von Rafa
#1177070
Sleepers
Die Kindheit ist etwas großartiges, und man muss sie zu schätzen wissen. Denn ein kleiner Augenblick kann alles zerstören, und deine Kindheit ist weg. Mit dieser Situation sind die Jugendlichen in dem Film “Sleepers” konfrontiert. Herausgekommen ist ein großartiger Film, der die Zuschauer mitnimmt.

Barry Levinson ist ein alter Hase in Hollywood, der schon sehr viel Erfahrung mit Filmen hat. “Sleepers” gehört zu seinen besten Regiearbeiten. Durch die wuchtige Regie holt er alles aus seinen Darstellern raus. Die unaufgeregte Erzählweise überzeugt, ebenso die emotionale Geschichte. Auch am Drehbuch wirkte er mit. Das Skript ist intelligent geschrieben, die Charakterzeichnung ist gut, ebenso die Dialoge.

Die Kinderdarsteller machen einen außerordentlich guten Job in diesem Film. Allen voran Brad Renfro, der die schwierige Rolle mit Leichtigkeit spielt. Seine ganzen Gefühle im Film sind wirken sehr realistisch, und die emotionale Performance geht unter die Haut. Joseph Perrino braucht sich auch nicht verstecken und liefert ebenfalls eine überzeugende Leistung ab. Brad Pitt als älterer Michael Sullivan ist gut. Alle Schauspieler im Film sind klasse, aber erwähnenswert wäre noch die gefühlvolle Darstellung von Robert De Niro als Father Bobby. Kevin Spacey als sadistischer Gefängniswärter ist erstaunlich erschreckend.

“Sleepers” ist ein grandioser Film, der von seiner emotionalen Geschichte lebt. Den Film kann man in zwei Hälften teilen. In der ersten wird die Kindheit und die Gefängnisstrafe gezeigt, und in der zweiten sehen die Zuschauer den Racheplan und die Ausführung, dabei können beide Parts überzeugen, wobei mir persönlich der erste Teil besser gefallen hat. Mir hat der Übergang sehr gut gefallen, von der sorglosen, lustigen Kindheit in die raue Gefängniswelt. Dabei ist Regisseur Levinson sehr realistisch und hart vorangegangen, insbesondere die Gefängnisszenen sind nichts für schwache Nerven. Der zweite Part mit der Rache ist zwar auch gelungen, da hier nicht nur die “erwachsenen” Schauspieler überzeugen und immer wieder die Narben der Kindheit toll darstellen, auch der ganze Plan ist klasse durchdacht, auch wenn alles weit hergeholt ist und man sich darüber Gedanken macht, ob das in der Realität auch so passieren kann. Der Film berührt die Zuschauer und beschäftigt ihn auch lange nach dem sehen. “Sleepers” ist ein klasse Film mit einem heiklen Thema, und die Inszenierung von Levinson ist grandios.
9/10
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von acid
#1177086
JohnDorian hat geschrieben:Kevin Spacey als sadistischer Gefängniswärter ist erstaunlich erschreckend.
Kevin ist schonmal korrekt. ;)
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von Kiddow
#1177170
Und ich fragte mich schon, wie ich all die Jahre Kevin Spacey übersehen konnte :lol:

Sleepers ist wirklich großartig und ich heule jedes Mal Rotz und Wasser, wenn ich den sehe.
von Columbo
#1177292
X-Men

Wohl eine der besten Comic-Verfilmungen überhaupt, vielleicht auch weil sich die X-Men grundsätzlich schon von anderen Verfilmungen abheben, den hier spielt auch immer das Standing der X-Men in der Öffentlichkeit im Fokus, im Nachfolger noch viel mehr. Die auftretende Abneigung gegenüber den Mutanten kann man sicher als Anspielung auf unsere Gesellschaft verstehen, sodass der Film nicht nur reines Popcorn-Kino ist, hauptsächlich natürlich schon. So gibt es eine wirklich spannende Geschichte, die Einführung in die Welt der Mutanten ist richtig gut gelungen, alleine die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere zum ersten Mal zu sehen macht ziemlich viel Spaß. Dazu ist der Film recht spannend geraten, der Bad-Boy ist absolut würdig und die Action fetzt, bietet zwar noch nicht den Bombast späterer Filme ist aber doch schön anzusehen, insbesondere die Kämpfe von Wolverine. Schauspielerisch stechen vor allem Patrick Stewart und natürlich Hugh Jackman in seiner Paraderolle hervor. Halle Berry kann im ersten Teil noch nicht so wirklich auf sich aufmerksam machen. Alles in allem ein toller Film, den ich zu meinen Lieblingsfilmen zähle.

9,5/10
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von Theologe
#1177299
Columbo hat geschrieben:X-Men

Wohl eine der besten Comic-Verfilmungen überhaupt, vielleicht auch weil sich die X-Men grundsätzlich schon von anderen Verfilmungen abheben, den hier spielt auch immer das Standing der X-Men in der Öffentlichkeit im Fokus, im Nachfolger noch viel mehr. Die auftretende Abneigung gegenüber den Mutanten kann man sicher als Anspielung auf unsere Gesellschaft verstehen, sodass der Film nicht nur reines Popcorn-Kino ist, hauptsächlich natürlich schon. So gibt es eine wirklich spannende Geschichte, die Einführung in die Welt der Mutanten ist richtig gut gelungen, alleine die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere zum ersten Mal zu sehen macht ziemlich viel Spaß. Dazu ist der Film recht spannend geraten, der Bad-Boy ist absolut würdig und die Action fetzt, bietet zwar noch nicht den Bombast späterer Filme ist aber doch schön anzusehen, insbesondere die Kämpfe von Wolverine. Schauspielerisch stechen vor allem Patrick Stewart und natürlich Hugh Jackman in seiner Paraderolle hervor. Halle Berry kann im ersten Teil noch nicht so wirklich auf sich aufmerksam machen. Alles in allem ein toller Film, den ich zu meinen Lieblingsfilmen zähle.

9,5/10
Mir ist der erste Teil in der Rückschau zu zahm geraten und vor allem in seiner Erzählweise zu stark auf Teenager zugeschnitten. Die beiden direkten Nachfolger sind da deutlich härter und erwachsener, für First Class und Wolverine gilt das genauso.
Dennoch macht X-Men auch mir noch viel Spaß und was den Film besonders sehenswert macht ist, dass es keine Origins Story ist. Bis auf Rogue muss da niemand erst seine Kräfte kennenlernen, die meisten haben sie sogar schon gemeistert und die X-Men existieren eben auch schon als Team.
von Stefan
#1177452
Cloud Atlas

Ich komme gerade aus dem Kino und muss gestehen - mir hat der Film wirklich gut gefallen. Ich hatte zuvor den Trailer mehrmals gesehen und gedacht, dass der Film entweder ein fades Schnarchfest wird oder richtig richtig gut .. und obwohl er jetzt kein großes Filmhighlight ist, hat er mich doch sehr gefesselt.

Die Schauspieler sind klasse, die Storys sind meist sehr spannend und schaffen es auch, dass einem in den 3 Stunden nicht langweilig wird. Der Film hat spannende, ergreifende, ernste, actiongeladene und lustige Szenen .. und obwohl man hier definitiv Gefahr laufen konnte, zu viel des Guten gewollt zu haben, harmoniert der Film sehr schön, die Geschichten haben alle irgendwie Einfluss aufeinander, wobei der selten Erzwungen wirkt und ja - war echt gut gemacht.

Bei den Masken schwanke ich zwischen "genial" und "ab und zu alien-like"... aber was solls, hier hat man jedenfalls grandiose Arbeit geleistet.

Ergo: toller Film, kann man bedenkenlos im Kino ansehen, wenn man nicht nur auf Michael Bay Filme steht
von Sentinel2003
#1177471
The Thing



Bereits zum 2.mal gesehen, nach dem Kino und fand den wieder genial.... :lol:

Was sich so manch ein "Puppentier" Macher einfallen lässt, solche komisch, kurios aussehenden Kreaturen zu machen.... :wink:


8/10
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von Theologe
#1177477
DREDD 3D
Eigentlich hatte ich kein gesteigertes Interesse daran den Film im Kino zu gucken, hatte aber jetzt mehrfach gelesen, dass der Film atemberaubende 3D-Effekte hat und das kann ich jetzt bestätigen.
Selten hat ein Film 3D so gut und so cool eingesetzt, gerade in Zeitlupe ist das ein absoluter Augenschmaus. Anders als bei den meisten 3D-Filmen, wird man sogar bei der Stange gehalten und hat sich nicht spätestens nach der Hälfte den Eindruck es gäbe gar keine 3D-Szenen.
Der Film selbst ist natürlich der geradlinige Actioner den man erwarten konnte. Da heißt es Birne aus und die Feuergefechte genießen.

Film: 6,5/10
3D: 10/10
von Einzelkind
#1177757
Killing Them Softly

"America is not a country, it's a business. Now give me my fucking money." Dieser Satz fängt die Essenz von Killing Them Softly wohl am besten ein. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt eine so zynische Abrechnung mit der US-Politik der letzten zehn Jahre gesehen habe. Der Film spielt während des Präsidentschaftswahlkampfes zwischen Obama und McCain in einer nicht genau spezifizierten Stadt, deren Tristesse die Stimmung der Charaktere perfekt wiederspiegelt . Grau- und Brauntöne dominieren die Leinwand, Dreck und Müll wird durch die Straßen geweht, die Häuser sind heruntergekommen. Würde der Film nicht in der Neuzeit spielen, könnte man meinen, man würde einen Western schauen.

Dass es sich auch hier um eine Zeit des Umbruchs handelt, zeigen nicht nur die Wahlkampfdebatten, die permanent über Radios und Fernsehgeräte eingespielt werden, sondern auch die Gemüts- und Finanzlage der Charakere. Denn die Krise macht auch den Auftragskillern zu schaffen. Da macht man schon einmal die Arbeit für 5000 Dollar weniger, stimmt einem "zwei zum Preis von einem"-Deal zu oder heuert einen Killer (James Gandolfini) an, der seine besten Zeiten schon länger hinter sich hat, Martinis und Bier im Minutentakt wegkippt und Prostituierte als "sein Hobby" bezeichnet. Der Grund, weshalb seine Dienste gefragt sind, sind Frankie (Scoot McNairy, der wohl die penetrant nervigste Stimme hat, die ich in jüngster Zeit gehört habe, jedoch absolut fantastisch war) und Russell (Ben Mendelsohn), die die Pokerrunde von Markie Trattman (Ray Liotta) ausgeraubt haben und dies nicht gerade auf eine sehr durchdachte Weise.

Die Interaktion der zwei Räuber und die Durchführung ihres Plans hat mich ein wenig an einen It's Always Sunny in Philadelphia-Klassiker erinnert (The Gang Gets Whacked): Da das Entführen von Hunden, um Koks zu kaufen, welches dann gestreckt wird, nicht so lukrativ ist, wie ursprünglich angenommen, plant man eben, ein Dutzend Gangster auszurauben - bewaffnet mit einer abgesägten Schrotflinte, sehr sehr durchsichtigen Strumpfhosen über den Gesichtern und gelben Spülhandschuhen. Auf dem Weg dorthin debattiert man selbstverständlich noch minutenlang, warum man eher mit Ziegen als mit Hunden Sex haben sollte. Was kann da schon schief gehen? Da die Zwei sich nach dem erfolgreichen Überfall leider nicht sehr bedeckt halten, sehr viel.

Frankie (Brad Pitt in seiner wohl coolsten Rolle seit Tyler Durden) wird von dem "Driver" (Richard Jenkins) beauftragt, sich der zwei "Kids" anzunehmen. Wer genau die Fäden zieht, wird zu keinem Zeitpunkt klar, aber das soll es auch nicht. Da Frankie einen der beim Überfall beteiligten kennt, macht er also gemeinsame Sache mit Gandolfinis Charakter, was zu einigen unglaublich witzigen Szenen führt, da letzterer ein einziges Wrack ist (daher kostet er auch so wenig) und schließlich die Arbeit bei Frankie hängenbleibt. Wie er selbst erklärt, möchte er seinen Opfern den Tod so angenehm wie möglich bereiten: "I like to kill them softly, from a distance." Ohne zu viel zu verraten: So einfach ist das dann doch nicht - vor allem wenn jeder seine Pennies zweimal umdreht.

Untermalt wird die Handlung durch zahlreiche amerikanische Klassiker (u.a. von Johnny Cash und The Velvet Underground), oft in einem eher heiteren Ton, was den Zynismus des Films noch mehr herauskehrt. Auch die Kameraarbeit weiß durch ungewöhnliche Perspektiven und agile Fahrten zu überzeugen. Die Gewalt wird zwar sehr direkt gezeigt, doch sie wird meiner Meinung nach für einem Film über Auftragskiller nicht glorifiziert. Sie ist teilweise hart mitanzusehen, aber das ist ja genau der Punkt, den Brad Pitts Figur zu Beginn erklärt und der dem Film den Titel gibt - sie ist Teil des Business.

Insgesamt ein Film genau nach meinem Geschmack: Zynisch, humorvoll, tolle Dialoge und Schauspieler, exzellente Kameraarbeit, eine Prise Action zu den richtigen Zeitpunkten, undurchsichtige Charaktere, die verhindern, dass man weiß, was als nächstes passieren wird und ein Ende, das zum Nachdenken anregt. Mit Amour von Michael Haneke wohl einer meiner diesjährigen Favoriten. 9/10
von fernsehfreak36
#1177839
Gestern habe ich den Film der Filme zur Zeit gesehen. Nämlich Twilight Breaking Dawn Teil2

Endlich wurde die Fragen aller Fragen beantwortet, die sich Twilightfans seit einem Jahr stellen. Wird Edward seine Bella kriegen? Wie ist Bella als Vampir?

Die erste Frage ist eindeutig mit ja zu beantworten. Bei der zweiten Fragen gilt: Sie ist amüsanter als Vampir als noch als Mensch.

Die Story dürfte jedem halbwegs gut informierten Kinofan bekannt sein. Insgesamt kommt der letzte Teil der Reihe fast wieder an den ersten Teil ran. Endlich gibt es sogar sowas wie Humor, teilweise auch ziemlich frechen Humor. Wenn Bella plötzlich Jacob verprügelt oder Jacob sich ausziehen muss, wenn er Bellas Vater über seine wahre Identität informiert. Das hätte man sich in den früheren Filmen gewünscht. Auch optisch und tricktechnisch ist man für Twilightverhältnisse im letzten Teil mal richtig in die vollen gegangen. Wie kaum bei einem anderen Twilightfilm, wird kräftig in die Trickkiste gegriffen. Die neuen Charaktere sind teilweise sehr interessant und bei manchem ist es fast schon schade, das er erst im letzten Teil auftaucht. Auch wenn das Ende ein bisserl enttäuschend ist, sollte man sich von den traditionell negative Kritiken nicht abschrecken lassen, der Film ist sehr amüsant, recht flott und am Ende kommt sogar so etwas wie Wehmut auf. Ob man sich aber an diese Filmreihe noch in Jahren erinnert wird, mag ich aber bezweifeln.

Meine Bewertung:7,5/10
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von rosebowl
#1177863
JohnDorian hat geschrieben:Legendäre Kritik :cool:
Kann man so sehen :lol:

Ich finde es echt interessant, wie unterschiedlich so ein Film wahrgenommen wird, und das meine ich absolut nicht wertend. Aber ich hab da null Humor gesehen, und irgendwas in Richtung Gesellschaftskritik finde ich da auch arg weit an den Haaren herbei gezogen...
Wie schlecht es einer Gesellschaft geht sieht man daran, dass sogar die Auftragskiller ihre Preise senken müssen...? Also ich weiß nicht :?

Und die Schauspieler haben mich auch durch die Bank weg nicht überzeugt :?

Naja, es ist wie immer: Alles Geschmackssache :wink:
von Redheat 21
#1178104
Columbo hat geschrieben:X-Men

Wohl eine der besten Comic-Verfilmungen überhaupt, vielleicht auch weil sich die X-Men grundsätzlich schon von anderen Verfilmungen abheben, den hier spielt auch immer das Standing der X-Men in der Öffentlichkeit im Fokus, im Nachfolger noch viel mehr. Die auftretende Abneigung gegenüber den Mutanten kann man sicher als Anspielung auf unsere Gesellschaft verstehen, sodass der Film nicht nur reines Popcorn-Kino ist, hauptsächlich natürlich schon. So gibt es eine wirklich spannende Geschichte, die Einführung in die Welt der Mutanten ist richtig gut gelungen, alleine die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere zum ersten Mal zu sehen macht ziemlich viel Spaß. Dazu ist der Film recht spannend geraten, der Bad-Boy ist absolut würdig und die Action fetzt, bietet zwar noch nicht den Bombast späterer Filme ist aber doch schön anzusehen, insbesondere die Kämpfe von Wolverine. Schauspielerisch stechen vor allem Patrick Stewart und natürlich Hugh Jackman in seiner Paraderolle hervor. Halle Berry kann im ersten Teil noch nicht so wirklich auf sich aufmerksam machen. Alles in allem ein toller Film, den ich zu meinen Lieblingsfilmen zähle.

9,5/10
Für mich neben First Class der beste Film.
Freue mich schon auf First Class 2

Wolverine , X2 , X3 konnten mich dagegen nicht begeistern.
von Columbo
#1178120
Apropos Teil 2:

X-Men 2

Die nicht wesentlich schlechtere Fortsetzung des Hits „X-Men“ ließ nicht lange auf sich warten und natürlich besinnt man sich auf das übliche Schema was Fortsetzungen derartiger Filme angeht: Höher, schneller, weiter, ein höheres Budget, mehr Effekte, mehr Bombast. Und das ist in diesem Fall auch gut so. :D Musste man in Teil 1 doch recht viel Zeit für die Vorstellung der Charaktere „opfern“ kann man hier direkt loslegen und so auch eine ausführlichere Geschichte erzählen. Man führt die Story konsequent weiter, geht auch wieder auf das Zusammenleben Menschen/Mutanten ein, ja stellt es sogar in den Mittelpunkt und erreicht teilweise epische Züge. Der Film ist ziemlich spannend geworden und hat für meinen Geschmack auch keine größere Längen. Die Action ist hier noch zahlreicher vorhanden und in jeder einzelnen Szene gelungen, vor allem Pyros Einlagen sind richtig toll geworden, ebenso wieder die Kämpfe von Wolverine. Die Schauspieler zeigen eine ebenso gute Leistung wie in Teil 1. Eine wirklich würdige Fortsetzung.

9/10
von eXtreme
#1178225
Columbo hat geschrieben:Apropos Teil 2:

X-Men 2

Die nicht wesentlich schlechtere Fortsetzung des Hits „X-Men“ ließ nicht lange auf sich warten und natürlich besinnt man sich auf das übliche Schema was Fortsetzungen derartiger Filme angeht: Höher, schneller, weiter, ein höheres Budget, mehr Effekte, mehr Bombast. Und das ist in diesem Fall auch gut so. :D Musste man in Teil 1 doch recht viel Zeit für die Vorstellung der Charaktere „opfern“ kann man hier direkt loslegen und so auch eine ausführlichere Geschichte erzählen. Man führt die Story konsequent weiter, geht auch wieder auf das Zusammenleben Menschen/Mutanten ein, ja stellt es sogar in den Mittelpunkt und erreicht teilweise epische Züge. Der Film ist ziemlich spannend geworden und hat für meinen Geschmack auch keine größere Längen. Die Action ist hier noch zahlreicher vorhanden und in jeder einzelnen Szene gelungen, vor allem Pyros Einlagen sind richtig toll geworden, ebenso wieder die Kämpfe von Wolverine. Die Schauspieler zeigen eine ebenso gute Leistung wie in Teil 1. Eine wirklich würdige Fortsetzung.

9/10
Haha, na dann bin ich jetzt dann mal gespannt was du zu X-Men 3 sagst, weil da scheiden sich ja die Geister :D
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von ultimateslayer
#1178235
Twilight 4 Part 2 Take 5 Breaking Wind

Es hat nur fünf Filme und endlos viel vergeudete Zeit gebraucht aber hey, letztlich haben sie tatsächlich einen vernünftigen Film aus dem Franchise pressen können. Es ist sicher nicht das "epische Finale" das die Werbung verspricht, aber ein absolut unterhaltsamer Film, der ziemlich viel Spaß macht. Allerdings verstehe ich nicht, warum in der Mitte eine dreiviertel Stunde damit verschwendet wird lauter neue Vampire und ihre Fähigkeiten einzuführen. Jetzt hatten die vier Filme, mindestens zwei davon, die ohnehin nichts zu erzählen hatten und jetzt am Schluss kommen sie drauf, dass sie ganz viele Nebencharaktere für das große Stand Off mit den Bösewichtigen brauchen? All das sinnlose Dreiecks-Geschmachte aus Teil 2 und 3 (und ich schwöre ich kann mich kaum erinnern was da überhaupt los war, obwohl ich die alle in den letzen 2 Jahren gesehen hab) hätte man ohne Verluste halbieren können um diesen ganzen "good guys" ein paar Szenen zu geben. Ich hab mir sagen lassen, dass die im Buch alle einigermaßen ausgefleischt sind und es war offensichtlich, dass man den Fans zuliebe diese Aspekte auch im Hintergrund angedeutet hat, aber der große Kampf am Schluss wäre viel interessanter gewesen, wenn wir die Beteiligten schon vorher kennen gelernt hätten. Und Gott weiß, es gab genug unnötigen Scheißdreck in diesem Franchise den man dafür hätte raushauen können.
Aber für den uninspirierten Schrott auf dem er aufbaut, kann ja der letzte Teil nichts. Auch für die geradezu bemerkenswert schlechte Kristen Stewart nicht. Aber wenn man die Augen zudrückt und den Film als Einzelwerk betrachtet, ist er wirklich nicht schlecht und um Welten der beste Twilight Teil. Der Schlussakt hatte tatsächlich sowas wie "tension" und obwohl ich schon von dem saublöden Ende gehört hatte und absolut keine Symphatien für die 3 Hauptfiguren entwickeln konnte, konnte mich das Ganze doch mitreißen.
Also ja, definitiv der schmerzloseste Teil der Serie.
Schwache 4/5
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von Theologe
#1178238
ultimateslayer hat geschrieben:Twilight 4 Part 2 Take 5 Breaking Wind

Es hat nur fünf Filme und endlos viel vergeudete Zeit gebraucht aber hey, letztlich haben sie tatsächlich einen vernünftigen Film aus dem Franchise pressen können. Es ist sicher nicht das "epische Finale" das die Werbung verspricht, aber ein absolut unterhaltsamer Film, der ziemlich viel Spaß macht. Allerdings verstehe ich nicht, warum in der Mitte eine dreiviertel Stunde damit verschwendet wird lauter neue Vampire und ihre Fähigkeiten einzuführen. Jetzt hatten die vier Filme, mindestens zwei davon, die ohnehin nichts zu erzählen hatten und jetzt am Schluss kommen sie drauf, dass sie ganz viele Nebencharaktere für das große Stand Off mit den Bösewichtigen brauchen? All das sinnlose Dreiecks-Geschmachte aus Teil 2 und 3 (und ich schwöre ich kann mich kaum erinnern was da überhaupt los war, obwohl ich die alle in den letzen 2 Jahren gesehen hab) hätte man ohne Verluste halbieren können um diesen ganzen "good guys" ein paar Szenen zu geben. Ich hab mir sagen lassen, dass die im Buch alle einigermaßen ausgefleischt sind und es war offensichtlich, dass man den Fans zuliebe diese Aspekte auch im Hintergrund angedeutet hat, aber der große Kampf am Schluss wäre viel interessanter gewesen, wenn wir die Beteiligten schon vorher kennen gelernt hätten. Und Gott weiß, es gab genug unnötigen Scheißdreck in diesem Franchise den man dafür hätte raushauen können.
Aber für den uninspirierten Schrott auf dem er aufbaut, kann ja der letzte Teil nichts. Auch für die geradezu bemerkenswert schlechte Kristen Stewart nicht. Aber wenn man die Augen zudrückt und den Film als Einzelwerk betrachtet, ist er wirklich nicht schlecht und um Welten der beste Twilight Teil. Der Schlussakt hatte tatsächlich sowas wie "tension" und obwohl ich schon von dem saublöden Ende gehört hatte und absolut keine Symphatien für die 3 Hauptfiguren entwickeln konnte, konnte mich das Ganze doch mitreißen.
Also ja, definitiv der schmerzloseste Teil der Serie.
Schwache 4/5
Schoen, dass du endlich auf die 10er Skala gewechselt bist. Du hast allerdings ergießen, den hinteren Teil anzupassen. Man könnte so glatt meinen, dass du einem Film, beinahe die Bestnote verpasst hast, obwohl du ihn als nicht scheisse wenn man beide Augen zudrückt, bezeichnetest.
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von ultimateslayer
#1178240
Das ist das tolle an meinem 5er System, es ist wunderschön schwammig. Und schwache 4/5 sind sicherlich nicht fast die Bestnote, sondern irgendwo zwischen 6 oder 7 von 10 Punkten (jej, Schwammigkeit). Und die hat er verdient, wenn man ihn nicht für die Fehler der Vorgänger bestraft. Steht zwar alles in meinem Review, aber was ist schon der Morgenkaffe beim Theo, ohne nen Spruch. :lol:
Und könnten wir bitte eine Petition für deinen alten Ava starten. Ich halte dich nämlich auch dauernd für Plem auf den ersten Blick.
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von str1keteam
#1178252
Da muss ich plemologe aber zustimmen. Es gibt keine bekannte Welt, in der ein Twilight Film eine bessere Bewertung als Casino Royale verdient haben könnte. Egal, ob das eine schwache 4/5 oder Kartoffel von 10 ist. :mrgreen:
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von ultimateslayer
#1178265
str1keteam hat geschrieben:Da muss ich plemologe aber zustimmen. Es gibt keine bekannte Welt, in der ein Twilight Film eine bessere Bewertung als Casino Royale verdient haben könnte. Egal, ob das eine schwache 4/5 oder Kartoffel von 10 ist. :mrgreen:
Gott, die folgenden Worte, werd ich mein restliches Quotenmeter Darsein lang bereuen, aber.... *räusper* Breaking Dawn Part 2 hat mir mehr Spaß gemacht als Casino Royale.
von Duffman
#1178292
ultimateslayer hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben:Da muss ich plemologe aber zustimmen. Es gibt keine bekannte Welt, in der ein Twilight Film eine bessere Bewertung als Casino Royale verdient haben könnte. Egal, ob das eine schwache 4/5 oder Kartoffel von 10 ist. :mrgreen:
Gott, die folgenden Worte, werd ich mein restliches Quotenmeter Darsein lang bereuen, aber.... *räusper* Breaking Dawn Part 2 hat mir mehr Spaß gemacht als Casino Royale.
Findet meine dreizehnjährige Cousine auch :wink:
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von Theologe
#1178320
ultimateslayer hat geschrieben:Das ist das tolle an meinem 5er System, es ist wunderschön schwammig. Und schwache 4/5 sind sicherlich nicht fast die Bestnote, sondern irgendwo zwischen 6 oder 7 von 10 Punkten (jej, Schwammigkeit).
Nope, das sind 8/10. Mathe und so.
von Columbo
#1178345
Im Westen nichts Neues (1930)
All Quiet on the Western Front

Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir diesen Film vor 5 oder 6 mal im Geschichts-Unterricht schauten. Als der Lehrer ankündigte, dass wir nun einen fast 80 Jahre alten Schwarz-Weiß-Film gucken ging natürlich erst mal ein Raunen durch die 15-16-Jährige Horde von Schülern. 10 Minuten später saßen alle gebannt vor dem TV und hätten wohl am liebsten die Pause durchgeschaut. Dabei war die Qualität des VHS-Bandes total unterirdisch, die Szene in der die Franzosen stürmen erinnerte eher an ein Ameisen-Rennen. :(
Die Deutsche DVD dagegen ist was die Bild-Qualität absolut brillant und wird dem Film absolut gerecht. Der Film an sich ist einfach genial, extrem tiefgründig und intelligent reiht er eine erinnerungswürdige Szene an die nächste. Ob die Ansprache des Lehrers zu Beginn, die Szene in der die Soldaten rätseln warum dieser Krieg überhaupt geführt wird und wer angefangen hat, Pauls Heimaturlaub, die Szene im Wirtshaus und natürlich das Ende, was alles andere nochmal in den Schatten stellt. Die Charaktere sind ebenso gut beschrieben, vor allem natürlich Paul, seine Entwicklung in den 4 Kriegsjahren ist absolut glaubhaft und stimmt nachdenklich, vor allem zum Ende hin. Und natürlich muss auch die Ausstattung noch lobend erwähnt werden, für das Jahr 1930 sind vor allem die Schlacht-Szenen unfassbar gut gelungen und können sich auch heute noch sehen lassen und der Film hat so einige visuelle Stilmittel und Kamera-Einstellungen an Bord, die man aus dieser Zeit eigentlich nicht so wirklich kennt.

Großartiger Film, auf den die Bezeichnung "Antikriegsfilm" echt mal zutrifft. Zeitlos gut, die Botschaft wirkt heute noch und der Film ist extrem gut gealtert. Mit das Beste, was das Genre zu bieten hat.

Ganz dicke 10/10.
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