US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1396459
The Sopranos Season 1
Hat meine relativ geringen Erwartungen mit Leichtigkeit übertroffen. Ich bin ja ausgesprochener Fan der etwas langsameren ersten Staffel von langläufigen Serien (Justified, The Shield, SoA) und so war das auch hier absolut kein Problem. Tony Soprano ist ein großartiger Protagonist und Gandolfini ist einfach nur fantastisch. Der Rest des Casts scheint auch klasse. Insgesamt war ganze überraschend low-key, nur selten gab es pointierte Ausbrüche an Gewalt und generell fühlte sich das alles mehr nach Kinder-Mafia an. Bin alles in allem sehr zufrieden und hoffe die kommenden Staffeln bauen auf dieser mehr als soliden Grundlage.
8,5/10

PS: Bei erster Hörung war ich noch vom Opening enttäuscht, aber meine Güte, bin damit unglaublich schnell warm geworden. Einfach nur badass.
#1396462
American Horror Story: Murder House

Hat mich insgesamt unterhalten, obwohl ich es eher in die Kategoire 'Trash' einordnen würde. Aber halt unterhaltsamer Trash. Besonders gefallen haben mir Jessica Lange, Evan Peters und Frances Conroy, dafür gab es so einige Nebencharaktere, -stories, die ziemlich nervig und unnötig waren. Denis O'Hare wurde leider komplett verschwendet. Der Score ist teilweise auch etwas aufdringlich.
Mit den weiteren Staffeln werde ich mir auf jeden Fall mehr Zeit lassen, ich kann so viel Verrücktes nicht auf einmal ertragen.

6,5/10


Deadwood - Season 1

Ich bin Netflix so dankbar, dass sie die Serie in ihrem Angebot haben, sonst hätte ich sie auf meiner Nachholliste wahrscheinlich noch ewig im unteren Drittel behalten. War auf jeden Fall ein schwerer Fehler, so lange zu warten.
Deadwood ist einfach eine Ausnahme-Serie, die durch exzellentes writing und ausgezeichnete Schauspieler glänzt, allen voran natürlich Ian McShane. Insgesamt aber ein brillianter Cast, jede Rolle ist gut besetzt.
Schockiert war ich
versteckter Inhalt:
vom frühen Tod Wild Bill Hickok's. Das ist natürlich wichtig für den Fortgang der Story, aber es hat mich schon überrascht und er war einer meiner Favoriten.
Schade, dass es nur 3 Staffeln gibt, so werde ich wohl erstmal eine kleine Pause bis zur nächsten machen.

8/10

P.S.: ich finde die Serie manchmal sehr schwer zu verstehen, so dass ich Untertitel anmachen musste. Das hatte ich bisher bei kaum einer Serie so, aber hier gings nicht anders.
#1397761
The Sopranos Season 2
Die zweite Staffel macht im Prinzip dort weiter, wo die erste aufgehört hat. Insgesamt bleibt die Serie weiterhin auf dem richtigen Weg, aber einige Stolpersteine verhindern einen nennenswerten Qualitätsanstieg. Die episoden-artige Erzählung macht mir im Prinzip auch weiterhin nichts aus, aber man merkt hier eindeutig, noch wesentlich deutlicher als in der ersten Staffel, dass man die Balance zwischen Serial und Produceral noch keineswegs gemeistert hat. Konflikte werden dramatisch aufgebaut, um dann umgehend fallen gelassen zu werden. Viele werden später immer mal wieder aufgegriffen, aber werden dem initialen Ausbruch nie gerecht. Dadurch erhält die ganze Serie dieses Gefühl eines leichten Wellengangs, der niemanden aber ernsthaft in Gefahr bringt. Dazu kommen Neuzugänge, die sich nicht immer gut ins Gesamtbild integrieren wollen.
versteckter Inhalt:
Wie man Rich und Janice in der vorletzten Folgen aus der Serie geschrieben hat, grenzt an eine Frechheit. Das war einfach nur faul.
Das liest sich jetzt weitaus negativer als ich es eigentlich fand. Gandolfini ist weiterhin ein Gott und während ich zuvor nie etwas von ihm gesehen habe, verstehe ich auch die große Trauer nach seinem Ableben ein wenig mehr. Er füllt die Rolle des Tony Soprano einfach perfekt aus. Ein besonderes Lob sollen hier außerdem die Soprano-Frauen, Camilla und Grandma erhalten. Es macht sehr großen Spaß den beiden zuzusehen. Einziger Fehlcast war aber irgendwie Robert Patrick. Das passte in meinen Augen einfach absolut nicht und hat die Stimmung an dieser Stelle etwas gebrochen.

Alles in allem hatte ich teilweise das Gefühl man tritt ein wenig auf der Stelle. Viele Storybeats der ersten Staffel wurden wiederholt, es fehlte ein zentraler Fokus und die Episodenstruktur schmerzt der Staffel als Ganzes merklich. Der qualitative Kern der Serie bleibt aber bestehen und bietet Fernsehen auf sehr hohem Niveau.
8/10
#1397763
Holzklotz hat geschrieben: Man merkt hier eindeutig, noch wesentlich deutlicher als in der ersten Staffel, dass man die Balance zwischen Serial und Produceral noch keineswegs gemeistert hat. Konflikte werden dramatisch aufgebaut, um dann umgehend fallen gelassen zu werden. Viele werden später immer mal wieder aufgegriffen, aber werden dem initialen Ausbruch nie gerecht.
Das wird sich auch nicht großartig ändern. The Sopranos lebt vom Antiklimax und dem Untergraben der Zuschauererwartungen. Das ist einfach die Erzählweise der Serie und hat mit Procedural so ziemlich gar nichts zu tun, da der wirkliche Plot sowieso nie im Vordergrund steht.
#1397769
Einzelkind hat geschrieben:
Holzklotz hat geschrieben: Man merkt hier eindeutig, noch wesentlich deutlicher als in der ersten Staffel, dass man die Balance zwischen Serial und Produceral noch keineswegs gemeistert hat. Konflikte werden dramatisch aufgebaut, um dann umgehend fallen gelassen zu werden. Viele werden später immer mal wieder aufgegriffen, aber werden dem initialen Ausbruch nie gerecht.
Das wird sich auch nicht großartig ändern.
Wollte ich auch gerade schreiben. Das die meisten Folgen einen klareren Bogen haben als viele andere Serials habe ich auch nie als Ereignis der Woche empfunden, sondern würde ich sogar zu den Stärken der Sopranos zählen. (Wobei diese Erzählweise wirklich nur in diesem speziellen Fall ein Gewinn war und sich nicht 1:1 auf andere Serien übertragen lässt.)

Daran, dass Chase ein größeres Interesse hat, Fragen zu stellen und Konflikte auszuleuchten als ultimative Antworten zu liefern, musst du dich auf jeden Fall gewöhnen, wenn das noch zu einer Liebesbeziehung werden soll. Einige der besten Folgen könnten sonst sogar frustrierend werden. :lol:
#1397770
Einzelkind hat geschrieben:
Holzklotz hat geschrieben: Man merkt hier eindeutig, noch wesentlich deutlicher als in der ersten Staffel, dass man die Balance zwischen Serial und Produceral noch keineswegs gemeistert hat. Konflikte werden dramatisch aufgebaut, um dann umgehend fallen gelassen zu werden. Viele werden später immer mal wieder aufgegriffen, aber werden dem initialen Ausbruch nie gerecht.
Das wird sich auch nicht großartig ändern. The Sopranos lebt vom Antiklimax und dem Untergraben der Zuschauererwartungen. Das ist einfach die Erzählweise der Serie und hat mit Procedural so ziemlich gar nichts zu tun, da der wirkliche Plot sowieso nie im Vordergrund steht.
Procedural. Jesus, ich glaube die richtige Schreibweise kriege ich in diesem Leben nicht mehr auf die Reihe. :lol:

Es ist doch ziemlich deutlich, dass die Serie wöchentliche Konflikte hat. Dass diese komplementär zu Tonys eigener Krise erzählt werden und nicht der Fokus sind, ist unzweifelhaft richtig, dennoch kann und will ich deren Qualität und Stand innerhalb der Serie nicht einfach abtun. Das macht natürlich für eine zunächst schockierende Seherfahrung. Ob das beabsichtigt oder erfolgreich ist, vermag ich persönlich an dieser Stelle nicht zu sagen (wenngleich ich das Ende der Serie bereits kenne). Isoliert gesehen verliert man hier aber Potenzial.
Daran, dass Chase ein größeres Interesse hat, Fragen zu stellen und Konflikte auszuleuchten als ultimative Antworten zu liefern, musst du dich auf jeden Fall gewöhnen, wenn das noch zu einer Liebesbeziehung werden soll. Einige der besten Folgen könnten sonst sogar frustrierend werden. :lol:
Ich stehe der Rekapitulation von Stoffen im Nachhinein generell nicht feindlich gegenüber. Eher im Gegenteil. So etwas kann meine Wertschätzung für etwas durchaus erhöhen. Gerade dies macht einen der größten Reize des "goldenen TV-Zeitalters" aus und bringt sie teilweise auf eine Stufe mit der Erfahrung eines großartigen Buches. Wenn ich mir heute meine Meinung von den ersten beiden Staffel The Wire durchlese, ist das auch nicht mehr als ein "Ist ganz unterhaltsam". Erst in S3 habe ich sie zu schätzen gelernt. Ob ähnliches für mich hier passiert, weiß ich nicht.

Ganz davon abgesehen, liebe ich The Sopranos auch mit diesen Problemen schon, denn der Cast und die Charaktere sind einfach goldwert, darum mache ich mir keine großen Sorgen.
#1397773
Ich finde es aber echt interessant bei den Sopranos über die Erzählstruktur etc. zu diskutieren. Denn obwohl The Sopranos immer als Paradebeispiel für serialisiertes Erzählen im Fernsehen genannt wird, stimmt es schon, dass viele (wenn nicht sogar alle) Folgen auch eher als eine Art Vignette für sich selbst stehen können. Der Unterschied zu typischen Procedurals ist natürlich, dass man ohne das Vorwissen der bisherigen Charakterentwicklungen den Großteil einer Folge überhaupt nicht richtig interpretieren kann. Aber diese Mischung ist vielleicht auch das, was die Serie so genial macht. Mad Men hat eigentlich eine recht ähnliche Struktur und beide Serien sind einige der wenigen, bei denen Leute wirklich einzelne Folgen(titel) im Gedächtnis behalten als würden sie über eine Sitcom wie Seinfeld reden. Viele neuere Serials haben natürlich auch Highlight-Folgen, über die man auch in Zukunft noch sprechen wird (Ozymandias z.B.), aber diese drehen sich oft um einen spektakulären Twist, Tod etc. oder sind Staffelfinals. Bei den Sopranos kann es auch einfach ein 60-minütiger Waldspaziergang von Paulie und Christopher sein (Riesenspoiler!!!!!!! :shock: ). Die für mich beste Serienfolge aller Zeiten, "Employee of the Month" (an dieser Stelle ein herzliches "Fuck You" an Tanga - für was habe ich diese bekackte Liste zusammengestellt?), ist fast komplett isoliert von der restlichen Handlung der Serie.
#1397774
Ich bin mal gespannt, wie dir eine bestimmte (nahezu) Stand Alone Folge in Staffel 3 gefallen wird, die für mich zu den besten Stunden der TV-Geschichte zählt. ... Allerdings fällt es da erst später auf, dass eine zentrale offene Frage nie beantwortet wurde, also sollte das bei der Erstsichtung ohnehin kein Problem werden. Viel Spaß. :lol:
#1397783
str1keteam hat geschrieben:Ich bin mal gespannt, wie dir eine bestimmte (nahezu) Stand Alone Folge in Staffel 3 gefallen wird, die für mich zu den besten Stunden der TV-Geschichte zählt. ... Allerdings fällt es da erst später auf, dass eine zentrale offene Frage nie beantwortet wurde, also sollte das bei der Erstsichtung ohnehin kein Problem werden. Viel Spaß. :lol:
Ist schon was her...
versteckter Inhalt:
Meist du Folge 3.11?
#1397788
jep.
versteckter Inhalt:
Pine Barrens. Das Schicksal des Russen wurde nie geklärt und David Chase ging die ewige Fragerei fast so sehr auf den Sack wie die Fragen nach dem Ende.

Wollte die Folge nicht explizit erwähnen, um keine zu hohen Erwartungen zu wecken. Sowas geht ja dann oft ins Gegenteil, wenn man von allen Seiten hört, wie toll eine Folge (oder ein Film) sein soll und man erwartet dann Wunderdinge, die unmöglich erfüllt werden können.
#1397792
str1keteam hat geschrieben: Wollte die Folge nicht explizit erwähnen, um keine zu hohen Erwartungen zu wecken. Sowas geht ja dann oft ins Gegenteil, wenn man von allen Seiten hört, wie toll eine Folge (oder ein Film) sein soll und man erwartet dann Wunderdinge, die unmöglich erfüllt werden können.
Kann diesen Gedankengang gut nachvollziehen und wollte zuerst auch eine PN schicken, aber manche Leute hier lassen sich was viel Zeit mit deren Beantwortung. Ich hoffe der Spoiler reicht für Klotzi :wink:
#1402608
Ich habe mir teils freilwillig, teils unfreiwillig verhältnismäßig viel Zeit mit der dritten Staffel gelassen. Weil ich die Anmerkungen gegenüber der Struktur der Serie richtig einwirken lassen wollte, hat sich dies als Glücksgriff herausgestellt.

The Sopranos Season 3
In vielerlei Hinsicht spiegelt The Sopranos bis zum jetzigen Zeitpunkt erschreckend genau meine Erfahrung mit The Wire wieder. Die erste Season ist solide bis sehr gut, macht Lust auf mehr, nur damit Season 2 mir dann den Boden unter den Füßen wegzieht. Erst in Season 3 scheint es langsam alles einen Sinn zu ergeben. Wie bei meinem S2-Review bereits erwähnt, suchte ich nach der einen Klick-Folge... und ich habe sie tatsächlich bekommen.

Mit „Employee of the Month“ ist den Machern ein kleiner Geniestreich gelungen, die beste Folge der ersten drei Staffeln. Wenn Einzelkind zuvor bereits mehrfach andeutete, dass The Sopranos mehr darauf bedacht ist, einzelne Geschichten in Kontrast zu Tonys Psyche bzw. dem Innenleben der zahlreichen Figuren zu erzählen, dann ist die besagte vierte Episode ein Musterbeispiel dafür, wie man es absolut richtig macht. Die letzte Einstellung ist womöglich das Glanzstück und ein perfekter Schluss- und Höhepunkt. Es hat mich keineswegs überrascht, im Nachhinein zu lesen, dass Employee of the Month selbst das ebenfalls nominierte Pine Barrens bei den Emmys in der Writing-Kategorie ausschlug.

Die dritte Staffel der Sopranos erinnerte mich an vielen Stellen, wenngleich dies ein auf den ersten Blick absurder Vergleich sein mag, an Louie. Gerade mit der teilweise zerstückelten Erzählweise, dem zentralen Fokus auf das Wohlbefinden der Hauptfigur und einer ähnlichen Abbildung bzw. Dehnung der Realität lassen sich manche Parallelen finden. Im Rest der Staffel habe ich Sopranos‘ Erzählstil zu schätzen begonnen und es hat sich ausgezahlt. Pine Barrens lieferte mit der einen Hälfte der Episode (Die andere litt etwas unter dem nicht ganz interessanten Teen-Plot) eine bärenstarke Vorstellung ab. Ist es das was ich zuvor erwartet hätte? Vielleicht nicht, aber die Dekonstruktion der so engen „Familie“ war nur eine weitere zusammenstürzende Fassade, die den Blick auf die wahre Natur auf diese Männer freimachten.

Alles in allem bin ich inzwischen also höchst zufrieden mit der Serie. Ich war skeptisch und die Erwartungen wurden auch an dieser Stelle nicht unbedingt gedämpft, aber wo mancher Recht hat, hat er Recht. Im Gegensatz zu The Wire bezweifel ich stark, dass ich S2 im Rückblick sonderlich anders bewerten würde; nichtsdestotrotz glänzt die dritte Staffel durchweg und verdient der Serie einen Platz unter den Besten.
10/10

P.S.: Der fragliche Einsatz von CGI (trotz des traurigen Grunds) war nightmare fuel. What the fuck?
#1402706
Holzklotz hat geschrieben:P.S.: Der fragliche Einsatz von CGI (trotz des traurigen Grunds) war nightmare fuel. What the fuck?
Den Grund dafür scheinst du ja zu kennen, aber ich denke, Tonys Mutter war einfach für seine Figur und eigentlich die gesamte Serie viel zu wichtig, dass man sie einfach so hätte rausschreiben können. Die Szene wirkt zwar als wäre sie aus einem David Lynch-Film entsprungen, aber da die Serie zuvor schon nicht vor schrecklicher CGI zurückschreckte (die sprechenden Fische) hat es mich persönlich gar nicht so ge-/verstört.

Aber schön, dass du in der dritten Staffel vollends überzeugt wurdest. Die vierte Staffel ist mit 6.1 wohl die kontroverseste, also viel Spaß. :mrgreen:
#1404015
Ich habe nun aktuell meine ganzen DVD-Ordner und Regale durchgestöbert und mal meine Nachholliste für Serien angefertigt. Dabei beziehe ich mich nur auf Produktionen, die ich Zuhause habe (und das schon seit einigen Jahren) und nicht die, die mich sonst noch sehr interessieren. Dann wäre die Liste sehr, sehr lang. Also so sieht es aus:

noch laufende TV-Serien:
- Revenge (S3)
- Once Upon a Time (2-3)
- Arrow (S1-2)
- Ripper Street (S1)
- Chicago Fire (S2)
- Hannibal (S1)
- Continuum (S1) :cry:

beendete TV-Serien:
- Borgen - Gefährliche Seilschaften (S1-3)
- Aus Lust und Leidenschaft (S2-3)
- Taras Welten (S1-3)
- Drop Dead Diva (S6)
- Secret Diary of a Call Girl (S2-4)
- Being Human [US] (S2-4)
- Das Haus am Eaton Place [Neu-Fortsetzung] (S2)
- OZ - Hölle hinter Gittern [S1-6]
- Kommissarin Lund (S3)
- The Bletchley Circle (S1-2)
- The Crazy Ones (S1)
- Witches of East End (S1) :(
- Entlightened (S2)
- Hunted (S1)
- Torchwood (S1-4)
- Accused (S1-2)
- The Paradies (S2)

Mini-Serien:
- Das karmesinrote Blütenblatt [Mini-Serie]
- Parades End [Mini-Serie]


Ich weiß ehrlich nicht, wie ich das nochmal neben der Arbeit schaffen soll. Ich habe ja immer am Abend von 18:00-19:00 Uhr Platz für meine Serien reserviert, die ich dann beim Abendessen schaue. Immer eine Serie nach der Anderen. Aber es kommen ja auch immer wieder neue Serien dazu. :shock: In den letzten Wochen habe ich zumindest endlich "Hostages" und "Looking" nachgeholt.
#1405454
Hier wurde ja immer wieder Strike Back als so gute Action-Show gelobt und vor einigen Monaten habe ich dann auch S1 geschaut und zwar nicht für herausragend aber doch ziemlich gut empfunden. Da das meiste Lob sich aber eigentlich auf die Cinemax-Version (also ab S2) bezogen hat, hoffte ich da also nochmals auf eine Steigerung.

Nach mittlerweile 3 Episoden von S2 bin ich da aber bisher schwer enttäuscht. Nicht nur war der Staffelübergang der wohl schlechteste seit Charmed-Zeiten (da hätte man S1 lieber als Miniserie für sich alleine stehen lassen sollen), sondern S2 ist bisher schlicht und einfach nicht wirklich interessant. Der Action-Teil ist in etwa gleich gut geblieben, aber die Story war in S1 noch einigermassen interessant in S2 (bisher) aber scheinbar reinstes Mittel zum Zweck (um von der einen zur nächsten Action-Sequenz zu kommen).

Insgesamt ist S2 bisher als genau diese "guter Durchschnitt"-Serie, die ich nicht mehr anfangen wollte, um meine Nachholliste irgendwann mal abbauen zu können. Oder wird es im Verlauf der Staffel oder ab S3 wieder signifikant besser? Werden die Charaktere irgendwann mehr als reinste Action-Puppen?

Wenn man sich fragt, ob Cinemax oder CW besser für eine Action-Serie geeignet ist, dann würde wohl jeder an Cinemax denken zuerst, aber die erste halbe Staffel von Nikita, die ich auch kürzlich geschaut habe, ist um mehrere Klasssen besser als Strike Back in allen Belangen (abgesehen natürlich von den Network-Beschränkungen)!
#1405455
So ging es mir bei Strike Back auch, S1 fand ich wirklich gelungen, vor allem Richard Armitage hat mir gefallen, aber auch die Story war ordentlich. S2 habe ich dann nach ein paar Folgen nicht mehr weitergeschaut (auch so 3 oder 4 glaub ich), weil mir das dann zu trashig war, und bis heute habe ich keine Lust verspürt, weiterzuschauen. Vielleicht ist es ja der 'cinemax'-Stil, der für das Lob sorgte, aber mir hat das nicht sehr zugesagt. Die wahllosen oben-ohne-Szenen waren dabei noch das, was mich am wenigsten störte, obwohl es auch überflüssig war.
#1405467
Da ich einmal (über die Testphase hinaus) angefangene Serien nie absetze, werde ich Strike Back jetzt entweder durchziehen.......oder ich definiere es als 2 separate Serien und dann hätte ich die UK-Version als Miniserie abgeschlossen und die US-Version wäre an der 3-Episoden-Testphase gescheitert. Aber es wäre schon noch interessant dazu etwas von den Leuten hier zu hören, die Strike Back immer so empfohlen haben mit guten Season-Reviews.

Und kann ich Banshee dann auch gleich streichen, wenn mir zwar UK Strike Back gefallen hat, aber US Strike Back (bisher) nicht? Oder was für eine Art Serie ist Banshee genau?
#1405468
little_big_man hat geschrieben: Wenn man sich fragt, ob Cinemax oder CW besser für eine Action-Serie geeignet ist, dann würde wohl jeder an Cinemax denken zuerst, aber die erste halbe Staffel von Nikita, die ich auch kürzlich geschaut habe, ist um mehrere Klasssen besser als Strike Back in allen Belangen (abgesehen natürlich von den Network-Beschränkungen)!
Da du ja keine Filme kennst, weißt du auch nicht wie anständige Action auszusehen hat. Die in Strike Back ist um einiges fetziger als die in Nikita erste Staffelhälfte.
Insgesamt wird Strike Back aber auch noch besser, wenn die Figuren mehr Profil erhalten, das passiert aber erst in Strike Back: Vengeance, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
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