Wer wird am Ende deutscher Meister?

Bayern München
13
46%
Borussia Dortmund
6
21%
Bayer Leverkusen
Keine Stimmen
0%
Borussia Mönchengladbach
Keine Stimmen
0%
FC Schalke 04
1
4%
FSV Mainz 05
Keine Stimmen
0%
Hertha BSC
Keine Stimmen
0%
VfL Wolfsburg
Keine Stimmen
0%
1. FC Köln
1
4%
Hamburger SV
2
7%
FC Ingolstadt
Keine Stimmen
0%
FC Augsburg
Keine Stimmen
0%
Werder Bremen
Keine Stimmen
0%
SV Darmstadt 98
2
7%
TSG 1899 Hoffenheim
Keine Stimmen
0%
Eintracht Frankfurt
Keine Stimmen
0%
SC Freiburg
Keine Stimmen
0%
RB Leipzig
3
11%
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von vicaddict
#1483964
Für Gomez geht es doch nur noch darum, Spaß am Sport zu haben. Wolfsburg bietet gutes Geld, einen Stammplatz und halbwegs ne sportliche Perspektive. Warum soll er sich woanders auf die Bank setzen? Deshalb ist er ja schon nach Florenz gegangen. Der will spielen und nicht zwingend als Backup Titel gewinnen. Zumal ich bezweifle, dass die großen Teams an ihm überhaupt noch interessiert gewesen sind.

Wenn er in Wolfsburg zudem überzeugt, kommt auch der Schal nicht an ihm vorbei.

Ich hätte ihn gern wieder in München gesehen, aber da gibt es wohl noch Nachwirkungen von damals als er sich bei Schweinsteiger und dessen Clique besonders beliebt gemacht hat.
von logan99
#1483971
vicaddict hat geschrieben: Ich hätte ihn gern wieder in München gesehen
Bloß nicht, war schon gut so, dass Stolper-Gomez damals ausgemustert wurde.
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von vicaddict
#1484797
Na ja, was soll man zu diesem Zeitpunkt auch groß dazu sagen? Mehr oder weniger sortiert sich das alles doch nach dem Geld ein. Ob Leverkusen so gut ist, bezweifle ich, gerade weil ich nicht glaube, dass Stinkstiefel Schmidt sich geändert hat. Der ist für mich Absturzkandidat Nummer 1. Auf der anderen Seite muss sich der BVB mit einem runderneuerten Kader und drei Fragezeichen in der Offensive auch erst einmal finden.

Ansonsten kann man das größtenteils schon so stehen lassen. Darmstadt ist eh das schwächste Team und hat mit Meyer einen IMHO völlig überschätzten Trainer. Wolfsburg kommt mit Hecking nicht weit und was Bremen und Frankfurt angeht, sehe ich es ähnlich. Die einen leben nur von Meier, die anderen haben Skripnik auf der Bank. Das geht nicht noch einmal gut. Skeptisch bin ich aber bei Leipzig und Freiburg. Dass die auf 10 und 11 landen, sehe ich so nicht. Auch ist Hertha für mich eine Wundertüte. Am Ende wird es wohl wieder eine Saison, bei der die halbe Liga gegen den Abstieg kämpft und sich am Ende 5, 6 Mannschaften darum streiten, wer am wenigsten schlecht ist und nicht, wer besser ist. Auch der HSV ist IMHO nicht wirklich besser geworden, maximal ruhiger, aber auch Labbadia muss beweisen, dass er im dritten Jahr die Mannschaft noch erreicht.
von P-Joker
#1484812
Stilblüten von Steffen Simon gefälligst?

Innerhalb von einer Minute diese Sprüche:

- "Die DFL teilte mit, dass das Spiel heute in 204 Länder übertragen wird ..."
(Jetzt müsste er uns nur mal erklären wie das gehen soll, bei 194 Staaten auf der Erde) :-)

- "Das Stadion steht ..."
(Kein Wunder! Wo bitte sonst sollten sonst die ganzen Zuschauer sitzen und stehen?) :-)
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von vicaddict
#1484814
Simon war wie immer unterirdisch.

Ansonsten: Auweia liebe Bremer. Gegen Bayern kann man verlieren, auch hoch, aber das war nicht Bundesliga tauglich. Einfach unterirdisch. Dass dann jemand am ersten Spieltag schon nach 75 min. nen Krampf bekommt, hab ich auch noch nicht gesehen. Da darf man sich keine großen Hoffnungen machen, dass es mehr als Abstiegskampf werden wird.
von flom
#1484817
vicaddict hat geschrieben:Auch der HSV ist IMHO nicht wirklich besser geworden, maximal ruhiger, aber auch Labbadia muss beweisen, dass er im dritten Jahr die Mannschaft noch erreicht.
Uff, also zu spekulieren ob er im April 2018 noch die Mannschaft erreicht finde ich doch selbst für hier, arg an den Haaren herbeigezogen.


Zu dem Bremer, ich kenne da keine genauen Umstände, aber der ist glaube ich noch nicht lange bei Bremen und hat vlt nicht die ganze Vorbereitung mitgemacht und deshalb Krämpfe.


Fand ich eh sehr, sagen wir mal ungewohnt, zB. den Bauer zu bringen. Wenn er erst Mittwoch zur Mannschaft stieß. Der Junge kann doch noch keine Bindung zum Werder Spiel haben.
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von AlphaOrange
#1484818
flom hat geschrieben: Zu dem Bremer, ich kenne da keine genauen Umstände, aber der ist glaube ich noch nicht lange bei Bremen und hat vlt nicht die ganze Vorbereitung mitgemacht und deshalb Krämpfe.
Nope, Yatabare hat schon letzte Saison für uns gespielt und soweit ich weiss auch die diesjährige Vorbereitung voll mitgemacht.
von flom
#1484824
AlphaOrange hat geschrieben:
flom hat geschrieben: Zu dem Bremer, ich kenne da keine genauen Umstände, aber der ist glaube ich noch nicht lange bei Bremen und hat vlt nicht die ganze Vorbereitung mitgemacht und deshalb Krämpfe.
Nope, Yatabare hat schon letzte Saison für uns gespielt und soweit ich weiss auch die diesjährige Vorbereitung voll mitgemacht.
Ah ok, dachte es wär Sane. Dann ist es wirklich komisch das er schon im zweiten Pflichtspiel nen Krampf hatte.
von Sentinel2003
#1484938
Die Bayern sollten mal so langsam eine eigene Liga aufmachen.....das wird langsam echt langweilig...wollen die wieder zu 99,9 % aller Spiele gewinnen?? :twisted:
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von vicaddict
#1484947
Sentinel2003 hat geschrieben:Die Bayern sollten mal so langsam eine eigene Liga aufmachen.....das wird langsam echt langweilig...wollen die wieder zu 99,9 % aller Spiele gewinnen?? :twisted:
Ja, wenn es möglich ist. Es liegt doch an der Konkurrenz das zu ändern.
Wenn ich dann aber schon den Rauball als DFL Präsident höre, dass man aufgrund der Langeweile Bayern bzw. dem Meister das Eröffnungsspiel entziehen solle, muss ich mit dem Kopf schütteln. Dass er dann gleichzeitig als BVB Präsident seinen Klub als Alternative nennt, ist obendrein ganz schlechter Stil. Da fragt man sich schon, ob so sinnvoll ist, da so eine Doppelfunktion zu dulden. Es ist ja nicht das erste Mal, dass er seine Rolle als DFL Präsident hinten anstellt.
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von rosebowl
#1484953
Am ersten Spieltag muss sich doch direkt mal was finden lassen, warum man gegen den BVB meckern kann. Wird dir das nicht irgendwann selber langweilig?
von P-Joker
#1484958
Ich sehe gerade den Doppelpass und kann es nicht fassen!
Schon während hat man uns mit dieser miserablen Tanzkapelle genervt!
Jetzt steh die schon wieder da und "spielt".
Na ja, was man so spielen nennt.
Zwei Musiker die so tun als wenn sie ihre Instrumente spielen, während ihre "Arbeit" von einer Midifile erledigt wird!
Und einer "Sängerin" die mit Mühe und Not gerade mal zwei Töne beherrscht!
In jedem zweiten Dorf findet man Combos die mehr drauf haben!
Da war ja dieser Möchte-Gern-DJ "Munich" alias John Bockelmann (der Sohn von Udo Jürgens) ja noch angenehmer zu ertragen.
von Sentinel2003
#1484975
vicaddict hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Die Bayern sollten mal so langsam eine eigene Liga aufmachen.....das wird langsam echt langweilig...wollen die wieder zu 99,9 % aller Spiele gewinnen?? :twisted:
Ja, wenn es möglich ist. Es liegt doch an der Konkurrenz das zu ändern.
Wenn ich dann aber schon den Rauball als DFL Präsident höre, dass man aufgrund der Langeweile Bayern bzw. dem Meister das Eröffnungsspiel entziehen solle, muss ich mit dem Kopf schütteln. Dass er dann gleichzeitig als BVB Präsident seinen Klub als Alternative nennt, ist obendrein ganz schlechter Stil. Da fragt man sich schon, ob so sinnvoll ist, da so eine Doppelfunktion zu dulden. Es ist ja nicht das erste Mal, dass er seine Rolle als DFL Präsident hinten anstellt.

War mir so oder haben die Bayern in den letzten 2 oder 3 Jahren immer Freitags in der ARD eröffnet??

Kann mich nicht erinnern, das der BVB mal eröffnet hat...
von flom
#1484995
Der Meister eröffnet doch schon seit Jahren die Saison, dass sind nunmal meist die Bayern.

Lächerlich finde ich es immer zu sagen das es doch an der Konkurrentz liegt.
Vereinfacht gesagt, du stehst mit deinem Golf neben einem Ferrari, ihr macht einen rennen und der Ferrari gewinnt, danach meint der Ferrari Besitzer "Kauf dir doch einfach einen Ferrari". Das man einfach nicht diese Möglichkeiten hat wird vollkommen ignoriert.

Ebenso lächerlich ist mMn die Umfrage, natürlich werden die Bayern Meister, einzig der BVB kann da vlt. mithalten. Das ist typisch bayrische selbst beweiräucherung.
Früher hatten wird doch immer die Frage nach dem Lieblingsklub, dass war wesentlich besser.
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von Fernsehfohlen
#1485004
Joar, ob die Bayern jetzt die Saison eröffnen oder nicht, halte ich auch für eine ziemliche Scheindebatte im Hinblick auf eine eventuell doch mal irgendwann wieder ansatzweise spannende Meisterfrage. Was denke ich wirklich was brächte, wären Maßnahmen, die es den Topclubs erschweren erschweren würden, finanziell noch weiter davon zu ziehen. Aber die Spirale dreht sich ja eindeutig eher in die andere Richtung und ernsthafte Bestrebungen, daran etwas zu ändern, erkenne ich auch kaum - weder hierzulande noch in anderen europäischen Topligen.

Von daher sehe ich da ziemlich schwarz und man wird sich daran gewöhnen müssen, dass es frühestens ab Platz zwei spannend wird. Frühestens. Wirkliches Umdenken findet wohl erst statt, wenn die Bundesliga an Besucher- und Quotenaufkommen einbüßt und auch das sehe ich derzeit nicht wirklich. Mit anderen Worten: Es wird wohl einfach heiter weiter so gehen wie bisher. Und eigentlich kann ich damit sogar ganz gut leben, so lange es wie in den letzten Jahren dann ab Platz drei noch spannend bleibt. Dann nimmt man halt die Ergebnisse der Bayern und Dortmunder gelangweilt zur Kenntnis und fokussiert sich auf den eigenen Verein. ^^


Fohlen
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von CaptainCharisma
#1485016
flom hat geschrieben:
Lächerlich finde ich es immer zu sagen das es doch an der Konkurrentz liegt.
Vereinfacht gesagt, du stehst mit deinem Golf neben einem Ferrari, ihr macht einen rennen und der Ferrari gewinnt, danach meint der Ferrari Besitzer "Kauf dir doch einfach einen Ferrari".
Gestartet sind sie alle mit dem Golf.
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von vicaddict
#1485018
rosebowl hat geschrieben:Am ersten Spieltag muss sich doch direkt mal was finden lassen, warum man gegen den BVB meckern kann. Wird dir das nicht irgendwann selber langweilig?
Dass der DFL Präsident an der Tradition rühren will, dass der Meister die Saison eröffnet, kann man ja diskutieren, aber wenn er den eigenen Verein als Alternative nennt, ist es doch wohl in Ordnung darauf aufmerksam zu machen, dass er Neutralität zu gewährleisten hat. Er hat sich damit ja durchaus auch schon einigen Gegenwind eingefangen. Aber nein, er ist ja Dortmunder, also darf man, pardon, ich darf das nicht ansprechen :roll:

Aber damit ich die Dortmunder auch mal lobe:
versteckter Inhalt:
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CaptainCharisma hat geschrieben:
flom hat geschrieben:
Lächerlich finde ich es immer zu sagen das es doch an der Konkurrentz liegt.
Vereinfacht gesagt, du stehst mit deinem Golf neben einem Ferrari, ihr macht einen rennen und der Ferrari gewinnt, danach meint der Ferrari Besitzer "Kauf dir doch einfach einen Ferrari".
Gestartet sind sie alle mit dem Golf.
Danke. Davon abgesehen vermisse ich noch immer eine Alternative. Soll Bayern mit 9 Spielern spielen? Wie wäre es denn mal, wenn Vereine im Spiel vor dem Bayernspiel nicht alle Spieler auffordern würden, sich ne gelbe Karte abzuholen? Warum spielen alle mit angezogener Handbremse oder schonen Spieler? Warum lassen die direkten Konkurrenten in der Liga 10, 20 oder fast 30 Punkte mehr gegen andere Teams liegen als die Bayern? Es ist doch nicht die Schuld des FCB, wenn zum Beispiel Schalke nicht einmal die PS eines Golf auf die Straße bekommt.

Im Moment ist es doch erschreckend genug, wenn diverse TV Experten dann offen dazu aufrufen, dass man Bayernspieler auch mal umtreten müsse, wenn es anders nicht geht. Ganz großes Kino, wenn das der Ansatz sein soll.
von flom
#1485019
CaptainCharisma hat geschrieben:
flom hat geschrieben:
Lächerlich finde ich es immer zu sagen das es doch an der Konkurrentz liegt.
Vereinfacht gesagt, du stehst mit deinem Golf neben einem Ferrari, ihr macht einen rennen und der Ferrari gewinnt, danach meint der Ferrari Besitzer "Kauf dir doch einfach einen Ferrari".
Gestartet sind sie alle mit dem Golf.
Grundsätzlich richtig, dann kammen Dinge wie das Olympia Stadion usw. Das die Bayern eine tolle Vereinspolitik hatte Streitet niemand ab und viel wichtiger darum ging es hier so rein gar nicht! Es ging darum das jetzt und heute die Konkurrenz für das jetzt und heute kritisiert wird und betont wird das es ihre Schuld ist das sie im jetzt und heute! Nicht ran kommenY
von Johnny
#1485022
Der Drops ist jetzt leider gelutscht, glaube nicht, dass wir jemals wieder eine spannende Liga kriegen werden. Dafür ist für die Sieger von heute einfach viel zu viel Geld im Spiel. Hätte es damals bei der starken Phase der Gladbacher in den 70ern oder des HSV in den 80ern schon so derart viel Kohle gegeben, wären die qhl auch nie so abgestürzt über die Jahre gesehen.

Dass Bayern München seit Jahrzehnten tolle Arbeit leistet ist ja absolut unbestritten und ich hatte auch nie was dagegen, dass sie oft Meister wurden oder immer der Favorit waren. Aber vor 10 Jahren hatten die halt am Ende des Jahres 70 Punkte und jetzt 90 und das ist es, was es halt so öde macht. Ist mir mittlerweile aber auch fast egal, da der Vereinsfußball für mich komplett an Reiz verloren hat mit diesen lächerlichen Ablösesummen und Gehältern und den immer gleichen Clubs, die am Ende gewinnen.

Was das Eröffnungsspiel angeht: Man sollte ja vielleicht nicht direkt Bayern da absetzen, die DFL sollte vielleicht bei der Gegnerwahl beachten, dass man nicht direkt einen absoluten Abstiegskandidaten wählt :D Wolfsburg, Schalke oder Gladbach hätten es vielleicht auch getan, dann hätte es vielleicht nur ein 2-3:0 gegeben :D
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von vicaddict
#1485023
flom hat geschrieben:Grundsätzlich richtig, dann kammen Dinge wie das Olympia Stadion usw. Das die Bayern eine tolle Vereinspolitik hatte Streitet niemand ab und viel wichtiger darum ging es hier so rein gar nicht! Es ging darum das jetzt und heute die Konkurrenz für das jetzt und heute kritisiert wird und betont wird das es ihre Schuld ist das sie im jetzt und heute! Nicht ran kommenY
Das Olympiastadion? Haben die anderen Vereine für die WM74 keine Stadien bekommen? Ich höre da immer nur was vom Olympiastadion.

Und ja, natürlich kann die Konkurrenz auch heute was dafür. Warum? Weil nicht nur die Bayern allein in der CL spielen, sondern noch drei andere Teams. Dortmund hat es doch auch innerhalb weniger Jahre geschafft, sich wieder an der Spitze zu etablieren. Sicher fehlt da noch der letzte Schritt nach ganz vorn, aber im CL Finale stand man auch schon. Wenn Schalke und Leverkusen seit vielen Jahren nichts aus den CL Millionen machen, dann ist das ein Vorwurf, den sie sich gefallen lassen müssen.
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von CaptainCharisma
#1485025
flom hat geschrieben:Es ging darum das jetzt und heute die Konkurrenz für das jetzt und heute kritisiert wird und betont wird das es ihre Schuld ist das sie im jetzt und heute! Nicht ran kommenY
Klingt jetzt doof, aber das Jetzt und Heute basiert aber auf dem Handeln in der Vergangenheit. Hätte der BVB Ende der 90er/Anfang 00er anders gehandelt, wäre man jetzt wohl komplett auf Augenhöhe. Bremen hatte jahrelang CL Geld und gute Verkäufe. Gladbach kommt wieder ran, musste diese lange Tief aber sein? Und so weiter.

Schalke ist so ein Beispiel, dass man der Konkurrenz die Schuld geben kann, wenn man möchte. Da ist immer Geld im Spiel. Nur ist es eben ein dummer Verein, geführt von dummen Menschen. Was da an Geld verbrannt wurde, bei Transfers und Trainern..so kann man keine Konkurrenz sein. Nimms mir nicht übel, aber der HSV schlägt in eine ähnliche Kerbe. Hamburg ist eine Weltstadt, habt ein 57.000 Mann Stadion, eine riesige Fanbase. Euch müssten die Sponsoren die Bude einrennen. Ihr habt einen hauseigenen Wohltäter, der immer wieder Geld reinbuttert. Aber es kommt nix bei rum. Wenn man dem HSV 20 Mio gibt, hat er im nächsten Monat 25 Mio neue Schulden.

Organisch kann eine Konkurrenz nur sehr langsam wachsen. Weil schlicht Jahrzehnte dazwischen liegen. Und auch wenn der BVB oder Gladbach toll arbeiten, diese Freakliga aus England, wird diesen Prozess nochmals verlangsamen. Am Ende wirds vielleicht erst wieder richtig, wenn sowas wie Leipzig einschlägt. Ist dann natürlich für den neutralen Beobachter, Pest gegen Cholera.
von Extaler
#1485031
CaptainCharisma hat geschrieben:
flom hat geschrieben:
Lächerlich finde ich es immer zu sagen das es doch an der Konkurrentz liegt.
Vereinfacht gesagt, du stehst mit deinem Golf neben einem Ferrari, ihr macht einen rennen und der Ferrari gewinnt, danach meint der Ferrari Besitzer "Kauf dir doch einfach einen Ferrari".
Gestartet sind sie alle mit dem Golf.
Das stimmt doch überhaupt nicht und erinnert stark an das neoliberale "Leistungsgesellschafts"gerede, das Vorteile einiger weniger als Leistung verkaufen will und von Chancengleichheit usw redet. Alleine schon die Standorte sind ein großer Vorteil. Insbesondere auch der Osten leidet immernoch und das liegt sicher nicht an der Leistung der Leute vor Ort. Redbull profitiert davon natürlich jetzt und hat auch regional hohes Fanpotenzial, gar nicht zu vergleichen mit VW und SAP.

Dass Vereine wie der HSV weniger bzw Nichts aus den guten Vorraussetzungen macht ist nunmal kein Beweis dagegen. Ebenso wenig wie Vorteile wie ein Olympiastadion. Es gibt auch Milliardenerben, die alles in den Sand setzen, das heißt ja nicht, dass ein großes Erbe kein Vorteil wäre. Da schmeißen Leute immer Vorteil und Garantie zusammen! Dass es mehr männliche Odachlose gibt widerlegt nicht, dass Männer es im Leben einfacher als Frauen haben.

Es ist doch ganz einfach: Der FCB hat mehr aus den Vorteilen gemacht als der HSV, aber man hat es auch leichter als Freiburg, Cottbus oder Bremen. Es ist eben nicht gleich und war es nie.
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von CaptainCharisma
#1485032
Ich denke nicht, dass man den Fußball 1:1 mit der Wirtschaft oder Gesellschaft vergleichen kann. Auch sehe ich den Standort weder als Vor- noch als Nachteil. Insbesondere in eher wohlhabenden Metropolen wie Köln, Frankfurt oder halt auch Hamburg, wurde in vielen Fällen schindluder betrieben. Ostvereine leiden natürlich immernoch aufgrund der Teilung, aber besonders Dresden hat durch Otto kräftig mitgeholfen. Gladbach ist das beste Beispiel, das weder Metropole, noch enorme wirtschaftliche Zugkraft vonnöten ist.

Nichtsdestotrotz standen mit der Vermarktung und den ganzen finanziellen Zuführungen, die in den 70er so langsam in Fahrt kamen, diverse Vereine auf Augenhöhe.
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von Fernsehfohlen
#1485034
CaptainCharisma hat geschrieben:Ich denke nicht, dass man den Fußball 1:1 mit der Wirtschaft oder Gesellschaft vergleichen kann.
Das sicher nicht, aber die Argumentationsstränge gehen hier doch in eine ähnliche Richtung: Neoliberales "wir haben uns das einfach durch unsere Leistung verdient"-Gerede von Seiten vieler Bayern-Fans vs. solizialistisches "Bayern hat einfach nur viel mehr Geld und vermehrt seinen Reichtum/seine Erfolge durch das sie begünstigende System"-Gerede vieler Bayern-Hater. Und irgendwo stimmt ja meines Erachtens auch beides: Ja, die Bayern haben einfach sehr lange sehr konstant gute Arbeit vollbracht. Aber ja, durch die immer größere Schere zu den "Kleinen" besteht auch kaum mehr die Möglichkeit, dass die Bayern so viel Mist bauen, um wirklich abzurutschen bzw. von Seiten der Kleineren, zu ihnen aufzuschließen.

Und naja, eine ähnliche Entwicklung gibt es ja auch gesamtgesellschaftlich. Da ist doch auch nicht von der Hand zu weisen, dass sich der Spalt zwischen Arm und Reich immer weiter vergrößert. Und auch da gibt es den Argumentationsstrang, dass man den "Großen" ja nichts von ihrem Vermögen/ihren Erbschaften etc. wegnehmen dürfe, weil sie ja sonst woanders hingehen und Deutschland nicht mehr konkurrenzfähig wäre. Exakt dasselbe ist zu hören, wenn man den Bayern zugunsten der "Kleineren" was wegnehmen möchte. Und klar, da ist auch was dran, wenn man sich anschaut, was gerade in England und Spanien Transfer-technisch abgeht. Nur hier wie dort dreht sich eine ähnliche Spirale und obwohl es bei vielen schon eine Art Bewusstsein dafür gibt, dass irgendwas aus dem Ruder läuft, ändert sich (mit ähnlichen Argumentationen) nichts.

Ich finde, das sind schon so einige Parallelen, die man da ziehen kann.


Fohlen
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