- Di 6. Jun 2017, 21:10
#1505621
Der Vollständigkeit halber zuerst ein Nachtrag aus dem Season Review Thread:
Rogue -- Staffel 3.2
Spannendes, packendes und hartes Crime-Drama auf Pay-Tv Niveau.
Wie schon mal erwähnt, hat die Serie in der dritten Staffel nichts mehr mit dem zu tun, was sie in S1 war. Der Wandel kam in S2, der dann in S3 noch weiter geführt wurde. Staffel 3 war zwei geteilt, und das merkt man auch, denn die fortlaufende Geschichte hat einen Bruch zw. 310 & 311. Ist jetzt aber nicht so drastisch wie es sich anhört. Es taucht eine wichtige neue Figur auf, die die Staffelgeschichte in eine andere Richtung führt.
Was mir besonders an der Staffel gefallen hat: Die Hauptfiguren sind in ständiger Gefahr und die fühlte sich echt an. Man ist nie sicher wer das hier überleben wird und wer nicht. Und in der Tat, es gibt Verluste; über die man sicherlich kontrovers diskutieren könnte (mehr sag ich aus Spoilergründen hier dazu jetzt nichts).
Die beiden Leading Ladies der (Halb-)Staffel -- Ashley Greene und Sarah Carter – machen einen guten Job. (Ich frag mich übrigens immer noch, wo die ganzen Arm- und Hals-Tattoos von Carter geblieben sind? :lol: Waren die bei ''Falling Skies'' nicht echt, oder sind die hier übermalt worden?).
Richard Schiff spielt das Schwein ebenfalls klasse.
Die Staffel spielt zwar in Chicago, aber man merkt, es wurde in Toronto gedreht. Gefühlt die Hälfte der dortigen Schauspielergilde hat Haupt-, Neben- oder Gastrollen.
Die Serie erfüllt garantiert alle Anforderungen als ''kanadische Eigenproduktion'' eingestuft zu werden.
Noch eine Warnung: Die fortlaufende Staffelgeschichte findet zwar einen Abschluss im Staffelfinale. Dennoch endet die Staffel mit einem Cliffhanger. Für den gilt: Es kann so oder so ausgehen. Wie es ausgeht hängt wohl davon ab ob es eine S4 geben wird (habe ich beim Schreiben dieser Zeilen noch nicht überprüft).
Kann die Staffel Freunden des Crime-Drama Genres nur empfehlen und hoffe, es gibt eine S4.
Wie für S3.1 so auch für S3.2: 8/10
Rogue -- Fazit, inklusive Staffel 4 (Audience Network)
Es gibt nur sehr wenige Serien, die keine Anthologie Serien sind, die solche Unterschiede bei den einzelnen Staffeln haben wie ''Rogue.'' In Staffel 1 war Thandie Newton die Hauptdarstellerin. In S2 teilte sie sich die Hauptrolle mit Cole Hauser. In S3 hatten Hauser, Richard Schiff und Sarah Carter die Hauptrollen, plus Ashley Greene. In S4 war's dann Hauser mit Meaghan Rath plus Ashley Greene und Kirstin Lehman. Jede der vier Staffeln, wobei es eigentlich fünf sind, da S3 aus zwei Halbstaffeln besteht, die unterschiedlichen Fokus haben, erzählt eine eigene (Haupt-)Geschichte. Das verbindene Element von S2 bis S4 ist der von Hauser gespielte Söldner. Und ja, der ''Verbrauch'' an weiblichen Hauptdarstellern ist auffällig.
S1 war die schwächste Staffel, was vor allem an dem mäßigen Start und der Unausgeglichenheit der Eps lag. Ab S2 ist ''Rogue'' ein klasse ''Krimi Drama für Männer.'' Dazu ist die Qualität der Folgen konstanter.
Nebenbei, ''Rogue'' hätte perfekt zu FX gepasst.
Wie schon S2 und S3 hat mir S4, die wieder in San Francisco spielt, sehr gut gefallen. Es geht hart zur Sache. Ich fand's packend und spannend. Die Staffel hatte einen Sog, der mich mitgenommen hat. Natürlich wird die Glaubwürdigkeit manchmal etwas strapaziert. Aber in dem Universum in dem ''Rogue'' spielt, ist das akzeptabel -- jedenfalls für mich.
In Staffel 4 kehrt Ethan (Cole Hauser) zurück nach San Francisco und möchte endlich ein ruhiges und friedliches Leben führen. Aber die Vergangenheit, besonders die erst kürzlich zurückliegende in Form von Mia (Greene), macht das unmöglich. So hat Ethan ganz schnell wieder ganz viele lebensgefährliche Probleme.
Ich war mit dem Staffelfinale zufrieden. Es funktioniert auch als Serienfinale gut. Keine Cliffhanger; die Serie ist ''fertig'' bzw. abgeschlossen.
Wer harte crime-dramas mag, dem kann ich ''Rogue'' -- vor allem nach S1 -- sehr empfehlen.
Für S4: 8/10