Sid hat geschrieben: Wir Zuschauer wurden nur nach "schuldig" und "unschuldig", nicht nach dem Strafmaß gefragt.
Das war denn auch das Problem bei diesem Film!
Hätte man mehrere Antwortmöglichkeiten vorgegeben, also z.B. auch schuldig mit geringerer Strafe,
wäre die Prozentzahl für Freispruch wesentlich geringer ausgefallen.
Viele Zuschauer wollten ihn wahrscheinlich nicht wegen "Mordes" verurteilt sehen.
Wahrscheinlich nicht einmal wegen "Totschlags".
Leider gibt es für das was er gemcht hat keinen Begriff, aber am ehesten müsste er auf der Basis der "fahrlässigen Tötung" angesiedelt sein.
In einem solchen Fall hätte der Richter eine geringere Haftstrafe verhängen können, eventuell sogar zur Bewährung.
Mal zum Film selbst:
Wenn es den deutschen Fernsehpreis noch gäbe, müsste dieser Film einige Preise einkassieren.
Nicht dafür wie er am Ende ausging, sondern hauptsächlich für die schauspielerischen Leistungen.
Vor allem Martina Gedeck als Staatsanwältin.
Wer eine Person so spielt, dass sie so überzeugend unsymphatisch rüberkommt, dass ist schon eine klasse Leistung.
Und Burghart Klaußner? Ja, genau so stelle ich mir einen echten Richter vor.