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[Nostradamus]

Was von besonderem Interesse ist, und auch von dem hier diskutieren "Sketch" in der Anstalt angesprochen wurde (nur IMHO "spiegelverkehrt"), ist das völlig neue Ausmaß eines Medien & Propaganda Krieges (Information warfare), mit dem gerade die Zukunft der Ukraine ausgekämpft wird. Es befinden sich Heerscharen von Soldaten (!) im Internet, in sozialen Netzwerken, Twitter, Online-Foren (natürlich neben vielen Freiwilligen) die gezielt von den "kriegsführenden" Staaten eingesetzt werden, um die Oberhand über die öffentliche Meinung, auch im Ausland, zu gewinnen. Man schaue sich nur die Foren der größten deutschen Zeitungen an.

Ich will jetzt nicht Russland wieder als einzigen, bösen "Buben" darstellen, aber gerade die russische Propaganda (freie Presse ist dort ja schon lange abgeschafft) ist derzeit frappant hetzerisch, hasserfüllt und verlogen. Nicht nur was die Krim, Ukraine oder MH17 angeht. Jeder der gegen Putin ist wird als Faschist abgestempelt. Und es ist doch erschreckend, auf was für fruchtbaren Boden es hier fällt, oft auch bei denjenigen, die ihre heimischen Medien als USA-gesteuert kritisieren. Da wird dann blinder Hass erzeugt, der oft gerade die Journalisten trifft, die noch gewissenhaft sind und tatsächlich an einer Wahrheitsfindung arbeiten.

Gerade deswegen fand ich den erwähnten Beitrag der Anstalt schockierend, denn eine freie, unabhängige Presse, die nicht durch finanzielle Zwänge eingegrenzt ist (was es heute ja kaum noch gibt, die ÖR sind da eine Ausnahme), das ist ein ganz großer Grundpfeiler unserer Demokratie. Und nun stellt die Anstalt genau diese Presse als totalitär gesteuert dar, um im gleichen Atemzug ausgerechnet Putin in Schutz zu nehmen. Von einem ausgewogenen, gelungener Beitrag kann daher meiner Meinung nach keine Rede sein. Zumindest hätten sie sich am Ende noch eine funktionierende Pointe ausdenken können, aber nicht mal das gab es

[Fernsehfohlen]

Ich finde einfach, dass wir nicht über die Presse Russlands diskutieren müssen, da kein Mensch mit etwas Verstand diese allen Ernstes als frei oder unabhängig bezeichnen dürfte. Dass die russische Presse zum größten Teil für propagandistische Interessen missbraucht wird und die russische Regierung seit Jahren mit allen Mitteln versucht, kritische Stimmen "verstummen" zu lassen, liegt doch auf der Hand.

Mir geht es aber darum, dass die deutsche Presse nicht stillschweigend in ähnlich platte "Russland böse, Westen voll geil"-Richtungen abgleitet. Und dafür ist es wichtig und richtig, in aller Deutlichkeit tendenziöse Berichterstattung unserer Medien an den Pranger zu stellen, statt einfach nur mit dieser "es trifft ja den Richtigen"-Einstellung hinzunehmen, wenn Halbwahrheiten oder zum Teil auch einfach Unwahrheiten (um das Wort "Lügen" zu vermeiden) verbreitet werden.

Und das ist meiner Meinung nach einfach der Fehler in deiner Denkweise: Du interpretierst Kritik an deutschen/westlichen Medien gleich als Russland-freundliche Gesinnung. Die gibt es bei mir nicht, ich finde die Geißelung der Presse, die peinliche Putin-Heroisierung und die Versuche, Homophobie zu schüren, auch als untragbar für ein Land, das sich Demokratie schimpft. Aber wenn ich mich in den vergangenen Monaten durch die "Tagesschau"-App gelesen habe, hatte ich viele Male das Gefühl, dass mir dort unterschwellig signalisiert wurde, doch bitte die Separatisten und Russland als alleinige Aggressoren zu sehen und wenn so ein Konvoi mit Lebensmitteln kommt, doch auch einfach mal unwissend davon auszugehen, dass sich da schon Soldaten und Waffel drin befinden werden - auch wenns völliger Quatsch ist. Das fand ich unangenehm, weil ich schon ganz gerne selbst denken mag.

Und da diese Stimmen, die auch "unser" Handeln mal hinterfragen, in den großen Medien nur selten zu hören sind, hat mir der Beitrag der Sendung herausragend gut gefallen. Da er Missstände deutlich aufgezeigt hat und verhindert, dass eben diese verschwiegen werden und bei Menschen wie mir immer mehr das Gefühl aufkommt, nicht sachlich informiert zu werden. Das ist für mich auch reale Pressefreiheit, die nichts mit Russland-Glorifizierung zu tun hat.
Aber sowas regt zum Nachdenken an - eben das, was Diktaturen wie Russland zu verhindern versuchen. Sowas muss eine liberale Demokratie aushalten, wenn sie mehr als nur eine leere Hülle sein will.


Fohlen

[vicaddict]

Das was das Pferdchen sagt. Kritik an den deutschen/westlichen Medien ist nicht gleichbedeutend mit dem Gutheißen der russischen Zustände. Da gibt es schon noch feine Unterschiede. Wohl anmerken darf und muss man aber, dass die Meinungsfreiheit bei uns auch in Gefahr ist, wenn nur noch eine Meinung geäußert werden darf und alle anders denkenden Personen diffamiert werden und das ist zuweilen geschehen. Durch Medien. Durch Politiker. Das ist kritikwürdig.

[Fernsehfohlen]

Ich fand auch diese Folge wieder stark und sehr lehrreich. Uthoff hat sich zwar einige Male verhaspelt und wirkt dadurch immer etwas unsouverän, aber inhaltlich muss ich jetzt so langsam doch relativ klar sagen, dass ichs inzwischen sogar lieber sehe als unter Priol und Pelzig. Aber habe Zweifel, ob man damit langfristig die guten Quoten halten kann.

[Aries]

Nur mal so. Dass die Anstalt unter neuer Besetzung schon mindestens einmal durch Pressechefs der Zeit oder der Welt verboten wurde, besonders als sie die transantlantischen Verstrickungen zeigten, zeigt sehr gut wie wahr und entlarvend die Sendung ist. Getroffene Hunde bellen.

Ausserdem zeigt es gut wie scheisse diese Magazine sind wenn man auf Facebook unterwegs ist. Da wird auf der Zeit, glaube ich, fast jeder Kommentar gelöscht. Da steht dann "8 Kommentare", aber keiner mehr da.

Demzufolge glaube ich der Anstalt mehr als den "unabhängigen Medien". Und wenn man wie ein gewisser User hier schon Wahrheit mit Hetze gleichsetzt... ohne Worte.

[Lion_60]

Gute Ausgabe gestern. Das Ende war interessant oder auch der Weg bei den Briefkastenfirmen.

[Tanja Timanfaya]

Wie lange macht das ZDF die Quoten wohl noch mit? Wäre echt schade, wenn die Anstalt abgesetzt wird, weil sie sehr informativ und scharfzüngig ist.
Andererseits werden die Gäste meiner Meinung nach immer weniger kabarettistisch und immer langweiliger. :|

[BungaBunga]

Die neuste Ausgabe habe ich mir dann auch angeschaut und ich kann den meisten hier in dem Punkt zustimmen, dass es ein sehr informatives Format ist und man sich da auch durchaus Mühe macht, dem Zuschauer Hintergründe und Zusammenhänge zu veranschaulichen, nur ist das keine Factual oder Infotainmentsendung sondern ein Kabarett bzw. Satireformat und der Humor rückt schon sehr in den Hintergrund. Diese Entwicklung stelle ich unter anderem auch bei Pelzig hält sich fest. Dort gerät das Format zunehmend zu einer Talkshow mit immer geringerem Humorgehalt.

[Fernsehfohlen]

Wie lange macht das ZDF die Quoten wohl noch mit? Wäre echt schade, wenn die Anstalt abgesetzt wird, weil sie sehr informativ und scharfzüngig ist.

Naja, also mal Ball flachhalten bezüglich der Quoten gestern. Wenn man sich den Abend mal so anschaut, müssten rein hinsichtlich der Quoten "ZDFzeit" und "Frontal 21" noch deutlich eher abgesetzt werden als "Die Anstalt". Zudem musste die Sendung jetzt zweimal hintereinander gegen ein Fußball-Spiel ran, da hat man es eben recht schwer aus Quotensicht.

Aber natürlich sind Quoten von 10-11% enttäuschend und ich würde es nicht nur dem Vorprogramm und der Konkurrenz andichten. Wer so "harten Stoff" mit kaum Wohlfühl-Atmosphäre oder schnellen, billigen Schenkelklopfern abliefert, hat es bei der breiten Masse schwer. Ich glaube nicht, dass uns da eine Absetzung bevor steht. Aber eine eine Veränderung bezüglich Moderation und/oder Ausrichtung kann ich mir leider schon deutlich eher vorstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle beim ZDF begeistert darüber sind, dass sich die Sendung jetzt regelmäßig mit großen Konzernen und Medienvertretern anlegt. Und man hat dann natürlich dieses "der Zuschauer will das nicht sehen"-Argument.

nur ist das keine Factual oder Infotainmentsendung sondern ein Kabarett bzw. Satireformat und der Humor rückt schon sehr in den Hintergrund

Joar, schon. Nur... was ist schlimm daran? Nur die Tatsache, dass Satire draufsteht, aber lediglich in Teilen noch zutreffend ist? Mich stört das nicht, da ich die Genre-Bezeichnung eh immer mehr so als Hülle sehe, um so einigermaßen einzugrenzen, wo man eine Sendung verorten kann.
Und wenn ich mir den inzwischen leider oftmals sehr, sehr plumpen Humor der "heute-show" vor Augen führe, verzichte ich gerne auf ein paar knackige Pointen.


Fohlen

[Tanja Timanfaya]

Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle beim ZDF begeistert darüber sind, dass sich die Sendung jetzt regelmäßig mit großen Konzernen und Medienvertretern anlegt. Und man hat dann natürlich dieses "der Zuschauer will das nicht sehen"-Argument.

Hatte Priol diese Probleme nicht auch mehrfach?
Er hat ja auch drei Rügen vom Fernsehrat kassiert: [img=http://www.augsburger-allgemeine.de/pan ... 08521.html]Interview[/img]

nur ist das keine Factual oder Infotainmentsendung sondern ein Kabarett bzw. Satireformat und der Humor rückt schon sehr in den Hintergrund

Joar, schon. Nur... was ist schlimm daran? Nur die Tatsache, dass Satire draufsteht, aber lediglich in Teilen noch zutreffend ist? Mich stört das nicht, da ich die Genre-Bezeichnung eh immer mehr so als Hülle sehe, um so einigermaßen einzugrenzen, wo man eine Sendung verorten kann.
Und wenn ich mir den inzwischen leider oftmals sehr, sehr plumpen Humor der "heute-show" vor Augen führe, verzichte ich gerne auf ein paar knackige Pointen.[/quote]

Sehe ich auch so. Sie können den Humor, den ich früher wie heute durchaus deutlich sehe, gerne abschaffen, ehe er so plump und manchmal auch unter der Gürtellinie wird wie in der Heute Show. Bei einer Sendung dieser Art erwarte ich weniger Humor als scharfzüngige Aufklärung und von den Medien sonst missachtete Information, auch wenn die natürlich immer mit Vorsicht zu genießen und eigenen Fakten zu untermauern ist.

[BungaBunga]

Kabarett und Satire darf und soll intellektuell und anspruchsvoll sein, aber ein humoriger Anteil sollte dann schon vorhanden und ersichtlich sein. Ansonsten muss man das Label und die Einordnung überdenken. Weil dann sollte man Die Anstalt als Politmagazin deklarieren.

Nochmal die Anstalt ist ja eine Bereicherung, dass Format ist auch informativ und unterhaltsam aber der Humor gehört zum Kabarett dazu. Die Heute Show sollte hier nicht als Maßstab genommen werden. Die Heute Show präsentiert eine sehr leichte und mainstream kompatible Satire, die man eigentlich als Comedy mit politischem Schwerpunkt bezeichnen kann. Viele Sendungen der Heute Show waren gut und sehr lustig, dann kam die Phase, des Niveauverfalls, aktuell verzichtet man auf völlige Entgleisungen weitgehenst aber erreicht maximal ein sehr schwaches und teilweise primitives Humorniveau.

Für Pelzig konnte ich mich früher sehr begeistern, dass war ein scharfer und tiefgründiger Humor, den man mittlerweile dort vollkommen vermisst.

[Tanja Timanfaya]

Kabarett und Satire darf und soll intellektuell und anspruchsvoll sein, aber ein humoriger Anteil sollte dann schon vorhanden und ersichtlich sein.

Es gibt ja humorige Anteile. Frage ist eher, wie groß diese sein müssen.
Und dazu kann ich nur sagen, dass zwei der großen deutschen Kabarettisten weniger auf Humor als auf Aufklärung setzen, wie in ihren abendfüllenden Vorstellungen deutlich wird. Bei Schramm und Pispers lacht der Zuschauer auch mal, vor allem aber sitzt er verwirrt da und hofft, dass sie grad scherzen, weiß es aber besser. Auch Auftritte von Priol kennzeichnen sich durch Gewichtung auf Aufklärung statt Humor.
Warum darf das die Anstalt nicht?

Für Pelzig konnte ich mich früher sehr begeistern, dass war ein scharfer und tiefgründiger Humor, den man mittlerweile dort vollkommen vermisst.

Mit ihm wurde ich nie ganz warm, weil er mehr lustig als kabarettistisch war.

[Fernsehfohlen]

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Programmierung des ZDFs ein wenig überinterpretiere, aber auf mich macht es grad extrem den Eindruck, als wolle man das Format hier ziemlich heftig in die Negativ-Schlagzeilen reiten. Am Dienstag läuft die nächste neue Folge, blöderweise schon wieder in direkter Konkurrenz zu einer Fußball-Übertragung der ARD. Das hat man dem Format schon die letzten beiden Male angetan - mit entsprechend negativer Auswirkung auf die Einschaltquoten. Und naja, gerade angesichts der Tatsache, dass die letzte Folge gerade einmal drei Wochen her ist... hat das für mich jetzt schon so langsam ein gewisses Geschmäckle, dass man diese unbequeme Sendung grad möglichst unbemerkt und mit miesen Quoten versenden will.

Keine Ahnung, vielleicht übertreibe ich hier oder werde paranoid, aber... für mich hat die Programmierung grad schon ziemlich viel von einer versuchten Selbst-Demontage.


Fohlen

[baumarktpflanze]

Es gibt noch Karten

[Kaffeesachse]

Ist vielleicht auch Zufall. Die nächste Folge ist ja dann auch schon wieder in drei Wochen am 9. Dezember, bis dann Pause bis Anfang Februar ist.
Hab heute mal die letzte Folge nachgeholt. Bitte, bitte nichts ändern.

[Tanja Timanfaya]

Die Folge heute überfordert mich, seit wann ist die Anstalt so ernst???

[Andelko]

Wow was für ein Ende. Regt richtig zum nachdenken an.

An Kritik wird weiterhin nicht gespart.

Sehr gute Ausgabe

[Lion_60]

Überragende Folge. Die Anstalt ist nicht mehr nur lustig (dafür ist das All nun da), aber die Anstalt ist hart geworden. Härter und ehrlicher als früher. Den Soloauftritt der Göttin vom Ende war nicht so gut, aber ok. Das Kängurubuch ist auch nicht meins. Aber die Mauernummern und die Schautafel und besonders das Ende mit dem Chor war richtig groß. Oder das mit der Schiffsreise, wo beide oben waren. Oder das Vorrechnen der Kosten.

[Kaffeesachse]

Puh, da ist man erst mal platt. Möge "Die Anstalt" noch lange leben.

[Andelko]

Man hat heute bei Von Wagner und Uthoff gemerkt wie wichtig ihnen das Thema ist und das sie mit viel Herzblut dabei sind

[BungaBunga]

Definitiv hat man den Hauptbeteilligten die Leidenschaft angemerkt und man hat die Themen auch erneut sehr scharf, tiefgründig und kreativ aufgegriffen und präsentiert aber es war dann halt auch mehr ein Aufklären und eine Gesellschaftskritik aber der Humorgehalt war kaum wahrnehmbar. Wäre auch gar nicht so wichtig, wenn das Format eben nicht unter dem Label Kabarett und Satire laufen würde, weil unter dieser Einordnung ist eine Humorerwartung ja durchaus gerechtfertigt.

Ansonsten waren die Gäste nicht unbedingt die stärksten. Subjektiv ich konnte mit denen und deren Darbietungen fast gar nichts anfangen. Objektiv haben sie handwerkliche Schwächen gezeigt, einige schienen nervös und überfordert. Text vergessen, Patzer und das Timing stimmte teils auch nicht. Besonders unlustig und belanglos war die Darbietung von der Dame.

[Fernsehfohlen]

Die Gäste, insbesondere die Dame, haben meiner Wahrnehmung nach tatsächlich verhindert, dass diese Sendung zu einem Sternstück des deutschen Fernsehens wurde. Die Solo-Nummer der Frau hatte weder Witz noch Gehalt noch irgendetwas aufwühlendes... und bei ihren Parts im Ensemble hatte sie auch diverse Hänger. Kann man gerade bei einer Live-Sendung verschmerzen, aber es war schon irgendwie bedauerlich. Die Kanguru-Nummer von Kling fand ich ganz gut, Jürgen Becker war mir fast schon zu plakativ für dieses Format, aber zumindest unterhaltsam.

Die Teile von Uthoff und von Wagner waren aber durchweg stark bis großartig. Dagegen ist "Ein Fall fürs All" mit Priol derzeit inhaltlich lächerlich, auch wenn da mehr Pointen am Fließband rausgehauen werden. Und wenn man mit zynischem Humor etwas anfangen kann, konnte man doch auch von den beiden einige Gags mitnehmen - wenn man unbedingt eine Strichliste führen möchte.

Mir persönlich ist wichtiger, dass mich solche Formate zum Nachdenken anregen und ich daraus irgendwas mitnehme. Dahingehend muss ich sagen, dass ich vor allem den Chor am Ende und die Nummer vom Boot aus toll fand. Die Schautafel etwas weniger, da diese wahnsinnig heuchlerische "Drittstaatenregelung" und der generelle Versuch, mit allen Mitteln die Grenzen abzuriegeln, mir schon in weiten Teilen bekannt waren und zum Teil in ähnlicher Form auch schon in der "Anstalt" thematisiert wurden.
Dahingehend gefielen mir die Schaubilder der letzten Folgen (transatlantische Lobby-Verbindungen mit deutschen Journalisten, NATO vs. Russland, Einwirken der Amis in den Nahen Osten) doch noch eine Spur lehrreicher, da mir nicht so präsent.

Aber insgesamt trotz mäßiger Gäste sehr gute Ausgabe. Und dass die Sendung ernster geworden ist, hat man ja schon in den letzten Monaten immer deutlicher gemerkt. Zu meiner Freude, aber wohl zum Leidwesen der Quoten (gerade gegen Fußball).


Fohlen

[baumarktpflanze]

Die Ausgabe war ungewohnt ernst und gut. Leider waren die Gästebeiträge dieses Mal eher unpassend, da scheint man vorher nicht sehr viel abgesprochen haben. Das Abmoderieren mitten im Lied des Chores war verbesserungswürdig, wenn nicht gar respektlos.

[Kaffeesachse]

Wenn man das Format so aufzieht, ist es schon fast logisch, dass die Gäste da etwas abfallen, gerade wenn sie nicht ganz so bekannt sind. Irgendwie sollen die sich da ja auch präsentieren können. Und ich finde toll, dass die immer mit ins Spiel eingebaut werden. Ich denke mal, dass die nicht ewig Zeit haben zu proben, da ist manch Verhaspler verzeihbar. Bin gespannt, wie es das nächste Mal mit Rainald Grebe und Christian Ehring (den Dritten hab ich gerade vergessen) wird.

Schenkelklopfer erwarte ich in der Anstalt schon gar nicht mehr, ist aber gar nicht schlimm. Im Gegenteil. Ich denke auch, dass sich die einzelnen Formate unterschiedlich positionieren (sollen). Wär ja Schwachsinn, wenn das All dasselbe wie die Anstalt machen würde.
Die Quote mit knapp 11% trotz Fußball finde ich jetzt gar nicht so schlimm, für das, was da geboten wird. Ich kann mir vorstellen, dass da manch deutscher Michel den Pantoffel gen Fernseher wirft. :lol: Wichtig ist, dass es ankommt und verbreitet wird und das wird es. Ich habe bisher im Anschluss an eine Sendung seten so ein positives Echo im Netz gesehen.

[CouchPotato]

Och, gab doch genug Schenkelklopfer gestern, vor allem in den szenischen "Spielen" von Uthoff und Wagner, etwa die "Himmel"-Nummer oder die Luxusdampfer-Nummer.