US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1261511
str1keteam hat geschrieben:Der Schauspieler ist kurzfristig ausgestiegen und die Macher haben den Charakter dann einfach unter den Teppich gekehrt.
Dass er ausgestiegen ist, ist zwar schade (denn die hatten als Duo gute Chemistry), aber dass man das nicht mal in einem Satz irgendwie erklärt ist für eine professionell geschriebene Serie wirklich inakzeptabel. Ist ja nicht so, als ob man den Schauspieler nochmals gebraucht hätte um irgendwie zu erklären, warum er plötzlich nicht mehr Lydias Partner ist...das hätte man in einem Nebensatz abhandeln können...
#1261512
little_big_man hat geschrieben:Mich interessieren vielmehr die Aspekte des Zusammenlebens zwischen Menschen/Vampiren und vor allem die politische Seite mit der Vampir-Allianz und den Fellowship of the Sun Vampir-Hassern. Aber das war leider immer nur so nebenbei ein Thema und ich hoffe wirklich, dass in S2 diese Themen mehr in den Mittelpunkt rücken und man nicht wieder ein neues 0815 Small-Town-Murder-Mystery erfindet und ins Zentrum stellt.
Keine Sorgen, die kommenden Staffeln werden deine Wünsche erfüllen. :wink:
#1261521
little_big_man hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben:Der Schauspieler ist kurzfristig ausgestiegen und die Macher haben den Charakter dann einfach unter den Teppich gekehrt.
Dass er ausgestiegen ist, ist zwar schade (denn die hatten als Duo gute Chemistry), aber dass man das nicht mal in einem Satz irgendwie erklärt ist für eine professionell geschriebene Serie wirklich inakzeptabel. Ist ja nicht so, als ob man den Schauspieler nochmals gebraucht hätte um irgendwie zu erklären, warum er plötzlich nicht mehr Lydias Partner ist...das hätte man in einem Nebensatz abhandeln können...
tja, wer weiß, was die sich bei solchen Entscheidungen denken. :lol:
An sowas musst du dich aber bei Southland gewöhnen. Da werden im Verlauf noch einige wichtigere Charaktere ohne würdigen Abschied rausgeschrieben.

Bei True Blood war ich nach der Pilotfolge auch etwas enttäuscht, weil ich damals etwas wie Six Feet Under mit Vampiren erwartet habe. Nach der Zweitsichtung des Piloten hat sich das ja schnell geändert. Die von dir gewünschten Elemente nehmen später eine größere Rolle ein und die Serie gefällt mir auch bis heute sehr gut (4 Staffeln gesehen, Staffel 5 hole ich bald nach), aber im Nachhinein würde ich sagen, dass mich Staffel 1 als Gesamtwerk am meisten überzeugt hat. Das klare Vorwärtsmomentum, das der Serienkillerplot lieferte, geht den späteren Durchläufen, mit ihren vielen unabhängigen Nebenplots, trotz interessanter Staffelbösewichte etwas ab. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass in Staffel 1 noch alles neu und unvorhersehbar war. Je mehr crazy shit passiert, umso alltäglicher wird das übernatürliche Element - nicht nur für die Charaktere. :wink:
#1261522
str1keteam hat geschrieben:Bei True Blood war ich nach der Pilotfolge auch etwas enttäuscht, weil ich damals etwas wie Six Feet Under mit Vampiren erwartet habe. Nach der Zweitsichtung des Piloten hat sich das ja schnell geändert. Die von dir gewünschten Elemente nehmen später eine größere Rolle ein und die Serie gefällt mir auch bis heute sehr gut (4 Staffeln gesehen, Staffel 5 hole ich bald nach), aber im Nachhinein würde ich sagen, dass mich Staffel 1 als Gesamtwerk am meisten überzeugt hat. Das klare Vorwärtsmomentum, das der Serienkillerplot lieferte, geht den späteren Durchläufen, mit ihren vielen unabhängigen Nebenplots, trotz interessanter Staffelbösewichte etwas ab. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass in Staffel 1 noch alles neu und unvorhersehbar war. Je mehr crazy shit passiert, umso alltäglicher wird das übernatürliche Element - nicht nur für die Charaktere. :wink:
Ich fand es einfach lächerlich, einen Serialkiller-In-Your-Middle Plot zu machen in einer Serie, bei der man eine Gedankenleserin als Hauptperson hat, die alles hören kann was die Leute denken, nur nicht wer der Mörder ist? :roll:

Deshalb haben mir viel mehr die ganzen Sideplots gefallen, auch wenn die nur lose miteinander verknüpft waren. Generell finde ich alles interessant, was der Charakterentwicklung dient...
versteckter Inhalt:
...egal ob Exorzismus, Vampir-Bar, Vampir-Gericht, Vampir im Keller, Shapeshifter, V als Droge, Vampir-Polik, etc.
#1261619
The Shield Season 7
Holy mother shiting fucking incredible friggin sweet jesus Christ Fuck!

Mehr fällt mir dazu auch ehrlich gesagt gar nicht mehr ein. Diese letzte Staffel von The Shield ist wohl das erbarmungsloseste, bis zur letzten Konsequenz durchgezogene Musterbeispiel, wie man eine solche Serie beenden sollte. Wie man sie beenden MUSS! Wenn es die letzte Dexter-Staffel (Die Serie weist dahingehend schon einige, wenige Parallelen mit The Shield auf) - besonders aber das Serienfinale, auch nur ansatzweise schafft, diesen Mut, diese Raserei einzufangen, wäre viel gewonnen.

Ich habe es in meinem Review zur sechsten Staffel bereits gesagt: The Shield beherrscht in den letzen 3 Seasons das Spielen mit alten Fällen und (Miss-)Taten perfekt, wie kaum eine andere Serie. Kein Wunder, dass ähnliches zurzeit bei Sons of Anarchy unter Sutter abläuft. In dieser finalen Staffel dreht man das Ganze aber zu solchen Extremen auf, dass es mich beinahe aus den Socken haute. Dort wo man 7 Jahre zuvor mit der Abschlussszene des Piloten begonnen hat, setzt man hier den brutalen Schlusspunkt.
versteckter Inhalt:
Richtig los geht es mit der Enthüllung, dass Shane einen Anschlag auf Ronnie und Vic angesetzt hat. Was zuvor eher einem verhaltenen Abtasten (+missglücktem Anschlag auf Shane) glich, artete hier in eine wilde Hetzjagd aus. Dieser Richtungswechsel setzte diesem fanatischen Spiel, dass diese Staffel so außergewönlich gut machte, einen großen Start. Das es am Ende mit Shanes Selbstmord endete war böse - das dieser aber seine Frau UND HOLY FUCKING SHIT sein Kind mitnimmt, ist einfach nur die pure Hölle. Ich mein WHAT THE FUCK?! Bewegend, zerreißend und irgendwo tragisch. Ganz groß!

Dutch bekommt es in seinem letzten Fall mit dem 16-jährigen Teufel zu tun. Ich hatte gegen Ende für eine Sekunde ja wirklich Angst die machen ihn wirklich unschuldig dingfest, was natürlich - zum Glück - nicht so kam. Das Wyms wohl bald draufgeht, war dann schon sehr hart, aber im Anbetracht der restlichen Storylines nahm es mich jetzt nicht so mit - es war auch weniger on-screen, als eine Vorausschau.

Aceveda wird wohl Major. Julian wird vielleicht eines Tages seinen wahren Gefühlen folgen, usw. - man hat es außerordentlich gut geschafft, möglichst allen einen kleinen Moment, einen Ausblick auf die Zukunft zu verschaffen. Ich hatte nirgendwo das Gefühl, ich habe noch etwas vermisst.

Vic Mackey. Wow. He had it coming. Sieben Staffeln, drei Jahre. Die letzten Szenen mit ihm. Das Immunity-Geständnis. Wyms letztes Verhör mit ihm. Ronnie erfährt von Vics Verrat und rastet völlig aus. Er wird seine Kinder nie wieder sehen. Und schließlich: Vic's kommender Beruf - ein Schreibtischjob. Wow. Einfach nur brilliant. Generell war Family Meeting ein wahnsinniges, grandioses Serienfinale, das kaum hätte besser sein können. Hut ab!
In der Staffelrangfolge ist die siebte Season also mit LEICHTIGKEIT an erster Stelle, absolut keine Zweifel.

7/6/4/5/2/1/3

Und The Shield hat mich wieder ein kleines Stück näher dahin gebracht, herauszufinden, warum FX-Dramen bei mir nie vollständig klick machen. Vorallem das ewige Hin-und-her, ewiges Ausmanövrieren von Deals und Versprechen, das auf Dauer ermüdend wirken kann. Aber wenn ich diesen Serien eines lassen muss, dass sie, auch wenn sie mit derart vielen Bällen jonglieren, dies meisterhaft beherrschen und auch wenn es mir persönlich nicht insoweit liegt, dass diese Serien zu meinen absoluten Favouriten (Top 5-Gebiet) gehören werden, mich damit immer wieder beeindrucken können.

Und tschüss...

P.S: Ein letzter Shout-Out zur genialen titelcard und der Musik. Und die End-credits mit kurzen, aber prägnanten Rückblicken auf vergangene Tage + das gewählte Lied, war wahnsinnig geil! Daumen hoch.
#1262194
Being Human -- US Version, Staffel 2

Kenne die britische (original) Version nicht, kann also keine Vergleiche dazu anstellen.

Konnte kürzlich endlich die zweite US-Staffel nachholen. (S1 hatte ich vor Jahren auf Sixx gesehen). Auch in dieser Staffel gefiel mir die Mischung aus übernatürlichem Drama und Seifenoper alles in allem wirklich gut.
Jede der drei Hauptfiguren hatte ihren roten Faden/fortlaufende Geschichte in der Staffel. Der Teil um den Vampir und der Teil um den Geist haben mir am besten gefallen. Der Teil um den Werwolf war eigentlich ebenfalls nicht schlecht und hatte zudem zwei gutaussehende Tussen dabei. Und nein, damit meine ich nicht die Tussi aus ''Revolution'' die in diesem Teil einen längeren Gaststarauftritt hatte. Allerdings was mich bei Josh, dem Werwolf, auch schon in S1 gestört hat setzte sich in S2 fort: Er ist ein jammender und weinerlicher Waschlappen. Ging mir phasenweise richtig auf den Keks und zog die Geschichte darum für mich was runter.
Das Staffelfinale hatte drei Cliffhanger, die aber nicht so toll waren, da unsere Helden aus den Nummern sicherlich irgendwie rauskommen werden.

Bin immer noch überrascht, dass mir die Serie insgesamt so gut gefällt – wenn auch sehr unterschiedlich was einzelne Folgen angeht – und ich von den Geschichten gepackt bin.

Staffelschnitt: 7,15/10
#1263194
Star Trek The Next Generation Pilot
Ich fande die Idee ganz interessant die Serie damit zu beginnen, die Menschheit somewhat vor Gericht zu stellen, wenngleich die ganze Folge - der Beginn aber ganz besonders - ziemlich albern und silly daher kommt. Gerade mit damit war sie aber wohl der Originalserie so nahe wie möglich. Picard, Data und auch Q (Cool, dass sie ein wiederkehrendes Element direkt im Piloten eingeführt haben) haben sehr gefallen. Außerdem war es sehr schön Worf und O'Brian mal wieder zusehen. DS9, I miss you! :cry: Troi hingegen war mit ihrer komischen mind-ability ziemlich nervend. Wirkte irgendwie sehr langweilig und faul.

Alles in allem also eine eher fade Episode, die nichtsdestotrotz einige interessante Aspekte und unterhaltsame Momente hatte, die den Piloten aber kaum über die gesamt Laufzeit von 90 Minuten tragen konnten.

PS: Habe für den Piloten die 11. Folge der zweiten Staffel Battlestar Galactica unterbrochen. Ich komm mit der Serie irgendwie einfach nicht klar. Werde nach dem ich ihr nun eine weitere Chance gegeben habe, wohl wieder erstmal auf Eis legen. :?

Gehört hier zwar nicht unbedingt hin, aber wo ich gerade schon dabei bin...

House of Lies Season 2

Großartige Season. Damonschildren.org als Highlight, aber auch der Rest überzeugte auf ganzer Linie. Der Storyarc der Season hat mir sehr gut gefallen. Der Cast ist klasse, die Charaktere unterhalten mich wunderbar. So kann es gerne weitersehen. Ich sollte aber wirklich die wenigen vorhandenen Reviews meiden. Das tut doch weh... :(
#1263626
M*A*S*H - Season 7 und 8

Schon wieder 2 Seasons gesehen, nun bleiben nur noch 4 übrig. :( Die erinnerungswürdigste Folge in diesen beiden Seasons war natürlich der Abschied von Radar. Nachdem man Darsteller Gary Burghoff wegen seines Burn-Out-Syndroms in den letzten Seasons schon schonte stieg er hier komplett aus. Und, Gott, war die Folge traurig. Ich flenne ja selten bei TV-Serien/Filmen und wenn dann bleibt es bei einer verdrückten Träne oder so, aber hier habe ich leider geheult wie ein Schlosshund, vor allem als in der letzten Einstellung noch Radars Teddy auf Hawks Bett lag. Und auch wie er sich von den anderen verabschiedete, wie seine Abschieds-Party ins Wasser fiel, weil Verwundete kamen, der "We Love You,Radar"-Banner ... hach. :oops: Und Radar fehlt in den weiteren Folgen schon ziemlich, obwohl Klinger seinen Platz als Kompanieschreiber gut ausfüllt (und dafür sogar die Frauen-Kleider ablegt) aber so ganz kann die Lücke, die Radar hinterlässt nicht geschlossen werden. :(
In diesen beiden Seasons überwiegt der Drama-Anteil eindeutig, besonders heftig in der Hinsicht eine Folge in Echtzeit (die Überbrückung der Werbung war in etwa so gestaltet wie in "24" :D) in der die Ärzte warten, bis ein Verwundeter stirbt um einem anderen, der auch nur noch 20 Minuten zu leben hat ein Organ zu verpflanzen, absolut brillant geschrieben! Darüberhinaus unternimmt man einige Versuche Episoden abseits des Camps spielen zu lassen, so spielt eine Folge in einer Höhle, eine andere komplett in Rosies Bar ("In den Tanzpausen haben sie ... sie haben sich auf mich draufgesetzt!!!" :lol:
). Humor kommt natürlich auch nicht zu kurz, vor allem Klingers Schwierigkeiten mit dem Büro-Krams sind zum totlachen, und auch Charles läuft einige Male zur Hochform auf. Und Hawks Sprüche sind ja eh inklusive. :D

Hat schon jetzt einen Platz in meinen Top-5 sicher, dabei habe ich noch 4 Seasons vor mir, inkl. dem 2,5-stündigen Serien-Finale von dem ich mir am meisten erhoffe.
#1263668
How I Met Your Mother Season 1
Ich reviewe die erste Season so, als ob ich sie zum ersten Mal gesehen hätte, also wundert euch nicht. :lol:

Der Start einer legendären Serie. Die Serie besitzt ein originelles Konzept mit einer kreativen Erzählweise, ich kann mich nicht erinnern, dass eine andere Show so eine Art Storytelling besaß. Alles ist einfach originell inszeniert, mal ist man in der Gegenwart, und in der anderen Szene erinnert sich Ted an die Vergangenheit (Diese Flashbacks sind meistens genial). Es gibt auch Folgen, in denen man sich an die Vergangenheit erinnert und mit aktuellen Erlebnissen verknüpft. Game Night beispielweise war eine sehr amüsante Folge mit genialen Gags. Manche Episoden schaffen es auch, alle Handlungsstränge clever miteinander zu verknüpfen, beispielweise Life Among the Gorillas mit dem perfekten Ende. Alle Charaktere sind toll, man schließt sie sofort ins Herz. Mit Barney erschufen die Schöpfer der Serie gleich mal eine Kultfigur, der durch seine Sprüche sogar die mittelmäßigen Folgen aufwertet. Ich liebe alle aus der Show, aber am meisten mag ich doch Ted, da ich ihm am ähnlichsten bin und man als Zuschauer einfach mit ihm mitleiden muss, wenn er wieder eine Absage von Robin bekommt. HIMYM bietet witzige Storylines, die geschmückt sind mit originellen Gags. Dank dem Storytelling auch unglaublick klug in Szene gesetzt. Hier hat mir die Folge The Pineapple Incident sehr gut gefallen. Alle 3-4 Minuten hat man was neues erfahren, die puzzleartige Episode war genial gestrickt und hat super funktioniert. Die Show schafft es auch, die Nebenstorylines witzig zu gestalten. Return of the Shirt bietet wohl den witzigsten Subplot mit Barney und Robin an. Die Serie hat clevere Gags und fiese Sprüche auf Lager. Es gibt auch jede Menge Running Gags, die einfach zum Schreien komisch sind (Have you met Ted?, Suit Up, Barneys Proteste, wenn gesagt wird, dass Marshall Teds bester Freund ist). Die Haupthandlungsstrang war wohl Ted/Robin, und die Autoren haben das ganz gut hinbekommen. Ich fands gut, dass die beiden nicht so früh ein Paar wurden. Mit Victoria hat man auch den perfekten Partner für Ted gefunden, schade, dass die Writers sie schnell abgeschossen haben. Ich dachte, jetzt kommen Ted und Robin zusammen, aber die Episode Nothing Good Happens After 2 A.M. war super, hat das Problem clever gelöst und so hat man den Ass noch im Ärnel versteckt. Die andere Mainstoryline mit Lily und Marshall wurde ebenfalls klug geschrieben. Über die gesamte Season wurden Hinweise verteilt und man konnte schon früh ahnen, dass Lily Zweifel an der Beziehung hat. Die letzte Episode hat super als Staffelfinale funktioniert und die Serie schafft es, witzig in einem Moment, und emotional/romantisch in dem anderen Moment zu sein, das beste Beispiel ist eben das Finale Come On.

Einzelne Episodenbewertungen:
versteckter Inhalt:
1x01 - 10
1x02 - 9
1x03 - 7,5
1x04 - 8
1x05 - 8,5
1x06 - 7,5
1x07 - 7,5
1x08 - 6
1x09 - 6,5
1x10 - 10
1x11 - 7
1x12 - 5,5
1x13 - 9
1x14 - 6,5
1x15 - 8
1x16 - 6
1x17 - 7
1x18 - 8,5
1x19 - 7,5
1x20 - 5,5
1x21 - 7,5
1x22 - 9,5
Schnitt: 7.63/10
#1263762
Weil ich immer noch auf der Suche nach der besten Darstellung meiner Nachholliste bin, hier ein neuer Versuch. Die 10 Serienstaffeln die im Moment auf meiner Warteliste am höchsten oben sind (sprich am wahrscheinlichsten als nächstes angefangen werden):

1. The Good Wife S4
2. Breaking Bad S5 (rewatch vor S6 Beginn)
3. The Following S1
4. The Sopranos S2
5. Homeland S2
6. Burn Notice S6
7. The Newsroom S1
8. House of Cards S1
9. ER S3
10. The Shield S4
#1264162
Von Parenthood Staffel 3 habe ich jetzt 9 Folgen gesehen und es ist unglaublich wie underrated diese Serie hier ist mit gerade mal 4 Seiten im Thread. Eine wunderbare Familienserie, für mich weit besser als BroSis und generell derzeit meine Lieblings-Networkserie noch vor The Good Wife, Revolution oder dem alternden Greys (ok, Scandal Season 2 fehlt mir genauso noch wie Hannibal und The following). Die Serie ist so unglaublich witzig und hat doch die nötige Tiefe und Emotionalität, dazu sind die Schauspieler wirklich klasse (oder umgekehrt die von The Walking Dead ne Katastrophe, denn das schaue ich gerade parallel und der Qualitätsunterschied ist erschreckend). Die Figuren sind äußerst sympathisch und die Serie ist einfach gut geschrieben. Auf nem network kann man viel mehr von nem Drama nicht erwarten. Große Klasse.
#1264802
The Sopranos (Staffel 1)
Bevor ich etwas zu der Serie sage, möchte ich allen danken, die sich im Lohnt sich diese Serie-Thread für The Sopranos stark gemacht haben. Ich bin echt froh drangeblieben zu sein. Ich habe schon vor sehr langer Zeit öfter Mal versucht, die Show zu schauen, aber ich bin, glaube ich, nie über Folge 3 hinausgekommen. Jetzt hatte ich mir aber vorgenommen, die ganze erste Staffel zu gucken, komme was wolle, und ich würde sagen, der definitive Turning Point ab dem ich es nicht nur fad bis ok, sondern auch gut fand, kommt in 1x07. Ich denke meine Erwartungshaltung an die Serie zuerst einfach die falsche. Ich hatte mir so ein sozialkritisches Epos in der Art von The Wire erwartet, weil die beiden Shows in sämtlichen Best of-Listen immer im selben Atemzug genannt werden, aber The Sopranos ist da weitaus persönlicher. Mit dem Mob-Teil der Story bin ich noch immer nicht zu 100% warm geworden, aber die Familiendynamik und die meisten Momente abseits des Mafiageschehens finde ich richtig stark. Aber ohne die Gangstergeschichten würde die Serie auch wieder nicht funktionieren, da sie nun einmal von dem Kontrast lebt. Worin ich nicht zustimmen kann, ist, dass die Show irgendwie einzigartig in ihrer Erzählweise wäre. Vielleicht war sie das 1999, aber aus heutiger Sicht auf keinen Fall. Ich würde sogar behaupten, dass sie in dieser Hinsicht, bis auf einige Ausnahmen, sehr konventionell ist: Tony ist klar die Hauptfigur und das Leben der anderen Charaktere dreht sich fast ausschließlich um ihn; zumindest im Bezug auf den Mob-Teil wird so gut wie jede Folge ein neues Problem eingeführt, dass am Ende der rund 50 Minuten gelöst ist; Figuren tauchen oft nur dann auf, wenn sie für die Handlung relevant sind und sind zum Beispiel nicht da, auch wenn sie logischerweise aufgrund von gewissen Gruppenszenen da sein müssten; Sachen wie Tonys Depression werden folgenlang nicht erwähnt und nur dann wieder ausgepackt, wenn sie die Handlung voranbringen müssen ... und und und. Sind alles keine strickt negativen Dinge, aber die Aussage, The Sopranos würde die Charaktere den Plotentwicklungen voranstellen, kann ich nicht bestätigen (zumindest nicht, nach S1, ich weiß natürlich nicht, inwiefern sich das in Zukunft ändern wird). Nichtsdestotrotz, bin ich sehr angetan und schon gespannt, wie sich die Serie entwickeln wird. Und ich hoffe mal, dass Christopher bald etwas mehr zutun bekommt, auch abseits seiner Funktion als Mädchen für alles.
7/10
#1265009
Breaking Bad (Season 1)
Ich weiß gar nicht, wieso ich erst jetzt mit der Serie beginne, denn sie ist der absolute Wahnsinn. Was würdest du machen, wenn du erfährst, dass du nur noch wenige Monate, maximal ein Jahr zu leben hast? Tja, wie wärs mit Meth produzieren und damit genug Geld verdienen, um die Familie finanziell abzusichern? Die Show besitzt eine abgefahrene Idee und eine vielversprechende Ausgangssituation, die genug Geschichten für mehrere Staffeln bietet. Das Tempo der Serie weiß zu gefallen, und jede Folge ist toll gefilmt mit interessanten Kameraeinstellungen. Alle Charaktere sind sehr interessant, doch Walter White ist die zentrale Figur und wahnsinning vielschichtig. Die Person Walter ist deshalb so faszinierend, weil Bryan Cranston in jeder Episode grandios spielt. Man kauft ihm die Emotionen ab, und er braucht auch keine Dialoge, weil seine Mimik und Gestik überzeugen können. Die letzten 15 Minuten von Crazy Handful of Nothin' bereiten mir immer wieder Gänsehaut. Außerdem finde ich es faszinierend, wie realistisch die Serie ist. Das Meth-Kochen wirkt wirklich sehr authentisch und mich würde ja interessieren, woher sie die Infos haben. Vielleicht hatten sie ja einen DEA Agenten als Berater. Die Show ist außerdem wirklich sehr lehrreich. Ich war nie der größte Fan von Chemie (Obwohl ich ganz gut darin war), aber die ganzen Fakten und wie man das Wissen in die Serie einbaut ist einfach sehr gut gelungen. Die Charakterentwicklungen sind toll. Die Wandlung von Walt in einen unberechenbaren Drogendealer ist glaubwürdig und unglaublich intensiv. Er spürt die Konsequenzen (Walt muss töten, um seine eigene Haut zu retten, unschuldige Leute werden bestraft, Jesse wird von Tuco verprügelt), dennoch muss er weitermachen. Das ist super dargestellt mit einigen intensiven Szenen (Als die Leiche auf den Fußboden runterfällt, klappte meine Kinnlade nach unten). Aber Walter als Heisenberg ist einfach eine coole Sau. Auch wenne er etwas illegales macht, besitzt man doch Sympathie für ihn und feuert ihn sogar an. Die Serie lebt aber von der Chemie zwischen Walter und Jesse. Beide könnten nicht verschiedener sein, aber ihre Zusammenarbeit schweißt sie zusammen. Ihre Beziehung hat sich auch entwickelt, wie man in der sechsten Episode gut sehen konnte. Beide sprachen über Walters Krankheit und Jesse gab ihm sogar Tipps. Ihn konnte man in der zweiten Episode etwas besser kennenlernen, als er zurück zum Familienhaus ging. Was die Show auch so besonders macht sind die kleinen Momente, die wichtig für die Charakterentwicklungen sind. Beispielsweise als Walter beim Pokerspielen blufft und Hank darauf reinfällt, ist das eine tolle Metapher für die gesamte Storyline. Oder als Walter zum ersten Mal Meth hergestellt hat. Er fühlt sich voller Leben und schüchtert die Jugendlichen ein, die seinen Sohn beleidigen. Der schwarze Humor ist auch perfekt dosiert und die Cat's in the Bag... war das perfekte Beispiel, wie man Humor gut in eine solche Serie einbiden kann. Hauptthema der ersten Season war natürlich die Wandlung von Walter, aber die Subplots darf man auch nicht vernachlässigen. Wie werden Hanks Ermittlungen Heisenbergs Arbeit beeinflussen? Ich bin mir sicher, dass Hank irgendwann herausfinden wird, dass Walter der neue Kingpin ist. Die Zuschauer wissen, wie neugierig Skyler sein kann. Wann wird sie herausfinden, was Walter in seiner Freizeit treibt? Und wieso klaut eigentlich Marie die ganze Zeit? Aber so ist es in Breaking Bad, jeder bricht das Gesetz. Walter stellt Meth her, Hank "leiht" sich Zigarren, Marie stiehlt Sachen, Walter Jr. will Bier kaufen und Jesses kleiner Bruder raucht Pot. :wink:

Einzelne Episodenbewertungen:
versteckter Inhalt:
1x01 - 8
1x02 - 7
1x03 - 7,5
1x04 - 8
1x05 - 8
1x06 - 9,5
1x07 - 8
Schnitt: 8/10
Zuletzt geändert von Rafa am Mo 15. Jul 2013, 12:39, insgesamt 2-mal geändert.
#1265048
little_big_man hat geschrieben:@JD:
Wenn eine Serie, die du als "der absolute Wahnsinn" beschreibst, noch nicht mal eine 8er-Bewertung im Schnitt erhält, was sind dann für dich 9er-Serien? Und wie würdest du diese beschreiben, sprich was ist die Steigerungsform von "der absolute Wahnsinn"? 8)
Jaja, absoluter Wahnsinn war vielleicht etwas übertrieben. :lol: Die erste Season war ein guter Anfang, aber da ist immer noch Luft nach oben. ;) Außerdem habe ich zwei falsche Angaben gemacht, der Schnitt ist jetzt besser.
#1265509
Mir fehlt bei Defiance jetzt nur noch eine Folge und ich kann schonmal als Staffelfazit feststellen, dass die Serie mich nach dem guten Piloten auch im weiteren Staffelverlauf positiv überrascht hat. Interessante Rassen, ganz gute Geschichten und vor allem sehr spannende, vielschichtige Charaktere mit den beliebten Graustufen. Klar, das gilt nicht für alle Figuren, es sind auch paar Klischees dabei und das Genrerad wird hier nicht neu erfunden. Aber die Folgen sind abwechslungsreich und es gibt einige überraschende Momente und Entwicklungen, die ich anfangs so nicht kommen sah. Schön, dass wir zumindest noch eine zweite Staffel spendiert bekommen. 7,5/10

Achja: Little Wolf ist hot. Ich mag diese kleinen, biegsamen Dinger.
#1265560
M*A*S*H - Season 9

Ja, sicher nicht die beste Season, aber immer noch sehr gute Unterhaltung, nach über 200 Folgen fällt es eben den besten Autoren schwer das bewährte Niveau zu halten. Aber lohnenswert ist die Serie dennoch, es wird wieder etwas humorvoller zu ("10 Dollar oder ich brech' dir beide Beine" - "Gib' ihm 5 Dollar und lass' dir ein Bein brechen." :lol: ), was nach der recht ernsten Season 8 auch sehr gut tut. Etwas ärgerlich - und, ja, sowas ärgert mich - fand ich, dass man hier die Chronologie endgültig über Bord wirft. Ich verzeihe einer Serie, die 11 Jahre läuft und einen Krieg, der nicht mal 3 Jahre dauerte erzählen muss ja viel, aber man hatte jetzt schon die 4. Weihnachtsfolge. Und man macht sogar mal in einer Folge einen Sprung ins Jahr 1950 zurück, wo man in der Serie doch bisher fast nur die Jahreszahlen 1952 und 1953 hörte. Ende 1950 dürfte nach den Informationen, die man bisher so hatte noch nicht einmal Hawk dort gewesen sein und Leute wie B.J., Potter und Winchester, die erst 1952 bzw. 1053 eintrafen eh nicht. Das hat mir diese Folge etwas versaut. Naja, dann klingt jetzt alles sehr negativ, letztendlich war auch diese Season richtig klasse und ich möchte keine Folge missen, nur eben nicht ganz so gut wie die vorhergehenden.

Highlight ist eindeutig Klingers Versuch eine MASH-Zeitung zu etablieren, die Schlagzeile der ersten Ausgabe laute somit "Der Krieg verwüstet das Land!". Und das heutige Wetter: Kalt, möglicherweise heiß, Regenschauer oder sehr trocken. :lol: Und natürlich Winchesters peinliche Begegnung mit dem Father und die Frage "Wie geht es Gott?" Ich hab' mich weggeschmissen. :lol:
#1269141
M*A*S*H - 11x16 - Serienfinale - "Goodbye, Farewell and Amen" (Spoiler!!)

Eine der besten Serien aller Zeiten bekommt hiermit ein würdiges Finale. Ich muss sagen, dass mich schon lange keine Serien-Folge (oder ein Film) so derart aufgewühlt hat wie dieses Serienfinale. Vor allem die Szenen mit Hawk in der Psychiatrie und die Auflösung der ganzen Geschichte sind extrem heftig. Und natürlich die gefühlten 200 Abschieds-Szenen, da nach Kriegsende jeder Charakter einzeln das Camp verlässt und sie ausführlich von den anderen verabschiedet und das nimmt einem nach 250 Folgen in denen einem dieser Haufen extrem ans Herz gewachsen ist schon sehr mit. Auch die Folge vor dem Finale hatte in der Hinsicht einiges zu bieten, vor allem die Szene in der Hawk Radars Teddy-Bär und einen Köder von Henry Blake in die gebaute Zeitkapsel geworden hat. :-( Und auch die Szene in der Hawk und B.J. rätseln ob sie sich je wiedersehen. :-( Und natürlich zeichnet sich dieses Finale auch durch richtig witzige Szenen aus - die MASH-Mischung eben. Vor allem der Zoff zwischen Hot Lips und Charles ist zu geil.
Einfach ein wunderschönes und extrem trauriges Finale, das dieser großartigen Serie würdig ist. Ein Fernseh-Ereignis von epischer Größe, was man gesehen haben sollte. Irgendwie habe ich jetzt gar keine Lust eine andere Serie zu beginnen, den welche soll MASH bitte das Wasser reichen? :-(

"Meine Mutter ist klein und hat dunkle Haare!"
Klinger (Am Telefon): "Ihre Mutter ist klein und hat dunkle Haare!"
"Mein Vater ist klein und hat dunkle Haare!"
"Ihr Vater sieht genauso aus." :lol:

10/10
#1269626
Gesehen habe ich sie natürlich, aber soviel gab es darüber jetzt nicht zu schreiben, irgendwelche Cast-Veränderungen oder ähnliches gab es ja nicht und dann ist es bei Comedy-Serien immer recht schwer, ich kann aber versichern, dass diese beiden Seasons auch sehr gut sind. :D

Und schön zu wissen, dass das Geschreibsel offensichtlich doch Jemand liest. :)
#1269671
Columbo hat geschrieben:Und schön zu wissen, dass das Geschreibsel offensichtlich doch Jemand liest. :)
Ich habe es auch gelesen, aber MASH ist für mich irgendwie der gleiche Runz wie Ein Käfig voller Helden, als Kind hat man sich da schon immer geärgert, dass nichts anständiges kam.
Ich mag aber zumindest den ursprünglichen Spielfilm.
#1269715
Also, ich kann ja verstehen, dass man MASH nicht mag, aber den Vergleich mit "Ein Käfig voller Helden" so gar nicht, da liegen nämlich wirklich Welten dazwischen, vor allem in dem Punkt, dass MASH das Thema sehr viel ernster und ambitionierter angeht, während Ein Käfig voller Helden nur billiger Klamauk ist, der obendrein noch ziemlich schlecht geschrieben ist.
#1269737
Columbo hat geschrieben:Also, ich kann ja verstehen, dass man MASH nicht mag, aber den Vergleich mit "Ein Käfig voller Helden" so gar nicht, da liegen nämlich wirklich Welten dazwischen, vor allem in dem Punkt, dass MASH das Thema sehr viel ernster und ambitionierter angeht, während Ein Käfig voller Helden nur billiger Klamauk ist, der obendrein noch ziemlich schlecht geschrieben ist.
Ich habe mich da etwas missverständlich ausgedrückt. Beides habe ich vor Ewigkeiten gesehen und als Kind war das für mich beides das gleiche. Ich wollte damit nicht zum Ausdruck bringen, dass dem tatsächlich so ist. Es ist also eher ein Vorurteil aus Kindheitstagen. Diese Kriegscomedys sehen für mich einfach alle gleich aus. ;)
#1269758
Theologe hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben:Also, ich kann ja verstehen, dass man MASH nicht mag, aber den Vergleich mit "Ein Käfig voller Helden" so gar nicht, da liegen nämlich wirklich Welten dazwischen, vor allem in dem Punkt, dass MASH das Thema sehr viel ernster und ambitionierter angeht, während Ein Käfig voller Helden nur billiger Klamauk ist, der obendrein noch ziemlich schlecht geschrieben ist.
Ich habe mich da etwas missverständlich ausgedrückt. Beides habe ich vor Ewigkeiten gesehen und als Kind war das für mich beides das gleiche. Ich wollte damit nicht zum Ausdruck bringen, dass dem tatsächlich so ist. Es ist also eher ein Vorurteil aus Kindheitstagen. Diese Kriegscomedys sehen für mich einfach alle gleich aus. ;)
Ich dachte bisher immer, dass "Ein Käfig voller Helden" nur die Syncro-Fassung von MASH war :shock:
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