Vittel hat geschrieben:
Der langsame Niedergang des Privatfernsehens...
Also ich stehe ja nicht so auf Abgesänge auf dieses Medium, aber was fünf der sechs größten Privatsender in der jüngeren Vergangenheit betreiben, ist im Großen und Ganzen tatsächlich schleichender Selbstmord. Die ProSiebenSat.1 ist da aktuell in ihrem augenscheinlichen Suizidbestreben konsequenter und ProSieben nach langem erfolgreichen Kampf gegen die Irrelevanz seit Raabs Abgang leider in jüngster Vergangenheit führender Akteur. Ich meine, der Flop von "This Is Us" ist sicherlich bitter, aber wenn man sich sonst mal die letzte Woche so in der Primetime (von der Daytime rede ich ja schon gar nicht mehr, die haben die Privaten ja schon seit Jahren komplett aufgegeben) anschaut, war das (mal vom Mittwoch abgesehen) einfach durchweg ganz, ganz schlechtes Fernsehen, das auch nicht mehr verdient hat als gnadenlos gegen die Wand zu donnern. Ich bin ja echt ein Showfreak, aber "Noch Fragen?" und die "Gameshow-Konferenz" klangen schon in der Vorankündigung so schlecht, dass ichs mir nicht einmal mehr aufgenommen habe.
ProSieben war mal mein Lieblingssender, aber inzwischen sinken auch bei mir die Einschläge erheblich.

Einige Ankündigungen für die kommende Saison klangen jetzt ganz vielversprechend, nur ob das reicht? US-Serien kann man mittlerweile fast in den Wind schießen, Spielfilme fruchten auch nur noch partiell und was die Shows angeht, hat mans ja nicht mal in Ansätzen gepackt, was Neues zu etablieren, das einen über zumindest einige Monate führt - geschweige denn ein neues "TV total".
Fohlen