von Sentinel2003
#1495147
Theologe hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben: Der vielleicht schlechteste Film, den ich je mit Julianne Moore gesehen habe.
Traue dich, guck Seventh Son! :mrgreen:
Wieso, ist der noch beschissener??
8) :wink:
Das ist der Bodensatz. Carrie ist zwar kein guter Film, aber Moore spielt noch ganz OK. In Seventh Son hat man das Gefühl, dass Jeff Bridges und Julianne Moore vorher nur bei Dokusoaps mitgewirkt haben. Das muss man erst mal hinbekommen, dass ein Film so schlecht ist, das diese beiden Schwergewichte wie Amateure wirken.
Ok, na, dann werde ich mal versuchen, mir diesen ominösen Film irgendwo reinzuziehen....
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von LittleQ
#1495301
Star Wars: rogue one

Einfach nur kurz und knapp. Wirklich guter Film, aber für mich hat sich Star Wars so ein bisschen als Event-Film verabschiedet. Wird ähnlich wie bei Episode VII. Schön den mal gesehen zu haben, aber auf ein weiteres Mal schauen hätte ich wohl keine Lust mehr.

8/10
von eXtreme
#1495494
Passengers
Wirklich der beste Film, den ich seit langem im Kino gesehen habe. Ich war überwältigt von den Bildern, die ich zu sehen bekommen habe. 3D im Weltall ist immer noch am Besten und das sag ich als 3D-Antifan. Hinzu kommen zwei wunderbare Hauptdarsteller, die fast den gesamten Film alleine zu stämmen haben. Chris Pratt agiert in der ersten halben Stunde etwa sogar fast ganz alleine und ich hab ihm mit Freude und Interesse dabei zugesehen, wie er mehr und mehr am verzweifeln war. Jennifer Lawrence und er harmonieren ausgesprochen gut und jede Szene zwischen den Beiden war einfach nur top. Zwischendurch werden bekommen sie Gesellschaft von Michael Sheen als Barkeeper-Androide und Laurence Fishburne. Beide Darsteller haben vergleichsweise wenig zu tun, sind aber ganz groß in dem was sie tun. Das Setting war atemberaubend und regt die Fantasie des Zuschauers an. Das Ende ist gelungen.
9/10 (Wobei ich am überlegen bin, sogar 10 Punkte zu vergeben...)
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von phreeak
#1496032
War nun endlich in Rogue One.
Glaub einer der besten SW Filme. Fand ihn richtig gut Vorallem die Welt. Nicht fast alles so glattpoliert wie in EP1-3.
Schade das man fürs Ende den offentsichtlichen weg gegangen ist und
versteckter Inhalt:
man alle von der Gruppe gekillt hat
da
versteckter Inhalt:
Es genial gewesen wäre, wenn Jyn die Mutter von Rey ist... Jyn dürfte vlt nur paar Jahre älter sein als Luke
aber vlt
versteckter Inhalt:
hat se dank irgendnem Plottwist überlebt....
glaub aber nicht dran.

Freu mich auf weitere Filme. Will mehr von der "Welt" sehen. Ich hoff Disney geht irgendwann mal weg von dieser Zeitlinie rundum die Skywalkers und macht sein eigenes Ding. Das EU zeigt ja, dass man abseits davon großartige Geschichten erzählen kann.
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von Crenshaw
#1496539
phreeak hat geschrieben:Freu mich auf weitere Filme. Will mehr von der "Welt" sehen. Ich hoff Disney geht irgendwann mal weg von dieser Zeitlinie rundum die Skywalkers und macht sein eigenes Ding. Das EU zeigt ja, dass man abseits davon großartige Geschichten erzählen kann.
Zu wünschen wäre es weil man sich hinsichtlich Story und Charaktere schon ziemlich einschränkt. Ein Problem was aus meiner Sicht Rouge One hatte war eben dass man keine wichtigen Charaktere einführen konnte da dann die Frage im Raum gestanden wäre wieso die denn später keiner kennt.

Das fällt dann eben vor allem bei einem Saw Gerrera auf der auf der einen Seite am Anfang höchst wichtig und geheimnisvoll erscheint und dann aber völlig belanglos ist und man eigentlich auch null über seinen Hintergrund erfährt.

Generell finde ich den Film nicht so gelungen was aber auch wahrschenlich an meiner Erwartungshaltung lag. Sind dann schon so kleine Dinge wie die fehlende Laufschrift zu Beginn und die bekannte Scores. Definitiv kein Film wo ich sage den muss ich mir zeitnah noch mal anschauen. Denke ähnliche Probleme werde ich mit Han Solo bekommen, für mich gehören einfach Jedi mit zu Star Wars und Jedis wird es aber aus zeitlicher Hinsicht auch in dem Film nicht geben.

7/10
von Sentinel2003
#1496623
eXtreme hat geschrieben:Passengers
Wirklich der beste Film, den ich seit langem im Kino gesehen habe. Ich war überwältigt von den Bildern, die ich zu sehen bekommen habe. 3D im Weltall ist immer noch am Besten und das sag ich als 3D-Antifan. Hinzu kommen zwei wunderbare Hauptdarsteller, die fast den gesamten Film alleine zu stämmen haben. Chris Pratt agiert in der ersten halben Stunde etwa sogar fast ganz alleine und ich hab ihm mit Freude und Interesse dabei zugesehen, wie er mehr und mehr am verzweifeln war. Jennifer Lawrence und er harmonieren ausgesprochen gut und jede Szene zwischen den Beiden war einfach nur top. Zwischendurch werden bekommen sie Gesellschaft von Michael Sheen als Barkeeper-Androide und Laurence Fishburne. Beide Darsteller haben vergleichsweise wenig zu tun, sind aber ganz groß in dem was sie tun. Das Setting war atemberaubend und regt die Fantasie des Zuschauers an. Das Ende ist gelungen.
9/10 (Wobei ich am überlegen bin, sogar 10 Punkte zu vergeben...)


Schon seltsam, das die eine Kritikerin des Berliner Radiosender's "Radio Berlin 88,8" den Film eigentlich schon fast zerrissen hat und Sie würde eine Kinokarte nicht empfehlen....
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von phreeak
#1496823
Crenshaw hat geschrieben:
Das fällt dann eben vor allem bei einem Saw Gerrera auf der auf der einen Seite am Anfang höchst wichtig und geheimnisvoll erscheint und dann aber völlig belanglos ist und man eigentlich auch null über seinen Hintergrund erfährt.

Saw Gerrera wurde in Star Wars: Clone Wars schon vor paar Jahren eingeführt und kam auch in der letzten Staffel Rebels vor, die ca. 5 Jahre vor Rogue One spielt und man erfährt mehr von ihm und seiner Vergangenheit, z.B Kampf in seiner Heimat Onderon, wie er sich nach den Klonkriegen gegen das Imperium stellt usw.. Erfährt man halt nur als richtiger Fan, der auch alles verschlingt.. Hätte den Rahmen für den Film aber auch gesprengt, wenn man seine Backstory noch mit reingepackt hätte, es ging ja um Jyn und den Rebelen. aber stimmt schon, so klingt die Figur als sehr mysteriös, wenn man weder Clone Wars noch Rebels sah. Hab ich btw. auch nicht... mag diesen Animationstil einfach nicht. Werde aber wohl Rebels mal weiterschaun. Momentan schwirren viele Gerüchte im Netz, dass Ezra aus Rebels Snoke sein könnte und Disney da hinweise streut (oder einfach alle trollt)


Gerrera war glaub ja die erste Figur die man einführte, die aus einem anderen "Medium" kommt, daher hab ich seine Bio einfach gelesen, um auf dem laufenden zu sein.
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von LittleQ
#1496899
Sentinel2003 hat geschrieben:
Schon seltsam, das die eine Kritikerin des Berliner Radiosender's "Radio Berlin 88,8" den Film eigentlich schon fast zerrissen hat und Sie würde eine Kinokarte nicht empfehlen....
Würde ich jetzt auch nicht. Der Film ist nicht mal schlecht, aber so so so schrecklich vorhersehbar. Liebe Weltraum Sci-Fi ja unendlich und gerade, weil man da die Möglichkeiten hat mal was neues auszuprobieren. Aber der Film bietet erzählerisch ja so rein gar nichts neues. Der ganze Film wirkt wie schon mal gesehen. Der Hergang ist einfach so typisch Hollywood, was einen echt den ganzen Spaß nimmt.
Wenn man dann schon denkt. "Jetzt wird das, das, das, das und das passieren" und dann passiert es wirklich, nimmt das echt jeden Spaß.

Will jetzt auch nicht unendlich negativ klingen, aber reicht, aus meiner Sicht, für nen guten DVD Abend. Geld muss man dafür nicht ausgeben

The passengers 5,5/10



Arrival

Der hat mir dann doch deutlich besser gefallen. Stimmiger Film mit einem guten Ende. Kurzzeitig hat mich diese "Das Militär vermasselt wieder alles" Stimmung gepackt, aber ganz so schlimm kam es da doch nicht.
Tolle Atmosphäre, gute Schauspieler und ein Ende, dass bei dem tollen Aufbau nicht enttäuscht hat.
8/10
von Sentinel2003
#1497000
LittleQ hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:
Schon seltsam, das die eine Kritikerin des Berliner Radiosender's "Radio Berlin 88,8" den Film eigentlich schon fast zerrissen hat und Sie würde eine Kinokarte nicht empfehlen....
Würde ich jetzt auch nicht. Der Film ist nicht mal schlecht, aber so so so schrecklich vorhersehbar. Liebe Weltraum Sci-Fi ja unendlich und gerade, weil man da die Möglichkeiten hat mal was neues auszuprobieren. Aber der Film bietet erzählerisch ja so rein gar nichts neues. Der ganze Film wirkt wie schon mal gesehen. Der Hergang ist einfach so typisch Hollywood, was einen echt den ganzen Spaß nimmt.
Wenn man dann schon denkt. "Jetzt wird das, das, das, das und das passieren" und dann passiert es wirklich, nimmt das echt jeden Spaß.

Will jetzt auch nicht unendlich negativ klingen, aber reicht, aus meiner Sicht, für nen guten DVD Abend. Geld muss man dafür nicht ausgeben

The passengers 5,5/10



Arrival

Der hat mir dann doch deutlich besser gefallen. Stimmiger Film mit einem guten Ende. Kurzzeitig hat mich diese "Das Militär vermasselt wieder alles" Stimmung gepackt, aber ganz so schlimm kam es da doch nicht.
Tolle Atmosphäre, gute Schauspieler und ein Ende, dass bei dem tollen Aufbau nicht enttäuscht hat.
8/10

Jepp, Arrival war richtig geil. Vor allem mal keine aggressiven Aliens, die gleich die Erde übernehmen wollen!
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von Florence
#1497010
Mir hat das Ende von Arrival nicht wirklich zugesagt. Ich kann mit solchen offenen Enden, wo vorab aufgeworfene Fragen bzw. Andeutungen nicht aufgelöst werden, sondern durch einen Schwall an spirituellen Verwurstungen zum Nachdenken beim Zuschauer anregen sollen, nichts groß anfangen. Bei mir wirft sich bei sowas meist nur der Gedanke auf, dass die Schreiberlinge es sich mal wieder besonders einfach machen wollten und sich so vor einen erzählerrischen Auflösung drücken können.

Schön waren der Soundtrack und die allgemeine Soundkullisse sowie die Kamerarbeit. Schauspielerisch war das auch alles grundsolide, aber nicht nominierungswürdig.
von Fukurokuju
#1497226
Wenn ich mich nur Recht erinnere ist das Ende bei Arrival doch gar nicht offen. Oder worum geht es?
versteckter Inhalt:
Wir wissen doch durch Louise wie die Zukunft aussieht. Sie und Ian kommen zusammen und bekommen ein Kind. Sie sind glücklich bis das Kind an Krebs erkrankt. Ian verlässt Louise als er erfährt, dass Louise es wusste. Ihr Kind stirbt als Teenager. Und am Ende steht nun Louise vor freier Wahl: Den schönen aber auch traurigen Weg mit Ian (und auch Kind) für eine begrenzte Zeit gehen oder nicht. Meine sogar, dass Louise sogar zugestimmt hatte.

Offen bleibt auch nur, warum die Heptapoden in 3000 Jahren unbedingt die Hilfe der Menschheit brauchen. Aber das ist dann auch eher nicht so wichtig.
von Chris_23
#1498050
La La Land
Ich gestehe, dass ich schon mit einer gewissen Grundskepsis in den Film gegangen bin, da ich nicht wirklich ein Musicalfan bin und nach der Anfangsszene hatte ich schon die Befürchtung, es geht jetzt den ganzen Film so weiter, was es aber glücklicherweise nicht tat. Im Gegenteil, die erwarteten Sing- und Tanzparts waren angenehm rar gesäht.
Den Riesenhype um den Film verstehe ich aber nicht wirklich, denn von der Grundstory her ist LaLaLand nämlich nur eine, zwar gute aber normale RomCom. Zur gewöhnlichen RomCom gibt es dann auch nur einen kleinen aber feinen Unterschied,
versteckter Inhalt:
Das Ende, denn es gibt kein Happy End, bzw. nicht das Happy End welches man erwartet
welchen ich zwar positiv sehe aber doch nicht der Grund für 14 Oscarnominierungen sein kann. Einzig Emma Stone und Song/Sound kann ich nachvollziehen.
7.5/10
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von Neo
#1498068
Bitte? Bis auf Gosling (und der wird sicher nicht gewinnen) finde ich jede Nominierung absolut gerechtfertigt. Für mich auch kein 10 Punkte Film, aber das war durch und durch stimmig und extrem gut inszeniert. Da hat einfach alles gepasst und man merkt, dass da auch jedes Detail durchdacht wurde. Die Geschichte ansich, naja. Immerhin viel Wahrheit dabei, wenn auch das Ende für beide etwas zu gut war, wie ich finde.
versteckter Inhalt:
Meinetwegen hätte es da ruhig in Richtung Drama gehen können (auch nur für einen der beiden, also eher für Gosling - aber dafür wäre dann auch das tolle Ende weggefallen).
In der Mitte fand ichs echt großartig.
Whiplash war für mich stärker. Kann man aber auch echt schlecht vergleichen.
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von Theologe
#1498090
Ich habe einen breiten Filmgeschmack mag Filme aus den verschiedensten Genres, aber alle paar Jahre gibt es einen Film, der allseits gefeiert, nicht nur gelobt, wird, bei denen ich mir das nicht erschließen kann.
La La Land ist so einer, Slumdog Millinaire gehörte auch dazu. Beide Filme finde ich nicht schlecht, einige Nominierungen halte ich für verdient, aber diesen Film des Jahres oder gar Meisterwerk Hype verstehe ich einfach nicht.
Damit will ich nicht sagen, dass ich als einziger Ahnung habe, ich wundere mich nur darüber, dass ausgerechnet diese Filme so bejubelt werden, obwohl sonst gerade bei den Preisverleihungen weniger leichte Kost den Vorrang vor Feelgood Movies genießen.

Von den 4 nominierten Filmen, die ich bisher sah, gefiel mir Moonlight am besten.
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von Florence
#1498094
Theologe hat geschrieben: Von den 4 nominierten Filmen, die ich bisher sah, gefiel mir Moonlight am besten.
Moonlight empfand ich wiederum als nichts besonderes. Im Prinzip ein Coming of Age Film welcher sich an Boyhood orientiert, nur dass hier die Protagonisten andere sind, womit man natürlich gerade in der heutigen Zeit mehr Beachtung findet. Die Geschichte hat mich aber nicht wirklich gepackt, dafür war es einfach stellenweise zu schlecht erzählt, genauso wie praktisch alle Nebencharaktere, bis auf die Mutter, nicht gut herausgearbeitet waren. Daher kann ich beispielsweise die Nominierung von Mahershala Ali nicht so ganz verstehen, hier waren alle 3 Darsteller des Protagnisten deutlich besser und hätten eher eine Nominierung verdient.

Ich habe mittlerweile alle Filme des Kategorie Best Picture sehen können und würde sie wiefolgt ranken:

1. Lion
2. Fences
3. La La Land
4. Hicksaw Ridge
5. Hidden Figures
6. Manchester by the Sea
7. Moonlight
8. Arrival
9. Hell or High Water
von Chris_23
#1498095
Gut vielleicht ist die ein oder andere Nominierung mehr auch noch ok aber die schiere Masse von 14(!) finde ich einfach nur übertrieben. Zum Beispiel Bestes Kostüm, wofür? Da war überhaupt nichts besonderes dabei.
Mir hat der Film ja auch gefallen, aber mir geht es da ähnlich wie Theologe, diesen übertriebenen Hype verstehe ich einfach nicht.
Ich versuche die nächsten Tage/Wochen noch ein paar der anderen Nominierten zu sehen, vielleicht kann ich es dann mehr verstehen.
von ZehnGrammZucker
#1498116
Chris_23 hat geschrieben:Gut vielleicht ist die ein oder andere Nominierung mehr auch noch ok aber die schiere Masse von 14(!) finde ich einfach nur übertrieben. Zum Beispiel Bestes Kostüm, wofür?
Also das ist Ansichtssache. Ich finde es wunderbar, dass die Academy ein Contemporary Piece wie La La Land hier mit einer Nom (und evtl. mit einen Sieg) würdigt. Seit bestehen der Kategorie wurden bisher nur 2 (!!!) Nicht-Periodic-Pieces ausgezeichnet.

Der Film spielt mit den Moden verschiedener Jahrzehnte, setzt die Farben der Kleidungen als Stilmittel ein und zeichnet dadurch einen Charakterverlauf. Das wird meiner Meinung nach im Laufe des Films ziemlich deutlich. Kostümdesign ist eben mehr als nur Tüll, Barockkleider und Federboas. Es geht darum, wie es eingesetzt wird.

Ich empfehle dazu folgenden Artikel: http://www.hollywoodreporter.com/news/l ... ilm-951231

Oder folgendes Video: https://www.youtube.com/watch?v=nXLTERdI4zs
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von Florence
#1498127
ZehnGrammZucker hat geschrieben:Kostümdesign ist eben mehr als nur Tüll, Barockkleider und Federboas. Es geht darum, wie es eingesetzt wird.
Werden aber nicht in der Kategorie die Designer ausgezeichnet die eben für das Design und Produktion der Kostüme verantwortlich sind? Ansonsten müsste der Preis doch an den Regisseur gehen, wenn es um die zugehörige Einbindung in den Film gehen sollte?
von Waterboy
#1498134
habe mir die letzten Tage im Kino (auch in Amerika ) einige Oscar-Anwärter angesehen. Meine Meinung fällt doch recht ernüchtern bisher aus. Irgendwie werde ich mit vielen Filmen dieses Jahr nicht richtig warm.


OSCAR-Watch


Hell Or High Water

Oscar-Kandidat für: Bester Film / Bestes Original Drehbuch / Bester Nebendarsteller (Jeff Bridges)

Story: Brüderpaar raubt die Filialen der Bank aus, die das Land ihrer hochverschuldeten Familie zwangsversteigern lassen will. Sherrif Hamilton macht sich auf die Suche nach den Tätern.

Kritik: Joar. Meiner Meinung nach ein recht durchwachsener Film. Alles dümpelt vor sich hin bis es am Ende zum durchaus blutigen Finale kommt. Anders als etwa aber bei einem Tarantino Film, sehe ich hier nun nicht das besondere Ganze. Es dümpelt halt wirklich nur vor sich hin. Immer wieder wechseln die Szenen zwischen dem Brüderpaar und den zwei Polizisten die kurz vor dem Ruhestand stehen hin und her. Besonders originel ist dies nun nicht unbedingt. Dann dürfen die zwei Brüder über bescheidenes Leben reden, der schlechten Kindheit, des verkackten Privatlebens. Auch alles schon mal dagwesen. Die cops dürfen derweil vom Ruhestand träumen. Als Nebenstory hält die böse Bank hin, die allen Menschen ihre Grundstücke klaut.

Zum großen Finale fährt man die Gewaltschraube aus, es gibt Kopfschüsse, viel Blut und einige tote. aber eigentlich ist von Anfang an klar, welche Figur der jeweiligen Gruppierung dran glauben muss. Also auch hier keine wirkliche Überraschung. Selbst das Ende ist nicht mehr als ... ja nett.

Überhaupt ist der ganze Film nett ,aber alles ist irgendwie schon einmal da gewesen und das durchaus weit aus besser.

Warum man jetzt nun Jeff Bridges ne Oscar-Nom zuschob, keine Ahnung. Mehr als durchschnitt war seine Leistung nicht. Wenn schon unbedingt, hätten da durchaus eher Chris Pine eine verdient, aber den hätte man wohl noch deutlich schwieriger als Nebendarsteller platzieren können, als Bridges (was auch schwachsinnig ist, weil er eigentlich auch ne Hauptrolle ist - aber was sollt`s ).

Auf Hell or High Water hatte ich mich eigentlich recht gefreut, weil der Trailer wirklich gut war. Aber war dann doch recht enttäuscht, weil der Film einfach nur belanglos dahinplätschert ohne groß glänzen zu können.

5,5/10



Manchester by the Sea

Oscar-Kandidat für: Bester Film / Beste Regie / Bester Hauptdarsteller ( Casey Affleck ) / Beste Nebendarstellerin ( Michelle Williams ) / Bester Nebendarsteller ( Lucas Hedges ) / Bestes Original Drehbuch

Inhalt: Lee Chandler kommt nach einigen Jahren zurück in seine Heimatstadt, weil sein Bruder plötzlich verstorben ist. Überraschend erfährt er, dass er die Vormundschaft für seinen Neffen erhalten hat. So muss Chandler sich nicht nur mit dem durchaus rebellischen Teenager und die Planung der Beerdigung und Nachlassverwaltung rumschlagen, sondern sich auch den Geistern der Vergangenheit stellen, denn vor einigen Jahren verursachte er eine schreckliche Tragödie....

Kritik: Der Film hat bereits Anfang 2016 für erste Aufsehen gesorgt, als er bei diversen Festivals gefeiert wurde. Grandiose Bilder, tolle Darsteller, es hargelte Lob von allen Seiten.

Ich war sehr gespannt, muss aber auch hier eine gewisse Enttäuschung festmachen. Zwar ist die bei weitem nicht so groß, wie bei anderen Filmen, aber auch hier vermisse ich das gewisse etwas. Der Film zieht sich bewusst rau, ungeschönt durch die Geschichte. Sie arbeitet nicht auf ein großes Finale hin (egal ob Happy End oder nicht) und dies wird eigentlich schon sehr schnell beim sehen klar. Man folgt der Hauptfigur quasi durch diese Etappe seines Lebens und sieht sie so nüchtern, wie Sie es auch tut.

Als völlig Fehl am Platz empfand ich die Szene mit der Mutter und ihren neuen Typen. Schon klar was damit beabsichtig war, aber das hat sich wie ein nicht endenwollender Fremdkörper in der Filmmitte angefühlt.

Casey Affleck spielt den unfreundlichen in sich zurückgezogenen Mann durchaus toll. Aber die beste Performances seines Lebens, ich bin da nicht so sicher. Ich fand Ihn u.a. in "The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford" aber auch in "Gone Baby Gone" deutlich besser.

Michelle Williams taucht im gesamten 2 Stunden Film vielleicht 10 Minuten auf. Und auch Sie (immerhin nun bereits 4-fach Oscarnominiert) war schon deutlich stärker unterwegs. Sie hat eigentlich nur zwei Szenen, in denen Sie mehr zu tun hat, als böse/traurige Blicke zu verteilen. Das ist einmal die Schlafzimmerszene und die Begegnungsszene am Ende. Sie spielt diese kleine Rolle durchaus stark, aber irgendwie ist sie für so eine Mini-Rolle fast ziemlich verschenktes Potenzial.

Der Lichtblick am Himmel ist jedoch der gerade erst 20 Jährige Lucas Hedges. Nicht nur das seine Szenen die Film deutlich aufheitern, nein so gibt ihm das Drehbuch hier auch deutlich mehr Gelegenheit sein Können zu zeigen. Das Highlight ist hier natürlich sein Break-Down in der Küche. Grandios gespielt. Aber auch sonst ist seine Figur so gar untypisch angelegt. Kein Dauer-trauernder Teenie, kein Dauer-Rebellischer Teenie.

Insgesamt gehen die Darstellernominierungen durchaus in Ordnung, wobei man halt bei Affleck und Williams das Gefühl hat, die können eigentlich so viel mehr.

Insgesamt ist der Film ein unspektakuläreraber dennoch konsequenter Blick auf das Leben eines Mannes und den Personen mit denen er zu tun hat.

7/10


La La Land

Nominiert für alles mögliche (zu faul jetzt alles aufzuzählen :lol: )

Inhalt: Wir begleiten in Jahreszeiten einen Jazzpianisten und eine aufstrebende Schauspielerin, die beide nach beruflichem Erfolg in Los Angeles streben und sich dabei ineinander verlieben.

Kritik: Ich bin ja der totale Musical-Fan. Auch Musical-Filme gucke ich mir gerne an. La La Land, das neuste Meisterwerk vom neuem Wunderkind Damien Chazelle verzaubert Hollywood. Kritiker lieben den Film, 14 Oscar Nominierungen, Golden Globes etc.

Ich war durch den großen Hype auch eher skeptisch. Und ja, alle paar Jahre wieder verliebt sich die Academy mal wieder in ein Musical. Sicherlich ist es selten so ausgeufert wie bei La la Land.

Ich muss sagen, auch hier wird der große Hype den Film nicht gerecht. Die Story ist eine X-beliebige RomCom. Dazu biedert man sich mit durchaus schönen Bildern, sehr schönen Songs und tollen Setting gerade zu dem Zuschauer und den Kritikern an, Kopiert noch X-anderen bekannten Musicals, Filmen diverse Filmszenen und verkauft das dann als Homage und fertig gebacken ist der Oscar-Kuchen auf den nun alle anspringen.

Klinge jetzt super negativ, soll es gar nicht sein. Mir hat der Film durchaus gefallen. Emma Stone spielt toll und auch Ryan Gosling überzeugt. Dennoch bin ich ein wenig verwundert, wie man mit so einfachen Mitteln, heute halb Hollywood zum staunen bringen kann, während andere gute Musicals (mit weit besser Story) sonst eigentlich immer skeptisch aufgenommen werden.
Dennoch sind natürlich Inszinierung und die Musik sehr gelungen. Die Szenen wechseln perfekt, die Lieder harmonieren auch mit der Handlung (kommt auch nicht immer vor) und der ware Star ist eigentlich die Kamera.

Dennoch kann mich dies alles nicht über die eher schwachse Story hinwegtrösten. Und auch Musical-Songs hab ich schon deutlich bessere gesehen.
So bleibt La La Land, durchaus ein spaßiger Film, in dem man auch bei zweiten mal noch so einiges entdeckt, aber den Hype kann ich nicht nachvollziehen.

6,5/10


Arrival

Oscar-Kandidat für: u.a. für Bester Film / Beste Regie / Bestes Adp. Drehbuch usw.

Inhalt: Aliens landen auf der Erde, niemand weiß was Sie wollen. Sie geben seltsamme Laute von sich und Sprachwissenschaftlerin Louise Banks soll diese übersetzen.

Kritik: Ist schon einige Zeit her, wo ich Arrival sah. Ich war dann doch recht überrascht über den Nominierungsregen, den der Film bekomme hat (immerhin 8x nominiert). Anders als einige aus meinem Freundeskreis, empfand ich den Film jetzt nicht als so super spannend und toll. Ich habe mich im Kino dabei ertappt, mich doch ab und an recht zu langweilen. Die ganze Sache mit der Tochter, den späteren Versionen usw. hat mir alles nicht wirklich zugesagt. Ich hätte mir eine andere Richtung der Story gewünscht und den Focus auf andere Punkte gelegt, aber dass nur meine Meinung.

Durchaus toll war das Designe der Aliens, die nett eingesetzen Effekte und Amy Adams, die ausgerechnet beim Nominierungs-Regen übergangen wird. Tolle Leistung Academy, irgendwo muss halt immer n Platz für die Streep bleiben ;) (kleiner Scherz).

Über den Score über den ja einige diskutierten - hm ich fand den jetzt ehrlich gesagt nicht besonders herausragend. Nett, mehr nicht.

So ganz genau kann ich mich aber gar nicht mehr so wirklich an den Film erinnern.

5/10



Insgesamt habe ich jetzt also 4 von 9 Nominierten Filmen gesehen.

Als nächstes stehen Moonlight, Lion und Hidden Figures auf den Programm.
Mit Hacksaw Ridge und Fences tu ich mich eher schwer, mal gucken ob ich die nun auch noch schaffe zu gucken.

Generell (ohne ihn bisher gesehen zu haben) glaube ich, dass mir "Lion" durchaus am besten von allen Filmen gefallen könnte.



Hier auch noch ein Oscar-Nominierter Film (nicht für Bester Film, aber für bester Animationsfilm)


Kubo – Der tapfere Samurai

Inhalt: Der Junge Kubo verdient sich als Geschichtenerzähler ein paar Münzen und sorgt für seine schwache Mutter. Nichts ahnend, dass die Geschichten der Mutter war sind. Bald schon kommt die böse Verwandschaft und für Kubo beginnt ein großes Abenteuer.

Kritik: Och Gottchen, wie toll war denn bitte dieser stop-motion Animation Film? Ich war von der ersten Minute an verliebt. So viel Liebe zum Detail und eine spannende Story, die einige Überraschungen bereit hält, für Kinder aber nur bedingt geeignet ist - FSK ab 6 fand ich ein wenig sehr freizügig vergeben. Immerhin ist der Grundton des Filmes recht düster, es gibt Blut, tote und ziemlich düstere Bilder und Monster.

Aber ich war sehr begeistert von den Film. Einzig das Ende empfand ich ein wenig enttäuschend, da hätte ich mir die Konsequente Gangart, die der Film sonst an den Tag gelegt hat, auch hier gewünscht
versteckter Inhalt:
Ich meine, Kubo zaubert ein wenig und der böse Opa ist nun dank Gedächtnisverlust der freundliche Opa von nebenan??? Das war schon leicht wirr und hat mir doch den guten Gesamteindruck ein wenig versaut.
Dennoch ein sehr schöner Film, mit einer der Überraschungen des noch jungen Kinojahres.

8/10
Benutzeravatar
von Theologe
#1498140
Florence hat geschrieben:
ZehnGrammZucker hat geschrieben:Kostümdesign ist eben mehr als nur Tüll, Barockkleider und Federboas. Es geht darum, wie es eingesetzt wird.
Werden aber nicht in der Kategorie die Designer ausgezeichnet die eben für das Design und Produktion der Kostüme verantwortlich sind? Ansonsten müsste der Preis doch an den Regisseur gehen, wenn es um die zugehörige Einbindung in den Film gehen sollte?
Beste Kostüme ist auch eine Kategorie, die man einfach irgendwie vollkriegen muss und hier wird wahrscheinlich die Mischung aus 60er-Jahre und heutigen Klamotten bewertet.
Aber man muss sich auch nichts vormachen, bei den Oscars spielen Promo-Aufwand und aktuelle Stimmung in Hollywood immer eine große Rolle. Disney wird bei Doctor Strange kein Geld in Promo für den Kostüm-Oscar buttern.
von Chris_23
#1498405
Arrival
12 Ufos landen auf der Erde, die Menschen können aber nicht mit den Aliens kommunizieren.
Die Alienstoryline bietet eigentlich nur einen Deckmantel für den sehr menschlichen Grundgedanken im Film. Nach dem Sehen denkt man nämlich nicht an, die zwar gut in Szene gesetzten, Aliens sondern stellt sich nur allzu menschliche Fragen, wodurch der Film dann doch verliert.
6,5/10

Hacksaw Ridge
Der Pazifist Desmond Doss wird zum Helden in der Schlacht am Hacksaw Ridge.
Den Film kann man gut in zwei Hälften unterteilen. In der ersten wird die Jugend und Ausbildungszeit bei der Army, inklusiver aller Wiederstände auf die der Waffenverweigerer stößt, gezeigt. Die zweite spielt auf Okinawa und handelt von der Schlacht an sich, wo Mel Gibson sichtlich in seinem Element ist und ganz starke Bilder liefert. Leider rutscht er dabei für meinen Geschmack zweimal zu sehr in die Klischee-Kiste ab.
versteckter Inhalt:
Torso als Schutzschild und die "Schlittenszene"
Auch auf die übermäßige Darstellung von Desmonds Religiösität hätte ich auch verzichten können, gehört nun aber mal zur wahren Begebenheit. Nichtsdestotrotz ist es eine unglaublich beeindruckende Geschichte, die hier auf die Leinwand gebracht wurde.
8/10
von Sentinel2003
#1498466
Aufgrund des Kinostarts des neuen Teils nochmal gesehen:

XXX - Triple X:

Nun ja, vom Hocker hauen tuts einem echt nicht, höchsens diese Lawinen - Szene war schön heavy....Der Film erinnert teilweise sehr stark irgendwie an Bond.... :roll:

6/10
von Sentinel2003
#1499139
Ostwind

der erste Film hat mir etwas besser gefallen....herrliche Landschaftsaufnahmen, zudem, wie Mika "ihren" "Ostwind" kennenlernt.

8/10


Ostwind 2

irgendwie mal hier und da etwas leerlauf, trotzdem weiterhin total schön und wundervoll, wie "Mika" mit ihrem "Ostwind" gute Freunde sind.


7/10
Benutzeravatar
von Kiddow
#1500205
Free Fire

Gestern in der OV Sneak gesehen. Offizieller Start ist irgendwann im April.
Der Kinomensch hat den Film angekündigt mit "eine starbesetzte 90minütige Achterbahnfahrt. Die Ladies halten sich vielleicht an manchen Stellen besser die Augen zu".

Pffff. Gut, zwei Damen haben nach einer guten Stunde ihre Begleitungen überredet zu gehen und den Film nicht zu Ende zu gucken. Aber so richtig schlimme Szenen gab es nicht.

Der Film spielt bis auf wenige Minuten komplett in einer alten Fabrik. Ein Waffendeal geht schief, es kommt zur Schießerei und das war eigentlich auch schon die Handlung. Ein ca. 60 Minuten langer Shootout und keine Sekunde Langeweile. Es ist zwischendurch einfach nur herrlich absurd, die Charaktere sind teilweise schräg und bringen das ohne viel Text rüber. Ich hatte definitiv meinen Spaß.

Nur starbesetzt war für mich etwas übertrieben, weil ich vom Namen nur Brie Larson und Cillian Murphy kannte und die beiden gehören zu den Leuten, die ich ohne Namen nicht mal erkennen würde :lol:

9/10
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