US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von RickyFitts
#1222976
Bates Motel

Ein relativ gemächlicher aber immerhin atmosphärisch schon ganz guter Einstand. Dass die Serienwelt visuell ziemlich zeitlos daherkommt und nur Smartphones und co verraten, dass es überhaupt in der Gegenwart spielt, gefällt mir.
Die Mutter-Sohn Dynamik wirkt aber noch etwas grob, da müssen sich die Autoren anscheinend noch etwas einspielen, um die richtige Note von Creepy zu finden ohne auf stereotype Situationen zurückgreifen zu müssen. Einen erfreulichen Klischeebruch gab es aber auch: endlich mal eine Highschool, an der ein neuer Schüler mit Außenseitertendenz nicht gleich am ersten Tag von hinterlistigen Zicken und bösen Bullys verfrühstückt sondern mit neugieriger Freundlichkeit empfangen oder eben in Ruhe gelassen wird. Ziemlich gut gefällt mir der Cast. Wenn die Drehbücher noch ein bisschen feinfühliger werden (immerhin sind wir hier im Bereich Psycho-Drama/Thriller) und gleichzeitig die Story an Momentum gewinnt, könnte aus diesem soliden Piloten eine ziemlich gute Serie werden.

6,5/10
von Plem
#1222980
In the Flesh
Interessantes Konzept: Wissenschaftler erfinden ein Heilmittel, das Zombies, zumindest teilweise, zum Leben erweckt und nun wird versucht, die Geheilten wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Leider wird im Piloten so viel Zeit damit verbracht, die Welt, in der die Serie spielt, vorzustellen, dass die Charaktere viel zu kurz kommen. Ich habe nicht das Gefühl, viel über die Hauptfigur zu wissen, abgesehen davon, dass er Suizid begangen (sofern ich das überhaupt richtig verstanden habe) und Gewissensbisse wegen seiner Zeit als Menschenfresser hat. Die Tatsache, dass die Staffel wohl nur drei Folgen hat, nervt mich auch jetzt schon, denn die erste Folge war, trotz einiger Schwächen, wirklich sehr unterhaltsam - und außerdem wunderschön gefilmt.
7/10
von Ghost
#1223120
Bates Motel
War okay. Schön, das Motel und vor allem das Bates House mal wieder zu sehen, auch wenn man es beeindrucker in Szene hätte setzen können. Die Cinematographie geht auch nicht über den TV-Standard hinaus. Und mich hat der Mix aus '10s&'60s Style eher irritiert. Mit Normas Auto ging es ja noch vollkommen in Ordnung und gegen gelegentliche Throwbacks hab ich auch gar nichts. Ebenso passt Normans altmodische Kleidung ja zu ihm und es ist schön, dies als Verbindung zum Original zu nehmen. Das Make-Up, die Frisur und die Klamotten der Lehrerin sahen aber eher fake aus und ich bekam das Gefühl, die Macher wollten nicht zu radikal sein in ihrer Neuinterpretation.
Die Mutter-Sohn-Dynamik ist bisher in Ordnung. Highmore und Farmiga machen ihre Sache ganz gut. Vor allem Farmiga. Ich hoffe, man traut sich da noch einiges in der Darstellung dieser Beziehung, bisher ist es schließlich noch harmlos. Muss aber sagen, dass ich die inzestuös anmutende Verbindung der beiden nicht ganz glaubhaft finde, wenn der Vater erst ein halbes Jahr vorher seinen Tod fand und Norman wohl auch an diesem sehr hing.

Mal sehen, was aus diesem Hostel-Manga wird. Der Polizeiauftritt war ja sehr random, wenn sie da einfach so mal auftauchen. Aber vielleicht gibt's dafür ja einen Grund. Von den Highschool-Schülern war ich nicht vollkommen begeistert. Natürlich ist es erfreulich, dass der Neue nicht gleich in die Mülltonne gesteckt wird, aber man konnte es trotzdem nicht lassen, ihm einen abschätzigen Blick seitens des ... Typen da zuzuwerfen. Anstatt dass man sich mal freundlich die Hand schüttelt. Aber vielleicht ist das ja in Amerika so und es ist nicht nur ein nerviges Filmundserienklischee. :O Auch die Kennenlernszene mit dem quirky chronical disease girl wirkte sehr gewollt. Wobei ihre Frage, ob er auch eine chronische Erkrankung habe, ganz lustig war.

Alles in allem: Nett. Ich bezweifle, dass die Serie noch der Überflieger wird, aber Potential für eine unterhaltsame Show ist da. Und das Bates House rockt. Ist aber nicht das Original, oder?

6/10
Zuletzt geändert von Ghost am Mi 20. Mär 2013, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
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von leery
#1223124
In the Flesh

Gefiel mir ausgesprochen gut als Pilot. Er nimmt sich die Zeit, das ganze Setting in Ruhe auf zu zeigen, ohne hier bereits in Anbetracht der gerade einmal 3 Folgen durch die Handlung zu hetzen.

Der Ansatz, Zombies mal aus einer anderen Perspektive zu behandeln, ist eine willkommene Abwechslung, wenn der Pilot sich dann aber auch einer Reihe klassischer Konflikte/Klischees bedient:
versteckter Inhalt:
z.B. die Afghanistan-Referenz, der Zombie-Gegner erfährt von seinem eigenen Zombie-Sohn,...
Das hat mich aber gar nicht gestört. Dazu ist das wirklich optisch sehr ansprechend in Szene gesetzt und hat auch eine passende Atmosphäre. Dazu unverbrauchte Gesichter und Details, die durchaus kurios anmuten
versteckter Inhalt:
(die Mutter fordert den Zombie-Sohn dazu auf, so zu tun, als würde er essen, obwohl er eigentlich keine Nahrung braucht)
aber auch einfach in die Situation der Protagonisten passen.

Noch was zur Optik: das extrem breite Bildformat ist in UK anscheinend gerade sehr beliebt (siehe z.B. auch Utopia, The Secret State). Mein Fernseher staucht das leider zusammen (nicht umstellbar), so dass ich mir das nur am PC/Laptop anschauen kann...

Mich würde ggf. noch interessieren, ob die Szene mit der Nachbarin für den Täter auch irgendeine Konsequenz von offizieller Seite nach sich zieht. Der gezeigte Regierungsvertreter hatte ja schon mal kein gutes Standing. Bin mir aber nicht sicher, ob das überhaupt weiter Thema sein wird und man das halt als gegeben hinnehmen muss.
Plem hat geschrieben:Ich habe nicht das Gefühl, viel über die Hauptfigur zu wissen, abgesehen davon, dass er Suizid begangen (sofern ich das überhaupt richtig verstanden habe) und Gewissensbisse wegen seiner Zeit als Menschenfresser hat.
Habe ich auch so verstanden. Aufklärung zu den Gründen wird sicher noch folgen.

8/10
von Plem
#1223181
RickyFitts hat geschrieben:Einen erfreulichen Klischeebruch gab es aber auch: endlich mal eine Highschool, an der ein neuer Schüler mit Außenseitertendenz nicht gleich am ersten Tag von hinterlistigen Zicken und bösen Bullys verfrühstückt sondern mit neugieriger Freundlichkeit empfangen oder eben in Ruhe gelassen wird.
Jaaaa; meine erste Befürchtung, als ich feststellte, dass er der Neue in einer Schule ist, war auch, dass es auf irgendwelche gleemäßigen Bullygeschichten hinausläuft, aber es kam dann doch erfrischend anders.

Auch ansonsten hat mir

Bates Motel
ziemlich gut gefallen. Vera Farmiga ist sowieso meine persönliche Heldin. Die kann irgendwie aus jeder Rolle etwas Fantastisches herausholen, womit ich aber nicht sagen will, dass Norma Bates als Figur nichts hergibt. Die Dynamik zwischen ihr und Norman ist doch recht interessant. Die einzige Szene, die mich richtig gestört hat, und bei der ich mit den Augen rollen musste, war das scheinbar grundlose Auftauchen der Polizei. Ich möchte nicht ausschließen, dass da nicht in Zukunft noch etwas kommt (vielleicht in Verbindung mit der letzten Szene?), aber im Piloten wirkte das einfach so, als wolle man künstlich Spannung erzeugen, indem der Sheriff völlig ohne Anlass misstrauisch aus der Wäsche guckt. Und warum spielt die Show eigentlich jetzt in der Gegenwart? Ich habe mich vor dem Start nicht näher mit den Hintergründen beschäftigt, aber ich hatte irgendwie immer angenommen, dass es sich dabei um ein Prequel zum Film handelt. Naja, ist ja eigentlich auch egal. Fazit: Die erste Folge hat mir sehr gut gefallen und lässt auf einen spannenden Thriller/ein packendes Drama hoffen. Hätte ich so gar nicht von A&E erwartet.
8/10
von Ghost
#1223205
Ich denke mal, man hat einfach mehr Freiheiten, wenn man die Serie in der Gegenwart ansiedelt und kann als Zuschauer außerdem einen stärkeren Bezug zu den Geschehnissen aufbauen. Ein Prequel gab's ja schon und selbst das widersprach dem Original und den Sequels in einigen Aspekten, obwohl der Originalwriter das Skript schrieb. Von daher finde ich es okay, wenn man nach dem Hickhack ganz offensichtlich eine Neuinterpretation anstrebt, die selbst Dinge dazudichtet, ohne, dass sie sich rechtfertigen müsse, dass es nicht zum Film passe.
Hab aber keine Ahnung, ob's noch einen anderen Grund für die Verschiebung in die Jetztzeit gibt.

Ich hoffe auch, dass die Polizei vielleicht irgendwas mit diesem Mystery-Torture-Plot zu tun hat, sonst wäre deren Besuch storytechnisch echt sinnlos.


Hier übrigens ein Trailer zum Pilotfilm der gleichnamigen nie realisierten Serie von 1987: http://www.youtube.com/watch?v=Pmcu3w2Rc1Y :lol: Da bin ich doch sehr froh, dass man mit der neuen Serie Figuren und Motive des Films aufnimmt.
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von RickyFitts
#1223255
In the Flesh

Interessante Prämisse, die eine gute Ausgangslage für starkes Drama verspricht. Als sie Kieran verstecken mussten ging mir durch den Kopf: partiell verstorbene Anne Frank.
Die meisten Charaktere sind aber noch etwas grobschnittig. Vor allem die rebellisch-militante Tochter gefällt mir nicht. Hat aber durchaus Potential

6/10


Bluestone 42

Yieks, ein paar Schmunzler waren drin, aber ansonsten habe ich selten etwas so erzwungen komisches gesehen. Schade, dass man in einer Comedy mit einem so unverbrauchten Setting auf so angestaubten Humor setzt und sich nicht mal traut, es ohne romantic comedy Einschlag zu probieren.

2/10
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von leery
#1223320
Keine Ahnung, ob hier auch in sich geschlossene Mini-Serien bewertet werden sollen.

Top of the Lake

Ich bin wohl dummerweise an einen "censored release" geraten, da wurde doch einiges an Ausdrücken unterdrückt und ich meine, die ein oder andere Pixelung bei den nackten Frauen im Hintergrund gesehen zu haben.

Zum Piloten selbst: Schwierig. Jane Campion lässt sich auf jeden Fall jede Menge Zeit beim Erzählen. Lange Einstellungen, tolle Naturaufnahmen, ein ganz zurückhaltender Score, manchmal auch nur reines Natur-"Geräusch". Das erzeugt eine ganz dichte Atmosphäre und hat Spielfilmqualität. Von der Story und den Charakteren bekommt man nach und nach einzelne Häppchen zugeworfen. Seltsam bleibt diese Frauen-Kommune namens Paradise um die von Holly Hunter gespielte Anführerin. Das bildet einen recht interessanten Gegenpart zu der männlich rauen Familie der schwangeren 12-jährigen, aber was das soll, erschließt sich noch nicht wirklich. Bei Elisabeth Moss bin ich mir noch nicht so sicher, ob das die passende Rolle für sie ist. Mal abwarten.

Grundsätzlich ist das schon ein interessanter Stoff, denke aber, das funktioniert "am Stück" gesehen dann doch nochmal besser, als in wöchentlichen Häppchen, schon allein von der Atmosphäre her und wahrscheinlich auch vom gefühlt schnelleren Fortschritt in der Handlung.

Da ja nur der Pilot an sich und nicht die Mini-Serie in der Gesamtheit bewertet wird: 6/10
von Donnie
#1223418
Bates Motel

Mir gefiel's.

8/10

----

In The Flesh

Kreativer Ansatz für ein Zombie-Drama, aber ein bisschen langatmig und die Figuren sind fad. Auch diese HVF finde ich ein wenig lächerlich, aber da muss man wohl drüber hinwegschauen.

5/10
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von str1keteam
#1223444
leery hat geschrieben:
Top of the Lake

Ich bin wohl dummerweise an einen "censored release" geraten, da wurde doch einiges an Ausdrücken unterdrückt und ich meine, die ein oder andere Pixelung bei den nackten Frauen im Hintergrund gesehen zu haben.
Welche Fassung war das bzw. wie lang war die Folge? Ich habe schon gelesen, dass die Sundance Ausstrahlung anders geschnitten ist (7 x ~40 Minuten statt 6 x ~60), aber die sollten bis auf die Aufteilung eigentlich inhaltlich identisch sein.
http://www.hitfix.com/whats-alan-watchi ... rm-mystery

*) In New Zealand, the series is being broken into six one-hour installments, some of which will air together. Sundance, which debuts it tonight at 9, has edited it differently. All the material is presented in the same order it was meant to be in, but there are seven total segments (two air tonight, and another two air together for the finale), each slightly shorter than the original, which means they sometimes start or stop in odd places.
Wenn es da allerdings Nacktszenen gibt und "fuck" gesagt wird, könnte das natürlich nur in der Neuseeland-Fassung durchkommen. Sundance ist Basic Cable und an die gleichen Auflagen wie AMC oder FX gebunden.
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von leery
#1223452
str1keteam hat geschrieben:
leery hat geschrieben:
Top of the Lake
Ich bin wohl dummerweise an einen "censored release" geraten, da wurde doch einiges an Ausdrücken unterdrückt und ich meine, die ein oder andere Pixelung bei den nackten Frauen im Hintergrund gesehen zu haben.
Welche Fassung war das bzw. wie lang war die Folge? Ich habe schon gelesen, dass die Sundance Ausstrahlung anders geschnitten ist (7 x ~40 Minuten statt 6 x ~60), aber die sollten bis auf die Aufteilung eigentlich inhaltlich identisch sein.
Dann muss ich hier die ca. 60-minütige Fassung gesehen haben.
str1keteam hat geschrieben:
http://www.hitfix.com/whats-alan-watchi ... rm-mystery

*) In New Zealand, the series is being broken into six one-hour installments, some of which will air together. Sundance, which debuts it tonight at 9, has edited it differently. All the material is presented in the same order it was meant to be in, but there are seven total segments (two air tonight, and another two air together for the finale), each slightly shorter than the original, which means they sometimes start or stop in odd places.
Wenn es da allerdings Nacktszenen gibt und "fuck" gesagt wird, könnte das natürlich nur in der Neuseeland-Fassung durchkommen. Sundance ist Basic Cable und an die gleichen Auflagen wie AMC oder FX gebunden.
Naja, Nacktszenen ist ein wenig übertrieben. Da laufen in zwei, drei Szenen im Hintergrund mal ein paar nackte (ältere) Frauen durchs Bild, als würden die am See einen auf FKK machen. Ja, das F-Wort fällt sicher des öfteren, aber da werden auch noch andere Wörter unterdrückt, wohl auch sowas wie "ass" etc... Fand ich in einigen Szenen, v.a. mit dem Kindsvater doch ziemlich nervig, weil der sich vorsichtig gesagt nicht gerade gewählt ausdrückt.
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von Theologe
#1223453
str1keteam hat geschrieben:
leery hat geschrieben:
Top of the Lake

Ich bin wohl dummerweise an einen "censored release" geraten, da wurde doch einiges an Ausdrücken unterdrückt und ich meine, die ein oder andere Pixelung bei den nackten Frauen im Hintergrund gesehen zu haben.
Welche Fassung war das bzw. wie lang war die Folge? Ich habe schon gelesen, dass die Sundance Ausstrahlung anders geschnitten ist (7 x ~40 Minuten statt 6 x ~60), aber die sollten bis auf die Aufteilung eigentlich inhaltlich identisch sein.
http://www.hitfix.com/whats-alan-watchi ... rm-mystery

*) In New Zealand, the series is being broken into six one-hour installments, some of which will air together. Sundance, which debuts it tonight at 9, has edited it differently. All the material is presented in the same order it was meant to be in, but there are seven total segments (two air tonight, and another two air together for the finale), each slightly shorter than the original, which means they sometimes start or stop in odd places.
Wenn es da allerdings Nacktszenen gibt und "fuck" gesagt wird, könnte das natürlich nur in der Neuseeland-Fassung durchkommen. Sundance ist Basic Cable und an die gleichen Auflagen wie AMC oder FX gebunden.
Montag startet die Serie dann auch bei BBC 2, da wird man dann wohl auch nichts schneiden.
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von leery
#1223462
Bates Motel

Ich hab mich vorher auch nicht sehr intensiv mit der Serie auseinandergesetzt und war daher ob des Settings in der Gegenwart auch (positiv) überrascht. Das funktioniert doch recht gut so. Hatte was von einem Aha-Erlebnis nach gut 10 Minuten, weil es ja nun nicht von Beginn an auffällig war.

Das Ereignis um den Vorbesitzer hätte ich jetzt nicht unbedingt schon in der Pilotfolge gebraucht. Da wollte man dann mit der Polizei-Szene halt unbedingt schon zum Auftakt Spannung erzeugen, was mir dann doch etwas zu konstruiert war. Die besondere Mutter-Sohn-Beziehung hätte man da auch erstmal anders bzw. ohne diesen Vorfall inszenieren können. Vera Farmiga gefällt mir hier aber schon mal gut in der Mutter-Rolle. Nicht unsympathisch aber trotzdem auch creepy. Norman macht seine Sache aber auch nicht schlecht.

Das Highschool-Setting ist auch ganz angenehm. Vielleicht etwas übertrieben, das gleich x Mädels um Norman rumrennen, aber der Nerv-Faktor ist hier sehr gering bis nicht vorhanden gewesen.

Das Motel-Set ist übrigens nicht das noch existierende Orginal, sondern ein Nachbau in BC, Canada. Ist wohl wieder ein Kosten-Thema. Sind ja auch ein paar bekannte (kanadische) Gesichter dabei (z.B. aus Continuum / und war das blonde Mädel am Cabrio-Steuer nicht Maia aus The 4400?).

Wie die Schlussszene einzuordnen ist, ist auch noch fraglich.

6,5/10
von Myriel
#1223463
Danke für den Tipp mit Top of the Lake, von der Serie hatte ich zuvor noch gar nichts gehört, obwohl ich mich eigentlich immer bei AVClub und so auf dem Laufenden halte. The Killing in gut klingt schon mal viel versprechend.
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von leery
#1223464
Theologe hat geschrieben: Top of the Lake
Montag startet die Serie dann auch bei BBC 2, da wird man dann wohl auch nichts schneiden.
Gut zu wissen, danke.
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von Theologe
#1223470
Bates Motel
Das Setting hat mir schon mal gut gefallen, Vera Farmiga ist klasse, Freddie Highmore machte auch einen guten Job, jetzt muss man eben abwarten, wie das Woche für Woche abläuft. Hier und da waren einige Dinge aber auch übertrieben, zB das "Rudel" hübsche Mädchen und die Begegnung mit dem Sheriff.
7/10
von Molino
#1223553
Bates Motel

Gefiel mir richtig gut. Gerade Farmiga finde ich ohnehin total klasse, aber auch Highmore ist perfekt besetzt.
Davon abgesehen konnte auch das Setting überzeugen - das sieht ja wie ein 1:1-Nachbau der originalen Settings aus. Auch der etwas alte Flair passt gut rein, auch wenn man ab und an doch zu dick aufträgt, immerhin spielt das nicht in einem Paralleluniversum, sondern in der heutigen Zeit.
Auch dürfte sich gern die Psychoschraube etwas langsamer drehen; dass das Mutter-Sohn-Verhältnis ziemlich gestört ist, wurde dem Zuschauer jetzt schon mit dem Holzhammer eingeprügelt - damit hätte man imho etwas langsamer angehen können. Die erwähnte Sheriffszene fand ich auch verzichtbar - dass sie vorbeigucken, weil sie nicht wussten, dass jemand eingezogen ist, versteh ich ja, aber dass sie auch noch in das entsprechende Zimmer gucken, war schon arg zu viel des Guten. Lachen musste ich ja bei der Szene,
versteckter Inhalt:
als sie die Leiche die Treppe heruntertragen und Norman meint, sie sollten nach Hilfe fragen.
Mal von den kleinen Kritikpunkten abgesehen, war das atmosphärisch sehr dicht und spannend und die zwei Hauptfiguren sind perfekt besetzt.
Daher:
8/10
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von redlock
#1223621
Twisted

Teenage-Crime-Drama. Bedient die PLL/TLG Schiene. Politisch korrekt ausgewähltes Darsteller Ensemble.
So, damit sind schon mal die richtigen Leute abgeschreckt :lol: :wink:

Diese Pilotfolge hat zunächst einmal alles richtig gemacht. Die wichtigsten Figuren eingeführt und die Lage dargestellt und zwei Hauptfragen aufgeworfen:
versteckter Inhalt:
---Wieso hat der 11jährige seine Tante vor fünf Jahren erdrosselt? Wobei es schon beachtlich ist, dass der Kurze dazu überhaupt in der Lage war.
---Wer hat Regina nach der Party umgebracht und warum? Ausgerechnet die interessanteste Figur muss dran glauben. :x

Natürlich gibt es Sachen, die man einfach so hinnehmen muss. Dennoch hat es mich z.B. schon sehr geärgert, als der Typ zu Blondie sagte, er könne zur Tante nichts sagen, da er Blondine sonst gefährden würde. Diese unnötige Geheimnistuerei nervt nur noch.

Zu gute halten muss man ihnen, dass sie erklärt haben, weshalb Charlie Sheen's Ex mit ihren Sohn nicht einfach die Stadt verlassen haben -- Mutti fehlt die Kohle für einen Neuanfang.
Die für den Zuschauer entscheidende Frage lautet natürlich, wie lange kann man die Geheimnisse aufrecht erhalten ohne das es lächerlich oder langweilig wird. Mit PPL und TLG hat ABCF gezeigt, dass es für einige Zeit tatsächlich möglich ist. Hier habe ich jedoch einige Zweifel. Das Ganze riecht wieder nach ''es wäre besser eine Mini Serie gewesen.''

Die Pilotfolge war nichtsdestoweniger solide: 6/10
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von Theologe
#1223622
redlock hat geschrieben:Twisted

Teenage-Crime-Drama. Bedient die PLL/TLG Schiene. Politisch korrekt ausgewähltes Darsteller Ensemble.
So, damit sind schon mal die richtigen Leute abgeschreckt :lol: :wink:

Diese Pilotfolge hat zunächst einmal alles richtig gemacht. Die wichtigsten Figuren eingeführt und die Lage dargestellt und zwei Hauptfragen aufgeworfen:
versteckter Inhalt:
---Wieso hat der 11jährige seine Tante vor fünf Jahren erdrosselt? Wobei es schon beachtlich ist, dass der Kurze dazu überhaupt in der Lage war.
---Wer hat Regina nach der Party umgebracht und warum? Ausgerechnet die interessanteste Figur muss dran glauben. :x

Natürlich gibt es Sachen, die man einfach so hinnehmen muss. Dennoch hat es mich z.B. schon sehr geärgert, als der Typ zu Blondie sagte, er könne zur Tante nichts sagen, da er Blondine sonst gefährden würde. Diese unnötige Geheimnistuerei nervt nur noch.
Die für den Zuschauer entscheidende Frage lautet natürlich, wie lange kann man die Geheimnisse aufrecht erhalten ohne das es lächerlich oder langweilig wird. Mit PPL und TLG hat ABCF gezeigt, dass es für einige Zeit tatsächlich möglich ist. Hier habe ich jedoch einige Zweifel. Das Ganze riecht wieder nach ''es wäre besser eine Mini Serie gewesen.''

Die Pilotfolge war nichtsdestoweniger solide: 6/10
Wie viele Kinderserien kann ein erwachsener Mann gucken, bevor es creepy wird?
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von redlock
#1223623
Theologe hat geschrieben: Wie viele Kinderserien kann ein erwachsener Mann gucken, bevor es creepy wird?
1.: Das ist keine Kinderserie sondern maximal ''Young adult'' :P

2.: So lange PLL und TLG Pause machen könnte Twisted die Lücke füllen. Der Pilot war jedenfalls wesentlich unterhaltsamer als der hier gelobte -- was mich nebenbei überhaupt nicht überrascht hat -- grottenlangweilige und langatmige von TotL. Bild
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von str1keteam
#1223626
Ist Twisted dieses Teenage Dexter? Das würde mich ausnahmsweise sogar selbst interessieren. Guck sich das mal einer an, der nicht zur ABC Family Crowd zählt. :lol:


Theologe hat geschrieben:Montag startet die Serie dann auch bei BBC 2, da wird man dann wohl auch nichts schneiden.
Ich werde ja sowieso nicht vor der letzten Folge anfangen. Mal schauen, was da noch für Releases kommen.

redlock hat geschrieben:Der Pilot war jedenfalls wesentlich unterhaltsamer als der hier gelobte -- was mich nebenbei überhaupt nicht überrascht hat -- grottenlangweilige und langatmige von TotL.
Die Miniserie wird allerorten in höchsten Tönen gelobt. :wink:

btw. hast du den Piloten auch in der angesprochenen zensierten Fassung gesehen? Dann kann ich die Version von Anfang März (laufzeit 49:32) gleich in die Tonne kloppen.
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von Theologe
#1223627
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: Wie viele Kinderserien kann ein erwachsener Mann gucken, bevor es creepy wird?
1.: Das ist keine Kinderserie sondern maximal ''Young adult'' :P

2.: So lange PLL und TLG Pause machen könnte Twisted die Lücke füllen. Der Pilot war jedenfalls wesentlich unterhaltsamer als der hier gelobte -- was mich nebenbei überhaupt nicht überrascht hat -- grottenlangweilige und langatmige von TotL. Bild
Wer hat hier denn Top of the Lake gelobt?
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von Shepherd
#1223630
str1keteam hat geschrieben:Ist Twisted dieses Teenage Dexter? Das würde mich ausnahmsweise sogar selbst interessieren. Guck sich das mal einer an, der nicht zur ABC Family Crowd zählt. :lol:
Da reicht doch der Trailer nebenan und Du weißt Bescheid. :lol:
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von str1keteam
#1223634
Shepherd hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben:Ist Twisted dieses Teenage Dexter?
Da reicht doch der Trailer nebenan und Du weißt Bescheid. :lol:
Ugh. Wenn ich den Hauptdarsteller schon sehe, vergeht mir das Interesse. :lol:
Wäre schade um die Prämisse, wenn das so oberflächlich soapig ist, wie es der Trailer nahelegt.
von Myriel
#1223797
Okay, also begeistert war ich von der ersten Folge von Top of the Lake jetzt auch nicht. Ich mag zwar Elisabeth Moss, die Bilder waren wirklich sehr schön und die Stimmung gefiel mir grundsätzlich auch, aber es kam nicht einmal ansatzweise so etwas wie Tempo auf, ein paar Szenen wirkten einfach nur merkwürdig und irgendwie hatte ich das Gefühl, alles schon einmal woanders gesehen zu haben. Ein gutes The Killing? Nach der ersten Folge zumindest noch nicht...
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