- Mi 20. Mai 2015, 22:49
#1428657
Ich zieh mal den April bis heute zusammen. Heißt ja nur die aktuelle Top 10 und so muss ich nicht die bereits gesehenen Staffelfinale aus meinem Ranking ausblenden
1. Penny Dreadful
Staffel 2 zieht das Tempo spürbar an. Und doch bleibt immer noch viel Zeit für grandiose Charaktermomente, die gar nicht so eng mit dem Plot zu tun haben. Die Dialoge sind ein Hochgenuss und treffen den Ton der Gothic Novel genauso gut wie die schwarzromantischen Storylines. Soundtrack, Ausstattung und Kostüme sind einfach exquisit und der Cast ist wohl einer der stärksten der aktuellen TV Landschaft.
2. The Flash
Besser hätte ich mir eine erste Staffel eines traditionellen Superhelden-Formats kaum wünschen können. Diese Show ist in jeder Episode spürbar ein love child ihrer Macher und des tollen Casts. Und das Finale... wow!
3. Veep
Einfach ein Powerhouse an Dialog- und Situationskomik. Was die da immer in eine Folge reinquetschen ist erstaunlich. Wie sie das ohne eine wirkliche schwache Episode am Stück weg immer wieder hinkriegen... amazing.
4. Powers
Auch an dieser Stelle schiebe ich wieder voraus, dass man der Show das kleine Budget ansieht. Aber der Plot ist dafür einfach zu gut. Hochgradig charaktergetrieben wird hier eine großartige Eskalation aufgebaut, die scheibchenweise eine faszinierende Superheldenwelt enthüllt, wie ich sie noch nirgendwo sonst gesehen habe. Vergleichen mit den ganzen Marvel- und DC-Umsetzungen der letzten Jahre ist das ein frischer Wind voll origineller und wirklich kluger Ideen, die auch mal richtig zu Ende gedacht wurden. Konzeptuell die interessanteste Superhelden-Serie auf dem Markt.
5. Community
Na geht doch! Mit den letzten paar Folgen hat Community endlich wieder zu alter Form zurückgefunden. Meta-Humor in korrekter Dosierung, herrlich absurde Plots mit Drive und auch die Cast-Neuzugänge funktionieren inzwischen richtig gut. Vor allem Paget Brewster ist eine absolute Bereicherung. Wenn ich mich heute zwischen ihr und Shirley entscheiden müsste, würde sie haushoch gewinnen. Und dann ist da natürlich noch: Paintball
6. New Girl
Überraschender Wiedereinsteiger. Season 4 hatte zwar auch ihre schlappen Episoden ist aber weit besser als die späteren Staffel 2 Folgen, bei denen ich damals ausgestiegen war.
7. The Originals
Im letzten Staffeldrittel ist der Vampirsage etwas die Luft ausgegangen. Aber auch nur etwas. Immer noch hohes Tempo, straffe Inszenierung und viel Intrigen und Backstabbing
8. Agents of Shield
Hier reißt vor allem das Finale viel raus. Trotz teils lausiger CGI und Make Up Effekte und schrecklichen Casting Entscheidungen (Dichen Lachman ist ein Totalausfall) und einigen Zwischenplots, die nicht sein mussten, war das ein verdammt spannender Staffelendspurt, der exzellent aufgelöst wurde.
9. Game of Thrones
Die Story kriecht voran. Aber es ist immer noch verdammt hübsch anzuschauen
10. Daredevil / Arrow
Hier kann ich mich schwer entscheiden. Daredevil ist besser produziert und hat den etwas interessanteren Schurken. Dafür ist der Held unglaublich langweilig und die Grundstory ist völlig unimaginativ. Arrow hat den stärkeren main plot und das bessere Team hinter einem gut ausgebauten Helden, krankt aber an teils schwachen Darstellern mit öfter mal wackeligen bis kitschigen Dialogen und in dieser Staffel eher störenden Flashbacks.
Ehrenvolle Erwähnungen:
Brooklyn Nine Nine (grundsolide, aber in Staffel 2 schon etwas zu routiniert) und Silicon Valley (meist nur mildly amusing mit dafür feinen Highlights)
Special Award: Sick of it!
Louie
Bin gerade so over it. LCK hat sich in meinen Augen darin verrannt, nur noch Kritikerliebling sein zu wollen. Und seitdem ist jede Folge nur noch ein strukturloser Haufen von unangenehmen Momenten. Yeah, I get it. Life is a meaningless mess of uncomfortable moments you have to share with obnoxious people who are awkward and force you into doing more stuff you don't like untill all joy is sucked out of you and you die drepessed and lonely. Now please, please make it funny again. Sich selbst als der einzig halbwegs normale Mensch unter lauter weirdos zu inszenieren ist auch etwas egozentrisch. Wo bleibt der Ausbruch? Wo bleibt irgendeine Narration, die auf Entwicklung und Änderung hoffen lässt. Einfach im beobachtenden non-story mode zu bleiben ist doch schwach. Da hatte er vor Jahren schon viel klügere und weitsichtigere Einsichten über die Menschen, auf die er mit seiner Figur aufbauen könnte. Ich finde es gerade ein Jammer, dass FX ihn weiter finanziert und Charlie Kaufmann, der ihm in dieser Hinsicht Jahrzehnte voraus ist (allein Synecdoche ist in zwei Stunden Louie in a nutshell und gleichzeitig noch weise bis zum umfallen), nach einem Pilot abgewiesen wurde.
1. Penny Dreadful
Staffel 2 zieht das Tempo spürbar an. Und doch bleibt immer noch viel Zeit für grandiose Charaktermomente, die gar nicht so eng mit dem Plot zu tun haben. Die Dialoge sind ein Hochgenuss und treffen den Ton der Gothic Novel genauso gut wie die schwarzromantischen Storylines. Soundtrack, Ausstattung und Kostüme sind einfach exquisit und der Cast ist wohl einer der stärksten der aktuellen TV Landschaft.
2. The Flash
Besser hätte ich mir eine erste Staffel eines traditionellen Superhelden-Formats kaum wünschen können. Diese Show ist in jeder Episode spürbar ein love child ihrer Macher und des tollen Casts. Und das Finale... wow!
3. Veep
Einfach ein Powerhouse an Dialog- und Situationskomik. Was die da immer in eine Folge reinquetschen ist erstaunlich. Wie sie das ohne eine wirkliche schwache Episode am Stück weg immer wieder hinkriegen... amazing.
4. Powers
Auch an dieser Stelle schiebe ich wieder voraus, dass man der Show das kleine Budget ansieht. Aber der Plot ist dafür einfach zu gut. Hochgradig charaktergetrieben wird hier eine großartige Eskalation aufgebaut, die scheibchenweise eine faszinierende Superheldenwelt enthüllt, wie ich sie noch nirgendwo sonst gesehen habe. Vergleichen mit den ganzen Marvel- und DC-Umsetzungen der letzten Jahre ist das ein frischer Wind voll origineller und wirklich kluger Ideen, die auch mal richtig zu Ende gedacht wurden. Konzeptuell die interessanteste Superhelden-Serie auf dem Markt.
5. Community
Na geht doch! Mit den letzten paar Folgen hat Community endlich wieder zu alter Form zurückgefunden. Meta-Humor in korrekter Dosierung, herrlich absurde Plots mit Drive und auch die Cast-Neuzugänge funktionieren inzwischen richtig gut. Vor allem Paget Brewster ist eine absolute Bereicherung. Wenn ich mich heute zwischen ihr und Shirley entscheiden müsste, würde sie haushoch gewinnen. Und dann ist da natürlich noch: Paintball
6. New Girl
Überraschender Wiedereinsteiger. Season 4 hatte zwar auch ihre schlappen Episoden ist aber weit besser als die späteren Staffel 2 Folgen, bei denen ich damals ausgestiegen war.
7. The Originals
Im letzten Staffeldrittel ist der Vampirsage etwas die Luft ausgegangen. Aber auch nur etwas. Immer noch hohes Tempo, straffe Inszenierung und viel Intrigen und Backstabbing
8. Agents of Shield
Hier reißt vor allem das Finale viel raus. Trotz teils lausiger CGI und Make Up Effekte und schrecklichen Casting Entscheidungen (Dichen Lachman ist ein Totalausfall) und einigen Zwischenplots, die nicht sein mussten, war das ein verdammt spannender Staffelendspurt, der exzellent aufgelöst wurde.
9. Game of Thrones
Die Story kriecht voran. Aber es ist immer noch verdammt hübsch anzuschauen
10. Daredevil / Arrow
Hier kann ich mich schwer entscheiden. Daredevil ist besser produziert und hat den etwas interessanteren Schurken. Dafür ist der Held unglaublich langweilig und die Grundstory ist völlig unimaginativ. Arrow hat den stärkeren main plot und das bessere Team hinter einem gut ausgebauten Helden, krankt aber an teils schwachen Darstellern mit öfter mal wackeligen bis kitschigen Dialogen und in dieser Staffel eher störenden Flashbacks.
Ehrenvolle Erwähnungen:
Brooklyn Nine Nine (grundsolide, aber in Staffel 2 schon etwas zu routiniert) und Silicon Valley (meist nur mildly amusing mit dafür feinen Highlights)
Special Award: Sick of it!
Louie
Bin gerade so over it. LCK hat sich in meinen Augen darin verrannt, nur noch Kritikerliebling sein zu wollen. Und seitdem ist jede Folge nur noch ein strukturloser Haufen von unangenehmen Momenten. Yeah, I get it. Life is a meaningless mess of uncomfortable moments you have to share with obnoxious people who are awkward and force you into doing more stuff you don't like untill all joy is sucked out of you and you die drepessed and lonely. Now please, please make it funny again. Sich selbst als der einzig halbwegs normale Mensch unter lauter weirdos zu inszenieren ist auch etwas egozentrisch. Wo bleibt der Ausbruch? Wo bleibt irgendeine Narration, die auf Entwicklung und Änderung hoffen lässt. Einfach im beobachtenden non-story mode zu bleiben ist doch schwach. Da hatte er vor Jahren schon viel klügere und weitsichtigere Einsichten über die Menschen, auf die er mit seiner Figur aufbauen könnte. Ich finde es gerade ein Jammer, dass FX ihn weiter finanziert und Charlie Kaufmann, der ihm in dieser Hinsicht Jahrzehnte voraus ist (allein Synecdoche ist in zwei Stunden Louie in a nutshell und gleichzeitig noch weise bis zum umfallen), nach einem Pilot abgewiesen wurde.
"And in that moment, I swear we were infinite."