- Do 28. Jan 2016, 00:58
#1458010
Der VRR, die Deutsche Bahn und das Krisenmanagement beider Parteien.
Aktueller Anlass: Heute um Mitternacht kam es zu einer Streckensperrung durch polizeiliche Ermittlungen am Gleis. Alle Züge über Essen, Bochum nach Dortmund und darüber hinaus wurden über Gelsenkirchen umgeleitet. Eine Information über den nächsten durchfahrenden Zug in diese Richtung konnte man aber nicht geben, da nicht klar war, wann die Polizei das Gleis wieder freigibt.
Was nun? Die Fahrgäste laufen zur DB Information.
Nachdem beide Mitarbeiter an der DB Information erst einmal bestritten, dass es überhaupt eine Streckensperrung gäbe (!) und sie sich auch durch eine Traube von protestierenden Menschen nicht davon abbringen ließen, entschieden sie sich schließlich, die Menschen mit Monatskarten auf die - kein Scherz! - "Mobilitätsgarantie" des Verkehrsverbundes zu verweisen. Danach ist es möglich, ein Taxi zu nehmen, dass bis 25 bzw. 50 Euro nach Einreichen der Quittung erstattet wird. Alles, was darüber liegt, wird nicht erstattet und ist Selbstkostentarif. Alternativ sollten sie warten, bis der erste Zug wieder durchfahre oder aber ein neues Einzelticket mit IC oder ICE-Nutzung lösen, denn mit diesem wird das Taxi im Vorhinein erstattet und das bis zu einer Höhe von 80 Euro, weil dann nicht Erstattungregeln des VRR greifen, sondern die der Bahn.
Nachdem mehrere Kunden bereits auf die Taxis zum Selbstkostentarif umgestiegen sind, weil sie nicht bereit waren, ein zweites Ticket zu lösen, stellte sich heraus, dass ein ICE in 10 Minuten auch nach Bochum und Dortmund fahren würde. Ich habe mir einen Teil der noch anwesenden Menschentraube geschnappt und bin mit denen ganz ohne Extraticket kurzerhand eingestiegen. Kein Schaffner, der dazu auch nur einen Ton gesagt hat. Mir tun aber die restlichen Kunden leid, die trotz ihrer Monatsmarke einen sehr teuren Abend hatten.
Aber speziell über den VRR, die Bahn und die Kundenpolitik beschwere ich mich ja nicht das erste Mal, auch wenn ich ein Stück weit verstehe, dass VRR und DB Bahn zwei verschiedene Systeme sind und deswegen die Erstattungsregeln so hanebüchen sind. Aber das versuche mal dem Kunden halbwegs verständlich zu machen. Der will nämlich einfach nur heim - und dann ist dieses Vorgehen vielleicht nach Vorschrift, aber ziemlich unterirdisch.
Aktueller Anlass: Heute um Mitternacht kam es zu einer Streckensperrung durch polizeiliche Ermittlungen am Gleis. Alle Züge über Essen, Bochum nach Dortmund und darüber hinaus wurden über Gelsenkirchen umgeleitet. Eine Information über den nächsten durchfahrenden Zug in diese Richtung konnte man aber nicht geben, da nicht klar war, wann die Polizei das Gleis wieder freigibt.
Was nun? Die Fahrgäste laufen zur DB Information.
Nachdem beide Mitarbeiter an der DB Information erst einmal bestritten, dass es überhaupt eine Streckensperrung gäbe (!) und sie sich auch durch eine Traube von protestierenden Menschen nicht davon abbringen ließen, entschieden sie sich schließlich, die Menschen mit Monatskarten auf die - kein Scherz! - "Mobilitätsgarantie" des Verkehrsverbundes zu verweisen. Danach ist es möglich, ein Taxi zu nehmen, dass bis 25 bzw. 50 Euro nach Einreichen der Quittung erstattet wird. Alles, was darüber liegt, wird nicht erstattet und ist Selbstkostentarif. Alternativ sollten sie warten, bis der erste Zug wieder durchfahre oder aber ein neues Einzelticket mit IC oder ICE-Nutzung lösen, denn mit diesem wird das Taxi im Vorhinein erstattet und das bis zu einer Höhe von 80 Euro, weil dann nicht Erstattungregeln des VRR greifen, sondern die der Bahn.
Nachdem mehrere Kunden bereits auf die Taxis zum Selbstkostentarif umgestiegen sind, weil sie nicht bereit waren, ein zweites Ticket zu lösen, stellte sich heraus, dass ein ICE in 10 Minuten auch nach Bochum und Dortmund fahren würde. Ich habe mir einen Teil der noch anwesenden Menschentraube geschnappt und bin mit denen ganz ohne Extraticket kurzerhand eingestiegen. Kein Schaffner, der dazu auch nur einen Ton gesagt hat. Mir tun aber die restlichen Kunden leid, die trotz ihrer Monatsmarke einen sehr teuren Abend hatten.
Aber speziell über den VRR, die Bahn und die Kundenpolitik beschwere ich mich ja nicht das erste Mal, auch wenn ich ein Stück weit verstehe, dass VRR und DB Bahn zwei verschiedene Systeme sind und deswegen die Erstattungsregeln so hanebüchen sind. Aber das versuche mal dem Kunden halbwegs verständlich zu machen. Der will nämlich einfach nur heim - und dann ist dieses Vorgehen vielleicht nach Vorschrift, aber ziemlich unterirdisch.
Wir haben so viel Glück auf dem Gewissen.



