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Verfasst: Mo 22. Mai 2006, 13:57
von AliG
Ich denke, damit wollte man einfach einen männlichen Gegenpol zur leidenden Marion darstellen und zeigen, dass auch Frauen zu derartigen unsozialen Taten fähig sind.

Und am nächsten Sonntag wird Else Kling für immer die Augen zumachen...das wird bestimmt sehr emotional werden. :(

Verfasst: Mo 22. Mai 2006, 14:28
von thelastromeo
Ja das wird es; eine der letzten von der ersten Stunde der Lindenstraße wird mit Annemarie Wendel gehn. Sie gehört einfach zur Lindenstraße. Auch wenn sie in den letzten Monaten immer rarer wurde in der Serien, sie war immer präsent und wird den Fans in langer Erinnerung bleiben. Mit ihr stirbt auch ein Teil der Identität der Lindenstraße.

Verfasst: Mo 22. Mai 2006, 16:09
von zapper276
Eine der letzten der ersten Stunde??

Was ist mit:
Mutter Beimer
Vater Beimer
Klaus Beimer
Isolde Pavarotti
Tanja Schildknecht
Dr. Dressler
Gabi Zenker
Gung
Carsten Flöter
Elena Sarikakis
Vasily Sarikakis

Verfasst: Mo 22. Mai 2006, 17:28
von AliG
Aber Else war halt der Shakespearsche Harlekin, von Geißendorfer als das Verbindungsglied zwischen den einzelnen Personen und Handlungen gedacht. Und das wird sehr fehlen... :(

Ja, bei der Lindenstrasse finde ich es gerade immer wieder schön, dass noch so viele aus dem ersten Jahr dabei sind, ein Unicum im Fernsehen.

Übrigends wird ein Phil Seegers in die Serie zurückkehren, auch noch einer der ersten Folgen!

Verfasst: Mo 22. Mai 2006, 18:37
von zapper276
Tja, die Frau ist 91. Was soll man da machen? In den letzten Jahren hörte man sowieso kaum noch was von ihr.
Bin aber sehr gespannt auf die Folge am Sonntag.

Verfasst: Mo 22. Mai 2006, 18:44
von Jonny
Sehr schade um Else Kling.
AliG hat geschrieben:Ja, bei der Lindenstrasse finde ich es gerade immer wieder schön, dass noch so viele aus dem ersten Jahr dabei sind, ein Unicum im Fernsehen.
Und das nach, man höre und staune, 20 Jahren.
Andere Serien haben sich ja nach 5 Jahren schon komplett ausgetauscht.

Das macht die Serie um einiges authentischer.
Wenn ich da so an GZSZ denke, da sind im Laufe des Jahres 10 verschiedene Leute in ein und die selbe Wohnung gezogen. :P Aber sie ist bis heute immer noch gleich möbliert.

Verfasst: Mi 24. Mai 2006, 21:23
von MST
Ich bin zwar vor zwei Jahren ausgestiegen, weil es mir einfach zu blöd wurde und mich nicht mehr unterhielt. Doch wie die Kling stirbt, will ich auch sehen. :)

Interssant an der Serie finde ich aber heute noch, dass man manche Schauspieler beim Heranwachsen zuschauen kann. Vom Kleinkindalter bis zur Volljährigkeit.

Verfasst: Fr 26. Mai 2006, 15:28
von AliG
Für mich hat die Serie viele "kontinuierliche Effekte", damit meine ich, in der heutigen schnelllebigen Medienlandschaft stellt sie eine Konstante da, die einfach Spaß aufs zuschauen macht. :D

Verfasst: So 28. Mai 2006, 19:43
von zapper276
Ein rührender Abschied von Else Kling. Und die Macher scheinen "Six Feet Under"-Fans zu sein.

Verfasst: Mo 29. Mai 2006, 13:51
von AliG
Ich fand es auch sehr bewegend! Auf der einen Seite traurig, weil ich wusste, dass es Elses letzte Worte sind, auf der anderen Seite aber auch erfreut, da sie ja dermaßen gestrahlt hat! Ein wirklich würdiger Abschied!

Verfasst: Mi 31. Mai 2006, 09:59
von Lleyton
Ja, es war sehr schön gemacht...

Verfasst: Mi 31. Mai 2006, 10:33
von moe
Ich weiß nicht.. ich fands lächerlich. Guckt die alte Kling ihre Lieblingsserie Lindenstraße und nibbelt dabei ab. Und als ob das noch nicht abgedroschen genug wäre, ruft Herr Geißendörfer sie höchst persönlich in den ewigen Lindenstraßen-Himmel. Gerade das letzte hätte man sich echt sparen können.
Nene.. hätte mir da schon was schöneres gewünscht.

Verfasst: Do 1. Jun 2006, 14:43
von AliG
@Moe:

Was hättest du dir denn gewünscht?

Verfasst: Do 1. Jun 2006, 18:21
von moe
Weiß es nicht genau. Ein Herzinfarkt, bei dem sie umkippt und stirbt hätte es ja nicht sein müssen, aber einfach nicht so weichspülmäßig. Es war einfach richtig abgedroschen. Ich musste lachen, dabei hätte man denken sollen "Joa, jetzt isses vorbei mit der Kling - schönes Ende," und das war es einfach nicht.

Verfasst: Do 1. Jun 2006, 18:29
von AliG
Aha. Ich fands schon passend, weil sie sich durch so ein Ende noch mal gut von ihrem Serien-Charakter distanzieren konnte.

Der Vergleich hinkt zwar ein wenig, aber mir kam es so vor, wie bei Georg Preusse alias Mary, der sich am Ende seiner Show immer abschminkt, um zu zeigen, dass er keine Frau ist. Sie wars auch bei Else, die dadurch, dass sie von Geißendorfer persönlich rausgerufen wurde, zeigen konnte, dass es halt nur eine Serienfigur ist, deren Rolle zu Ende geht.

Ich finds immer schwierig, langjährige Seriencharaktere aus einer Serie rauszuschreiben. Und grade bei älteren Menschen (Annemarie Wendl ist ja 91) sinds halt meist das Altenheim oder Herzinfarkte und weg sind sie.
Bei Else war dies nicht der Fall und das macht es für mich schon besonders.

Verfasst: Do 1. Jun 2006, 20:21
von zapper276
Sehe ich auch so. Sonst war es meist so, dass ein Schauspieler starb. Dann musste man sich "im Off" was ausdenken.

Verfasst: Sa 3. Jun 2006, 18:18
von thelastromeo
Ich fand es auch einen schönen, würdevollen Abschied. Schön war auch der Rückblick ins Fotoalbum, wo man noch mal auf alte Seriengrößen wie ihren Serienehemann Egon Kling oder "Onkel Franz" traf. Sie ging mit einem strahlendem Lächeln.

Warum die Quoten so stark gesunken sind, um diese Frage hat auch Markus Ehrenberg vom Tagesspiegel Online philosophiert. Hier eine Kernpointe:

"Länger schon haben Geißendörfer und sein Team die Republik nicht mehr so aufgerüttelt wie Ende der 80er Jahre. Mit der Bundestagswahl-Kampagne „Wählt Gung!“ thematisierte die Serie das Ausländerwahlrecht. Nach Tschernobyl rief Benny Beimer ganz Deutschland zum Stromboykott auf. Der erste Schwulen-Kuss im deutschen Serienfernsehen? 1990 in der „Lindenstraße“. Und heutzutage? Allerlei Küsse, zu jeder Tageszeit, in jedem Kanal. Neonazis? Folter in der Türkei? Eindeutige Stellungnahmen? Das Fernsehen ist enttabuisiert. Vielleicht gibt’s nichts mehr zum Aufrütteln. Vielleicht ist der Vertrag der „Lindenstraße“ mit der ARD, der gerade bis 2008 verlängert wurde, der letzte. Vielleicht ist es einfach so, dass „mediale Lebensabschnittpartner“ ein Verfallsdatum tragen, welches sich selbst Stammguckern irgendwann mitteilt. Immerhin: Die „Lindenstraße“ läuft. Und läuft und läuft. Die „Schwarzwaldklinik“, auch so ein Relikt aus den 80er Jahren, nach kurzem Aufflackern 2005 nicht mehr." (http://www.tagesspiegel.de/zeiten/archi ... 554907.asp)

Verfasst: Di 6. Jun 2006, 14:35
von AliG
Das das Fernsehen noch längst nicht enttabuisiert ist, hat sich ja z.B. in der Themenwoche "Krebs" gezeigt.
Tabus wird es, glaube ich, immer geben, man muss sie nur suchen...

Verfasst: Mi 7. Jun 2006, 01:12
von zapper276
Na ja, der Krebs wurde ja 2004 recht eindrucksvoll in der Lindenstraße dargestellt.

wichtiges ereignis bei lindenstrasse!

Verfasst: Mo 12. Jun 2006, 16:57
von ich20
ooooh am letzten sonntag in der Folge ist ja die hausmeisterin (ich meine die älter dame aaach ja die else (gespielt von a.wendl))gestorben hehee....
jahaaa die ist mir als meckernde in erinnerung..

Verfasst: Fr 16. Jun 2006, 15:03
von Lleyton
Muss man sich darüber freuen?!

Verfasst: Fr 18. Aug 2006, 16:25
von AliG
Sie hätte uns ruhig noch etwas in der Serie erhalten bleiben können.
Aber der Serien-Alltag in der Straße geht ja weiter! :D

Die letzte Folge fand ich sehr interessant. Man sollte mehr Storylines über Martin in der Serie bringen, die Suche nach einer Schule ist ja nur ein Aspekt in seinem Leben.

Verfasst: Sa 19. Aug 2006, 17:48
von zapper276
Na ja, schon aus gesundheitlichen Gründen wäre das gar nicht gegangen.

Verfasst: So 20. Aug 2006, 23:42
von TV_Experte
Im Moment ist Hautkrebs ja ein Thema in der Lindenstrasse

Verfasst: Mo 21. Aug 2006, 16:07
von AliG
@TV_Experte:

Aber nur so am Rande, da Isolde ja angeblich auf "Kreuzfahrt" ist und die Zuschauer wahrscheinlich überhaupt nix von der Behandlung, psychischer Belastung ihrerseits und ihres Partners etc. mitbekommen werden.