US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Bobby
#836611
3x13

Starkes Finale, aber ich Depp mache immer wieder den gleichen Fehler. Ich setz mir so hohe Erwartungen, dass ich dann irgendwie enttäuscht werde... :roll:

Die letzten Minuten waren immerhin unglaublich spannend. Ich hab schon befürchtet, dass Walt den nächsten ermorden wird, aber gut, dass er geholt wurde. Dann dieses Telefonat mit Jesse, geniale Idee! Gibt Aaron Paul nun endlich den verdammten Emmy!! :x

Aber irgendwie fand ich den Cliffhanger jetzt nicht schlimm. Jesse hat den unterhaltsamen Gale (der Typ war in Damages so ein A-Loch und hier ist er so amusing) getötet, Walt wird als Koch weiterhin benötigt, Gus wird sauer sein. :?

Die Folge hatte auch insgesamt so viele lockere und lustige Szenen. Allein schon als der Glatzkopf diese Fabrik da übernommen hat. Man waren die Szenen geil. Der eine läuft wie blöd zum Schuh, dann wird anhand von hoch gehaltenen Händen der Kopf des gegenübers angedeutet und dann wird gecheckt, ob die Assistentin autofahren kann, damit man dem Chef in die Hand schießen kann. :lol: :lol:

EDIT:
http://hollywoodinsider.ew.com/2010/06/ ... th-season/

Huch und ich dachte, die Serie wäre schon längst verlängert worden! :shock:
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von ultimateslayer
#836651
Starke Folge. Natürlich nicht so stark wie serienjunkies wieder einmal tut, wo die Serie mal eben als anscheinend wissenschaftlich bewiesen "derzeit beste TV-Serie" betitelt wird, aber das sind wir ja gewohnt.
Es gab einige wirklich starke Szenen, vor allem gegen Ende hin, aber insgesamt war die Folge doch etwas langatmig. Das letzte Drittel entschädigte dafür weitgehendst, auch wenn der Cliffhanger nicht unbedingt in die Geschichte eingeht. Ich hoffe, dass man den Konflikt nächste Staffel fortsetzt und nicht dasselbe wie in Weeds macht
versteckter Inhalt:
und den Cast mal wieder auf die Flucht schickt
.

Insgesamt war die Staffel wieder Fernsehen auf höchstem Niveau, aber ich muss sie mir noch mal in einem durch anschauen um mir ein abschließendes Bild machen zu können. Man vergisst über die Monate ja doch einiges und gerade in Breaking Bad sind Symbole und Querverweise auf vorangegangene Folgen sehr wichtig (natürlich nicht so sehr wie serienjunkies wieder einmal tut ;)).
von Stormking
#836685
ultimateslayer hat geschrieben:Starke Folge. Natürlich nicht so stark wie serienjunkies wieder einmal tut, wo die Serie mal eben als anscheinend wissenschaftlich bewiesen "derzeit beste TV-Serie" betitelt wird, aber das sind wir ja gewohnt.
Ja, seitdem dieser eine Schwätzer dort schreibt, der von sich selbst immer in der dritten Person spricht und der im ersten Satz eines *jeden* Artikels unbedingt erwähnen muß, daß er "Serienjunkies.de-Redakteur" ist, ist Serienjunkies.de kaum noch erträglich.
von stumacher
#836774
Starkes Finale, Langatmigkeit konnte ich da nicht entdecken. Nur am Ende störten mich ein paar Kleinigkeiten:
Irgendwie ging mir das zu einfach, dass Jesse mal so ohne weiteres die Adresse von Gale rausgefunden hat. Wurde wohl auch ohne Grund nicht gezeigt ;) Dann war es ja auch nicht die schlauste Idee von Jesse in einem Appartmentkomplex mal eben einen Mann zu erschießen ohne sich dabei zu maskieren. Und schließlich musste auch mal wieder auf den Kniff gesetzt werden, dass im entscheidenden Moment das Klingeln/Vibrieren des Handys nicht bemerkt wird.
Aber dennoch starkes Finale einer sehr straken Staffel. Gut, dass es mit Season 4 weitergeht.
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von Theologe
#836782
Ob Jesse Gale nun erschossen hat, ist für mich gar nicht so eindeutig. Kurz bevor er abdrückt bewegt er die Waffe deutlich nach rechts (von ihm aus gesehen). Sollte er ihn allerdings getötet haben, wäre das natürlich ein tiefer Einschnitt für seine Figur. Bisher war er ein Kleinkrimineller, dann wäre er ein Gewaltverbrecher.
Das Telefonat mit Walt war natürlich klasse, da hat Mike dumm aus der Wäsche geguckt.
von stumacher
#836788
Theologe hat geschrieben:Ob Jesse Gale nun erschossen hat, ist für mich gar nicht so eindeutig. Kurz bevor er abdrückt bewegt er die Waffe deutlich nach rechts (von ihm aus gesehen). Sollte er ihn allerdings getötet haben, wäre das natürlich ein tiefer Einschnitt für seine Figur. Bisher war er ein Kleinkrimineller, dann wäre er ein Gewaltverbrecher.
Das Telefonat mit Walt war natürlich klasse, da hat Mike dumm aus der Wäsche geguckt.
Nicht die Waffe bewegt sich, sondern nur die Kamera. Nee, Gale wird schon tot sein. Und wo war Jesse bisher ein Kleinkrimineller? Das war er vielleicht, bevor er Walt getroffen hatte. Aber die Tötung eines Menschen ist natürlich dennoch ne andere Hausmarke.
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von Bobby
#836790
Theologe hat geschrieben:Kurz bevor er abdrückt bewegt er die Waffe deutlich nach rechts (von ihm aus gesehen).
Also ich weiß ja nicht, aber für mich sieht es so aus, als ob nur die Kamera schwenken würde, damit der Zuschauer durch Gales Augen sieht. :?
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von Theologe
#836794
Bobby hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Kurz bevor er abdrückt bewegt er die Waffe deutlich nach rechts (von ihm aus gesehen).
Also ich weiß ja nicht, aber für mich sieht es so aus, als ob nur die Kamera schwenken würde, damit der Zuschauer durch Gales Augen sieht. :?
Ja, du hast Recht, ich habe es mir nochmal angesehen, die Kamera schwenkt, der Arm zittert nur.

Edit:
Was mir übrigens jetzt erst aufgefallen ist, vom Flashback mit Skyler abgesehen, kamen die anderen Hauptdarsteller gar nicht vor, das finde ich bei einem Finale schon komisch.
von Donnie
#837645
Vince Gilligan meinte in einem Interview, dass die Szene nicht als Cliffhanger gedacht war und Jesse Gale in seinen Augen definitiv erschossen hat. Aber weil viele die Schwenkung der Kamera so interpretiert haben, dass Jesse die Pistole woanders hin zielt, hat er noch die Chance es sich notfalls zu überlegen. :lol:

Ich fand das Finale recht gut, aber ich bin mir noch nicht sicher, was ich von der Entwicklung von Jesse und Walt halten soll. Irgendwie kommt es mir ein bisschen plötzlich, dass die beiden (okay, vielleicht mehr Walt, weniger Jesse) das Leben des mehr oder weniger unschuldigen Gale opfern wollen. Auf der anderen Seite wäre das im echten Leben vermutlich auch eher plötzlich und die Handlungen von Walt und Jesse wirkten doch irgendwie organisch. Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass ich nicht gedacht hätte, dass die Autoren so früh in der Serie schon so weit gehen würden. Ja, das wird es wohl sein. Auf jeden Fall empfand ich das Ende als ziemlich undankbar und abrupt, die Wartezeit auf die nächste Staffel bringt mich jetzt schon um.
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von McKing
#837831
Walt legt es doch in dem Lasergebäude dar. Es ist er vs. Walter und Jesse. Und wer würde da wohl nicht sich selbst + jemand anderen nehmen?
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von ultimateslayer
#837852
Ich finde Walt hat sich nicht so wahnsinnig verändert. Er ist nach wie vor ein über alle maßen rationaler Mensch, nur dass sich - und das finde ich sehr interessant an ihm - seine moralischen Grenzen immer weiter verschieben. Und Gale war ja bei Gott nicht der erste den Walt direkt oder indirekt auf den Gewissen hat, weder in dieser Staffel noch in der Serie.
Walt hat durchaus Kartellboss-Potential, wenn ihr mich fragt.
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von Theologe
#837856
Für mich war das auch schlüssig. Walter weiß, dass Gus ihn töten lassen will und ihm ist natürlich auch klar, dass Gale weiß warum er Walter all diese Fragen stellt. Walter rettet sein eigenes und das Leben Jesses auf Kosten eines Mordes an jemanden, der gerade zumindest Beihilfe zum Mord an Walt leistet.
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von Bobby
#837857
Theologe hat geschrieben:Für mich war das auch schlüssig. Walter weiß, dass Gus ihn töten lassen will und ihm ist natürlich auch klar, dass Gale weiß warum er Walter all diese Fragen stellt. Walter rettet sein eigenes und das Leben Jesses auf Kosten eines Mordes an jemanden, der gerade zumindest Beihilfe zum Mord an Walt leistet.
Und ich finde, dafür braucht man nicht wirklich eine charakterliche Veränderung zu durchleben. Ich denke, jeder/die meisten würden versuchen ihr Leben zu retten. :?
von Donnie
#838010
Naja, letztendlich rettet sich Walt damit aber nicht das Leben, sondern verschafft sich lediglich eine Galgenfrist.

Vince Gilligan sagte dazu letztendlich auch in einem Interview:
I'M NOT SURE HOW A RELATIONSHIP BETWEEN WALT AND GUS CAN REALLY WORK NOW. WITH SO MUCH ANTAGONISM AT THIS POINT, IS IT REALLY THAT TOUGH FOR SOMEBODY WITH GUS' RESOURCES TO FIND ANOTHER METH CHEMIST?

It's a very good point. The other thing about our show is what feels like long stretches of time over three seasons is more concentrated, I think since our pilot episode we've only had eight or nine months of story. So I think you're right, Gus won't stand on ceremony for long. I think there's probably somebody else out there he can hire for that job. The question is what does Walt do in the meantime and how does Walt protect himself? Lots of headaches for the writers.
Letztendlich denke ich aber, dass ich hinsichtlich der Entwicklung nur überrascht war, weil andere Serien so eine Entwicklung nicht so früh in der Serie vollbringen würden und es wirklich eine Entwicklung ist, welche die Serie und insbesondere die Charaktere stark verändern wird. Besonders Jesse. Was ich ganz interessant finde ist, dass die Writers von BB auch schon ein bisschen besorgt darüber sind, was für einen Einfluss das Finale auf Jesse haben wird:
Walt makes two sort of huge leaps in these last two episodes. He's killed before, and in Jane's case he half-caused and half-allowed her to die, but he's always been able to rationalize it as self-defense or an accident. But last week he runs over the two guys and puts a bullet in one's skull, and here he sends Jesse to kill Gale, who is for the most part innocent. He's working for Gus, so he's not entirely innocent, but this is a big jump for Walt, and a huge jump for Jesse who hasn't killed anybody before. I assume that is not something you take on lightly for the characters to do.

Not at all. I'm proud of a lot of things on our show, but one of the things I'm proudest of is that we don't do things lightly. We don't let things drop. We'll have the tiniest little details come back to resonate with the viewer or to haunt the characters, to jam 'em up. I've watched hundreds of thousands of hours of television, I'm very much a fan of television. Historically, the way TV shows work, even serialized TV shows are not as serialized as life is serialized. In your standard cop show, a cop will shoot a perp and kind of get over it, and the next week, it doesn't really resonate. That was last week; this week he's living in a whole new universe. That's not reality as we know it. We try very hard on our show - with what TV and theatricality allow us to do - to stay as real as possible.

All of this is to say, in my typical long-winded way, this is a huge deal for Jesse. That's why the future worries me. We know Jesse, and we know he is a sensitive soul - which is surprising, that he's much more sensitive than Walt, we wouldn't have guessed that from the pilot episode - but Jesse very much is, and he's very much not a murderer, and yet here he is, having shot an innocent man, for all intents and purposes, in cold blood. And he's done it for the best of reasons. And yet in so many ways it's not defensible. We will definitely be playing this out for every bit of drama and every bit of understanding as the show progresses. But if we're going to be honest about it, I don't know where this is going to leave Jesse. We'll come to grips with that as the series progresses. It may ruin him. It may crush him. He may never be the same guy again after this moment. It's worrisome. It's a big moment. But the flip side of scary is exciting, so it's exciting for us, too.
Darüber hinaus hat Bryan Cranston in einem Interview bestätigt, dass die recht unterschiedlich aufgenommene "Fly"-Folge ein Wunsch vom produzierenden Studio war (um die Kosten zu senken):
HitFix: You had this amazing bottle show that's just you and Aaron in a room for 45 minutes. How did you react when you heard this kind of episode was coming?

BC: I was dubious about it, to be honest with you. I had heard that Sony was requesting a bottle show. They're very delicate. I don't object to them. I understand the rationale behind them. But they can be very delicate, because you want to be able to be still within the framework of what the show is and not abort because, "Oh, well we can't do what we normally do, because we have to do a bottle show." Every show vulnerable to that. When I got the script, however, I looked at it and I went, "This is really interesting." I think that as we progress and we do episodes that go at a fast pace and the audience has to hold on going through it and dramatically experiencing things, it's also, in a very different way, traumatic and frustrating to see a show played out at a slow pace. Maybe you get anxious watching it, like "Come on! What's gonna happen?" And that's good, because we're still evoking an emotion out of our audience that is in the wheelhouse of what our show is. And isn't that just like life? Just when we think things are gonna go quickly, they show down, and just when we think, "Oh good, I get to rest," it speeds up. We're constantly saying that to ourselves, "Oh, it's been a crazy week! I can't believe what happened." Or else, "Nothing. I didn't do anything over the weekend. Nothing. That was weird." It always surprises us. I think a good show should do that. A good show should surprise the viewer, not only in content, but in pacing and characterization and plot development. Keep them involved. Vince does a great job with that and I think the true "Breaking Bad" fan has to be willing to invest in the show, not just their time, but their emotions and their intellect and their sense of morality and judgement. They're all invested in the show. I think it enriches the experience by doing so.
Ich finde, dass seine Erklärung ziemlich gut trifft, warum die Folge so unterschiedlich aufgenommen worden ist, aber trotzdem brilliant war. Ehrlich gesagt war die Folge vermutlich mein persönliches Highlight der dritten Staffel.
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von ultimateslayer
#838058
Kannst du bitte den Link zu den Interviews posten? Würd gern das ganze lesen.
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von str1keteam
#840352
Mit Staffel 3 hat Breaking Bad wieder einen Schritt in Richtung Sons of Anarchy im Kampf um die aktuell beste TV-Serie und einen Platz in meiner All Time Top 5 getan. Das sie immer noch nicht ganz an SOA heranreicht, liegt vor allem an der kurzen etwas ziellosen Atemhol-Phase in der Mitte der Staffel nach dem vorgezogenen Showdown mit den Cousins und den Überbleibseln der nervigen Affäre mit Skylars Boss. Letzteres wurde immerhin schnell aus dem Weg geräumt. Da ich aber kein Jammerlappen sein will, konzentriere ich mich lieber auf die Stärken dieses TV-Meilensteins. :P

-Ein Schwäche der ersten beiden Staffeln war, dass man die Auswirkungen des Drogenhandels zu sehr ausgeblendet oder verharmlost hat und somit Walter nicht in vollem Umfang mit den moralischen Mühlsteinen belastete, die er verdient hat. Walter findet zwar weiterhin immer wieder erstaunliche Wege seine Taten vor sich selbst zu rechtfertigen, aber es wird nicht mehr verhehlt mit wem man es hier zu tun hat und gerade dadurch wird die Figur noch interessanter. Diese Angst, den Antihelden zu unsympathisch werden zu lassen, war einer der Hauptgründe der BB oder auch Dexter von Serien wie The Shield oder Sopranos trennt.

-Von ihrem ersten surreal-verstörenden Auftritt in der Auftaktfolge bis zum letzten blutigen Atemhauch waren die Creepy Cousins ein Highlight dieser TV-Saison und wie auch die Vorliebe für vom Spaghetti-Western inspirierte extrem weite Aufnahmen ein Testament für die kinoreife Inszenierung. Während die meisten anderen Serien auf flache Zweckmäßigkeit und Austauschbarkeit setzen, arbeitet Breaking Bad mit einer ausgefeilten und oft hintegründigen Bildsprache. Da kann keine andere aktuelle Serie mithalten.

-Giancarlo Esposito aka Gus
Walters Antwon Mitchell oder Kavanaugh. Sprich, der erste Gegner, der nicht nur gefährlich ist, sondern es auch intellektuell mit ihm aufnehmen kann. Grandios gespielt von Esposito. Die Szenen mit ihm und Cranston sind ein Genuss.

-Saul
Bringt ein bißchen willkommenen Humor in diese so düstere Welt. Auch hier fühle ich mich wieder etwas an The Shield erinnert. Er ist der Billings von Albuquerque. Einerseits Comic Relief, aber es zeigt sich auch immer wieder, dass mehr hinter der lächerlichen Fassade steckt.

-Mike (Jonathan Banks)
Tödlich effektiver Cleaner und Profikiller, der durchaus Herz hat, aber sich davon nicht von seiner Arbeit abhalten lässt.

-Hank
Ich fand ihn schon in der letzten Staffel interessanter als Jesse und nachdem sein Machobild für die Öffentlichkeit endgültig zerbröckelt ist, hat die Figur noch an Profil gewonnen. Auch Marie bekam nach dem Attentat wieder eine saftigere Storyline.

-Skylar
So sehr ich Anna Gunns schauspielerische Leistung auch schätze und so nachvollziehbar ich die meisten Handlungen ihres Charakters auch fand, hat mich ihre Storyline ab ihrer Rückkehr ins Beneke Büro fast nur noch genervt. Erst als sie etwas mehr Verständnis für Walts Handlungen aufbrachte und sich langsam mit den neuen Gegebenheiten abfand, hat sich das wieder geändert.

-Walt jr. Hmm..nein, da kann ich doch nichts positives sagen. Nicht unsympathisch und ordentlich gespielt, aber weiterhin der flacheste aller BB Charaktere.

-Die Fliege
Die sogenannten Bottle-Episoden stellten sich schon in den Star Trek Serien oft als heimliche Highlights heraus und auch diese zuerst obskure und später bewegende Breaking Bad Episode war ein gutes Beispiel, dass so ein budgetsparendes Kammerspiel die Autoren oft zu Höchstleistungen antreibt.

-Wie auch The Shield oder SOA ist Breaking Bad grandios darin, seine Charaktere in scheinbar auswegslose Sackgassen zu schreiben und sie dann auf clevere und meist unerwartete Weise wieder daraus zu befreien. Oft mit dem Gefühl begleitet, dass diese Atempause nur damit erkauft wurde, sie noch tiefer in die Scheisse ..oder besser den Treibsand... zu reißen. Musterbeispiel in dieser Staffel war die Szene auf dem Schrottplatz.

-Die Beziehung Walter - Jesse.
...und die Paralellen zu The Shield reißen nicht ab. Jesse ist Walters Shane oder auch Christopher(aus Sopranos). Alle 3 wurden erst von ihren älteren Vorbildern auf diesen düsteren Pfad geleitet. Alle leiden noch größere Seelenqualen als ihre Vorbilder und alle 3 träumen von einer anderen, besseren Zukunft. Alle 3 versagen aber auch immer wieder bei ihren Versuchen auf eigenen Beinen zu stehen und ihr Vorbild zu übertrumpfen. So sehr, dass sich irgendwann die Frage stellt, wie lange das Vorbild diese Gefahr fürs eigene Kartenhaus noch dulden kann. Bei Walter könnte der Punkt nach der fast todbringenden Rettungsaktion jetzt überschritten sein. Spätestens, wenn sich die Wahl zwischen Familie und Jesse stellt.
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von RickyFitts
#840387
Was für ein Haufen Fanboy-Gewäsch :roll:

Season 3 war für mich eher ein mixed bag.
Die erste Staffelhälfte zog sich ganz schön, es war enorm krampfig Jesse und Walt wieder zusammenzukriegen und ohne einander fehlte die brillante Chemie der einzigen zwei wirklich voll ausgearbeiteten und herausragenden Charaktere der Serie. Schade fand ich zudem, dass die wenigen Momente, in denen man sie zusammenbekommen hat auch noch sehr unterkühlt und mit wenig Interaktion liefen. Das war zB der einzige Makel an der sonst großartigen Schrottplatz-Sequenz. Das war wirklich spannend wie nahe der PTS leidende, nahezu besessene Hank ihnen auf der Spur war.

Die Cousins waren entsetzlich blöde und haben für mich überhaupt nicht in die Serie gepasst oder auch nur ansatzweise funktioniert. Die ganzen sinnlosen wortlose Killer morden sich in Richtung Staaten Szenen waren teilweise schreiend unlogisch und ein krampfcooles Nacheifern auf Filme wie No Country for Old Men. Geradezu ärgerlich war dann aber die Auflösung. Da schleift man eine halbe Staffel lang diesen Ballast mit sich rum und als man sie endlich mal positioniert hat, um für Walt ein Problem zu werden... Da neutralisiert man sie einfach. Und Hank als Spürhund gleich mit. Wie dämlich ist es denn das dramaturgisch bitte? Da baut man zwei Plotstränge auf, die für den Protagonisten zur Bedrohung werden könnten und bevor der überhaupt großartig damit involviert wird, heben sich beide Antagonistenfronten gegenseitig auf und die ganze Spannung verpufft. Cousins tot, Hank heult im Krankenhaus rum und denkt überhaupt nicht mehr an die ganzen Spuren, die er gesammelt hat. Der ganze Strang wird einfach fallengelassen. Dramaturgisch geradezu idiotisch.

Und was den bad conscious Teil angeht war das auch eher mau und teils ganz schön aufgesetzt. Zb als Jesse jemanden anfixen will, der sich gleich darauf als Mutter herausstellt und dann - noch melodramatischer - in dem Jungen den Mörder seines Freundes erkennt. Oh pleeeaaase... Da hat das heiter angelegte Weeds ja schon deutlich bessere Gewissenskonflikte vorgelegt, die auf emotionaler Ebene sogar funktioniert haben. Hier war das liebloses Konstrukt, eine abgehakte Pflichtübung.

Von der ganzen Familien-Trennungskiste will ich gar nicht erst anfangen. Großer Gott, hat Skylar mich genervt. Und Junior hat die komplette Staffel hindurch mal wieder bewiesen, dass er nur ein lahmer Statist ist.

Da gab es schon sehr sehr viel Schatten in dieser Season. Aber kommen wir zu den guten Sachen: Gus. Mike. Raul. Leider sieht man diese drei Rollen immer nur in funktionellen Szenen für den Plot - denn eigentlich würden die alle erheblich mehr bieten als nur das. Hier wünsche ich mir Ausbau und Szenen die über das rein geschäftliche hinausgehen. Denn da erkennt man komplexe und interessante Persönlichkeiten, die man mal auf unterschiedlicheren Ebenen gefordert sehen will. Ich bleibe zwar dabei, dass Walt und Jesse die einzigen wirklich herausragenden und vollständig entwickelten Charaktere in BB sind, aber diese drei könnten mit etwas mehr Spielraum gut in diese Riege aufschließen. Gale war auch eine schöne Kontrastrolle zu Jesse, seine Labortage mit Walt waren eine Freude, der Seasoncliffhanger daher sehr stark und bitter.

Da hat die Staffel in der zweiten Hälfte wirklich gute Handlungsbögen gehabt und auch das Tempo angezogen. Auch wenn es immer noch ein paar der schon seit Season 1 monierten Schwächen gibt. So trägt BB bei Charakterszenen mit x-facher Doppelung nach wie vor zu dick auf. In manchen Strängen gibt es über fünf Szenen, die von den Storywerten exakt gleich ablaufen und immer wieder das gleiche Ergebnis und die gleiche Aussage haben. Das ist Charakterarbeit wie beim Nägel einschlagen. Immer wieder drauf und nochmal und nochmal bis die Aussage auch beim Letzten angekommen ist. Diese Redundanz wundert mich nach wie vor, weil es auf mich wirkt, als würde BB seinen Zuschauern nicht zutrauen auch subtilere Entwicklungsschritte schon beim ersten oder zweiten Mal wahrzunehmen.

Mit "Fly" gab es in Season 3 sogar eine komplette Episode die bis auf Walt und Jesse alle anderen Charaktere ausgesperrt hat, um uns eine Dreiviertelstunde lang einen einzigen verdammten Plotpunkt wieder und wieder und wieder einzuhämmern, bis man nach der Hälfte nur noch da sitzt und den Bildschirm mit "OH F*CK! I GET IT! REALLY! MOVE ON!" anbrüllen will. Schlimmer, weil in der ersten Staffelhälfte noch viel dominanter, ist das bei der "Skylar is pissed off" Situation vorgekommen. Auch da gab es nicht wirklich viel Entwicklung, aber das bisschen Substanz wurde seehr breit ausgewaltzt - fürs Staffelfinale waren dann aber offenbar weder Skylar noch Hank, Marie oder Jr interessant oder wichtig genug.

Das sind die Punkte durch die Season 3 sehr unausgewogen wirkte. Qualitativ schwankte man zwischen echt lahmen family matters, ins Leere laufenden Antagonisten und dann auf der Gegenseite einer faszinierenden Konstellation rund um mastermind Gus, einem eskalierenden (aber stellenweise klischeehinkenden) Jesse und natürlich Walt, der nach wie vor das enigmatisch faszinierende Zentrum der Show bildet.

Für ein "best show on TV" reicht das in meinen Augen aber bei weitem nicht. Keine Ahnung wo diese virale Marketingkampagne angefangen hat, dass dieser inzwischen teilweise wie ein Faktum verbreitete Titel durch die Forenwelten geistert. Aber qualitativ ist das leider klar argumentierbar nicht gedeckt. BB ist eine gute Serie, aber die Schwächen sind kaum zu übersehen und da gibt es einfach andere Shows, die auf ganz anderer Komplexitätsebene arbeiten. An den grandiosen Balanceakt zwischen Comedy, Crime und abgründigem Psychothriller eines Dexters kommt es nicht ran - schon gar nicht bei dessen überragender vierten Staffel. Von Damages ganz zu schweigen. Da muss ich mir nicht jedes Trippelschrittchen Charakterarbeit aus fünf verschiedenen (oder nahezu identischen) Blickwinkeln vorkauen lassen sondern kriege einen breiten Cast aus viel facettenreicheren Charakteren, die sich auch alle exzellent in die verschachtelten aber thematisch exzellent komponierten storylines einfügen und nicht nur Ballast sind. Beide schaffen es zudem gleichzeitig deutlich mehr als nur 2-3 aktive Charaktere durch eine sehr viel dichtere Story zu balancieren ohne das auch nur halb so viel daneben geht.

Breaking Bad unterhält gut und hat manchmal bärenstarke Momente. Aber Best Show on TV? Pfff, never!

Season 3 Wertung:
7,5/10
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von ultimateslayer
#840397
Gut, str1keteam klingt ein bisschen wie dieser ominöse Schreiber von Serienjunkies, aber ganz so schlimm wie RickyFitts ist es auch wieder nicht. Auch wenn du dann eh eine recht versöhnliche Punktewertung gibst (was wieder einmal beweist wie sinnlos es ist solchen Dingen überhaupt Punkte zu geben).

Zudem finde ich den Vergleich mit Damages und Dexter sehr aus der Luft gegriffen. Zugegeben Dexter schafft den erwähnten Balanceakt ziemlich erfolgreich, aber dramaturgisch sind alle Staffeln fast identisch und die Charakterentwicklung von Dexter (die anderen haben sowieso keine nennenswerte) ist meiner Ansicht nach absolut simpel und nicht ansatzweise so grandios wie einem die Leute weiß machen wollen (von den unverdienten Lobeshymnen auf S4 ganz zu Schweigen). Breaking Bad hat es natürlich deutlich schwieriger, weil die Folgen und Staffeln keinem einheitliches Schema folgen, wodurch es unsagbar viel schwieriger wird alles unter einen Hut zu bringen und dabei sowohl handlungstechnisch logisch, als auch dramaturgisch straff zu bleiben.

Bei Damages kann ich nur für S1 sprechen, dessen Story zweifellos grandios geschrieben war. Aber komplexes Charakterdrama? Wirklich nicht.
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von Theologe
#840399
@RickyFitts

Und jetzt bitte noch eine Bewertung, bei der du nicht so verärgert über str1keteam bist. Bis auf "3 Nebenfiguren waren gut" hat man nicht den Eindruck, dass die Serie dir überhaupt gefallen hat.
Bei den Kritikpunkten stimme ich dir fast uneingeschränkt zu, auch wenn ich es nicht so als Verriss formuliert hätte.
Zuletzt geändert von Theologe am Fr 25. Jun 2010, 21:09, insgesamt 1-mal geändert.
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von Bobby
#840403
RickyFitts hat geschrieben:Da baut man zwei Plotstränge auf, die für den Protagonisten zur Bedrohung werden könnten und bevor der überhaupt großartig damit involviert wird, heben sich beide Antagonistenfronten gegenseitig auf und die ganze Spannung verpufft. Cousins tot, Hank heult im Krankenhaus rum und denkt überhaupt nicht mehr an die ganzen Spuren, die er gesammelt hat. Der ganze Strang wird einfach fallengelassen. Dramaturgisch geradezu idiotisch.
Ich versteh hier aber das dramaturgische Problem nicht. Die beiden Plots wurden aufgebaut und fanden in dieser Topfolge ihr "vorläufiges" Ende. Ist ja nicht so, als hätte Hank demnächst etwas über Walt erfahren. Er musste erstmal auf Eis gelegt werden, ähnlich wie Kavanaugh in The Shield.

Und der Tod der Cousins war ja auch nicht sinnlos, denn ihre Rache-Story wurde ja weiter geführt und sorgte noch für Probleme.

Für mich wurden die Stränge also nicht einfach fallengelassen, sondern wie geschrieben: vorläuftig beendet/auf Eis gelegt.
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von str1keteam
#840427
RickyFitts hat geschrieben:Was für ein Haufen Fanboy-Gewäsch :roll:
Das ist erstens ein saudämliches Totschlagargument und zweitens ein gutes Beispiel dafür, was mir an diesem und auch an anderen deiner Reviews oft nicht gefällt. Du stellst deine Meinung als Faktum hin, das geradezu selbstverständlich einen höheren Wahrheitsgehalt als die Aussagen anderer Fans oder die Meinung der gesamten US-Kritikerszene haben muss.

Mag ja sein, dass für deinen Geschmack manche Szenen zu langsam oder redundant waren, aber das heißt keinesfalls, dass jeder, der deine Schwachpunkte nicht als Schwachpunkte empfindet, davor die Augen verschließt. :roll: Die Fliege war ein exzellentes Beispiel. Für die einen Bremsklotz, für die anderen intensives Kammerspiel, das die Beziehung Walt-Jesse voranbrachte und wahrlich auf mehr als eine Weise zu deuten ist. Das Gleiche gilt für die Cousins, die nicht nur bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Breaking Bad hat schon immer mit Stilbrüchen, absurdem Humor und surrealen Elementen gearbeitet. Ich habe die Szenen mit ihnen allein schon für die Atmosphäre geliebt ...und ja ...auch im TV kommt es nicht nur darauf an ein Drehbuch dumpf abzufilmen und von Plotpunkt a nach Punkt b zu kommen. Die Cousins so früh und ohne direkte Begegnung mit Walt zu töten, hat allein schon Sinn ergeben, weil es eben den Erwartungen und Konventionen widersprochen hat. Wenn man heutzutage noch überraschen will, kann man sich nicht stumpf an ausgelatschte Dramaturgiepfade halten.

Vieles was als objektive Beobachtung verkauft wird, ist letztendlich doch nur von Sympathie für Charaktere oder Interessen an Themen/Genres geprägt. Dexter kommt für mich z.B. schon allein wegen der immer wieder aufkommenden Fall der Woche-Themen und des lockeren Untertons, der die Intensität unterläuft, nicht an Breaking Bad heran(Staffel 4 habe ich noch nicht gesehen). Bei einem Soziopathen stellen sich auch nicht die moralischen Fragen, die bei einem Normalo (wie Walt, Vic oder Shane) aufkommen, der in diesen Weg abdriftet. Über die Glaubwürdigkeit mancher Handlungsstränge will ich gar nicht erst länger nachdenken, aber bei plotintensiven Serien mit Bigger than Life Charakteren kann ich auch dort darüber hinwegsehen. Dexter bleibt trotzdem eine herausragende Serie. Wie es auch Babylon 5 trotz seiner vielen..vielen...vielen Schwächen war. Wenn ich Nitpicking betreiben wollte, würde ich mir schlechte Serien ansehen.

Einem Kritikpunkt kann ich mich aber noch anschließen. Breaking Bad hat sich jetzt schon zum zweiten Mal der Überkonstruiertheit von L.A.Crash Ausmaßen schuldig gemacht(erst der trauernde Vater als Ursache für den Absturz und dann das Zusammenkommen von Jesse und der Mutter des Todesschützen).
Bobby hat geschrieben: Und der Tod der Cousins war ja auch nicht sinnlos, denn ihre Rache-Story wurde ja weiter geführt und sorgte noch für Probleme.
Das Kartell ist ja auch jetzt noch nicht vom Tisch und wird sicherlich in Staffel 4 noch für neuen Wirbel sorgen. Wenn ich raten müsste, dann aber eher zu Gunsten von Walt. Vielleicht wird er ja der Nachfolger vom Verräter Gus. :lol:
von Donnie
#841007
Ich finde die Posts von RickyFitts immer ziemlich gut, weil er seine Meinung immer ausführlich und nachvollziehbar begründet und Argumente heranzieht, die gar nicht mal so falsch sind. Wenn ich seinen Post weiter oben durchlese, hat er ein paar wirklich gute Argumente, aber ich bin ehrlich gesagt der Ansicht, dass er etwas hart urteilt und kann ihm in manchen Punkten nur begrenzt zustimmen.
RickyFitts hat geschrieben: Die Cousins waren entsetzlich blöde und haben für mich überhaupt nicht in die Serie gepasst oder auch nur ansatzweise funktioniert. Die ganzen sinnlosen wortlose Killer morden sich in Richtung Staaten Szenen waren teilweise schreiend unlogisch und ein krampfcooles Nacheifern auf Filme wie No Country for Old Men. Geradezu ärgerlich war dann aber die Auflösung. Da schleift man eine halbe Staffel lang diesen Ballast mit sich rum und als man sie endlich mal positioniert hat, um für Walt ein Problem zu werden... Da neutralisiert man sie einfach. Und Hank als Spürhund gleich mit. Wie dämlich ist es denn das dramaturgisch bitte? Da baut man zwei Plotstränge auf, die für den Protagonisten zur Bedrohung werden könnten und bevor der überhaupt großartig damit involviert wird, heben sich beide Antagonistenfronten gegenseitig auf und die ganze Spannung verpufft. Cousins tot, Hank heult im Krankenhaus rum und denkt überhaupt nicht mehr an die ganzen Spuren, die er gesammelt hat. Der ganze Strang wird einfach fallengelassen. Dramaturgisch geradezu idiotisch.
Die Cousins waren in der Tat ein wenig idiotisch und oftmals eher lächerlich, aber dass der Handlungsstrang so früh aufgelöst wurde, fand ich gar nicht mal so schlecht. Vince Gilligan sagte selbst in einem Interview, dass die beiden so früh rausgeschrieben werden mussten, weil sie die beiden nicht durch die ganze Staffel schleifen wollten, nur um in Folge 13 zu einen künstlichen Showdown mit Walt zu kommen. Im Gegensatz zur vorherigen Staffel war die Staffel nämlich nicht von Anfang bis Ende durchgeplant und die Autoren hatten Schwierigkeiten zu erklären, wie sie die beiden Cousins so lange von Walt fernhalten können. Ich fand es war eine angenehme Überraschung die beiden schon zur Mitte der Staffel rauszuschreiben und dass Walt erst nach der Neutralisierung der Cousins erfährt, dass sie hinter ihm her waren, hat uns diese tolle Szene zwischen ihm und Gus beschert.

Davon mal abgesehen verstehe ich nicht ganz, warum du die Cousins der Dramaturgie wegen noch weiter in der Serie gewollt hättest, wenn du sie sowieso lächerlich fandest? Dann ist es für dich doch gerade gut, dass sie so früh rausgeschrieben wurden. In einen deiner früheren Posts hast du bemängelt, dass es Breaking Bad an Überraschungen fehlt und der Plot total vorhersehbar ist. Hast du erwartet, dass die Cousins so früh rausgeschrieben werden? Nein, dann müsstest du doch eigentlich froh darüber sein, dass du endlich mal etwas nicht vorausgesehen hast. Dass Hank auch gleich mit neutralisiert werden musste, liegt auch viel eher daran, dass Breaking Bad noch kein Endtermin festgelegt hat und man sich auch noch ein bisschen Stoff für zukünftige Staffeln aufheben muss. Und warum sollte Hank, der an PTS leidet nach so einem traumatischen Erlebnis mit solchen schwerwiegenden Verletzungen gleich wieder sofort seinen Spuren nachgehen? Das wäre doch ziemlich unrealistisch. Und hätte er es gemacht, dann hättest du vermutlich bemängelt, wie dämlich es ist, dass er dem sofort wieder nachgeht, obwohl er gerade erst angeschossen worden ist.
Und was den bad conscious Teil angeht war das auch eher mau und teils ganz schön aufgesetzt. Zb als Jesse jemanden anfixen will, der sich gleich darauf als Mutter herausstellt und dann - noch melodramatischer - in dem Jungen den Mörder seines Freundes erkennt.
Das war in der Tat etwas zu arg konstruiert, als würde man uns mit einem Holzhammer nochmal verdeutlichen wollen, dass Jesse ein Gewissen hat. Großartig gestört hat es mich aber nicht sonderlich.
Von der ganzen Familien-Trennungskiste will ich gar nicht erst anfangen. Großer Gott, hat Skylar mich genervt. Und Junior hat die komplette Staffel hindurch mal wieder bewiesen, dass er nur ein lahmer Statist ist.
Die Familien-Trennungskiste musste man aber thematisieren und die Autoren haben dem absichtlich so viel Aufmerksamkeit geschenkt, weil sie nachvollziehbar erklären wollten, warum Skyler nicht gleich zur Polizei geht. Ich fand es gut, weil es Skyler zu einer aktiveren Figur gemacht hat und es Anna Gunn mal etwas interessanteres Material gegeben hat. Davon mal abgesehen finde ich die Figur recht glaubwürdig geschrieben und finde es gut, dass man Skyler nicht zur jahrelang ahnungslosen Ehefrau gemacht hat. Klar, die Figur ist oftmals ziemlich unsympathisch geschrieben (wobei ich nicht wirklich den Eindruck habe), aber ich denke, dass du dich hier zu sehr von deiner Antipathie gegenüber Skyler einnehmen lässt, denn der Handlungsstrang war IMHO sehr gut ausgeführt. Junior ist in der Tat eher ein Statist in der Serie, aber möchtest du irgendwelche öden Nebenstorylines um Juniors alltäglichen Teenage-Sorgen haben? Um Junior in Walts Geschichte einzuführen ist es definitiv noch etwas zu früh, wobei ich einen Konflikt Jesse/Junior ganz interessant finden würde, vielleicht kommt man da noch hin.
Da gab es schon sehr sehr viel Schatten in dieser Season. Aber kommen wir zu den guten Sachen: Gus. Mike. Raul. Leider sieht man diese drei Rollen immer nur in funktionellen Szenen für den Plot - denn eigentlich würden die alle erheblich mehr bieten als nur das. Hier wünsche ich mir Ausbau und Szenen die über das rein geschäftliche hinausgehen. Denn da erkennt man komplexe und interessante Persönlichkeiten, die man mal auf unterschiedlicheren Ebenen gefordert sehen will. Ich bleibe zwar dabei, dass Walt und Jesse die einzigen wirklich herausragenden und vollständig entwickelten Charaktere in BB sind, aber diese drei könnten mit etwas mehr Spielraum gut in diese Riege aufschließen.
Dem kann ich mich anschließen. Ich würde mir auch wünschen, wenn man die drei Figuren etwas ausbaut, besonders Mike finde ich sehr interessant. Aber ich denke, dass es durchaus im Bereich des Möglichen ist, dass man sowohl Gus als auch Mike weiter ausbaut. In dieser Staffel hat man ja schon Skyler und Hank von mehr eindimensionalen Figuren weiter ausgearbeitet, wenn auch nicht so stark wie Jesse und Walt.
Mit "Fly" gab es in Season 3 sogar eine komplette Episode die bis auf Walt und Jesse alle anderen Charaktere ausgesperrt hat, um uns eine Dreiviertelstunde lang einen einzigen verdammten Plotpunkt wieder und wieder und wieder einzuhämmern, bis man nach der Hälfte nur noch da sitzt und den Bildschirm mit "OH F*CK! I GET IT! REALLY! MOVE ON!" anbrüllen will. Schlimmer, weil in der ersten Staffelhälfte noch viel dominanter, ist das bei der "Skylar is pissed off" Situation vorgekommen. Auch da gab es nicht wirklich viel Entwicklung, aber das bisschen Substanz wurde seehr breit ausgewaltzt - fürs Staffelfinale waren dann aber offenbar weder Skylar noch Hank, Marie oder Jr interessant oder wichtig genug.
"Fly" war eine Folge, die den Produzenten vom Studio aufgelegt worden ist, um Geld zu sparen. Für mich war es, genauso wie bei Striketeam, ein intensives, faszinierendes Kammerspiel, in dem man mit wenig Mitteln viel Spannung erzeugt hat und eine Folge entwickelt hat, die ziemlich vielschichtig auf mehreren Ebenen auseinander genommen werden kann. Normalerweise bin ich auch kein Fan davon, wenn das Erzähltempo für eine Folge verlangsamt wird und der Plot kaum voran kommt, deshalb habe ich auch erstmal vier oder fünf Tage gewartet bis ich die Folge sah, nachdem ich hörte, dass es eine Bottle-Folge ist, aber als ich die Folge sah, wurde sie schlagartig zu meiner Lieblingsfolge der Staffel und ich war den Autoren auch ein bisschen dankbar für diese kleine, aber nicht minder interessante Pause vom Hauptplot der Staffel.
Für ein "best show on TV" reicht das in meinen Augen aber bei weitem nicht. Keine Ahnung wo diese virale Marketingkampagne angefangen hat, dass dieser inzwischen teilweise wie ein Faktum verbreitete Titel durch die Forenwelten geistert. Aber qualitativ ist das leider klar argumentierbar nicht gedeckt. BB ist eine gute Serie, aber die Schwächen sind kaum zu übersehen und da gibt es einfach andere Shows, die auf ganz anderer Komplexitätsebene arbeiten.
"Best Show On TV" ist immer subjektiv. Es gibt auch One Tree Hill-Fans, die fest davon überzeugt sind, dass ihre Serie das Beste im Fernsehen ist. Wenn du sowas in Foren liest, dann solltest du immer ein "meiner Ansicht nach" davor stellen. Für jeden, der findet, dass Breaking Bad die beste Serie im Fernsehen ist, gibt es eine Person, die das anders empfindet. Und wenn du öfters liest, dass die Serie die beste Show im Fernsehen ist, dann liegt das einfach daran, dass die Serie halt viele Fans hat, welche die Serie genießen. Wenn du sowas liest, solltest du nicht davon ausgehen, dass es ein allgemein anerkannter Fakt ist.
An den grandiosen Balanceakt zwischen Comedy, Crime und abgründigem Psychothriller eines Dexters kommt es nicht ran - schon gar nicht bei dessen überragender vierten Staffel. Von Damages ganz zu schweigen. Da muss ich mir nicht jedes Trippelschrittchen Charakterarbeit aus fünf verschiedenen (oder nahezu identischen) Blickwinkeln vorkauen lassen sondern kriege einen breiten Cast aus viel facettenreicheren Charakteren, die sich auch alle exzellent in die verschachtelten aber thematisch exzellent komponierten storylines einfügen und nicht nur Ballast sind. Beide schaffen es zudem gleichzeitig deutlich mehr als nur 2-3 aktive Charaktere durch eine sehr viel dichtere Story zu balancieren ohne das auch nur halb so viel daneben geht.
Hier finde ich ehrlich gesagt, dass du Dexter ziemlich überbewertest. Die Serie hat doch auch kaum wirklich ausgearbeitete Figuren (jenseits Dexter, Deb und dem Gaststar des Jahres) und ist recht vorhersehbar, vor allem da die Staffeln alle ähnlich aufgebaut sind. Davon abgesehen hat Dexter den Vorteil, dass man in fast jeder Staffel einen Reboot hinlegen kann und frisch starten kann, während Breaking Bad jede Staffel vollständig auf den Geschehnissen der vorherigen Staffel aufbaut. Dexter hat im Verlaufe der Serie auch nicht so eine drastische Entwicklung durchgemacht wie Walt, sondern ist mehr oder weniger die gleiche Figur geblieben und der Status Quo der Serie ist eigentlich auch nie stark verändert worden. Breaking Bad verdient schon alleine deswegen Respekt, weil man es schafft die Serie nur mit zwei größeren Figuren packend zu gestalten und nicht darauf angewiesen ist jede Staffel eine neue Figur/einen großen Gaststar zur Serie hinzuzufügen. Dexter wird bei mir nie so einen hohen Stellenwert haben wie Breaking Bad, weil ich Dexter oftmals als ziemlich cartoonish empfinde.
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von str1keteam
#841038
Donnie hat geschrieben:Ich finde die Posts von RickyFitts immer ziemlich gut, weil er seine Meinung immer ausführlich und nachvollziehbar begründet und Argumente heranzieht, die gar nicht mal so falsch sind.
Mit der Argumentation über die Schwächen (aus seiner Sicht) habe ich auch kein Problem (die teile ich nur nicht :wink: ), aber es ging mir schon bei Galactica und Lost auf den Sack, dass er anscheinend den Zwang verspürt jede positive Meinung geradezu herablassend als Fanboygewäsch oder ähnliches abqualifizieren zu müssen, nur weil er wohl nicht verstehen kann, dass andere Zuschauer vielleicht andere Prioritäten bei der Beurteilung setzen oder zufriedenstellende Interpretationsweisen für sich finden. Ich mach mich doch auch nicht darüber lustig, dass er Legend of the Seeker ernsthaft gut findet. :wink:

Die Cousins sind hier ja z.B. auch kein Element, das man schwarz/weiss als schlecht oder Geniestreich abstempeln kann. Dem einen gefällt dieser Stilbruch (und bei den US-Kritiken, die ich im nachhinein gelesen habe, waren das ziemlich viele. War ja auch nicht das erste Mal, dass bei Breaking Bad surreale oder tarantinoeske Elemente Einzug gehalten haben. Wenn ich da nur an die Badewanne in Staffel 1 oder die Danny Trejo Schildkröte denke.), der andere Zuschauer empfindet sie einfach nur wie im falschen Film.
Und wenn du öfters liest, dass die Serie die beste Show im Fernsehen ist, dann liegt das einfach daran, dass die Serie halt viele Fans hat, welche die Serie genießen. Wenn du sowas liest, solltest du nicht davon ausgehen, dass es ein allgemein anerkannter Fakt ist.
Ich frag mich sowieso, wo das so oft geschrieben steht? Verglichen mit Mad Men oder The Wire wurde Breaking Bad doch geradezu stiefmütterlich behandelt. Erst seit Staffel 3 mehren sich die Stimmen, die auch BB in den Serienolymp erheben.
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von RickyFitts
#841199
Hui, da leitet man mal einen Post mit einem saloppen Anraunzer an und schon wird das alles viel ernster und härter aufgefasst als ich die ganze Kritik an der Staffel und str1keteams Lobhudelei gemeint hatte.

ultimateslayer hat geschrieben: Bei Damages kann ich nur für S1 sprechen, dessen Story zweifellos grandios geschrieben war. Aber komplexes Charakterdrama? Wirklich nicht.
Da ist es wieder das seltsame Wort: Charakterdrama. Der Begriff ist so eine ganz komische Neuschöpfung der letzten paar Jahre und eine eigentlich absurde Doppelung. Denn Drama ist immer charakterlastig, sei es ein Krebsdrama, ein Sportlerdrama ein Adoleszenzdrama... der Oberbegriff enthält bereits die Charakterlastigkeit und wird durch den anderen Wortteil auf ein Setting oder einen Plottyp eingegrenzt. Charakterdrama klingt so als würden die Charaktere ohne Plotrelevanz nur um sich selbst kreisen und das ist selten etwas positives ist. Interessanterweise taucht der Begriff auch noch immer dann gehäuft als Verteidigung auf, wenn der Plot kritisiert wurde. "Ja das ist ja auch character drama" les ich dann (bei weitem nicht nur hier) immer häufiger. Aber was soll das heißen und ist das ein Argument für irgendwas? LOST verhaut seine Auflösung - "ne, darum ging es ja nie. Ist character drama" Aha. Das gleiche damals bei BSG. Sonderbar.

Donnie hat geschrieben: Vince Gilligan sagte selbst in einem Interview, dass die beiden so früh rausgeschrieben werden mussten, weil sie die beiden nicht durch die ganze Staffel schleifen wollten, nur um in Folge 13 zu einen künstlichen Showdown mit Walt zu kommen.
Davon mal abgesehen verstehe ich nicht ganz, warum du die Cousins der Dramaturgie wegen noch weiter in der Serie gewollt hättest, wenn du sie sowieso lächerlich fandest?
Nein, ich wollte sie ja erst gar nicht drin haben, weil die viel zu aufgesetzt waren. Dass es früher schon wie hier mit Recht argumentiert tarantinoesque Elemente in BB gab, stell ich auch gar nicht in Abrede. Nur haben sie den Bogen mit den Cousins für meinen Geschmack deutlich überspannt. Das war einfach so verzweifelt auf cool getrimmt, dass es sich nicht als cleverer Bruch einfügen wollte, sondern als fette Stilmittelkeule das Gesamtbild gestört hat - ganz zu schweigen von dem Unsinn der Szenen selbst ala "erschießen wir mal unmotiviert alle, fackeln die Karre ab und wandern ohne Wasser in die Wüste los". Dieser Punkt ist auf die Inszenierung bezogen sicher Geschmackssache. (So wie sich an Fly wohl auch einfach die Geister scheiden)

Auf Plotebene bin ich da aber härter. Wenn ich als Autor so hervorstechende Antagonisten ins Spiel bringe, dann sollte mir klar sein, wohin ich damit will. Natürlich ist es besser sie in der Mitte rauszuschreiben als noch länger durchzuschleifen, wenn sie keinen großen Nutzen erfüllen, aber toll sind beide Optionen nicht. Was daran unbefriedigend ist, ist der etwas schwache Umgang mit den Grundprinzipien des Antagonismus.
Wer etwas verändert, erzeugt dabei Widerstände, mit denen man fertig werden muss. Walt hat mit dem blue meth und seiner agressiven Expansion den Markt kräftig verändert. Als Ergebnis haben sich zwei antagonistische Kräfte aufgebaut, die zielsuchend auf ihn zusteuern. Hank als Vertreter des Gesetzes und die Cousins als Racheengel. Für eine befriedigende Storyentwicklung ist es aber zumindest sehr ratsam den Protagonisten, der diese antagonistischen Kräfte heraufbeschworen hat, auch mit ihnen zu konfrontieren. Hier muss sich Walt aber gar nicht groß mit SEINEN Problemen auseinandersetzen. Zwei große Storyfragen ("Wie entledigt Walt sich zweier skrupelloser und körperlich überlegener Profikiller?" und "Wie schüttel Walt einen hartnäckigen Ermittler auf seiner Spur ab") implodieren einfach, weil sie sich gegenseitig ausknocken, ohne dass Walt sich da willentlich und aktiv der Probleme annehmen musste. Von den Spannungsbögen her ein krasser anti-climax, der in meinen Augen nicht funktioniert hat.
Donnie hat geschrieben: Junior ist in der Tat eher ein Statist in der Serie, aber möchtest du irgendwelche öden Nebenstorylines um Juniors alltäglichen Teenage-Sorgen haben?
Nein, aber wie wäre es mit guten stories für ihn? Wenn man so eine Rolle einbaut muss man doch auch mal überlegen, was die so an Erzählstoff zu bieten hätte. Jr. ist einfach da, um da zu sein - damit Walt und Skylar einen Sohn haben. Da muss doch wohl mehr gehen.
Theologe hat geschrieben: Bis auf "3 Nebenfiguren waren gut" hat man nicht den Eindruck, dass die Serie dir überhaupt gefallen hat.
Öhhhm, ja. Da hast du sogar Recht, wenn ich mir das nochmal so durchlese. Da hab ich zwar eingeleitet über die Stärken reden zu wollen, mich dann aber irgendwie schnell wieder in den "Abers" verloren. So war es aber gar nicht gemeint und das waren auch gar keine "versöhnlichen" 7,5 sondern schon mit Tendenz zur acht. Denn trotz all, all, all den Detailschwächen ist das natürlich Kritik auf sehr hohem Niveau. Die drei besagten Rollen hab ich auch viel kürzer genannt als sie das verdienen, denn gerade die waren an sehr vielen tollen Szenen beteiligt. Vor allem Mike hat mir da in seiner Entwicklung gut gefallen, weil er so schön ambivalent ist und man sich leicht über seine Loyalitäten täuschen kann. Diese Mischung aus Ratgeber, Handlanger, zwielichtiger Kontakmann und Killer ist sehr faszinierend. Wenn die Kacke so richtig am Dampfen ist tritt er immer wieder als Mr. Alleskleber auf ohne dabei zum simplen Flicken auf Plotproblemen zu verkommen. Das ist wirklich stark. Selbst Raul kommt inzwischen Stellenweise aus der reinen comic relief Ecke heraus, obwohl er in der natürlich weiterhin brilliert. Vor allem seine ganzen Geldwäscheideen sind ganz wunderbar. Gus ist noch ausbaubar, da würde ich gern noch andere Seiten von ihm sehen. Bisher ist er der kalkulierende Mr. Contenance, was im Kontrast zu den ganzen Gangstertypen des Business ein angenehmer aber nicht minder gefährlicher Gegenpart ist. Und so wenig ich Hanks Krankenhauslähmungskiste auch mochte, hat es doch für eine ganze Reihe sehr guter Einzelszenen gesorgt. Vor allem hat es Marie endlich mal ein bisschen Relevanz gegeben und sie konnte sich zumindest aus dem Statistendasein lösen. Skylars Kartenzählstory war auch klasse und als das anfängliche wirklich nervtötend übertriebene Trennungsgezeter mal durch war, gab es auch ein paar schön gemachte Momente erneuter Annährung zwischen ihr und Walt und dem Baby. Nur bei Jesse fallen mir leider nicht so viele starke Momente ein. Der ganzen Schuldkomplex und Entziehungskram war solide gemacht, aber hatte keine wirklich zündenden Ideen. Auch dass er dann auf eigenen Faust mit seiner Junkiecrew weitermacht war plausibel entwickelt, aber es hatte oft den Eindruck, dass man ihn einfach nur beschäftigen musste, bis man ihn wieder stärker in den Hauptplot involvieren kann. Trotzdem hatte auch er seine starken Einzelmomente.
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