von little_big_man - Mo 13. Nov 2017, 15:58
- Mo 13. Nov 2017, 15:58
#1513096
Ich wollte mit dem zweiten Teil meiner Staffelreviews zwar eigentlich abwarten, bis jemand anderes hier gepostet hat, um ein Doppelpost zu vermeiden, aber da sich das sonst noch ewig hinziehen könnte bis ich durchs Alphabet durch bin, mache ich jetzt trotzdem schon weiter:
Chuck - S3
So ziemlich eine der konstantesten Serien, welche in eigentlich jeder Episode zu unterhalten weiss, ohne dabei je in die Must-See-Kategorie vorzustossen. Dass der Serialisierungsgrad im Verlaufe dieser ersten 3 Staffeln immer etwas mehr nach oben geschraubt wurde, hilft sicherlich auch sehr dabei, dass mir die Serie so konstant gut gefällt.
Cold Feet - S6
Diese Staffel war für mich eine der positiven Überraschungen des letzten Jahres. Nachdem ich die ursprünglichen 5 Staffeln schon vor mindestens 5 Jahren beendet hatte, kam dieses Revival nach 13(?) Jahren Absenz ziemlich überraschend. Während ich die Serie zwar in guter Erinnerung hatte als Ensemble-Dramedy um James Nesbitt, so war ich dann doch überrascht wie gut mir dieses Revival gefallen hat. Ich fände es auch durchaus interessant, wenn die Serie irgendwann in 15 Jahren nochmals für eine 3. Iteration zurück käme und wir die Charaktere nach ihren 30ern und 50ern auch nochmals als Rentner sehen würden. Aber zuerst ist Cold Feet inzwischen ja bereits für S8 verlängert und S7 habe ich auch noch vor mir.
Community - S2
Die Serie gefällt mir in 80-90% der Episoden ziemlich gut. Nur die paar Episoden, welche jeglichen Realitätssinn komplett über Board werfen (Zombie-Episode und Co.), könnte sich Community meiner Meinung nach gerne sparen, weil es der Glaubwürdigkeit der Charaktere extrem schadet, welche in anderen Episoden aber wieder wichtig wäre, damit auch die emotionalen Momente nicht komplett ins Leere laufen, weil sich die Charaktere nicht mehr echt anfühlen.
Continuum S3+4
Im Gegensatz zum thematisch ähnlichen 12 Monkeys ist Continuum deutlich ambitionierter von der Story her mit den bösen Terroristen, die aber eigentlich auf der Seite des "Guten" stehen in der Zukunft, während "unsere Helden" der Gegenwart eigentlich auf die "böse" Zukunft hinarbeiten. Daher hätte mir diese Serie im Prinzip auch besser gefallen müssen als 12 Monkeys, was aber leider absolut nicht der Fall war und mir war selbst lange nicht klar an was es genau lag. S1 war zwar noch nicht sehr serialisiert, aber das hat sich dann ab S2 auch geändert, daran konnte es also nicht liegen. Irgendwann wurde mir dann aber klar, dass das grosse Problem der Serie war, dass die Charaktermotivationen der allermeisten Protagonisten nie klar wurden. Alle Charaktere haben einfach gehandelt, aber es war nie wirklich klar, wer welche Ziele verfolgt und wer aus welchen Gründen wie handelt. Man konnte zwar beobachten was passiert, aber nie wirklich nachvollziehen weshalb etwas passiert und das war auf Dauer dann einfach frustrierend. Dazu kommt dann noch eine extrem gehetzte Abschluss-Staffel, welche gefühlte 2 volle Staffeln versucht hat in 6 Episoden zu quetschen und so bleibt zum Schluss dann ein ziemlich unbefriedigendes Fazit zurück trotz einer hochinteressanten Prämisse mit dieser Umkehr zwischen Gut/Böse in Gegenwart/Zukunft, welche so viel Potential gehabt hätte.
Cougar Town - S3
Unter den Network-Comedies eine meiner liebsten, aber wirklich gross etwas dazu schreiben kann ich trotzdem nicht.
Curb Your Enthusiasm - S8
Ich habe die letzten 2-3 Staffeln von Curb gerade noch lange genug strecken können, dass S9 zum Glück endlich angekündigt wurde als ich gerade nur noch 2-3 Episoden übrig hatte. Für mich ist Curb in den ersten paar Staffeln eher noch jenseits von Must-See gestartet, hat sich dann jedoch langsam aber sicher zu einer meiner liebsten Comedy hochgearbeitet. Wohl auch deshalb, weil hier der Cringe-Humor meist nicht aus völlig peinlichen Verhaltensweisen entsteht, sondern Serien-Larry oft "theoretisch im Recht" ist, aber einfach seine Herangehensweise an Probleme gegen jegliche Höflichkeits-Konventionen verstossen.
Dexter - S4
Eigentlich eine super Serie, die aber bisher in jeder Staffel ein extrem vorhersehbares Reset-Ende hatte, nur um dann in der nächsten Staffel wieder konsequenzenlos von "vorne" beginnen zu können. S2 war dabei am schlimmsten, denn sich zuerst in die Enge schreiben, nur um dann den feigen Deux-Ex-Machina Ausweg zu wählen ist schlicht amateurhaft und zieht eine abgesehen von diesem Kritikpunkt ziemlich geniale Serie immer zum Staffelende hin deutlich runter. S4 hatte zwar ganz am Ende dann noch einen Twist, nur hat der seine Wirkung bei mir verfehlt, da dies ein absolut unvermeidlicher, schon vor Jahren "eingefangener" Spoiler war. Das klingt jetzt alles viel negativer als ich die Serie wirklich empfinde, aber es ist einfach schade, dass eine ansonsten so gute Serie sich so sehr vor Story-Auswirkungen scheut, welche das Writing zwar schwieriger aber auch interessanter machen würde, dass zum Staffelende hin immer conveniently alle Probleme zur Seite geräumt werden.
Doctor Who - S6
Eine Serie, die sich bisher von Staffel zu Staffeln steigern konnte. S6 konnte für mich u.a. damit punkten, dass es zum ersten Mal (in der Neuauflage) zwei feste Companions gab, was der Serie definitiv gut tat.
Downton Abbey - S3
Gefällt mir prinzipiell immer noch sehr gut....ausser dass auch Downton Abbey das typisch britische Problem mit den fehlenden langjährigen Schauspielerverträgen hat und das trotz grossem Quotenerfolg. Ist es Geiz oder an was liegt es, dass die Briten es einfach nie schaffen, ihre Schauspieler zu Beginn einer Serie gleich für 5-7 Jahre an die Serie zu binden, wie das in den USA üblich ist? Es ist einfach immer extrem bedauerlich, wenn Storylines, die ganz offensichtich noch nicht auserzählt waren, gekappt werden müssen, nur weil man die Schauspieler nicht halten kann.
Chuck - S3
So ziemlich eine der konstantesten Serien, welche in eigentlich jeder Episode zu unterhalten weiss, ohne dabei je in die Must-See-Kategorie vorzustossen. Dass der Serialisierungsgrad im Verlaufe dieser ersten 3 Staffeln immer etwas mehr nach oben geschraubt wurde, hilft sicherlich auch sehr dabei, dass mir die Serie so konstant gut gefällt.
Cold Feet - S6
Diese Staffel war für mich eine der positiven Überraschungen des letzten Jahres. Nachdem ich die ursprünglichen 5 Staffeln schon vor mindestens 5 Jahren beendet hatte, kam dieses Revival nach 13(?) Jahren Absenz ziemlich überraschend. Während ich die Serie zwar in guter Erinnerung hatte als Ensemble-Dramedy um James Nesbitt, so war ich dann doch überrascht wie gut mir dieses Revival gefallen hat. Ich fände es auch durchaus interessant, wenn die Serie irgendwann in 15 Jahren nochmals für eine 3. Iteration zurück käme und wir die Charaktere nach ihren 30ern und 50ern auch nochmals als Rentner sehen würden. Aber zuerst ist Cold Feet inzwischen ja bereits für S8 verlängert und S7 habe ich auch noch vor mir.
Community - S2
Die Serie gefällt mir in 80-90% der Episoden ziemlich gut. Nur die paar Episoden, welche jeglichen Realitätssinn komplett über Board werfen (Zombie-Episode und Co.), könnte sich Community meiner Meinung nach gerne sparen, weil es der Glaubwürdigkeit der Charaktere extrem schadet, welche in anderen Episoden aber wieder wichtig wäre, damit auch die emotionalen Momente nicht komplett ins Leere laufen, weil sich die Charaktere nicht mehr echt anfühlen.
Continuum S3+4
Im Gegensatz zum thematisch ähnlichen 12 Monkeys ist Continuum deutlich ambitionierter von der Story her mit den bösen Terroristen, die aber eigentlich auf der Seite des "Guten" stehen in der Zukunft, während "unsere Helden" der Gegenwart eigentlich auf die "böse" Zukunft hinarbeiten. Daher hätte mir diese Serie im Prinzip auch besser gefallen müssen als 12 Monkeys, was aber leider absolut nicht der Fall war und mir war selbst lange nicht klar an was es genau lag. S1 war zwar noch nicht sehr serialisiert, aber das hat sich dann ab S2 auch geändert, daran konnte es also nicht liegen. Irgendwann wurde mir dann aber klar, dass das grosse Problem der Serie war, dass die Charaktermotivationen der allermeisten Protagonisten nie klar wurden. Alle Charaktere haben einfach gehandelt, aber es war nie wirklich klar, wer welche Ziele verfolgt und wer aus welchen Gründen wie handelt. Man konnte zwar beobachten was passiert, aber nie wirklich nachvollziehen weshalb etwas passiert und das war auf Dauer dann einfach frustrierend. Dazu kommt dann noch eine extrem gehetzte Abschluss-Staffel, welche gefühlte 2 volle Staffeln versucht hat in 6 Episoden zu quetschen und so bleibt zum Schluss dann ein ziemlich unbefriedigendes Fazit zurück trotz einer hochinteressanten Prämisse mit dieser Umkehr zwischen Gut/Böse in Gegenwart/Zukunft, welche so viel Potential gehabt hätte.
Cougar Town - S3
Unter den Network-Comedies eine meiner liebsten, aber wirklich gross etwas dazu schreiben kann ich trotzdem nicht.
Curb Your Enthusiasm - S8
Ich habe die letzten 2-3 Staffeln von Curb gerade noch lange genug strecken können, dass S9 zum Glück endlich angekündigt wurde als ich gerade nur noch 2-3 Episoden übrig hatte. Für mich ist Curb in den ersten paar Staffeln eher noch jenseits von Must-See gestartet, hat sich dann jedoch langsam aber sicher zu einer meiner liebsten Comedy hochgearbeitet. Wohl auch deshalb, weil hier der Cringe-Humor meist nicht aus völlig peinlichen Verhaltensweisen entsteht, sondern Serien-Larry oft "theoretisch im Recht" ist, aber einfach seine Herangehensweise an Probleme gegen jegliche Höflichkeits-Konventionen verstossen.
Dexter - S4
Eigentlich eine super Serie, die aber bisher in jeder Staffel ein extrem vorhersehbares Reset-Ende hatte, nur um dann in der nächsten Staffel wieder konsequenzenlos von "vorne" beginnen zu können. S2 war dabei am schlimmsten, denn sich zuerst in die Enge schreiben, nur um dann den feigen Deux-Ex-Machina Ausweg zu wählen ist schlicht amateurhaft und zieht eine abgesehen von diesem Kritikpunkt ziemlich geniale Serie immer zum Staffelende hin deutlich runter. S4 hatte zwar ganz am Ende dann noch einen Twist, nur hat der seine Wirkung bei mir verfehlt, da dies ein absolut unvermeidlicher, schon vor Jahren "eingefangener" Spoiler war. Das klingt jetzt alles viel negativer als ich die Serie wirklich empfinde, aber es ist einfach schade, dass eine ansonsten so gute Serie sich so sehr vor Story-Auswirkungen scheut, welche das Writing zwar schwieriger aber auch interessanter machen würde, dass zum Staffelende hin immer conveniently alle Probleme zur Seite geräumt werden.
Doctor Who - S6
Eine Serie, die sich bisher von Staffel zu Staffeln steigern konnte. S6 konnte für mich u.a. damit punkten, dass es zum ersten Mal (in der Neuauflage) zwei feste Companions gab, was der Serie definitiv gut tat.
Downton Abbey - S3
Gefällt mir prinzipiell immer noch sehr gut....ausser dass auch Downton Abbey das typisch britische Problem mit den fehlenden langjährigen Schauspielerverträgen hat und das trotz grossem Quotenerfolg. Ist es Geiz oder an was liegt es, dass die Briten es einfach nie schaffen, ihre Schauspieler zu Beginn einer Serie gleich für 5-7 Jahre an die Serie zu binden, wie das in den USA üblich ist? Es ist einfach immer extrem bedauerlich, wenn Storylines, die ganz offensichtich noch nicht auserzählt waren, gekappt werden müssen, nur weil man die Schauspieler nicht halten kann.