2x10
Das Finale fand ich ein bisschen enttäuschend. Könnte auch daran liegen, dass es im Grunde genau die gleiche Storyline wie letztes Jahr war - nur mit einem Location-Wechsel und mehr Flashbacks. Die Flashbacks hätte es auch nicht unbedingt gebraucht, wobei ich die Kontraste zwischen Gegenwarts- und Vergangenheitshandlung ganz nett fand - besonders in der Montage nach dem Rabbit ins Gras gebissen hat. Und Jobs Drag-Auftritt war fantastisch. :lol:
Die Action-Sequenzen waren aber auch wieder klasse inszeniert - sowohl in der Kirche als auch davor in dem Club. Solche kleinen Momente, wie als Lucas Carrie mit der Hand ein Zeichen gibt, dass sie sich ducken soll, finde ich irgendwie toll.
Insgesamt war der große Rabbit-Showdown aber etwas öde. Been there, done that. Die Autoren wären vielleicht schlauer gewesen, wenn sie die ganze Rabbit-Storyline ganz unerwartet früher in der Staffel beendet hätten anstatt es sich bis zum Finale aufzuheben. Hoffentlich ist die Story jetzt wirklich vorbei.
Der Tod von Emmett und seiner Frau fand ich auch ziemlich unnötig. War eine sehr starke, herzzerbrechende Szene, aber zur Haupthandlung tragen ihre Tode gar nichts bei - es sei denn ein großer Teil der nächsten Staffel setzt sich mit der Rache an den rassistischen Hinterwäldlern auseinander. Da hätte ich es schon besser gefunden, wenn Emmett und seine Frau Banshee lebendig hinter sich lassen hätten können. Wirkte auch so ein bisschen als wollten die Autoren unbedingt ne Hauptfigur im Finale töten, hatten aber nicht wirklich den Mut jemanden zu töten, der wichtiger für die Storyline ist wie Ana/Carrie, Sugar, Job, Brock oder Siobhan.
Rebecca ist irgendwie nach wie vor mein liebster Teil in der Serie.
Hatte nicht kommen sehen, dass sie Alex aufsuchte, um ihn zu töten. Spannende Szene. Ich finde es irgendwie interessant, dass sie erst in der letzten Folge erwähnt hat, dass sie weiß wie es ist gefangen zu sein und letztendlich entscheidet sie sich hier doch für Proctor und rettet seinen Hintern, obwohl sie mehr Freiheit gewinnen würde, wenn er hinter Gittern bleibt. Die Beziehung der beiden mit der sexuellen Anspannung ist auch ziemlich...icky mitanzuschauen. Aber definitiv einer der interessanten Teile der Serie.
Alexs Tod kam aber nicht sonderlich überraschend. Die Figur hat ähnlich wie der Bürgermeister in Staffel 1 nicht sonderlich funktioniert und wurde ständig von anderen Figuren wie z.B. Nola oder Cheyton überschattet. Letzterer wird wohl nach der Abschlusszene eine entscheidende Rolle in der nächsten Staffel spielen. Bin ich mal gespannt darauf. Der ist so ein gruseliger Muskelberg, dass ich ja schon ein wenig Angst nur beim Zuschauen habe. Für mich sogar noch angsteinflössender als der Albino. Ich hoffe aber auch inständig, dass wir Nola/Odette Annable nächste Season in einer größeren Rolle wiedersehen. Jetzt, wo ihr Bruder tot ist, bietet sich eine ausgedehnte Rückkehr für sie ja an. Aber Odette wurde soweit ich weiß gerade erst in ner neuen ABC-Serie gecastet.
Dass Deva nun weiß, dass Hood ihr Vater ist, dürfte die Familienstorylines um Gordon, Carrie/Ana und Deva für die nächste Staffel etwas interessanter machen. Interessiert bin ich auch wie sich die Beziehung von Siobhan/Lucas weiterentwickeln wird. Ihre gemeinsame Szene im Finale fand ich schön.
Insgesamt leider kein so starkes Finales wie letztes Jahr, aber immer noch ganz gut.