Stefan hat geschrieben:Game of Thrones könnten rein aus Sicht der aufwendigen Produktion auf verschiedenen Kontinenten gar nicht mehr als 10 Folgen pro Staffel machen - das sagten die Autoren/Showrunner schon mehrmals
Ich sage ja nicht, dass unbedingt mehr Folgen gedreht werden müssen. Aber dann müsste die Geschichte eben mehr komprimiert werden. Ich finde es auch okay, wenn es dir schnell genug voran geht, aber das ist ja eine persönliche Sichtweise. Mir passiert zu wenig.
Da werden Cliffhanger vom Ende der zweiten Staffel am Ende der dritten Staffel aufgelöst, und die Konsequenzen kommen dann irgendwann in der vierten Staffel (Theon-Plot).
Genauso die Untotenarmee als Appertitanreger aus Staffel zwei. Es bleibt beim "winter is coming" und weiter passiert nichts.
Jon Snow und Ygritte verwirren mich einfach nur. Deren Handlungen grenzen schon an Schizophrenie, und die tolle Armee, die am Anfang der Staffel mit Riesen daher kam, muss irgendwo einen Einkehrschwung veranstaltet haben, der auch erst in Staffel 4 ausklingt.
Kings Landing macht business as usual. Bis auf die grauslige Shae/Tyrion-Beziehung aber durchaus unterhaltsam. Die Jaime/Brienne-Reise ist aber einfach so zu Ende geangen, ohne dass sich irgendwelche Konsequenzen andeuten. Da wäre ein Ausblick auf die nächste Staffel schön gewesen.
Und Stannis und seine Priesterin schmieden wieder einen Plot, der zu nichts führt, außer dass die Hand jetzt lesen kann.
Daenerys fliegen die gebratenen Tauben weiterhin in den Mund. Wenn die wenigstens eine Stadt eingenommen hätte in der sie Schiffe bauen kann, dann hätte man noch die Invasionsplanung nach Westeros starten können (das ist jetzt kein spoiler, ich kenne die Bücher nicht, aber da sollte es ja wohl irgendwann hingehen). Stattdessen hat Mutter Theresa jetzt eine Stadt und ein paar Anhänger mehr. Aber das gehört auch in eine Staffelmitte und nicht an ein Staffelende.
Unter dem Strich ist es eine sehenswerte Staffel, aber sie hat eben den Charkter einer Halbstaffel. Ein paar Wochen Weihnachtspause wären okay, aber für neun Monate Wartezeit ist der Fortschritt der Haupthandlung einfach zu dürftig gewesen.