Hui, das ging ja richtig ab hier. :lol:
bmwtop12 hat geschrieben:Leute Leute, dieses Gegröle von diesem Suppenkasperle ist auf jeden Fall NICHT Rap opder HipHop oder was es auch immer gern sein möchte. Das ist irgendwie Unheilig oder etwas in der Richtung, auf jeden Fall mit dieser Stimme absolut unhörbar. 0 von 10 Punkten und eine Schande für die deutsche Musikszene. Kommt da nix besseres mehr?
Ich denke, man sollte gerade mit Begriffen wie "Schande für die Musikszene" vorsichtig sein. Ich höre gleich nach wenigen Songs, dass Casper eine eigene Note in seine Musik einfließen lässt, dass die Produktionen rein musikalisch gesehen nur wenig Angriffsfläche bieten und er versucht, ernste Themen zu behandeln. Ob das jetzt dein Geschmack ist oder meiner spielt da meines Erachtens erst einmal für die rein objektive Komponente erst einmal keine wirkliche Rolle, ebenso wenig die Einordnung in ein Genre. "Schande" und eine "0/10" ist - zumindest für mich - in diesem Fall nicht wirklich faire Beurteilung, tut mir Leid.
Kunstbanause hat geschrieben:Ich glaube, manche müssen mal in den 80ern und frühen 90ern etwas stöbern, um mal zu verstehen, was Rap und Hip Hop eigentlich ausmacht.
Nun, finde ich auch nicht. Warum sollen die 80er oder 90er als Gradmesser dafür fungieren, wie diese Musikrichtungen zu klingen haben? Es ist eine ganz natürliche Entwicklung, dass sich Musik immer wieder wandelt, neue Elemente eingefügt oder vorhandene Elemente vermischt werden. Wäre dem nicht so, würde es die Hörer doch dauerhaft auch langweilen.
Kunstbanause hat geschrieben:Objektivität ist entweder eine Lüge oder eine Bedienungsanleitung. Professionell sind von den Veröffentlichungen heutzutage 99% - das kann man heute nicht mehr als Kriterium heranführen.
Och, also ich höre wöchentlich Musik, die
a) unprofessionell klingt
b) völlig inhaltsleer ist, textlich wie musikalisch
c) keinerlei Eigenwert besitzt und/oder wie die Kopie der Kopie der letzten Kopie tönt
bmwtop12 hat geschrieben:Also, ich sehe das so: Richtig guten, urwüchsigen Rap gab es eigentlich nur Mitte der 80er bis (allerspätestens) Anfang der 90er, dann war Sense. Nur ab und zu bricht das Talent einiger Ausnahmekünstler durch, wie z.B. bei Ice Cubes "Raw Footage". Aber insgesamt ziemlicher Müll aus der Ecke, und Deutschrap buche ich seit 15 Jahren als Totalausfall ab.
Was HipHop angeht, gilt so ziemlich das gleiche, auch hier für deutsche Produktionen die rote Karte.
Es tut mir ja leid für das Genre, aber Fakt ist, dass da nix Anständiges mehr nachkommt. Im gegenteil, solange Knallchargen wie Pitbull für sich (fälschlicherweise) in Anspruch nehmen, HipHopper zu sein, driftet das immer mehr in Richtung kompletter Blödsinn ab.
Mit "urwüchsig" magst du Recht haben, aber mein Problem ist einfach, dass du "gut" mit "urwüchsig" gleichsetzt.
Über Pitbull müssen wir aber nicht reden, der ist tatsächlich nur eine musikalische Prostituierte ohne eigene Werte. Aber so jemanden kann man doch nicht auf ein gesamtes Genre projezieren.
Dass ich mich nochmal für Casper und HipHop einsetze, hätte ich auch nicht gedacht. :lol:
Fohlen