#109:
Es bleibt natürlich unrealistisch, aber mittlerweile macht mir das auch nichts mehr aus - "Prison Break" und "24" waren da teilweise noch weitaus stärker drüber.
Allerdings wirkt es schon komisch, wenn man eine Hundertschaft Polizisten auf ein Campusfest schickt und die dann die Menge durchkämmen, statt die Musik auszustellen und eine Lautsprecherdurchsage zu machen, dass die letzte Claire sich bitte melden möge. Sie erfährt es dann zufällig von einem Mitstudenten, und von den hundert Polizisten ist natürlich Ryan als einziger zur Stelle, als es brenzlig wird.
Die Claire-Morde fand ich aber generell gar nicht schlecht. Die Nichtreaktion im Diner ist bei dem Schock irgendwie verständlich, außerdem hat man ja beim Campusfest später gesehen, was denen passiert, die eine entschlossene Killerin aufhalten wollen. Mich hätte eher interessiert, wie die beim zweiten Mord unerkannt aus dem Haus gekommen sind, nachdem die Bademantel-Claire direkt einem Polizisten vor die Füße klatschte. Doppeldaumen hoch für Ryans kurzen Prozess mit Louise - das war echt gut.
Nach wie vor halte ich dieses Riesenanwesen voller Kultkiller für ein riskantes und dadurch völlig unwahrscheinliches Gebilde - das MUSS doch irgendwann Aufmerksamkeit ziehen. Außerdem kann ja jederzeit ein Cultmember Gewissensbisse bekommen und somit die komplette Location auffliegen lassen. Wenn Ryans Assistent wieder ansprechbar ist, sollte er per Phantombild ja zumindest Roderick identifizieren können - und wenn der irgendwo Sheriff ist, müsste die Verbindung schnell geknüpft sein.
Jacob und Paul: Beide Ballast. Figuren, mit denen ich auch nichts anfangen kann - Gott sei Dank ist wenigstens einer weg, und der andere wieder bei seinen Kulties. Als Follower waren sie nur ganz am Anfang als Nachbarn von Carrolls letztem Opfer interessant, danach wurden sie durch die Dreiecksgeschichte eher zu Nervensägen.