US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Foxhunt
#888310
AlphaOrange hat geschrieben:
Foxhunt hat geschrieben:Shit My Dad Says:
Meine Erwartungen waren gemischt. Wegen Chuck Lorre und William Shatner hatte ich wenigstens erwartet, dass es einigermaßen unterhaltsam ist.
Chuck Lorre hat mit $#*! My Dad Says allerdings nichts am Hut.
Dann hab' ich das wohl mit "Mike and Molly" verwechselt.
Das ändert aber nix dran, dass "Shit My Dad Says" alles andere als gut ist...
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von RickyFitts
#888507
Und die nächsten drei Shows:


The Event
Ach was tun sich hier Leute schwer The Event einfach mal nur für sich zu bewerten. Aber ne, weil ja nach dem Flash Forward Reinfall letztes Jahr jeder meint hier den quasi Nachfolger zu sehen, muss natürlich gleich überall das Haar in der Suppe gesucht werden und man muss teils lächerliche Vergleiche ziehen und natürlich meilenweit mit voreiligen Schlussfolgerungen zur Story voranpreschen. Ich beurteile lieber erstmal was ich gesehen habe und das war ein sehr kompakter Pilot mit einer hervorragend austarierten Szenenbalance. The Event eine zu knappe "Gegenwartsebene" anzukreiden find ich Quatsch. Es ist einfach nur nicht chronologisch erzählt, aber es haben ja trotzdem alle Zeitebenen direkte Relevanz. Das ist ja so, als würde man bei Kill Bill 2 nach einer Gegenwartsebene suchen und die dann als dünn bezeichnen. Ich mag im Gegenteil sogar die Art wie sich mosaikweise zusammensetzt wie es überhaupt zu der Flugzeug-Geschichte kam. Nichtlineares Erzählen kann aber wie gesagt auch einen positiven Effekt auf den Erzählfluss und die Stimmungsdynamik haben. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl kann man so nahtlose Anknüpfungen zwischen heiteren, romantischen, dann actionreichen, bedrohlichen, rätselhaften und verstörenden Szenen schaffen. The Event baut in den ersten zwei Folgen sogar sehr geschickt mit diesen Stimmungskurven. Von daher bin ich den Zeitsprüngen gegenüber sehr positiv eingestellt. Ich bräuchte vielleicht auch nicht jedesmal die Einblenung "x y/d/h earlier/later", aber hey, ich kanns verstehen, dass die Produzenten da lieber auf Nummer sicher gehen, statt Zuschauer zu verlieren, weil die eben nicht folgen können. Und so störend ist das nun wirklich nicht. Der Cast gefällt mir auch ausgesprochen gut. Er ist nicht ganz so breit aufgestellt wie damals bei Flash Forward und es gibt eine handvoll klar herausgestellter Leitfiguren mit schon jetzt starker Involvierung in die Story. Keine Anzeichen, dass man hier substanzschwachen Nebencharakteren belanglose sideplots andichten muss, nur damit die halt irgendwas zu tun haben.
Was ich gesehen habe, war fesselnd, dicht inszeniert, gut besetzt und temporeich ohne aber gehetzt zu wirken. Bleib ich auf jeden Fall erstmal dran.
8/10


Hawaii Five 0

Sehr starke Eröffnungssequenz, knallig-kantige Hauptcharaktere, edler Hawai-Look, angemessene Priese Humor, aber ein ziemlich unorigineller Fall. Asia-Menschenhandel plus Vatermordrache gewinnt nun wirklich keine Kreativpreise bei mir. Dass der Täter auch noch in der selben Folge gefasst wird, zeigt bereits ziemlich klar, dass man hier ein reinrassiges procedural vor sich hat. Schön gedreht, solide geschrieben und attraktiv besetzt - aber nicht wirklich meins. Fairerweise trotzdem eine
7/10


No Ordinary Family

War mir zu bieder und brav. Schon in den ersten 10 Minuten wurde ich vom aufdringlichen voice over dermaßen mit family values zugeschwatzt, dass ich fast die Lust verloren hätte. Was danach kam, war die absolute 0815 superhero origin story. Zufallsereignis verleiht Kräfte, die man nach und nach entdeckt, während man sich einen sidekick anlacht, beim ersten Versuch über die Strenge schlägt, aber am Ende doch den ersten Baddie dingfest macht und natürlich das Geheimnis bewahren kann - auch wenn man in einer Stadt mit Millionen von Handykameras von Dach zu Dach springt. Auch in der Sache um den vermeintlichen Big Bad ist schon einiges vorhersehbar. Wetten, dass die "very old plant" irgendwas mit dem leuchtenden Wasser und den Kräften zu tun hat und dass genau diese Entdeckung, die sie in die Hände der Bösen spielen, dafür sorgen wird, dass bald reichlich übernatürliche Schurken rumlaufen. Das wäre zwar ein bisschen einfallslos, aber an sich nicht das, was mich an der Serie stören würde. Da hab ich derzeit weit größere Probleme mit dem Familien-Schmonzens, der ja wirklich ziemlich flach und stereotyp rüberkommt.
5,5/10

edit:
Achja, da war ja auch noch...

Chase
Formulaischer Bruckheimer-Käse. Hübscher bis seelenloser Hochglanzlook, tough tongue cops mit krampfigen onelinern, nervigem comic relief Farbigen (so ein trauriges Klischee) und sexy, smartes greenhorn, das erstmal gesnobbt wird, aber natürlich bald glänzen wird. Schauspielerisch enttäuschen beide leads in ihren zugegeben dünnen und mir unsympathischen Rollen. Besonders peinlich werden die pseudo-psychologischen Profilerszenen. Ne sorry, diese Show ist nur eine leere Hülle.
3,5/10
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von str1keteam
#888538
Lone Star

In den Szenen um Jon Voights Söhne (der eine um Anerkennung heischend und der andere missgünstig und hintertrieben) ging mir der Pilot eindeutig zu sehr in Richtung Primetime Soap a la Dallas, aber der Rest war dann leider doch so stark wie nach den guten Kritiken befürchtet. Selbst die Dauerbeschallung mit sentimentalen Popsongs (wie heißt jetzt das Gänsehautstück, dass auch in der HBO-Herbst/Wintervorschau gespielt wurde?) erdrückte hier dank Mark Webbs (immer noch lustig, dass er mit diesem Namen Spidey Regisseur wird :lol: ) sensibler Inszenierung nicht die Stimmung, sondern unterstützte die bittersüße Atmosphäre. James Wolk wurde im Vorfeld oft als Breakout Star gehandelt und jetzt weiß ich auch warum. Zum einen, weil er Talent hat, aber vor allem sieht er dem jungen George Clooney in vielen Einstellungen fast schon irritierend ähnlich. Entweder hat er sich dessen Mimik antrainiert oder Clooney sollte mal einen Vaterschaftstest in Erwägung ziehen. :lol:

Zum Glück konnte ich mich wenigstens vorher darauf einstellen, dass der Serie kein langes Leben beschieden ist und wenn man sich dann die ausgelegten Storyfäden und nicht aufgelösten Konflikte wegdenkt, funktioniert der Pilot auch recht gut als Indie-Kurzfilm. Schade, dass das Experiment Cable-Serie auf einem Network nicht aufgegangen ist. 8/10
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von McKing
#888653
Terriers 4,5 von 10
Boardwalk Empire 8 von 10
The Event 9,5 von 10
Outlaw 4,5 von 10
Nikita 6 von 10
Lone Star 7 von 10
Hawaii Five-0 6 von 10
Mike & Molly 4 von 10
Undercovers 6,5 von 10
No Ordinary Family 8 von 10

Neu:
Raising Hope 8 von 10
Better with you 6 von 10

Raising Hope ist tatsächlich gut. Hat etwas von My Name is Earl.

Weitergeguckt wird
Boardwalk Empire
The Event
Mike & Molly (2. Folge war schon besser, ein paar Folgen geb ich der Serie noch weil ich TBBT und Taahm so mag)
Undercovers (Ein paar Folgen wegen JJ, sieht aber allgemein nicht so gut aus, da es nicht ein serial ist)
No ordinary Family
Raising Hope
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von Foxhunt
#888947
Ok, dann mach' Ich mal weiter:

Running Wilde:

Ich wollte es wirklich mögen. Will Arnett fand' ich bei "30 Rock" immer sehr gut und Keri Russell ist eine meiner absoluten Lieblingsschauspielerinnen.
Leider funktioniert bei "Running Wilde" nicht wirklich viel.
Allein der Versuch einen Charakter glaubwürdig erscheinen zu lassen, der ein Milliardenvermögen hat und komplett fern der Realität ist, ist unmöglich. Ok, es funktioniert bei Mr. Burns, aber der ist ja auch schon 150 Jahre alt und eine Zeichentrickfigur.
zusätzlich dazu, ist auch die Figur der Emmy vollkommen unglaubwürdig. Als "Ökotante" aber auch generell als zielorientierte Frau die ihren Schulfreund umkrempeln will. Irgendwie vermisse ich eine generelle Tiefe der Figuren.
Und auch der Plot ist mehr als dürftig. Zuerst dacht ich noch: "Oh, die Kleine redet nicht mehr. Das könnte eventuell interessant werden", aber dann fängt sie nach 10 Minuten doch an zu quasseln.
Zudem wirkt auch die Geschichte mit dem Eingeborenenstamm unfassbar aufgesetzt. Wieso sollten die denn in die Villa einziehen wenn sie vorher jahrelang um ihr Land gekämpft haben. Sehr schlecht durchdacht und überhaupt nicht begründet, was das Ganze noch schlimmer macht.
Zusammenfassend muss ich leider sagen, dass ich doch sehr enttäuscht bin. Ich geb' "Running Wilde" noch ein, zwei Wochen eine Chance, aber ich denke nicht, dass es längerfristig besser wird.

4/10

Raising Hope:
Mein bisheriger Liebling. Eine komplett gestörte White Trash Familie muss sich um das Baby des Sohnes kümmern, nachdem die Mutter auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wurde. Klingt saudämlich, ist aber richtig witzig.
Allerdings muss man sich auf das doch recht abgedrehte und eklige Niveau herunterlassen können. "I threw up on the baby!"?!? Ernsthaft? Trotzdem musste ich mich wegschmeißen.
Auch die demente Oma, der unfassbar dumme Cousin, der Loserdad und die sich ihrem Schicksal ergeben habende Mutter sind mir nicht nur sympatisch, sondern bringen mich zum Lachen. Und auch auf die Entwicklung zwischen der hübschen Kassiererin und Jimmy freue ich mich.
Unaufdringlich und urkomisch. So stelle ich mir Comedy vor!

8,5/10

My Generation
Gesehen, gemocht und dann festgestellt, dass schon gecancelt. Schade drum!
Prinzipiell finde ich die Idee nämlich wirklich interessant und auch die meisten Charaktere mochte ich. Vor allem das Hin-und-Her-Schneiden zwischen 2000 und 2010 hat mir gefallen.
Natürlich kann man sagen, dass die Beziehungen untereinander sehr statisch zusammengeschustert wirken. Der Dad des Ambitionierten muss in den Knast, aufgrund dessen Misswirtschaft erschießt sich der Vater des besten Freundes. Und der Nerd steht immer noch auf seine Ex obwohl die verheiratet und schwanger ist.
Aufgesetzt und sehr gewollt ist das schon, aber die Erzählweise macht es dann doch wieder so interessant, dass ich mich nicht langweile.
Wirklich schade, dass ABC so schnell gecancelt hat. Allerdings waren die Quoten ja auch wirklich schlecht...

7/10
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von Foxhunt
#891798
So langsam arbeite auch ich mich durch die restlichen Pilots...

The Event:

Bis eine Minute vor Ende dachte ich: "Ganz nett, aber irgendwie fehlt mir was." Die letzte Minute hat das ganze dann in ein "Cool! Wie das wohl alles erklärt wird!" umgewandelt. Mir gefällt der Mysteryeinschlag ganz gut.
Letztes Jahr hab' ich FlashForward ganz hinten in meiner Liste gehabt, wegen des Mysteryeinschlags (hab's auch nach wie vor nicht gesehen), aber dieses Jahr wird sich das ändern. "The Event" macht mir Spaß und das nicht nur wegen der Story sondern auch wegen der Schauspieler. Jason Ritter, Scott Patterson und Zeljko Ivanek sehe ich sehr gerne und von Sarah Roemer bin ich auch schwer begeistert.
Allerdings bin ich eben wegen der Tatsache, dass der Funke bei mir erst gegen Ende übergesprungen ist vorerst noch etwas skeptisch. Mal abwarten wie mir die nächsten Folgen gefallen.

8/10

Chase:
Kurz und knapp:
Story: OK, aber ich befürchte, dass das nach ner Zeit langweilig wird.
Schauspieler: Ebenfalls OK! Alle irgendwie ein bisschen charakterlos, außer Kelli Giddish und bei ihr bin ich mir nicht sicher ob ich sie sonderlich mag.
Was mich schon gestört hat, ist die Tatsache, dass man einfach in die Serie geworfen wird als ob es Mitte der zweiten Staffel ist. Keine wirkliche Einführung, keine Charaktergeschichten.
Fand's ganz nett, aber ich werd' auch hier erstmal abwarten wie lange ich das Konzept gut finde.

6,5/10

Better With You

Altbackene Comedy mit witzigen Einfällen.
Die Geschichte an sich ist eher uninspiriert. Erinnert mich ein wenig an "Accidentally on Purpose" im Familienkreis. Allerdings gefallen mir die Szenen in denen jedes Paar die gleiche Situation anders erlebt. Auch der Charakter des Casey ist ganz unterhaltsam. Ich finde Idioten immer recht witzig.
Trotzdem hat's mich nicht vom Hocker gehauen.
Durchschnittsware mit Ausreißern nach oben.

6/10

Outsourced:

Da geht's mir exakt so wie AlphaOrange!
Die Trailer waren gut und die Hoffnungen hoch, aber dann entpuppt sich die Serie als aufgesetzt, nicht glaubwürdig (vor allem was den indischen Aspekt angeht) und nur mäßig witzig. Wenn ich mich bei einem Comedypilot langweile ist das nicht gut, vor allem da ich sehr einfach zu unterhalten bin.
Immerhin ist Diedrich Bader endlich wieder in einer Serie zu sehen. Der gefiel mir bei der "Drew Carey Show" schon immer sehr gut.
Ich denke, dass "Outsourced" ebenselbiges widerfahren wird. Wird wohl recht schnell von mir abgesetzt werden.

4/10

Hellcats:

Cheerleader, The CW und ich, warum sollte das passen?
Ich falle absolut nicht in das Raster des Senders (trotzdem gefallen mir LuX und Gossip Girl :oops: ) und dachte, dass ich mir "Hellcats" nur aus Gründen der Gesamtheit angucke. Aber weit gefehlt. Ähnlich wie letztes Jahr bei "Glee" bin ich wirklich positiv überrascht. Passable Geschichte, hübsche Schauspielerinnen und eine ansprechende Optik und ich bin überzeugt. Männer können so einfach gestrickt sein.
Mit Ashley Tisdale und Aly Michalka hat man wirliche sehr hübsche junge Frauen gecastet und auch den Antrieb von Marti kann ich, als chronisch bankrotter Student, gut nachvollziehen. Außerdem wird das Cheerleading auch nicht als Rumgehüpfe dargestellt sondern als Leistungssport.
Ich werd' auf jeden Fall dabei bleiben!

8,5/10
von Stefan
#902077
huch, hier muss ich auch mal wieder etwas updaten :oops:

The Walking Dead

klasse - ich hatte sehr sehr hohe Erwartungen an WALKING DEAD und die wurde absolut erfüllt. Die Serie ist klasse, die Stimmung ist absolut einzigartig und ich saß die ganze Folge lang auf Nägeln.

Von den Nebencharakteren war ja jetzt noch nicht sooo viel zu sehen, aber das hat ja noch Zeit. Dass der beste Freund jetzt was mit der Frau hat, find ich zwar etwas :roll: aber man muss ja auch das weibliche Publikum irgendwie ködern :lol:

Schade, dass Laurie Holden in der Folge noch gar nicht zu sehen war, auf die freu ich mich schon :lol: Und die letzte Szene mit dem Funkspruch im Panzer war sowieso klasse :D

10/10
Benutzeravatar
von ultimateslayer
#902137
The Walking Dead: 9/10
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von str1keteam
#902531
Neu:


The Increasingly Poor Decisions Of Todd Margaret 5/10
http://www.ifc.com/todd-margaret/
Will wohl ein Mix aus Curb your Enthusiasm und Arrested Development sein, aber dafür ist der Humor zu konstruiert und oberflächlich albern. Die Serie vereint David Cross (Hauptrolle) und Will Arnett (wiederkehrender Gaststar) nach Running Wilde in einer weiteren durchwachsenen Comdyserie. Da es aber auch hier gute Ansätze gibt(die Schauspielerin von Cross Flamme ist z.B. sehr sympathisch) und die Staffel nur 6 Folgen hat, bleibe ich bis zum Schluß dran.


The Walking Dead 9/10 (auch hier sei aber wie bei Boardwalk erwähnt, dass diese 9/10 noch wesentlich weiter von soliden Piloten wie Hawaii Five-O oder Blue Bloods entfernt ist, als es der reine Notenabstand aussagt. Das ist eine andere Welt.)
Neben Boardwalk Empire klar der beste Pilot des Jahres und zugleich einer der besten Zombiefilme der letzten 25 Jahre. Von Drehbuch über die Inszenierung und die Musik bis zum Produktionsaufwand war das ein weiterer Beleg wie großartig TV-Unterhaltung sein kann, wenn die richtigen Leute am Ruder sitzen und freie Hand bekommen.

Im Nachhinein habe ich mich aber sehr geärgert, dass ich mir so viele Clips und Trailer im Vorfeld angesehen habe, denn Szenen wie der Anfang mit dem Zombiekind oder die Pferdebratwurst wären ohne Vorwissen sicherlich wesentlich heftiger gekommen. So gab es letztlich nur wenige Szenen, die bei mir große Anspannung erzeugt haben. Im Krankenhaus vor der Don't Open - Dead Inside Tür. Die zugleich intensive und berührende Phase, in der Lennie James es in mehreren Anläufen nicht fertig bringt seine Frau zu erschießen und Rick den halben Zombie erlöst. Das Ende im Panzer.


Ich hasse es bei so einer grandiosen Folge auf Makeln herumzureiten, aber unerwähnt lassen will ich sie auch nicht.

-Ich mochte Shane schon vor der Offenbarung seines Verrats nicht und der Schauspieler war mir sehr unsympathisch. Momentan hoffe ich, dass er eine der ersten Hauptfiguren ist, die ins Gras beißt. Der Eindruck kann sich aber natürlich noch ändern.
-Ich weiß noch nicht wie ich zu Andrew Lincoln und Rick stehe. Vielleicht wäre mir ein Clint Eastwood Ansatz lieber als Gary Cooper gewesen. Vielleicht hat der Schauspieler auch einfach nicht das Charisma und die Bandbreite z.B. eines Bryan Cranston oder Lennie James(hoffentlich nicht nur Gaststar). Das er bei der Unterhaltung mit Shane im Auto irritierenderweise mehrmals direkt in die Kamera gesehen hat, werte ich aber als gezielte Regieentscheidung, denn sonst wäre das ja spätestens im Schnitt geflogen. Wie bei Shane gilt hier aber auch, dass es nur ein Ersteindruck ist. Der Charakter wird ja noch wachsen und der Schauspieler mit ihm.

-wie erwartet, verlief der Auftakt für einen Fan von Zombiefilmen größtenteils in gewohnten Bahnen, aber das ist unvermeidlich und war mir von vornherein klar. Der große Vorteil der Serie ist eben die epische Erzählweise. Bei einem Film wären wir schon bei der Hälfte der Laufzeit. Hier werden wir diese postapokalptische Welt und die Charaktere jetzt erst richtig kennen lernen.

Um es verdient positiv abzuschließen: 9/10 Ein äußerst vielversprechender Auftakt zu einem möglichen TV-Meilenstein.

In ein paar Tagen werde ich mir die Folge noch auf Deutsch ansehen. Gut möglich, dass sie ohne die fast unerfüllbar hohen Erwartungen noch besser abschneidet.



Übersicht der anderen Piloten, die ich bisher gesehen habe

Boardwalk Empire

positiv:
-Scorseses Handschrift, die nicht nur diesen Piloten zu einem Fest für die Sinne werden ließ, sondern den Stil der ganze Serie prägen wird. Die langen schnittlosen Sequenzen, die ruhigen Kamerafahrten, oder auch die clever montierten und schnell geschnittenen Szenen, in denen zwischen 2 parallel ablaufenden Handlungen gewechselt wird (wie der Überfall auf den Transporter und die Stürmung der Schnapsbrennerei). Alles wie in einem oscarreifen Kinofilm. Ich kann mich nicht erinnern jemals eine besser inszenierte TV-Folge gesehen zu haben. (Nicht so kinoreif, aber nah dran gekommen, sind sicherlich einige Episoden von Twin Peaks, Breaking Bad, Deadwood oder Carnivale)

-In den knapp 70 Minuten hat man es geschafft zahlreiche wichtige Charaktere einzuführen und ihnen glaubhaft Leben einzuhauchen. In vielen Serien wirken die persönlichen Hintergründe der Charaktere besonders zu Beginn klischeehaft aufgesetzt und auch das Gefühl, dass der jeweilige Mikrokosmos mitsamt Freundschaften und Feindschaften schon lange vor unserem ersten Einblick existiert, stellt sich nur selten so scharf ein wie bei Boardwalk Empire. Deshalb kann man auch auf den obligatorischen Neuankömmling verzichten, durch dessen Augen wir in die meisten TV-Welten eingeführt werden.

-Terrence Winter hat mit dieser Serie offensichtlich große Ambitionen, die über reine Unterhaltung hinausgehen, aber ich finde es immer erfrischend, wenn auch in solchen Produktionen trotz der kaputten Charaktere und aller Düsternis eine gewisse Leichtigkeit und Humor erhalten bleiben. Das hat alle meine Lieblingsserien von Deadwood (das ist auch die Serie mit den größten Parallelen zu Boardwalk) bis The Shield oder aktuell Sons of Anarchy und Breaking Bad ausgezeichnet und das Fehlen dieses Elements sorgt dafür, dass ich Serien wie Mad Men oder Brotherhood mehr respektiere als liebe. Das ist aber auch nicht überraschend, denn Winter hat z.B. die witzigste und meines Erachtens auch beste Sopranos Episode "Pine Barrens" geschrieben (Buscemi hat dort übrigens Regie geführt).

-Von vielen wichtigen Nebencharakteren haben wir noch nicht mehr als einen kurzen Satz gehört, aber das der Cast nicht nur von den Namen bis in die Tiefe herausragend besetzt ist, hat sich schon von Beginn gezeigt. Schwärmereien über Michael Shannon (der Kavanaugh-artige FBI-Agent) oder Michael Stuhlbarg (Arnold Rothstein) spare ich mir für später. Hier will ich mich auf die oft undankbare Heldenrolle konzentrieren. Michael Pitt schätze ich schon seit ich ihn in im unterschätzten Murder by Numbers das erste Mal gesehen habe und spätestens seit The Dreamers warte ich auf seinen Durchbruch. Diese Rolle dürfte es sein, denn jetzt sehen die Produzenten wie sehr er DiCaprio ähnelt. :mrgreen:
http://img.poptower.com/pic-31815/micha ... .jpg?d=600
http://images.pictureshunt.com/pics/l/l ... -13360.jpg

Nein, er bringt den inneren Konflikt des Kriegsveteranen überzeugend rüber. ;)

unentschieden
-Steve Buscemi hat den Wechsel von schrägen Nebenrollen zum Zenrum eines Ensemblecasts hervorragend gemeistert, aber während ich ihn in Reden, Verhandlungen und Gesprächen und sogar bei seinen Weibergeschichten absolut glaubwürdig als charismatischen Politiker/Gangsterboss empfunden habe, ist seine Physis in den körperlich bedrohlichen Szenen doch ein kleiner Nachteil. Er ist nicht nur klein, sondern auch schmächtig. Während ich kein Problem habe, abzukaufen, dass Joe Pesci in Goodfellas oder Casino auch größere Gegner mit seiner drahtigen Pitbull-Beharrlichkeit, Unfairnis und Agressivität zu Klump schlägt, kam mir die Szene als Buscemi den Kopf des Frauenschlägers im Casino auf den Tisch donnert, selbst mit Überraschungsmoment etwas merkwürdig vor. Auch bei der kurzen Eskalation beim Schnapsbrenner wäre eine einschüchterndere Präsenz (wie Ian McShane in Deadwood oder Gandolfini in Sopranos)von Vorteil gewesen. naja, oft dürfte diese Seite ja auch nicht gefordert werden. Er ist das Hirn. Nicht der Muskel.

-Die Musik war wechselhaft. Großartig z.B. die Opernnummer in der Sequenz, in der die beiden Morde geschahen. Einige Male aber nicht mein Fall.

negativ:
hmm..fällt mir nix ein. Außer, dass man dem Piloten ruhig 90-120 Minuten hätte spendieren können. Jetzt fällt es mir verdammt schwer zu warten, bis die Staffel komplett vorliegt.


Fazit: HBO is back.
Auch in der Phase zwischen dem Ende von Deadwood, Rome, Carnivale und Sopranos und dem Start von Boardwalk Empire hatte der Sender fraglos einige herausragende Dramen und viele meiner derzeitigen Lieblingsserien im Programm (von Big Love über Hung bis True Blood), aber die Winter/Scorsese Produktion ist wieder eine Serie, die aus allen Zylindern feuert, eine eigene lebendige Welt erschafft und in dieser opulenten Form nur von HBO zu realisieren ist. Ein Epos, dem es gelingen sollte wieder Kritikerlob, Preisregen und Zuschauerzuspruch zu vereinen. 9/10




Lone Star

In den Szenen um Jon Voights Söhne (der eine um Anerkennung heischend und der andere missgünstig und hintertrieben) ging mir der Pilot eindeutig zu sehr in Richtung Primetime Soap a la Dallas, aber der Rest war dann leider doch so stark wie nach den guten Kritiken befürchtet. Selbst die Dauerbeschallung mit sentimentalen Popsongs erdrückte hier dank Mark Webbs (immer noch lustig, dass er mit diesem Namen Spidey Regisseur wird ) sensibler Inszenierung nicht die Stimmung, sondern unterstützte die bittersüße Atmosphäre. James Wolk wurde im Vorfeld oft als Breakout Star gehandelt und jetzt weiß ich auch warum. Zum einen, weil er Talent hat, aber vor allem sieht er dem jungen George Clooney in vielen Einstellungen fast schon irritierend ähnlich. Entweder hat er sich dessen Mimik antrainiert oder Clooney sollte mal einen Vaterschaftstest in Erwägung ziehen.

Zum Glück konnte ich mich wenigstens vorher darauf einstellen, dass der Serie kein langes Leben beschieden ist (nach 2 Folgen abgestzt) und wenn man sich dann die ausgelegten Storyfäden und nicht aufgelösten Konflikte wegdenkt, funktioniert der Pilot auch recht gut als Indie-Kurzfilm. Schade, dass das Experiment Cable-Serie auf einem Network nicht aufgegangen ist. 8/10

Terriers (FX)

Da ich vorher so oft gelesen hatte, dass Terriers erst ab Folge 3-4 richtig loslegt, war ich überrascht wie gut mir schon die Pilotfolge gefallen hat. Zum Teil lag das sicherlich an den zurückgeschraubten Erwartungen, aber die Serie hat auch ohne die extreme Intensität und die pechschwarzen Antihelden der klassischen FX-Dramen eine Atmosphäre, die sich klar vom seichten USA-Network Driss oder der bemüht düsteren TNT Kost abhebt. Dafür fühlen sich die Figuren und deren Probleme zu echt an. Der Humor kommt aus der Situation heraus.

Trotzdem besteht natürlich noch Raum nach oben. Die realistische Zurückhaltung bei der Gestaltung von humorvollen Szenen z.B. ist einerseits ein Vorteil, aber das Duo könnte ruhig noch mit etwas schrägeren Situationen konfrontiert werden, die auch ein paar Lachspitzen liefern. Mehr als schmunzeln war hier nach der anfänglichen Entführung von Winston (guter Schauspieler..sehr ausdrucksstarkes Gesicht..muss aber noch an seinem Gang über!) nicht mehr angesagt.

Der große Fall um den reichen Kerl sollte besser nicht zu lange hinter den Kulissen schmoren, denn ohne diese sehr reale Gefahr fehlt die nötige Grundspannung, die als Kontrast zu der ansonsten sehr entspannten Erzählweise benötigt wird. Bei den Stand Alone Fällen wird nicht jedes Mal ein alter Freund eines der Hauptcharaktere im tragischen Mittelpunkt stehen. So toll die Chemie zwischen (den echten Freunden) Logue und Raymond-James auch ist..., wenn es nur darum ginge, sie beim palavern zu zeigen, würden auch 30 Minuten Laufzeit ausreichen. Eine der stärksten Szenen (und so ziemlich die einzige, bei der man eine Mitarbeit von Shawn Ryan spüren konnte) der Pilotfolge war das letzte Treffen zwischen den beiden Hauptfiguren und dem reichen Sack. Da hat Logue so ein bißchen die brodelnde Vic Mackey Intensität versprüht, als man deutlich gemerkt hat, dass er alle Kraft zusammen nehmen muss, um nicht über den Tisch zu springen und den Verantwortlichen für den Tod seines Freundes, zu Brei zu prügeln.


Fazit: Ein stimmungsvoller Mix aus Neo-Noir und Buddy-Comedy, mit einer deftigen Prise Quassel-Loser-Epos a la Clerks(ohne die Geek-Themen) und ...auch wenn Donal Logue noch niemand auf den Teppich gepisst hat...einer Messerspitze Big Lebowski. Leichter als die ersten Stand-Alone Episoden von Justified fand ich es auch nicht. Auf weitere Besserung wird gehoff, aber das Season Ticket ist schon fest gebucht.
7,5/10



Raising Hope
Wie schon im letzten Jahr bei Cougar Town hat der überlange Upfront-Trailer die Wirkung des Piloten arg geschmälert, da man die besten Gags alle schon dort gesehen hat (ich denke, ich hätte ohne Vorwissen auch über den Kotzwitz lachen können...ihr hochnäsigen Schnösel! Wo kommen wir da hin, wenn die hohe Kunst des Furz- und Kotzwitzes nicht mehr gewürdigt wird?!). Trotzdem waren es auch so noch sehr unterhaltsame 23 Minuten und durch die fast durchweg gut besetzten und sympathischen Charaktere stehen die Chancen gut, dass Hope auch langfristig ein Gewinn für die Comedylandschaft ist. 7/10

Hawaii Five-0
Hat größtenteils Laune gemacht. Der Pilot wurde aber hauptsächlich durch die großen Actionsequenzen aus dem normalen Proceduralmief herausgezogen und die werden in den normalen Folgen sicherlich nicht in dieser Qualität weitergeführt. Auch der angedeutete rote Faden um die Korruption im Polizeirevier wird wahrscheinlich nicht viel öfter als der "Red John"-Fall in The Mentalist aufgegriffen oder zu schnell gelöst. Die Aussagekraft für die langfristige Richtung der Serie ist also eher gering. Immerhin ist der Cast recht sympathisch. Selbst Lahmbacke O'Loughlin geht in den Buddy-Momenten mit Caan in Ordnung. Die Chance, dass ich dranbleibe liegt damit momentan noch bei 50:50. 7/10


Blue Bloods
Gelungener Auftakt. Nicht halb so gut wie so eine Serie um einen Cop-Clan im Cable/PayTV sein könnte, aber doch mindestens doppelt so gut wie die gewöhnlichen CBS Crime-Procedurals. Da waren einige interessante Ansätze vorhanden auf die man aufbauen kann und der Cast zählt zu den besseren in der TV-Landschaft. Bleibt aber abzuwarten wie viel Raum der Procedural-Part in Zukunft einnehmen wird (Magnums Sieg über den alten Showrunner lässt zumindest erwarten, dass es nicht mehr als 50% werden) und ob der auch noch spannend bleibt, wenn man einen weniger spektakulären Fall hat. Donnie Wahlberg kann ja nicht jede Woche Vic Mackey light geben.
Der Familienteil war in der Pilotfolge auch gefährlich nah an Brothers & Sisters (fast schon 1:1, wenn dort Sally Field und nicht Tom Skerritt zu Beginn gestorben wäre). Da könnte man ruhig etwas mehr in Richtung Sopranos oder Brotherhood rücken. 7/10


No Ordinary Family (ABC)

positiv:
-Michael Chiklis sticht aus einem durchgängig sehr gut gewählten Cast (inkl. der Kinder) heraus. Er hat offensichtlich Spaß daran, nach 7 Jahren düsterer Abwärtsspirale in The Shield, wieder einen leichteren Charakter zu spielen. Er bringt den Enthusiasmus und die neu gewonnene Lebensfreude, den sein vorher in einem nicht ausfüllenden Job und einer langweiligen Ehe ertrinkender Charakter, beim austesten seiner neuen Fähigkeiten verspürt, mit ansteckender Spiellust von der Mattscheibe in die Wohnstuben. Ich bin eigentlich eher ein Freund der düsteren Kost, aber es ist erfrischend, endlich mal wieder einen Superhelden zu sehen, der nach dem Entdecken seiner Kräfte nicht in einem selbstmitleidigen Emo-Rausch versinkt.

-Der gelungene Twist eröffnet viele Möglichkeiten und lässt hoffen, dass sich bald ein roter Faden herauskristallisiert.

-Mit der Assistentin von Julie Benz und dem Kumpel von Chiklis gibt es von Beginn an Außenstehende, die in das Geheimnis eingeweiht sind. So muss man sich nicht mit Superman-Storylines herumplagen, in denen die engsten Vertrauten "fast" hinter die Geheimidentität kommen.

negativ:-Die Origin-Story ist ein schlechter Witz. Damit meine ich nicht den Ursprung ihrer Kräfte. Der ist auch nicht blödsinniger als eine radioaktive Spinne oder ein Atomunfall. Dieses Ereignis wird aber tatsächlich in weniger als 5 Minuten ohne jede Atmosphäre und Spannung abgehandelt. Allgemein ist die Anfangsphase fürchterlich gehetzt.

-Die Off-Kommentare/die Interviews. Zu Beginn haben die mich jedesmal so sehr aus der Atmosphäre gerissen, dass ich die Serie fast schon als Flop abgeschrieben hätte. Dieses Element hat der Handlung nichts wesentliches hinzugefügt(außer der Möglichkeit Dinge zu erzählen, die man besser in einem 90-Minüter gezeigt hätte), aber jeden erzählerischen Fluss zerstört und ein abtauchen in die Serienwelt verhindert. Ich hoffe sehr, dass die wirklich schnellstmöglich entsorgt werden. Angeblich sollen sie nach Folge 2 oder 3 verschwinden.

-Die Tochter könnte mit ihren Teeniedramen und der Überempflichkeit ein Nervfaktor wie Claire in Heroes werden.

-Die Dialoge sprühen nicht gerade vor Wortwitz. Die Off-Monologe hätte selbst ein Ian McShane nicht retten können.

-Julie Benz sah mit Mauerblümchen Make-Up in Dexter heißer aus.

Fazit: Nach holpriger Anfangsphase alles in allem noch ein vielversprechender Auftakt, der die meisten Zuschauer in keinster Weise umhauen wird, aber Potential für einen guten Mix aus lockerer Unterhaltung, Superheldenfantasy und Action offenbart. Der naheliegende Vergleich mit den Incredibles erweist sich im Piloten aber noch nicht zutreffend. Dafür fehlt es an originellem Witz, Ironie und dem altmodischen Bond-Flair.
6,5/10


Running Wilde
Mitchell Hurwitz' neuester Streich ist weit von einem ebenbürtigen Arrested Development Nachfolger entfernt, aber doch deutlich gelungener, als ich es nach den grellen Trailern und den schwachen Kritiken erwartet hatte. Das größte Problem der Serie, das ihr wahrscheinlich auch bei den Quoten das Genick brechen wird, ist der Hauptcharakter und die Besetzung eben dieser Figur. Will Arnett war großartig in AD und auch hier übertrifft er meine Erwartungen, aber er ist kein Hauptdarsteller und sein Charakter scheint zu oberflächlich verrückt, um eine Serie tragen zu können. Jedes Narrenkabinett braucht ein paar halbwegs normale Figuren, die das verrückte Treiben in der Wirklichkeit verankern. In AD waren das Michael und George Michael. Hier fällt diese Aufgabe wohl Maybe ..äh... ich mein Puddle zu, aber die Rolle war zumindest im Piloten noch zu klein. Keri Russels Figur hat auch einen an der Schüssel bzw. sie ist zu sehr das krasse Gegenteil von Wilde.

Nichtsdestotrotz..., gute Szenen waren vorhanden und wenn man noch ein bißchen am Wortwitz schraubt(da kommt noch zu selten die Hurwitzsche Kreativität durch), könnte auch Running Wilde eine mehr als überdurchschnittliche Comedy werden. Ich drücke ihr die Daumen, dass sie die Chance bekommt, den richtigen Ton zu finden. Verglichen mit dem flachen und altbackenen Mike und Molly war der Running Wilde-Pilot schon die hohe Schule der Comedy. 6,5/10

Better with you
Eine positive Überraschung. Nicht nur, weil der Trailer für mich der schlechteste unter allen Comedies war. Der Pilot war ein Beleg, dass man auch heute noch anschaubare Multi-Cam Sitcoms drehen kann. Alles war aber auch nicht Gold, denn die Momente, in denen die Serie mich an eine moderne Sitcom wie HIMYM erinnert hat, überwogen nur leicht die Phasen, in der sie wie eines dieser 1000 gescheiterten Friends- Rip Offs (Ross-Klon Check, Joey-Klon Check, Monica-Klon Check) und mit peinlich altbackenem Humor daherkam. 6,5/10


The Defenders
Die Dialoge haben keine David E.Kelley Qualität, aber für Fans seiner Anwaltsdramödien (insbesondere Boston Legal) ist es zumindest bis zum Start von Harry's Law einen Blick wert. Jim Belushi bedient sich im Piloten ähnlicher bauernschlauer Tricks wie Joe Pesci in Mein Vetter Vinnie und scheint sich nach 127 Jahren Alle lieben Jim-Vorhölle wieder daran zu erinnern, dass er kein schlechter Schauspieler ist. Jerry O'Connell bleibt noch im vollschlanken Schatten seines Partners, aber ich sehe ihn schon seit Stand by Me Kindertagen (Veeern-O) in jeder Rolle gerne und er hinterlässt auch hier einen recht sympathischen Ersteindruck. Einzig die Assistentin stammt vom CBS-Procedural-Standart Grabbeltisch. 6,5/10



Undercovers
Am enttäuschendsten war für mich, dass dieser von JarJar Abrams höchstselbst inszenierte Pilot, nicht mal optisch und in der Inszenierung der Action überzeugen konnte. Das war bis auf den Kampf auf dem Dach und die Postkarttenüberblendungen bei der Ankunft in anderen Ländern alles biederster TV-Durchschnitt. Normalerweise würde ich Pluspunkte für die Hatz um die Welt mit vielen internationalen Handlungsorten geben, aber lokales Flair konnte nicht aufkommen, da fast alle Szenen auf kargen Fabrikgeländen oder in Gebäuden gespielt haben. Jede 2-te Folge von Chuck oder Human Target versprüht da mehr Kinofeeling und sieht nach mehr Budget aus. Look und aufwendige Action sollten normalerweise natürlich vernachlässigenswerte Punkte sein, aber da Undercovers keine spannende, komplexe und/oder harte Action(-thriller)kost bietet, sondern lockeres Action-Abenteuer sein will, ist der Schauwert schon ein wichtiger Bestandteil der Unterhaltung. Es hat seinen Grund, dass dieses Genre fast ausschließlich im Kino erfolgreich ist.

Mit dem ständigen Geplapper zwischen den Charakteren und der wenig spektakulären Action und hat mich dieser Pilot mehr an eine schwächere Arbeit von Joss Whedon als an Team Abrams erinnert (insbesondere der Agent, der Boris Kojak anhimmelt, könnte in direkter Blutlinie zu Franz Kranz in Dollhouse oder Alan Tudyk in Firefly stehen..ich mag ihn trotzdem). Größte Pluspunkte waren die Besetzung der weiblichen Hauptrolle und Gerald McRaney. Bobbele agierte zwar wie üblich etwas zu aufgesetzt und charismabefreit, aber er würde mich nicht daran hindern, seinen Charakter zu mögen ..., wenn der denn interessanter wäre.
Während NBC Geduld zeigen wird, könnte bei mir schon nach der nächsten Folge Schluß sein. Schlecht ist Undercovers nicht, aber solange ich noch eine Chuck Staffel hinterherhinke, besteht überhaupt kein Grund sich mit dieser Güteklasse abzufinden. 6/10

Outsourced

Das Rassismusgebrabbel von einigen US-Kritikern wie Sepinwall oder Ryan hat sich wie erwartet nicht bestätigt und der Pilot ist auch ansonsten kein kompletter Reinfall, aber dennoch eine der größeren Enttäuschungen der Season. Nach Ansicht des Trailers habe ich Outsourced auf Platz 1 der neuen Comedies gesetzt und nachdem ich mir zur Einstimmung die Filmvorlage der Serie(die gleichnamige Indie-Comedy aus dem Jahr 2006 ) angesehen habe, ist die Vorfreude sogar noch gestiegen, aber der Trailer hat die wenigen witzigen Momente vorweggenommen und vom Charme, der Atmosphäre des unverbrauchten Settings und dem viel clevereren Culture Clash Humors des Films ist praktisch nichts übrig geblieben. Wo die Vorlage auf leisen Witz mit ein paar gezielten Lachspitzen setzt, geht die Serie mit der Dampframme vor und hat den raabschen Zwang seine eindeutig zweideutigen Wortspiele auch noch zu erklären. Statt schäger Nebencharaktere und eines (im Verlauf) sympathischen Halblosers in der Hauptrolle gibt es grobe Karikaturen und einen (zumindest zum Auftakt) arroganten Schnösel als zentralen Charakter. Der einzige Vorteil der Serie ist bisher die attraktivere Besetzung von Asha, aber ob die hier eine ähnlich wichtige Rolle spielt, steht zu bezweifeln, da man ja vorsorglich ein weißes Love Interest reingeschrieben hat.

Fazit: Enttäuschend als Umsetzung einer guten Vorlage. Enttäuschend als neues Mitglied des NBC-Donnerstagsblocks. Nicht nur wegen des meist zu flachen und selten zündenden Humors hat sich der Pilot wie eine Laugh Track Sitcom ... im Single Camera Stil ... ohne Laugh Track ... angefühlt. Man hat sich nicht mal die Mühe gegeben, den Anschein zu erwecken, dass die Serie in Indien gedreht wird. Den Piloten hätte man genauso gut auf einer Bühne mit ein paar austauschbaren Außendrehs realisieren können. Von der exotischen Atmosphäre, die Outsourced von anderen Workplace Comedies abheben sollte, ist in dieser Form nichts zu finden. Hoffnung kann ich nur aus anderen NBC-Comedies ziehen, die nach durchwachsenem Auftakt schnell ihren eigenen Stil gefunden habe. Insbesondere der Community-Pilot war kaum besser und der P&R Auftakt hat meine hohen Erwartungen fast genau so tief unterboten. Im Gegensatz zu vielen anderen Neustarts 2010/2011 ist Outsourced gut genug gestartet, um die Zuschauer in den Folgewochen noch vom Steigerungspotential überzeugen zu können. 5,5/10

Detroit 1-8-7
Solide Copserie, die im Stil von 90-er Serien wie NYPD Blue und auch ein bißchen E.R. daherkommt und mir in ihrer Art lieber als die starren CBS-Style Procedurals der heutigen Zeit ist, aber ohne das Dokuelement fehlt Detroit 0-8-1-5 einfach jedwedes Alleinstellungsmoment. Alles hat man schon irgendwo gesehen. Die Charaktere wirken wie wandelnde Klischees. Vom am Tatort kotzenden Anfänger-Cop und die grummelige farbige Chefin über ein schweigendes Verhör des "einsamen Wolf"-Cops bis zum Plausch beim aufsammeln von Patronenhülsen am Straßenrand (die Szene war nicht nur verbraucht..da hatte ich wirklich ein leichtes Deja-Vu, weil ich die fast 1:1 vor wenigen Monaten irgendwo gesehen habe. Entweder The Unusuals, Homicide, The Job oder The Wire). Bei mir schlägt da auch wieder das Problem zu, dass ich die Serien mit großen Vorgängern vergleiche, die das Genre Anfang des Jahrtausends neu erfunden haben. The Shield und The Wire. Da kann so ein Rückschritt eigentlich nur verlieren, wenn er nicht gleich mit einem originellen Ansatz oder tollen Charakteren punktet. Außer dem ehemaligen Undercover-Cop war mir zwar kein Charakter unsympathisch (und Christopher Moltisanti würde ich endlich einen Serienerfolg gönnen), aber richtig warm geworden, bin ich mit keinem aus der Bande. So konnte mich selbst der überraschende Schocker am Ende nicht emotional packen. Er zwingt mich aber immerhin dazu der Serie noch eine zweite Chance zu geben.5,5/10

Hellcats (TheCW)

positiv:

-Die Hauptdarstellerin scheint mehr zu wissen als der Zuschauer, denn sie bereitet offensichtlich den Twist vor, in dem enthüllt wird, dass ihr Charakter ein Alien, Android oder ...passend zum Titel... eine echte Höllenkatze ist. Alle Achtung jedenfalls. Die roboterhaften Kopfbewegungen und das über das menschliche Verhalten irritierte starren, hat sie sich perfekt von Data oder Anna aus V abgeschaut. Vielleicht wird bei der Gelegenheit auch enthüllt, warum sie eine 21-jährige besetzt haben, die wie Ü30 aussieht.

-Der naive Community-Annie Klon kommt recht sympathisch rüber.

-im Gegensatz zu den anderen CW-Teeniesoaps ist die Serie nicht ganz so gelackt und ich habe mich nie gelangweilt

negativ:
-Während die Hauptdarstellerin nur seltsame Ticks hat, gibt es im Cast einige fehlbesetzte Vollnieten. Angefangen vom blonden Unsympathicus aus Harpers Island als Freund der Hauptfigur bis zur unvermeidlichen Intrigantin.

-Was zur Hölle ist mit Gail O'Gradys Gesicht passiert? Hat sie die Wangen eingesogen und dann ist ihr Gesicht erstarrt? Facelifting der übelsten Sorte. Mit diesen hervorstechenden Wangenknochen sieht sie aus wie einer dieser grauen Aliens aus Akte X. Ach Moment, passt natürlich zu ihrer Serientochter. Ein bißchen subtiler hätten die Autoren da ruhig vorgehen können.

Fazit: Einfallslos, schlecht besetzt und wie üblich in einem Übermaß an unpassend eingesetzter Musik ertränkt, aber immerhin sehr kurzweilig und gelegentlich gar komisch. Von der herrlichen Absurdität, der beißenden Satire, den oft guten Dialogen oder den gelegentlichen berührenden Szenen, die Glee an guten Tagen auszeichnen, ist hier aber nichts zu finden. Erste Folge, letzte Folge.
4,5/10
(mit Bonus, weil ich weiß, dass so eine Serie nicht für mich gemacht ist)

Shit my Dad says

Nach den katastrophalen Kritiken (mit 2,7/10 der schlechteste Notenschnitt unter den US-Kritikern) und dem miesen Trailer war ich schon auf ein Desaster wie den BBT-Piloten gefasst, aber unterm Strich hat mir der Shit-Shat deutlich besser als Mike & Molly gefallen. Wahrscheinlich stechen die wenigen positiven Eigenschaften in so einem schwachen Umfeld mehr heraus, aber da gab es einige Elemente, die mich a) überzeugen, dass aus dem Stoff mit besseren Autoren und im Single Camera Format eine Top-Comedy hätte werden können und überraschenderweise auch b)die Hoffnung geben, dass aus diesem "Scheiß" noch eine ordentliche Sitcom werden könnte. Die Dynamik zwischen grummeligem Vater, der auf seine alten Tage einsieht, dass er seine Familie von sich gestoßen hat und Sohn, der sich nach Anerkennung sehnt, könnte in den richtigen Händen wie Dr.Cox + J.D. in Scrubs funktionieren. Shatner hat zudem einige der Sprüche gut rüber gebracht und der Sohn ist zumindest nicht unsympathisch.

Naja, das war es dann aber auch schon mit den Lichtblicken. Der Rest war finsterstes Sitcom-Mittelalter. Grausam vor allem die Rollen der MAD-TV Veteranen Will Sasso und wie hieß die überdrehte Blondine noch...Nicole Sullivan. Comedians, die ich in kleinen Dosierungen mag, aber gegen die Dialoge war kein Kraut gewachsen. Hier haben sie das Shit in Shitcom gebracht. Auch bessere Sitcoms hatten in frühen Staffeln nervige oder langweilige Charaktere, die schnell wieder rausgeschrieben wurden(siehe King of Queens). Die Produzenten sollten nicht vor den prominenten Namen zurückschrecken und retten was noch zu retten ist. 4,5/10

Chase

Das neueste Bruckheimer-Procedural war zwar nicht die Katastrophe, die einige US-Kritiker ausgemacht haben, aber komplett einfallslose Krimikost mit übelsten Dialogen und Charakteren, die selbst für die Bruckheimer-Schmiede zu flach sind. Dank des hohen Tempos und des fiesen Psychos der Woche immerhin nicht langweilig. 4/10


Mike and Molly
Die meiste Zeit war dieses Sitcom-Relikt ein Anlass zum fremdschämen. Nicht im positiven Sinne wie bei The Office, Curb oder Phil in Modern Family. Fremdschämen für die Autoren. Von gefühlten 1000 Pointen waren 996 peinliche Rohrkrepierer und die Machart erinnert an die TV-Steinzeit. Selbst klassische Sitcoms wie King of Queens vor 10 Jahren oder Seinfeld, Roseanne und Eine schrecklich nette Familie in den späteren Staffeln vor 15-20 Jahren waren nicht nur von der Qualität in einem anderen Universum, sie haben sich auch frischer angefühlt.

Ein echter Lacher hat es dann aber noch halbwegs lohnenswert für mich gestaltet.
Die Pointe am Ende der Geschichte über Mikes heldenhaften Polizisten-Vater.
sinngemäß:
"..und danach habe ich ihn nie wieder gesehen."
"Oooh, ..ist er gestorben?"
"Nein, er hat eine Prostituierte geheiratet und die Familie verlassen. Es hat uns fast zerstört."

Fazit: Chuck Lorre (Erfinder und Chefautor von Two and a Half Men und Big Bang Theory) hat es mit dem Holzhammer mal wieder geschafft aus Scheiße (Quoten-)Gold zu machen. Im Gegensatz zu seinen flunderflachen, aber milde amüsanten Vorgängerhits kann ich es hier nicht mal ansatzweise nachvollziehen. 3,5/10


mir fehlen noch:

The Event

The Whole Truth
Law & Order: Los Angeles
Nikita
Outlaw
My Generation
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von Theologe
#902532
HELLCATS [CW]
Das war mir einfach zu oberflächlich und belanglos, typische CW-Kost.
5/10

NIKITA [CW]
Durchaus unterhaltsam, mit einem für CW-Verhältnisse guten Cast, aber es fehlt das gewisse etwas. Der Look schreit CW, wieder hat man verpasst mal etwas wirklich anderes zumachen.
6.5/10

OUTLAW [NBC]
Nichts was man nicht schon gesehen hätte, zumal die Gefahr besteht, dass die Prämisse des Pilots schon bald keine Rolle mehr spielt, so wie bei Shark nach 2 Folgen egal war, dass er vorher Verteidiger war. Jimmy Smits ist aber gut und letztlich steht und fällt mit ihm die Serie.
6/10

TERRIERS [FX]
Sehr unterhaltsamer Pilot mit einem frischen Cast, einer guten Portion Humor und Spannung.
7/10

BOARDWALK EMPIRE [HBO]
Wie erwartet ein gelungener Auftakt. Bei der Serie scheint alles zu Stimmen. Der Look ist dank der überragenden Kulissen, Kostüme und Requisiten auf aller höchstem Niveau, dass der Cast mit Steve Buscemi, Michael Pitt und Michael Shannon erstklassig ist, war kein Geheimnis, jetzt weiß man, dass die Figuren, die sie spielen, genauso interessant sind.
Grundsätzlich orientiert man sich an genreüblichen Filmen, das war bei Scorsese als Regisseur und Produzent natürlich zu erwarten, schließlich ich der für die Hälfte dieser Filme verantwortlich.
Streicht man die Einführung der vielen Nebencharaktere und verlängert das ganze um eine halbe Stunde, hat man fast schon so einen Spielfilm.
9/10

CHASE [NBC]
Man bekommt was man erwartet. Eine typische Jerry Bruckheimer Hochglanzserie mit einem "hübschen" Cast, hohem Tempo, Action und einer dünnen Story. Sicherlich ganz unterhaltsam, aber sicherlich auch genauso schnell ausgelutscht. Für NBC war so eine Serie sicherlich vernünftig, aber viel schwächer dürfen die Quoten auch nicht werden.
5/10

HAWAII FIVE-0 [CBS]
Das war durchaus ein gelungener Auftakt, wie man schon im Trailer sehen konnte, hat sich CBS bei dem Pilot nicht lumpen lassen. Das hohe Budget sieht man ihm an. Das bedeutet natürlich auch, dass die regulären Folgen da in dieser Form nicht mithalten werden. Der Beginn in Korea war gut in Szene gesetzte Action.
Die Rest der Folge war ebenfalls actionreich, ich nehme an, dass das in etwa das Maß an Action sein wird, was in den regulären Folgen zu sehen sein wird.
Der Cast ist ganz gut gewählt und mit Scott Caan an seiner Seite, muss Alex O' Loughlin die Serie auch nicht allein tragen.
James Marsters hat man sich als Villain warm gehalten (cooler Fight auf dem Container).
Ähnlich wie bei Chase stellt sich natürlich auch hier die Frage, wie lang man sowas unterhaltsam gestalten kann oder ob sich das ganze schnell abnutzt.
Ein Plus gibt es noch für die Opening Credits, wobei das bei H50 natürlich verpflichtend war, schließlich ist die Titelmelodie Kult.
7,5/10

LONE STAR [FOX]
Jetzt habe ich die 1. Folge gesehen und somit ist die nahende Absetzung noch ärgerlicher, denn ich mag die Serie. Sie ist das, was ich vor Jahren bei Big Love erwartet hatte, weil ich mich nicht richtig informierte.
James Wolk ist ein frisches Gesicht und spielt seine Rolle gut, David Keith und Jon Voight wirken selbst dann furchterregend, wenn sie freundlich sein wollen und Adrianne Palicki ist immer ein Grund einen Film oder eine Serie zu sehen.
8/10

THE EVENT [NBC]
Mir hat der Pilot gut gefallen. Die Zeitsprünge waren zwar gewöhnungsbedürftig, aber zum Ende hin fand ich sie als Gimmick nicht schlecht. Der Cast macht einen guten Eindruck, auch wenn die zweite Reihe interessanter besetzt ist als die erste.
7,5/10

DETROIT 1-8-7 [ABC]
Detroit 1-8-7 gehört zu den Serien, die ich eher nicht auf der Liste hatte, aber der Pilot hat mir wirklich gut gefallen. Man hat den Dokustil soweit zurückgefahren, dass es nicht mehr wirkt wie eine Doku, außer in wenigen Szenen, das sah im Trailer noch ganz anders aus und es bleibt abzuwarten, ob man in den regulären Episoden noch mehr am Stil der Serie feilt.
Ich glaube aber nicht, dass die Serie alt wird, die Serie passt nicht zum ABC Line Up.
7/10

RAISING HOPE [FOX]
Raising Hope ist irgendwie total an mir vorbeigegangen, so dass ich nicht wusste worum es geht und positiv überrascht wurde. Sicherlich gab es einige Schwächen, aber auch eine Reihe gute Gags.
Ich finde es nur schade, dass Garret Dillahunt in der Serie mitspielt, ihn würde ich gerne in etwas düsterem sehen. Schön auch Shannon Woodward wieder zu sehen, die fand ich in The Riches schon klasse.
7/10

RUNNING WILDE [FOX]
Ich sag es mal so, wenn ich kein Will Arnett Fan wäre, würde ich eher nicht weiter gucken. Das war kein sonderlich guter Pilot, die wenigen guten Sprüche wurden schon im Trailer verwurstet und die Nebencharaktere wirken nervig.
5/10

THE DEFENDERS [CBS]
Mir hat der Pilot auch gut gefallen. Ich bin ja generell ein Fan von Legal-Dramas und hier hat eine Menge gepasst. Beide Schauspieler sind zwar für Comedy bekannt, aber gerade Belushi hat in seiner Karriere auch schon in ernsten Rollen überzeugt. The Defenders ermöglicht es beides abzurufen. Hier werde ich sicherlich am Ball bleiben. Wenn die Quoten stimmen, hätte CBS eine weitere Serie neben The Good Wife, die sich von den Crime-Dramas abhebt.
7,5/10

THE WHOLE TRUTH [ABC]
Rob Morrow und Maura Tierney wissen in ihren Rollen zu überzeugen mit Eamonn Walker und Anthony Ruivivar haben sie jeweils einen guten Assistenten zur Seite. Die Idee hier Staatsanwaltschaft und Verteidigung gleichberechtigt zu beleuchten gefällt mir gut, zumal das theoretisch für die Zukunft Spannung bis zum Ende bedeuten würde, weil man eben 4 verschiedene Szenarien hat, bei dem Schuldige oder Unschuldige frei kommen oder verurteilt werden.
6,5/10

UNDERCOVERS [NBC]
Nachdem was man zur Serie so lesen konnte und nach Sichtung des Trailers hatte ich die Serie für mich sowieso nicht mehr wirklich auf dem Schirm, daran hat sich nach Sichtung des Piloten nicht viel geändert.
Die Serie wurde so glatt gebügelt, dass nichts besonderes übrig blieb. Da gucke ich lieber Chuck und die NBC-Zuschauer wohl auch.
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Serie auch wegen der beiden schwarzen Hauptdarsteller nicht gut ankommt. Ich war zumindest nicht begeistert als ist las, dass Boris Kodjoe eine Hauptrolle bekommt, der ist so langweilig, wie er muskulös ist. Gugu Mbatha-Raw kannte ich bisher nicht, die hat mir ganz gut gefallen, kam sympathisch rüber und sieht klasse aus.
5/10

SHIT MY DAD SAYS [CBS]
Die erste Hälfte war wirklich unterirdisch. Nerviger und lauter Laugh Track und ein Rohrkrepierer nach dem anderen. In der zweiten Hälfte hat der eine oder andere Spruch gezündet und William Shatner war ganz gut, aber insgesamt war mir das zu altbacken, ich stehe einfach inzwischen auf eine andere Art von Comedy.
5/10

OUTSOURCED [NBC]
Von der Serie hab ich gar nichts erwartet, aber ich fand sie durchaus lustig, sicherlich muss man hier und da noch feilen, der Cast muss sich noch einspielen, dann könnte das eine ordentliche Comedy werden. Die Idee die amerikanische Kultur mit einem Augenzwinkern aufs Korn zu nehmen ist durchaus gelungen.
6,5/10

MY GENERATION [ABC]
Ich tanze dann wohl aus der Reihe. Mich hat der Pilot überhaupt nicht angesprochen, ich hab mehrfach geguckt, wie lange es noch dauert. Einige der Charaktere sind zwar durchaus interessant, aber der Doku-Stil gefällt mir überhaupt nicht, erlaubt es mir nicht in die Geschichte einzutauchen. Bei The Office oder Modern Family ist das besser gelöst, weil dezenter eingesetzt.
4/10

BLUE BLOODS [CBS]
Ich hatte gehofft, dass mir die Serie gefällt, weil ich Tom Selleck schätze und ich wurde nicht enttäuscht. Wenn die Blue Templar Storyline allgegenwärtig ist, hat man einen starken roten Faden, während Donnie Wahlberg wohl für den Fall der Woche zuständig ist. Sollte die Serie am Freitag überleben, werde ich sicherlich regelmäßig dabei sein und die Tatsache, dass Selleck den Machtkampf hinter den Kulissen gewonnen hat, ist ebenfalls positiv, so dass der Procedural-Anteil nicht Überhand nehmen sollte.
7/10

NO ORDINARY FAMILY [ABC]
Durchaus gelungener Auftakt für eine lockere Superhelden-Serie. Michael Chiklis konnte komplett überzeugen, sein Sidekick Romany Malco war auch nicht schlecht, an den anderen Figuren muss noch gefeilt werden. Der Anfang ist natürlich viel zu gehetzt und die Ansprache in die Kamera absolut fehl am Platz. Aber das Potential ist defintiv vorhanden.
7,5/10

Law & Order: Los Angeles [NBC]
Etwas neues scheint LOLA dem Franchise, anders als SVU, CI und TBJ nicht hinzuzufügen, vielmehr orientiert man sich an der Mutterserie und verlegt den Ort des Geschehens einfach um 3000 Meilen gen Westen. Der Cast ist natürlich überzeugend und so werde ich auch bei LOLA am Ball bleiben.
6/10

NEU

The Walking Dead [AMC]
Wie erwartet ein starker Auftakt für etwas, das TV-Geschichte schreiben kann. Seit Ewigkeiten wünsche ich mir eine Zombie-Serie, jetzt gibt es sie endlich und der Pilot wusste voll zu überzeugen. Ich hoffe, dass die Serie ihr Niveau hält, aber bei AMC ist es ja auch nicht unüblich, dass die Qualität sogar noch steigt.
9/10

Nach einigen Wochen gibt es auch ein neues Zwischenfazit

WIRD GEGUCKT

- Terriers (FX)
- Boardwalk Empire (HBO)
- Outlaw (NBC)
- The Defenders (CBS)
- The Event (NBC) aber ich sammele die Folgen erstmal
- Blue Bloods (CBS)
- Law & Order: Los Angeles (NBC)
- Raising Hope (FOX) aufgestiegen
- Running Wilde (FOX) aufgestiegen
- The Walking Dead (AMC) neu

UNENTSCHIEDEN
- Chase (NBC)
- The Whole Truth (ABC) abgestiegen

ABGESETZT
- Hellcats (The CW)
- Nikita (The CW)
- Detroit 1-8-7 (ABC)
- Undercovers (NBC)
- Shit My Dad Says (CBS)
- My Generation (ABC)
- No Ordinary Family (ABC) 2x abgestiegen
- Outsourced (NBC) abgestiegen
- Hawaii Five-0 (CBS) abgestiegen
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von str1keteam
#902539
WIRD GEGUCKT

- The Walking Dead (AMC)
- Raising Hope (FOX)
- Running Wilde (FOX)
- Outsourced (NBC)
- Better with you (ABC)
- Todd Margaret

Lone Star hätte ich weitergesehen


Folgen werden gesammelt, sehe ich erst nach Staffelende komplett an
- Boardwalk Empire (HBO)
- Terriers (FX)
- No Ordinary Family (ABC)
- The Event (NBC)


UNENTSCHIEDEN
- Shit My Dad Says (CBS)
- The Defenders (CBS)
- Nikita




ABGESETZT

- Hawaii Five-0 (CBS) (mit Chance auf einen zweiten Versuch)
- Blue Bloods (CBS)(mit Chance auf einen zweiten Versuch)

- Mike & Molly
- Chase (NBC)
- The Whole Truth (ABC)
- Hellcats (The CW)
- Detroit 1-8-7 (ABC)
- Undercovers (NBC)
- My Generation (ABC)
- Outlaw (NBC)
- Law & Order: Los Angeles (NBC)
Zuletzt geändert von str1keteam am Di 2. Nov 2010, 14:27, insgesamt 1-mal geändert.
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von AlphaOrange
#902563
Erst einmal zwei Dinge, die ich offenbar noch gar nicht gepostet habe:

Blue Bloods
Bester Crime-Pilot des Jahres, bedeutend realistischer und bodenständiger als das allzu bemüht dreckige Detroit-187. Die Charakterkonstellation passt, der Cast ist außergewöhnlich gut. Das angedeutete Serial-Element hätte es für mich nicht gebraucht. 8.0 / 10

No Ordinary Family
Hatte ich zwar schon bewertet, sah ich aber nochmal, da ich meine QM-Kritik nicht auf dem anders geschnittenen PreAir schreiben wollte. Gefiel mir im zweiten Anlauf besser, daher erhöhe ich auf 6.5 / 10.

Und ganz neu:

The Walking Dead
Bester Pilot des Jahres. Einzigartige Atmosphäre, atemberaubend in der Umsetzung. Beinahe makellos.
9.5 / 10

Gesamtliste
  • 9.5 Punkte
    The Walking Dead
  • 9.0 Punkte
    Undercovers
  • 8.5 Punkte
    My Generation
  • 8.0 Punkte
    Running Wilde
    Blue Bloods
  • 7.5 Punkte
    Hawaii Five-0
    Raising Hope
  • 7.0 Punkte
    Hellcats
    The Event
    The Defenders
  • 6.5 Punkte
    Better With You
    No Ordinary Family
  • 6.0 Punkte
    Outlaw
  • 5.5 Punkte
    Detroit 1-8-7
    Chase
  • 5.0 Punkte
    Nikita
    Mike & Molly
  • 4.0 Punkte
    Outsourced
  • 3.0 Punkte
    Lost Girl
  • 2.5 Punkte
    $#*! My Dad Says
Interessanterweise hat diese Liste recht wenig damit gemein, welche Serien ich derzeit noch gucke. Insbesondere Undercovers, mit der höchsten Network-Pilot-Bewertung (mittlerweile frage ich mich warum), hab ich nach dem Pilot gar nicht weitergeguckt und mittlerweile auch keine Lust mehr, das zu ändern.
Da ich ein paar Wochen lang quasi keine Zeit hatte, hänge ich bei der ein oder anderen Serie noch hinterher, die ich eigentlich weitergucken will - es spricht aber natürlich für sich, dass ich erst einmal andere Serien nachgeholt habe.

WIRD GEGUCKT / AUF AKTUELLEM STAND
The Walking Dead
Hellcats
Nikita
Outsourced

WIRD GEGUCKT / AUSSTEHENDE EPISODEN
Raising Hope [Stand 1x02]
No Ordinary Family [Stand 1x01]

AUF WACKELIGEN FÜSSEN
The Event [Stand 1x04]

AUFGEHOBEN FÜR SCHLECHTE ZEITEN
Blue Bloods [Stand 1x01 / vielleicht in der Winterpause]
The Defenders [dito]
Better With You [Stand 1x01 / nur wenn mir mal wirklich die Sitcoms ausgehen sollten]

VON MIR ABGESETZT
Undercovers [nach Pilot]
Running Wilde [nach 1x02]
Hawaii Five-0 [nach Pilot]
Outlaw [nach Pilot]
Detroit 1-8-7 [nach Pilot]
Chase [nach Pilot]
Mike & Molly [nach Pilot]
$#*! My Dad Says [nach Pilot]

VOM SENDER ABGESETZT
My Generation [Stand 1x01 / hätte ich weitergeguckt]

Größtenteils besteht meine Watchlist derzeit aus alten Serien. Die neue Newcomer-Saison verlief doch ziemlich enttäuschend.

Nicht gesehen:
- LOLA
- The Whole Truth
- Lone Star
- Boardwalk Empire
- Terriers
Zuletzt geändert von AlphaOrange am Mi 3. Nov 2010, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
von Plem
#902568
The Walking Dead: 8/10

Wird im Moment geguckt (wahrscheinlich mindestens bis Staffelende):
- Better With You
- Raising Hope
- Terriers
- The Walking Dead

Wackelkandidaten:
- Outsourced
- Running Wilde
- Blue Bloods
- The Event
- Undercovers

Abgesetzt:
- Mike & Molly
- Shit My Dad Says
- Boardwalk Empire
- Hawaii Five-0
- The Defenders
- No Ordinary Family
- The Whole Truth
- Nikita
- Detroit 1-8-7
- Hellcats
- Chase
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von Holzklotz
#902850
Holzklotz hat geschrieben:Meine Ausbeute aus diesem Jahr...

Wird weitergeguckt, zumindest S1
Raising Hope
The Event Aufgestiegen
The Walking Dead
Rubicon

Abgesetzt
Mike & Molly
Shit, My Dad Says
The Defenders
No Ordinary Family
Blue Bloods Abgestiegen
Running Wilde Abgestiegen
Outsourced Abgestiegen
Better With You Abgestiegen

Aus der Wertung
Lone Star
Okey, das ist mehr als niederschmetternd. 4 Serien. Aber andererseits muss man sagen, dass das auch reicht. :lol:
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von kef
#903163
#WIRD WEITERGEGUCKT

Raising Hope
The Walking Dead
The Event
Better With You
Rubicon

Gerne weitergeguckt: My Generation


#UNENTSCHLOSSEN

Mike&Molly (nichts besonderes aber besser als $#*!...)
LOLA
No Ordinary Family
Boardwalk Empire
Blue Bloods




#ABGESETZT

$#*! My Dad says (hab nichtmal den kompletten Piloten durchgehalten...)
Hellcats
Nikita
Running Wilde
Outsourced


...sonst haben mich viele allein schon wegen Trailer und/oder Cast nicht überzeugt
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von phreeak
#903184
Ich schau zurzeit:

Walking Dead
Hawaii 5-0
No Ordinary Family
Nikita
Lost Girl

Hab aber:

Shit my Dad Says
Undercover
paar andere


noch nicht gesehen. Irgendwie die Zeit nicht dafür gefunden. Schau ja auch noch anderes.
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von redlock
#915221
Lost Girl

Folge 101:


Offenbar bin ich der Einzige, dem die Pilotfolge gefallen hat :shock:

---die Hauptfigur wird eingeführt

---es wird gezeigt, wie sie zu ihrem side-kick kommt. Hey, es ist Lux's BFF
(und das lettische Mädel mit russischen Wurzeln – wenn man einer bekannten web-site vertrauen darf – durfte ihre Muttersprache benutzen :lol: )

---die Grundzüge der „Mythologie“ werden etabliert (die Fay Clans)

---es gibt einen roten Faden: Woher kommt Bo :?:

---dazu ein Schuss action

---und einen hübschen (auch wenn mehr möglich gewesen wäre) Blick auf Bo, als sie beim Doc ist. :mrgreen:

Der Pilot hat alles geleistet, was ein Pilot leisten muss. Inklusive: Ich will wissen, wie es weiter geht

Deswegen: 7,5/10


Folge 102:

Zwei Teile.

Einmal der FdW um den gestohlenen Schatz, was sich als Vater/Sohn Problem herausstellt, inklusive Auftragskiller.

Und dann Bo und ihre Vergangenheit (Hebamme hat Bo zu Menschen gebracht, die Gründe ihre Eltern bleiben rätselhaft)
Dazu noch ein bißchen Fay Hintergrund.

Hat mich recht gut unterhalten.

----->7/10
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von phreeak
#915247
redlock hat geschrieben:Lost Girl

Folge 101:


Offenbar bin ich der Einzige, dem die Pilotfolge gefallen hat :shock:
Nope, mir gefielt der Pilot auch sehr gut.
Benutzeravatar
von redlock
#915688
Eigentlich falscher thread, aber was soll's :wink:


Lost Girl

Folge 103:

---das „will they/won't they“ haben sie schon mal aus dem Weg geräumt. Gut.
---das Dyson die Sache „beenden“ muss – okay, mal sehen wie's weitergeht
---Dyso hält Infos über Bo vor ihr zurück. Oh.

---der FdW um die verschwundene Studentin und dem Monster im Tümpel war okay.
---witzig: Kensi in der rosa Orgie von Studentinnenverbindung :lol: ; ebenso wie Bo die Rektorin „verhört“ :mrgreen:

Unterhaltsame Folge: 7/10
von Stefan
#915719
redlock hat geschrieben:Eigentlich falscher thread, aber was soll's :wink:
nix was solls - mach nen Lost Girl thread auf und hör auf, den Thread hier vollzuspammen :evil:

ps: ja ja ich muss die daten wieder mal aktualisieren - ich weiß :oops:
Benutzeravatar
von redlock
#916349
Stefan hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Eigentlich falscher thread, aber was soll's :wink:
nix was solls - mach nen Lost Girl thread auf und hör auf, den Thread hier vollzuspammen :evil:
Ah, typisch deutscher Zeitgeist, ca. 2010.

Rummeckern und motzen (ganz im Sinne der wohlstandsverwöhnten, zukunftsgeängstigen, sicherheitsbedürftigen, strukturkonservativen "Wir sind da gegen" Strömung, die die Republik z.Z. heimsucht) statt konstruktiv was dagegen zutun, nämlich selbst den thread zu eröffnen.

Trotz Zeitmangel und lahmen Forum hab ich's dann doch gemacht.

:wink: :wink:


P.S.:

Wer Fotos hat bzw. rankommt, melden. Setzt ich dann auch noch rein.
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