Falls es bei Isaacs so kommt, wie es aussieht, wundert mich nur, dass man das nicht geschickter eingefädelt hat. Ein richtiger Game Changer von den Ausmaßen eines Ned Stark oder wenigstens eines der wichtigsten langjährigen Mitglieder von TWD und GOT wäre das doch nur, wenn man ihn als Hauptfigur von Discovery beworben und dann kurz vor Staffelende gekillt hätte, anstatt direkt alles auf Sonequa zu fokussieren und den Captain nicht mal im ersten Trailer zu zeigen. Für Trek wäre das zwar immer noch ungewöhnlich, aber mit dem Tod einer kaum eingeführten Nebenfigur schockt man 2017 keinen Serienfan mehr.
redlock hat geschrieben:
Ich sehe unter str1ke's Beitrag ein Poster von ''The Mist.'' Schon mal reingeschaut oder ist es auf der Nachholliste gelandet :?:
Wird natürlich erst nach Staffelende ein Thema.
Fürchte aber, dass frühestens Mr. Mercedes die erste richtig gute fortlaufende Serie nach King wird (wenn man mal die Hommage Stranger Things außen vor lässt). Das The Mist außer der Ausgangssituation kaum etwas mit der Vorlage gemeinsam hat, wäre kein Problem, da es mit Darabonts Film schon eine großartige und immer noch zeitgemäße Adaption gibt und die Kurzgeschichte natürlich nicht genug Stoff für eine Serie liefert. Riecht mir aber leider alles sehr nach der CBS-Version von Under the Dome und anderen mittelmäßigen TV-Adaptionen, die nur die Oberfläche, aber nicht das Herz und den Ton treffen und nicht in der Lage sind den Charakteren Leben einzuhauchen. (Zusätzlich noch durch die extreme Streckung einer sehr begrenzten Prämisse.)
Einer der Gründe für die vielen schlechten King-Adaptionen ist, dass man die meisten Charaktere in den Büchern den wichtigsten Taten nach streng zwischen (selbstlos) gut und abgrundtief böse unterteilen kann und das sie hauptsächlich durch die Gedanken zu mehrdimensionalen Figuren werden. Fallen die weg, ohne das die Adaption die Charakterzeichnung anpasst und andere Schwerpunkte setzt, bekommt man eine Genreserie der 90-er Schule.
Werde mich aber bei Zeiten selbst überzeugen und hoffe, dass ich mich irre. Die schwachen Kritiken beruhen ja alle nur auf dem Piloten, der nicht repräsentativ sein muss und kaum mehr als eine Einführung geben kann.