgt, bin währenddessen aber kurz weggenickt und habe den Faden wohl verständlicherweise völlig verloren. Die erste Hälfte des Films ist überraschend einfach zu verstehen und unterscheidet sich bis auf den etwas absonderlichen Beginn nicht weiter vom Aufbau eines eher herkömmlichen Streifens. Die Geschichte der jungen Schauspielerin Betty (Naomi Watts), die gerade erst in Hollywood angekommen ist und nun eine große Karriere starten möchte, während ihres Einzuges dann aber eine unter Amnesie leidende Frau (Laura Herring) in ihrer Dusche vorfindet, ist zugänglich und an und für sich nicht einmal sonderlich spannend. Im Laufe des Films ändert sich das langsam. Es werden weitere Personen eingeführt, die Licht ins Dunkle bringen. Dabei kommt es zu einer herrlich schrägen Szene mit Mark Pellegrino, die teilweise leicht ins slapstickhafte abdriftet. Im letzten Drittel nimmt der Film jedoch eine heftige Wendung in gleitet immer weiter ins Surreale ab.
versteckter Inhalt:
Spätestens als die klasse spielende Naomi Watts, zuvor verkörperte sie Betty, in die totgeglaubte Diana „verwandelt“, wird es mehr als kompliziert. Die teilweise sehr undurchsichtliche Symbolik bzgl. der blauen Box und dem Monster machen das Ganze nicht einfacher.
Trotzdem hat das einen durchaus soghaften Charme und auch wenn ich einzelne Bild- und Stilelemente nicht richtig deuten oder verstehen mag, offenbart sich am Ende ein doch recht eindeutiges, wenn auch grobes Gesamtbild ab, dass die eingangs erwähnte relativ simple Story, aufwertet. Ebenfalls hervorheben möchte ich die musikalische Untermalung die mir durchgängig gefallen hat. Alles in allem ein durchaus interessantes Werk, das man sich durchaus ansehen kann. Völlig begeistert bin ich dennoch nicht, dazu packte mich die Story an sich zu wenig.


Easy A

Ganz nette Teeniekomödie von der ich dann vllt. doch etwas mehr erwartet habe. Emma Stone gefiel mir sehr gut in ihrer Rolle. Ihre Eltern waren mir mit ihrer positiven-blabla Art etwas zu aufgesetzt und zu perfekt. Im Gegensatz zu bspw. den Eltern von Juno stinken Stanley Tucci und Frau sehr ab auch wenn sie ihre Sache generell ganz gut gemacht haben. Es gab leider kaum wirkliche lol-Momente, trotzdem war es irgendwie durchweg unterhaltsam.

Alles in allem würde ich Easy A also nicht als Must-See betiteln. Als Film zwischendurch ist er aber durchaus geeignet.

Collateral
Unglaublich atmosphärischer Thriller mit Tom Cruise und Jamie Foxx im Mittelpunkt. Besonders die Einzelszenen im Cab und später dann im Zug waren die Highlights des Films, sodass ich mir fast noch ein wenig mehr davon, gerade im Mittelteil gewünscht hätte. Nichtsdestotrotz fanden die Macher eine überaus gelunge Mischung aus eben jenen Dialogparts und den Actionszenen, hier ist auf jeden Fall die Konfrontation in der Discothek zu nennen. Ein weiterer nennenswerter Aspekt war natürlich der Besuch bei Foxx' Mutter. Sehr funny. :lol: Herausstechend war die teilweise wunderschöne Bildaestethik und die passende Musikuntermalung, die die angesprochene Atmosphäre gut ergänzte und mitschuf. Ist nun definitiv mein Lieblingscruise nach The Last Samurai.
von fernsehfreak36
#1159000
Gestern habe ich mir den diesjährigen Oscargewinner The Artist angesehen.

Der französische Stummfilm erzählt die Geschichte des großen Hollywood Stummfilmstar George Valentin. Ziemlich am Ende der Stummfilmära ist er der große Star. Als er auf die junge Peppi Miller trifft verliebt er sich in sie und nimmt sie unter seine Fittiche. Nicht ahnend, das der Tonfilm bald aufkommt. Er kann sich auf die neue Zeit nicht einstellen und verliert alles. Peppi macht Karriere und kommt zu Reichtum und Ruhm. Ich gebe zu, der Film ist für heutige Sehgewohnheiten doch gewöhnungsbedürftig. Hat man sich mal daran gewöhnt, bekommt man tolle Unterhaltung geboten. Die Darsteller liefern eine tolle Vorstellung ab. Insgesamt also ein sehr rundes Filmvergnügen.


Meine Bewertung:8/10
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von rosebowl
#1159122
Wie beim ersten Mal
Grundsätzlich kann man sich meiner Meinung nach alles bedenkenlos anschauen, wo "Meryl Streep" draufsteht. Und die Vorschau sah auch nicht schlecht aus - also bin ich da gestern reingegangen mit einer Freundin.
Der Film ist gut, keine Frage. Allerdings war es nicht unbedingt das, was ich erwartet hatte. Ich hatte mit einer relativ platten, netten Komödie gerechnet. Der Film hat auch durchaus seine lustigen Momente. Aber er ist doch deutlich ruhiger und geht teilweise mehr in Richtung "Problemfilm", als ich gedacht habe. Die Story besteht tatsächlich "nur" daraus, dass ein seit 31 Jahren verheiratetes Paar komplett in einen völlig eingefahrenen Trott verfallen ist und nun auf die Initiative der Frau hin mit Hilfe eines Therapeuten versucht, die Ehe irgendwie neu zu beleben.
Teils lustig, teils schon fast dramatisch, die Story hat auch ihre Längen, allerdings ist das Ganze fantastisch gespielt. Vor allem Meryl Streeps Blicke während der Therapiesitzungen sind teilweise wirkich ganz großes Kino. Man achtet an manchen Stellen kaum noch darauf, was die Leute sagen, sondern nur auf Meryls Mimik...

Wer Popcornkino zum lachen erwartet, wird nur teilweise zufrieden sein. Aber trotzdem ein schöner Film.
6/10
von Ghost
#1159298
Equilibrium

Was man dem Film zu Gute halten kann, ist die interessante Prämisse, die jedoch zum Großteil FAHRENHEIT 451 und 1984 entlehnt wurde. Inwieweit die Ebene mit der Emotionslosigkeit im Film funktioniert, darüber kann man streiten. Dennoch ist die düstere, grau-kalte Zukunft ganz anschaulich auf die Leinwand gebannt worden. Leider bekommt man kaum Einblicke in diese dystopische Gesellschaft. Stattdessen begnügt sich die erste Hälfte des Films damit, die Wandlung der Hauptfigur zu beschreiben, was zwar relativ plausibel daherkommt, aber keine wirklichen Überraschungen bietet. Danach muss der Held natürlich versuchen, seine neuen Erkentnisse Allgemeinwirklichkeit werden zu lassen und ein Komplott beginnt.
Der Film setzt stark auf Action und die Martial Arts - Kämpfe sind glatt choreographiert und übertrieben stilisiert. Daher sind sie mitunter zwar nett anzusehen, aber durch diesen Over-the-Top-Charakter auch ziemlich lächerlich, vor allem wenn sich die Story dem Ende neigt.

Storytechnisch wurde es sich vor allem später recht einfach gemacht. Ich habe mich zwar gut unterhalten gefühlt, aber im Nachhinein sehe ich EQUILIBRIUM in einem negativeren Licht, da die Thematik zwar anregend ist, aber nicht groß auf sie eingeht und sich lieber Kampfszenen und einem eher unkreativen Skript widmet.

Noch knappe 6/10, aber vielleicht auch nicht mehr lange.


Halloween II

Von HALLOWEEN sah ich bisher nur das Original, von dem ich nicht der größte Fan bin, HALLOWEEN H20, der zwar ein ziemlich normaler Teenie-Slasher der 90er, aber ziemlich unterhaltsam ist, und HALLOWEEN RESURRECTION, der ... na ja, absoluter Müll ist.

Nun also den zweiten Teil der ausgeschlachteten Horrorreihe um Michael Myers. Mir hat es gefallen, dass die Geschichte um den gesichtlosen Mörder nahtlos fortgeführt wird. So muss gar nicht erst ein Konflikt aufgebaut werden, denn es geht immer noch um die gleiche Halloween-Nacht wie in John Carpenters Original. Auch stilistisch orientiert der Film sich an seinen Vorgänger, was die Verbindung zu diesem einerseits stärkt, ihn andererseits aber unpersönlich imitiert.

Das Krankenhaus-Setting: Na ja. Dass sich absolut niemand in dem Gebäude zu befinden scheint außer drei, vier Krankenschwestern und eine Patientin, ist totaler Blödsinn und Bequemlichkeit. Ansonsten muss ich sagen, dass ich mich gar nicht mehr so daran erinnere, wie der visuelle Aspekt auf mich gewirkt hat. Anscheinend nicht besonders erinnerungswürdig, aber zumindest auch nicht billig-schlecht, sondern solide.

Damit Michael nicht nur eins tut, nämlich wahllos Leute abschlachtet, gibt's dann auch noch einen Plot-Twist, der die restlichen Teile in hohem Maße bestimmen wird: Laurie ist Michaels Schwester. Eigentlich schade, dass dem kalten, identitätslosen Bösen ein halbgares Motiv aufgestempelt wird. Das schwächt die Figur als Konzept und führt zu schwachsinnigen Plots in den nach Geld hechelnden Sequels.

Wie bei den meisten Slashern tut man sich auch hier bei der erzwungenen Mindestlaufzeit von ~80-90 Minuten keinen Gefallen. Die haben meistens immer Hänger zwischendurch, weil man ja eh weiß, was kommt, die Kills aber nicht Schlag auf Schlag folgen können.

Unterhaltsam war der Film, aber im Rückblick hat er keine besonderen Stärken, befindet sich aber technisch auf einem soliden Niveau.

5 oder 6 von 10, ich weiß nicht so recht.

Halloween III: Season of the Witch

Wahrscheinlich der meistgehasste Halloween-Teil? Was aber zum Großteil auch nur daran liegt, dass Michael nicht mit von der Partie ist. Die Idee, eine Halloween-Horror-Anthologie zu produzieren, finde ich dabei gar nicht so schlecht. Allerdings müssen dann die Filme auch gut sein. Und das ist der hier definitiv nicht. Aber er ist auch nicht schlechter als RESURRECTION, denn wenigstens ist die Idee für diesen Film, den ich eher in die Mystery- denn in die Horrorschublade stecken würde, keine schlechte.

Leider ist das Drehbuch eher schlampig ausgearbeitet, Spannung will nicht aufkommen - wobei ich die Männer in Schwarz recht creepy fand. Die Motivation "Ich tu's weil ich böse bin" des Bösewichts war dann aber eher faul.

3/10

Halloween 4: The Return of Michael Myers

Die Aussicht aufs große Geld lässt Tote wieder lebendig werden, wie man an diesem Beispiel sehen kann. Am Ende des zweiten Teils konnte der Zuschauer deutlich beobachten, wie sowohl Michael als auch Dr. Loomis verbrennen. Ach nein, da hat sich der Zuschauer geirrt. Die beiden haben nur ein bisschen verbrannte Haut und haben's überlebt. Sah schlimmer als als es war.
Am Anfang soll Mr. Myers transformiert werden, weil ... damit er ausbrechen und Leute abmetzeln kann. Die Curtis hat derweil besseres zu tun, als in noch einem Myers-Film mitzuwirken, weswegen Laurie irgendwann mal gestorben ist. Zum Glück gebar sie zuvor noch eine Tochter! Denn die kann Michael jetzt statt ihrer versuchen zu killen. Und zwar weil ... ja, so halt. Der Film versucht gar nicht erst zu erklären (auch nicht, warum Michael überhaupt von seiner Nichte weiß), hauptsache Mikey darf seine Messer wetzen.

Überrascht hat mich, dass es recht wenig Blut und Gore gab, der zweite war blutiger. Das Setting hat mir besser gefallen als im zweiten, die leeren, dunklen Straßen konnten eine gewisse unheimliche Atmosphäre einfangen. Ich habe mich sogar dreimal erschrocken. Insgesamt passiert mehr als in der direkten Fortsetzung. Zum Beispiel taucht plötzlich eine Meute von Männern mit Gewehren auf. Mich haben die aber gar nicht so gestört, weil's lustig war, wie sie den Falschen umgenietet haben. Sowieso haben mir die eingestreuten humorigen Elemente gefallen, wie der Loomis im Auto vom Jesusmann und noch eine Szene, die ich vergessen habe. (Und das Ende. Tut mir leid, aber ich fand Loomis' "NO NO NO NO NO NO" einfach witzig. Trotzdem ein nettes campy, bitterböses Ende, mit dem ich nicht gerechnet hatte.)

Sogar schauspielerisch muss ich hier jemanden positiv erwähnen. Und zwar die Kleine, die Jamie spielt. In der übertriebenen Kindergartenszene fand ich sie schlecht, aber später, als sie panisch um ihr Leben rennen muss, wusste sie durchaus zu überzeugen.

Ja, was soll ich abschließend sagen? Die Prämisse ist ausgemachter Unsinn, aber es ist ja klar, dass es nur darum geht, mit der Horrorikone noch einmal ordentlich Geld zu machen, nachdem der HALLOWEEN III - Versuch kläglich scheiterte. Wie auch sonst gibt es in der Mitte des Filmes langweilige Durchhänger. Trotzdem ist THE RETURN OF MICHAEL MYERS noch ein SLASHER, der nicht in totaler Langeweile und Beliebigkeit ertrinkt. Anguckbar.

5 oder 6 von 10.
von Waterboy
#1159307
Da hat wohl wer ne Halloween NAcht gemacht :D

Halloween 4 find ich auch übrraschend stark. Leider wird das alles dann durch Halloween 5 wieder zerstörrt und mit Halloween 6 dann sogar ins absurde geführt. :?

Von den bisher 10 Halloween filmen würde meine TOP 10 so aussehen

Halloween
Halloween H20
Halloween 4
Rob zombies Halloween 2
Rob Zombies Halloween 1
Halloween 2
Halloween 6
Halloween 5
Halloween RESURRECTION
Halloween 3
von Ghost
#1159309
Mehr oder weniger. :lol: Ich dachte, ich sollte die Dinger des "Komplettierungsgefühl" wegen mal aufholen. Von NIGHTMARE ON ELM STREET sah ich bisher auch nur die ersten beiden (und das auch noch in gekürzter Fassung) Teile und das Remake, obwohl ich das Traumthema eigentlich interessanter finde als das des anonymen untötbaren Killers. Aber eine qualitative Steigerung wird's da wohl auch eher nicht geben. :lol:
von Waterboy
#1159311
och nicht unbedingt.

Wes Craven's New Nightmare find ich bis heute wirklich richtig gut 8) :lol:
Und das war glaub ich Teil 7 ( ? ) der Reihe :D

wobei es ja auch eher etwas anderes war, als ein normaler Teil ;)
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