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von baumarktpflanze
#1462643
Next to normal

Ich komme gerade mit Rose und Fohlen aus der Musicalpremiere von Next to normal aus dem Theater Dortmund. Das Stück mit Rob Fowler in der Hauptrolle erzählt vom Auseinanderbrechen einer Familie, weil die Mama psychisch erkrankt. Durch eine bipolare Störung leidet sie unter Wahnvorstellungen und wird suizidal. Im Rahmen der Therapie vergisst sie bald Teile ihres Lebens.

Harter Stoff also, verpackt in ein Musical mit karger Bühne, sechs Darstellern und ohne Ohrwurm am Ende. Der erste Akt ist schwerfällig, die Geschichte kommt nicht richtig in Fahrt, im zweiten Akt aber nimmt das Musical richtig Fahrt auf, die Geschichte bekommt einen roten Faden, die Musik wird melodischer, die Texte stärker. Und wenn die Familie dann das Lied vom Vergessen anstimmt, sorgt das für ordentlich Gänsehaut. Stimmlich starke Darsteller drehen zwischendrin ordentlich auf und wurden am Ende mit Standing Ovations bejubelt.

Das Rockmusical war 2009 für 11 Tonys nominiert und hat vier bekommen und hat nach der Uraufführung viele weitere Preise abgeräumt. Next to normal hatte gestern Premiere am Opernhaus Dortmund und läuft erst einmal bis zum Ende der Spielzeit im Sommer. Die Karten kosten zwischen 10 Euro im Rang und 49 Euro im Parkett.
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von rosebowl
#1462648
Außer dass ich von uns dreien den positivsten Eindruck vom ersten Teil hatte, kann ich mich da nur anschließen. Ich fand den ersten Teil zwar auch schwächer als den zweiten, war aber auch da stellenweise schon beeindruckt von der Geschichte und vor allem den Darstellern.

Rob Fowler ist auf jeden Fall ein sehr gutes Argument für ein Musical. Ich hab ihn schon in Wien als Frank N. Furter gesehen und bin auch jetzt wieder beeindruckt davon, was er sowohl stimmlich als auch darstellerisch drauf hat.
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von Fernsehfohlen
#1462665
Also ich bin ja am wenigsten das typische Musical-Publikum, aber aus meiner Sicht war die erste Hälfte inhaltlich in der Tat grausig. Ich konnte über weite Strecken kaum eine Kohärenz der einzelnen Versatzstücke ausmachen, empfand das Musical als ebenso zäh wie verworren und chaotisch. Vielleicht war ich zu dumm für das Stück, vielleicht habe ich mich nicht gut genug drauf eingelassen, aber ich empfand es als arg anstrengend.

Die zweite Hälfte rettet das alles ein wenig und kann nicht nur mit wirklich guten Stimmen und gut arrangierten Songs überzeugen (auch wenn sie keine klassischen Ohrwürmer sind), sondern legt auch inhaltlich deutlich zu, sodass zwischeneitlich fast einmal sowas wie ein zusammenhängender Plot zustande kommt.

Generell fühle ich mich aber darin bestätigt, dass Musicals einfach nicht meine präferierte Form des Storytellings sind. Es gab kaum reine Sprechparts und da ich bei Musik ohnehin eher immer auf Stimmen, Arrangements, Abwechslungsreichtum, Melodien etc. achte, kam mir das überhaupt nicht zugute. Es war wirklich mit Anstrengung verbunden, da meinen inneren Schalter umzulegen und wirklich mal auf die Texte zu achten - und ich bin sehr häufig daran gescheitert, zumal das Stück einem da null unter die Arme greift.


Fohlen
von Waterboy
#1467306
Wie bereits abzusehen war zieht Stella nun im September die Stecker und die Phantom der Oper Fortsetzung "Liebe stirbt nie" wird beendet.

Miese Kritiken und wenig Besucher, machten dies eigentlich nur zu einer frage der Zeit. Wohl nur um Vertragslaufzeiten zu erfüllen, wird es wohl überhaupt noch bis September mitgeschleppt immerhin sind in vielen Vorstellungen teilweise nur knapp 100 Besucher drin.

Welches musical nun als Ersatz genom wird ist noch nicht bekannt. Wahrscheinlich wird man nur wieder ein anderes von a nach b verschieben.

Aladdin erfreut sich derweil großer Beliebtheit und könnte für Stella so etwas wie der neue König der Löwen werden. Eine Verlängerung dürfte nur noch Formsache sein
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von baumarktpflanze
#1468035
Jetzt ist es raus: Am 8. Oktober feiert das Musical Sunset Boulevard im Opernhaus Dortmund Premiere - mit Starbesetzung: Pia Douwes ( :!: ), Wietske van Tongeren und Hannes Brock in den Hauptrollen. Im Juli 2017 folgt die Rockoper Beethovens Last Night mit Schülern einer Dortmunder Musikschule. Und schon im August 2016 wird einmalig eine große Musicalala mit Mitgliedern des Ensembles aufgeführt: Es singen Alexander Klaws und Patricia Meeden.
versteckter Inhalt:
rose, waterboy und Fohlen, bitte den 8. Oktober schonmal in den Kalender eintragen. Hab unsere Theaterführerin schonmal angetextet :mrgreen:
waterboy hat geschrieben:Welches musical nun als Ersatz genom wird ist noch nicht bekannt. Wahrscheinlich wird man nur wieder ein anderes von a nach b verschieben.
Hinterm Horizont zieht von Berlin nach Hamburg. Ich bin sehr gespannt, ob ein so auf Berlin zugeschnittenes Musical in Hamburg Chancen hat.
baumarktpflanze hat geschrieben:Und erwarte mit Spannung den Premierenvorverkauf für Mary Poppins in Stuttgart.
Mit 170 Euro für die teuerste Karte am Samstag Abend stößt man auch in Stuttgart in neue Dimensionen vor. Die Strafe für solche Preise folgte in Berlin bereits auf dem Fuß: Weder die Fanpreview noch die Premiere von Tanz der Vampire an diesem Wochenende ist ausverkauft, obwohl man sie mit großem Tamtam extra beworben hat.
von RIA
#1469893
Alexander Klaws spielt im Sommer auf der Freilichbühne Tecklenburg die Hauptrolle in "Saturday Night Fever" und wird ab November in Oberhausen wieder zu Tarzan.

http://www.morgenpost.de/vermischtes/st ... ungel.html

Casting-Superstar Alexander Klaws zieht in den Dschungel

...............
2006 übernimmt der Münsterländer eine Hauptrolle in der Berliner Inszenierung von Roman Polanskis "Tanz der Vampire". Zwei Jahre später ruft das Fernsehen. In der Sat.1-Telenovela "Anna und die Liebe" spielt er täglich den Lars Hauschke. Dann wird er erstmals zu Tarzan. Er ist kein Superstar geworden, aber er hat Erfolg. Dauerhaft und in vielen Bereichen. 2014 kehrt er auf den TV-Bildschirm zurück und tanzt mit seiner Partnerin Isabel Edvardsson in der RTL-Show "Let's Dance" die Konkurrenz in Grund und Boden.

Es ist ein Sieg mit Nebenwirkungen bis heute. So viel hat Klaws damals trainiert, dass er stark abgenommen hat. Nicht schlimm, wenn er – wie derzeit – in "Jesus Christ Superstar" Gottes Sohn spielt, geradezu ideal, wenn ihn im Sommer für mehrere Wochen das "Saturday Night Fever" heimsucht und er zu Tony Manero wird. Schlecht allerdings, um an Lianen zu schwingen und junge Frauen zu retten, die Jane heißen. Zumal die Flugwege in Oberhausen noch länger sind, der Saal noch ein Stück höher als einst in Hamburg. "Das wird für mich trotz meiner Erfahrung noch einmal zu einer echten Herausforderung. Ich muss die Rolle ganz neu erfinden", sagt er.

.......
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von Kiddow
#1473542
Das Wunder von Bern

Ich habe keine Ahnung, was die Karte gekostet hat, da ich sie im Rahmen einer geschäftlichen Veranstaltung erhielt und dort lediglich "Gruppenticket" drauf stand.

Es war mein erstes Musical (abgesehen von einer Rocky Horror Show Aufführung im Göttinger Theater). Ich habe von mir selbst immer gesagt, dass mich Musicals nicht genug reizen, um die teuren Ticketpreise und zusätzlich die Kosten für Anfahrt und eventuell Übernachtung in Kauf zu nehmen. Die Einstellung hat sich jetzt geändert. Vielleicht gehe ich wieder in ein Musical. Denn das Wunder von Bern hat mich überzeugt.

Die Kulisse war großartig. Die Häuser waren drehbar und hatten so sowohl eine Innen- als auch eine Außenansicht. Es gab eine sehr gut gemachte Szene, in der ein Zug in einen Bahnhof einfährt. Man hatte wirklich das Gefühl, die Lok fährt auf einen zu.

Das absolute Darstellungshighlight waren die entscheidenden Spielzüge des WM Finales 1954. Falls jemand das Musical noch sehen und sich überraschen lassen möchte, die Beschreibung in Spoilern:
versteckter Inhalt:
Es wurde ein Platz an die Wand projiziert und die Spieler wurden an Seilen von der Decke gelassen. Sie liefen dann horizontal ausgerichtet an der Wand auf und ab und spielten die entscheidenden Szenen nach. Das sah großartig aus und hat den Darstellern bestimmt einiges an körperlicher Fitness abverlangt.
Sehr amüsiert habe ich mich über eine Szene, in der die Leute am Spielfeldrand stehen und alles kommentieren und besser wissen. Das hat einfach wie die Faust aufs Auge gepasst.

Und auch wenn man es bei einer Geschichte, die im Ruhrgebiet der 50er spielt, vielleicht nicht erwartet: Kostüm-technisch wurde einiges geboten.
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von Zach
#1473735
König der Löwen

Letzten Samstag war ich in Hamburg bei König der Löwen. Ich habe noch nicht viele Musicals gesehen und bin grundsätzlich auch kein Fan und König der Löwen hat daran auch nichts geändert, eher das Gegenteil. Das, was man für die horrenden Preise dort geboten bekommt, ist einfach eine Frechheit. Viele der Sänger kann man beim sprechen kaum, beim singen gar nicht verstehen. Dann sollte man die Lieder lieber gleich auf Englisch lassen, das wäre sowieso besser, als diese furchtbaren Übersetzungen. Aber das ist wohl Geschmackssache. Stimmlich waren viele Darsteller erschreckend schwach und das bei Liedern, die teilweise keine große Stimme erfordern.
Inhaltlich hat es mir auch nicht wirklich gefallen. Man muss jetzt bei Disney nichts großes erwarten und dass es sich eher an Kinder richtet, war auch klar, aber der "Humor" war einfach unterirdisch und vollkommen unpassend.
Wirklich toll waren hingegen die Kostüme/Bühne/Ausstattung. Das sah schon alles super aus, nur rechtfertigt es allein nicht die hohen Preise.
Da man von allen Seiten immer hört, König der Löwen wäre absolut genial, war ich (und meine Begleitung) doch sehr enttäuscht. Vielleicht ist das deutsche Publikum aber auch einfach schnell zufrieden zu stellen. Mich hat das jedenfalls nicht überzeugt.

P.S.: und wenn ich so im Internet lese, dass bei Stage die Orchester mit Minimalbesetzung arbeiten bzw. teilweise sogar vom Band kommen, werde ich mir den Besuch eines weiteren Musicals nochmal sehr gut überlegen. Bei König der Löwen habe ich das zwar nicht gehört, aber darauf kommt es letztendlich auch nicht an. Wenn man viel Geld bezahlt, will man auch was dafür bekommen.
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von baumarktpflanze
#1473742
Vielen Dank Euch Beiden :)
Auch Eure beiden Kritiken sind in der großen Übersicht jetzt vermerkt :)
Zach hat geschrieben:P.S.: und wenn ich so im Internet lese, dass bei Stage die Orchester mit Minimalbesetzung arbeiten bzw. teilweise sogar vom Band kommen, werde ich mir den Besuch eines weiteren Musicals nochmal sehr gut überlegen. Bei König der Löwen habe ich das zwar nicht gehört, aber darauf kommt es letztendlich auch nicht an. Wenn man viel Geld bezahlt, will man auch was dafür bekommen.
Dein Eindruck deckt sich mit dem von waterboy. Aber weil ich gerade Köln lese: Gib dem Staatstheater Dortmund mal eine Chance. Die haben in jeder Spielzeit zwei Musicals im Programm und bieten zum Spottpreis (15 - 50 Euro) eine tolle Besetzung, das Theaterorchester und meistens gute Stoffe. Nächste Premiere wird Sunset Boulevard mit Weltstar Pia Douwes im Oktober, momentan läuft da noch das bereits restlos ausverkaufte Jesus Christ Superstar, Kiss me Kate und das Broadwaystück Next to normal.

Alternativ kann ich SpamALot im Schauspielhaus Bochum nur wärmstens empfehlen. Grandios umgesetzt, auch in der nächsten Spielzeit noch im Plan und ebenfalls vergleichsweise zum Spottpreis. Ebenfalls im Ruhrgebiet auf Tour: Bochum mit den Songs von Herbert Grönemeyer.
versteckter Inhalt:
Ich muss ja wohl unbedingt mal wieder ins Theater, wenn ich da so lese!
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von baumarktpflanze
#1473876
baumarktpflanze hat geschrieben:Und erwarte mit Spannung den Premierenvorverkauf für Mary Poppins in Stuttgart: Mit 170 Euro für die teuerste Karte am Samstag Abend stößt man auch in Stuttgart in neue Dimensionen vor.
Die Premiere findet am Sonntag, dem 23. Oktober, in Stuttgart statt. Der Premierenvorverkauf ist eröffnet. Genauso wie Mary Poppins schweben auch die Preise in ungeahnten Höhen: Die Karten kosten zwischen 50 und 170 Euro.
baumarktpflanze hat geschrieben:Am 8. Oktober feiert das Musical Sunset Boulevard im Opernhaus Dortmund Premiere - mit Starbesetzung: Pia Douwes, Wietske van Tongeren und Hannes Brock in den Hauptrollen.
Auch hier ist heute der Vorverkauf eröffnet worden. Karten kosten zwischen 10 und 59 Euro.
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von Tanja Timanfaya
#1477602
Ich habe mir zum Geburtstag den mittlerweile dritten Besuch bei Rocky, dieses Mal mit Backstageführung, gegönnt.
Zum Musical muss ich denke ich nicht viel sagen. Antonio, den wir heute als Rocky hatten, war nicht so überzeugend, Wietske, Melanie als Gloria und die Zweitbesetzung für Apollo haben dafür umso besser gespielt.

Sehr empfehlen kann ich die Backstageführung. Es ging mit vielen Erklärungen über die Bühne an der mich immer wieder die vielseitige Technik beeindruckt, in den Kostümfundus, zur Maske, wo wir auch das Kunstblut "testen" durften und uns die Tattoo-Erstellung erklärt hat, und vorbei am Orchesterraum.
Kostet meine ich unter 20 Euro und lohnt sich wirklich, entweder als Besuch wenn man in der Nähe wohnt oder als Kombi mit dem Musicalbesuch.
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von baumarktpflanze
#1477608
Davinia-EP hat geschrieben:We Will Rock You hatte in den ersten Jahren in Köln nur die Killer Queen als stimmlich überzeugende Darstellerin, Dirty Dancing hatte keinen, Mamma Mia versagte im zweiten Durchgang in Stuttgart ebenfalls, mit WICKED hatten wir nur Willelmijn und Lucy als wirklich herausragende Darstellerinnen... Und deshalb kommt für mich kein Musicalbesuch in Deutschland in Frage. Wenn die Tickets günstiger wären, vielleicht, aber ich zahle doch nicht 90 bis 120 Euro, um im Durchschnitt grad mal mittelmäßige Sänger zu hören.
Tanja Timanfaya hat geschrieben:Ich habe mir zum Geburtstag den mittlerweile dritten Besuch bei Rocky, dieses Mal mit Backstageführung, gegönnt.
Sind schon drei Besuche in Deutschland, hmm?
Und dann auch noch bei der teuren Stage :!:
Und dann wars auch noch gut :shock:

Unfassbar.

Hab Deine Kritik auch mal in die Übersicht gepackt. :wink:
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von Tanja Timanfaya
#1477615
baumarktpflanze hat geschrieben:
Davinia-EP hat geschrieben:We Will Rock You hatte in den ersten Jahren in Köln nur die Killer Queen als stimmlich überzeugende Darstellerin, Dirty Dancing hatte keinen, Mamma Mia versagte im zweiten Durchgang in Stuttgart ebenfalls, mit WICKED hatten wir nur Willelmijn und Lucy als wirklich herausragende Darstellerinnen... Und deshalb kommt für mich kein Musicalbesuch in Deutschland in Frage. Wenn die Tickets günstiger wären, vielleicht, aber ich zahle doch nicht 90 bis 120 Euro, um im Durchschnitt grad mal mittelmäßige Sänger zu hören.
Tanja Timanfaya hat geschrieben:Ich habe mir zum Geburtstag den mittlerweile dritten Besuch bei Rocky, dieses Mal mit Backstageführung, gegönnt.
Sind schon drei Besuche in Deutschland, hmm?
Und dann auch noch bei der teuren Stage :!:
Und dann wars auch noch gut :shock:

Unfassbar.

Hab Deine Kritik auch mal in die Übersicht gepackt. :wink:
Wenn du mich schon zitierst, um mir (und anderen) zu beweisen, dass sich Meinungen und Überzeugungen, sogar meine, ändern, solltest du in die Zitate auch das Datum packen. Dezember 2014 ist doch ein paar Monate Unterschied zu Juli 2016. :-P

Dann kommt ja noch dazu, dass
- Es bei Rocky mehr auf den Sport ankommt, gesucht werden dafür Darsteller, die Boxen können, akzeptabel gut singen, sich auch halb nackt zeigen und noch gut aussehen. Da sind Abstriche okay.
- Zwei der drei guten Darsteller von heute keine Deutschen waren. Beim ersten Mal hatten wir übrigens Drew Sarich, einen der besten (Nicht-Deutschen!) Musicaldarsteller, den wir demnächst auf einer Freilichtbühne sehen werden.
- Die Bühnentechnik so beeindruckend ist, dass sie jede gesanglich unzureichende Leistung in den Schatten stellt
- und ich für heute zum ersten Mal selbst die Karte gezahlt habe (Premiere in Stuttgart wurde mir zum Geburtstag geschenkt, für Hamburg 2015 zahlte ich auch nicht), mit Schwerbehinderten-Rabatt und auf den Ticketpreis nochmal 30% Rabatt, sodass ich nicht mehr als das was ich als Maximum definiert habe zahlen musste.
Ich bin also der Überzeugung, meine Überzeugungen bezüglich Musical nicht verraten zu haben ;-)
von Sentinel2003
#1478005
Tanja Timanfaya hat geschrieben:Ich habe mir zum Geburtstag den mittlerweile dritten Besuch bei Rocky, dieses Mal mit Backstageführung, gegönnt.
Zum Musical muss ich denke ich nicht viel sagen. Antonio, den wir heute als Rocky hatten, war nicht so überzeugend, Wietske, Melanie als Gloria und die Zweitbesetzung für Apollo haben dafür umso besser gespielt.

Sehr empfehlen kann ich die Backstageführung. Es ging mit vielen Erklärungen über die Bühne an der mich immer wieder die vielseitige Technik beeindruckt, in den Kostümfundus, zur Maske, wo wir auch das Kunstblut "testen" durften und uns die Tattoo-Erstellung erklärt hat, und vorbei am Orchesterraum.
Kostet meine ich unter 20 Euro und lohnt sich wirklich, entweder als Besuch wenn man in der Nähe wohnt oder als Kombi mit dem Musicalbesuch.


Wie kommt man denn an eine Backstage - Führung?? :roll:
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von baumarktpflanze
#1478009
Sentinel2003 hat geschrieben:
Tanja Timanfaya hat geschrieben:Ich habe mir zum Geburtstag den mittlerweile dritten Besuch bei Rocky, dieses Mal mit Backstageführung, gegönnt.
Zum Musical muss ich denke ich nicht viel sagen. Antonio, den wir heute als Rocky hatten, war nicht so überzeugend, Wietske, Melanie als Gloria und die Zweitbesetzung für Apollo haben dafür umso besser gespielt.

Sehr empfehlen kann ich die Backstageführung. Es ging mit vielen Erklärungen über die Bühne an der mich immer wieder die vielseitige Technik beeindruckt, in den Kostümfundus, zur Maske, wo wir auch das Kunstblut "testen" durften und uns die Tattoo-Erstellung erklärt hat, und vorbei am Orchesterraum.
Kostet meine ich unter 20 Euro und lohnt sich wirklich, entweder als Besuch wenn man in der Nähe wohnt oder als Kombi mit dem Musicalbesuch.
Wie kommt man denn an eine Backstage - Führung?? :roll:
Kaufen. Gibt es bei Stage Entertainment oder auf Eventim für jeden. Manches Staatstheater bietet sowas auch an.
von Sentinel2003
#1478011
baumarktpflanze hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:
Tanja Timanfaya hat geschrieben:Ich habe mir zum Geburtstag den mittlerweile dritten Besuch bei Rocky, dieses Mal mit Backstageführung, gegönnt.
Zum Musical muss ich denke ich nicht viel sagen. Antonio, den wir heute als Rocky hatten, war nicht so überzeugend, Wietske, Melanie als Gloria und die Zweitbesetzung für Apollo haben dafür umso besser gespielt.

Sehr empfehlen kann ich die Backstageführung. Es ging mit vielen Erklärungen über die Bühne an der mich immer wieder die vielseitige Technik beeindruckt, in den Kostümfundus, zur Maske, wo wir auch das Kunstblut "testen" durften und uns die Tattoo-Erstellung erklärt hat, und vorbei am Orchesterraum.
Kostet meine ich unter 20 Euro und lohnt sich wirklich, entweder als Besuch wenn man in der Nähe wohnt oder als Kombi mit dem Musicalbesuch.
Wie kommt man denn an eine Backstage - Führung?? :roll:
Kaufen. Gibt es bei Stage Entertainment oder auf Eventim für jeden. Manches Staatstheater bietet sowas auch an.
Achso, ok....da kann man mal Sehen, wie oft ich Karten kaufe.... :mrgreen: :wink:
von Waterboy
#1487311
Nun ist bekannt, welches Musical nach Sister Act ab Frühjahr 2017 laufen soll.

Stage holt den "Glöckner von Notre Dame" wieder zurück nach Berlin. Bereits von 1999 - 2002 lief das Stück sehr erfolgreich und war damals das erste große Budget Musical von Stage.

Freue mich sehr, es war damals eines der ersten Musicals die ich gesehen habe.

Wie auch Sister Act, wird es nur begrenzt laufen und soll bei Erfolg evtl auch Touren.



Ansonsten glänzt die neue Führung von Stage weiterhin nicht gerade mit positiven Schlagzeilen:

https://www.ndr.de/kultur/musik/Musical ... nt106.html

nebenbei

das "Das Wunder von Bern" wird nur noch bis Januar 2017 gezeigt. Was danach kommt, wird Stage im Oktober bekannt geben.
von Waterboy
#1496383
The Book of Mormon (London)

Ein Musical, wo fröhlich und munter über AIDS, Beschneidung an Frauen und Baby-Vergewaltigung gesungen wird? Ein Musical wo ein Kopfschuss aus nächste Nähe gezeigt wird, Religionen aller Art lächerlich gemacht werden und Satan genüßlich einen Blowjob genießt?

Geht so etwas?

Ja es geht, und dies nun schon seit 6 Jahren. Solange läuft das erfolgreiche Musical von den South Park Machern bereits in New York (und anderne Städten der Welt, diese Woche folgt Australien). Über 500 Mio. Dollar hat es seitdem allein am Broadway in New York eingespielt. Ein Ende ist nicht abzusehen. Unzählige Ausszeichnugen (darunter Tonys) hat das Musical seitdem abgeräumt.

Nach Jahren habe ich mir am Wochenende einen langen Traum erfüllt. Seit Jahren wollte ich dieses Musical sehen. In New York bin ich nicht dazu gekommen ,weil es ständig ausverkauft war, als ich da war. Dieses Wochenende wurde also die Gelegenheit genutzt und mit einem Trip nach London, der Besuch mit dem auch dort aufgeführten Musical verbunden.

Bild

Story:
Das Musical erzählt die Geschichte von zwei jungen mormonischen Missionaren, die in ein abgelegenes Dorf im Norden Ugandas gesandt werden, wo ein brutaler Warlord die Bevölkerung bedroht. Naiv und optimistisch versuchen die beiden Missionare, ihre Religion anzupreisen. Es fällt ihnen jedoch schwer, Zugang zu den Einheimischen zu finden, die eher gegen Hunger, Armut und AIDS anzukämpfen versuchen. Während der eine immer mehr den Glauben an die Mission verliert, läuft der andere zu Höchstform auf und ihn gelingt es schließlich die Bevölkerung für das Mormonentum zu begeistern. Leider nicht für das eigentlich, sondern für das von Ihm ausgeschmückte "tum" welches er genüßlich mit Herr Der Ringe, Star Wars und Co. ausschmückt. Als sich ein hoher Geistlicher zu Besuch ankündigt und der böse Warlord alle Frauen beschneiden lassen will, laufen die beiden schließlich zu Höchstform auf...


Art:

Zuerst, dieses Musical ist anders, als alles was man sonst bisher gesehen hat. Wer mit Sarkasmus, bitter bösen Humor, Blut und teilweise auch diversen F-Wörtern nicht umgehen kann, sollte dieses Musical meiden. Alle anderen werden einen heiden Spaß haben.

Noch nie habe ich soviel gelacht wie hier. Noch nie habe ich ein Publikum so begeistert erlebt, wie hier. Noch nie haben Songs über Vergewaltigung solch Ohrwurm-Qualitäten gehabt, wie hier. TBoM ist ein Musical, was von der ersten bis zur letzten Minute begeistert.

Allein der Anfang ist so grandios gestaltet, dass man sich vor Lachen kaum noch auf dem Stuhl halten kann. Die beiden Hauptfiguren Elder Price und Elder Cunningham sind, so unterschiedlich sie auch sind, grandios symapatisch und schon nach wenigen Minuten fiebert man mit Ihnen mit. Als diese beiden schließlich in Afrika ankommen und unbewusst in den Song „Hasa Diga Eebowai“ (was soviel heißt wie "F*** dich Gott ) einstimmen, hält es auch den letzten kaum noch vor Lachen in dem Sitz.

Es folgen tolle Verarschungen von The Lion King, Star Wrs, Herr der Ringe und vielen mehr. Die Szenenwechseln sind fließend, knackig und schnell.

Wenn Elder McKinley, der seit 3 Monaten erfolglos in Afrika aggiert mit seinen Mitstreitern "Turn it off" anstimmt, weiß man überhaupt nicht, ob man lachen oder vor schock den Mund nicht mehr zu bekommt soll. Überhaupt ist Elder McKinley neben den zwei Hauptfiguren ein Highlight, mit seiner ständigen Unterdrückung seines Schwulseins.

Neben all dem, werden immer wieder ernste Themen angerissen, die aber immer auch mit bitter bösen tief schwarzen Humor gezeigt werden, dass man sich teilweise sogar etwas schämt, darüber lachen zu müssen.

Wer die Möglichkeit hat mal in London zu sein, darf dieses Musical auf keinen Fall verpassen. Ich selbst möchte ich es unbedingt noch einmal sehen und möglichst auch irgendwann mal in New York. Da Hamilton wohl auf ewig ausverkauft sein wird, ist dies nun mein neues Ziel :D

Wer in den bitter bösen Soundtrack einmal reinhören will, hat hier die Gelegenheit:

https://www.youtube.com/watch?v=vmp-xmg ... qcMxzXhNsU


:D :D :D :D :D :D
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von rosebowl
#1496391
Auf so einen Musical-Trip nach London hätte ich ja auch mal tierisch Bock! Aber das ist sicher auch nicht gerade für ein Taschengeld zu haben...
von Waterboy
#1496401
Also super billig ist es jetzt nicht, aber auch nicht super teuer.

Wir haben für die Karten (1 Kategorie) 160 Pfund (also knapp 180 EUR) bezahlt, war aber auch Samstag Abend, also teuerster Abend.

Wir sind mit Britisch Airways Einfachflug von Berlin nach London in Economy geflogen und haben 55 EUR pro Person bezahlt. (also pro Flug)

Wir haben aber bei bekannten geschlafen, daher Hotelkosten gespart.
Aber alles zusammen ist es noch recht annehmbar vom Preis her.

Übrigens: hier noch ein paar Clips aus dem Musical:

Tony Awards:
Song "Hello" (Beginn der Show) https://www.youtube.com/watch?v=OKkLV1zE8M0
Song: I Believe https://www.youtube.com/watch?v=OKkLV1zE8M0
von Waterboy
#1497023
Ich hab ja eigentlich nicht so viel Bock gehabt am Ende der Woche nach New York zu fliegen wegne stressiger Geschäftstermine. Aber jetzt hat mich vorhin gerade ein Kollege aus NY angerufen und er hat für mich und andere Karten für

Dear Evan Hansen

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besorgt.

OMG ich bin so happy. Weil neben Hamilton ist dies das aktuell best besuchte Musical und über zich Wochen ausverkauft.

Bin sehr gespannt, die Kritiken sind fantastisch und ich freue mich Ben Platt live zu erleben :oops: :oops:


Musical Jahr 2017 läuft bisher bestens :!: :mrgreen:
von Waterboy
#1498137
So, das wird ne längere Review von einem der besten Musicals, welches ich je gesehen habe :shock: :shock:


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Ich war letztes WE in New York und ein Arbeitskollege hatte Glück und konnte Karten für unsere kleine Gruppe ergattern für DEAR EVAN HANSEN.

Zum Musical Allgemein: Das Musical erlebte seine Ur-Aufführt 2015, steigerte seine Bekanntheit über das Jahr so enorm, dass es schließlich auch in NY beachtung fand. Seit dem 04. Dezember 2016 wird es am Broadway aufgeführt.

Das Musical ist sowohl ein Kritiker-Hit als auch ein Box-Office Hit. In den ersten 4 Wochen des neuen Jahre, hat das Musical bisher knapp 6 Mio. Dollar eingespielt. Alle 42 Vorstellungen waren Ausverkauft. Karten sind aktuell erst wieder für Ende April/Anfang Mai zu haben. Seit dem Start am 4. Dezember 2016 hat dieses neue Musical somit in 86 Vorstellungen schon 11,5 Mio. Dollar eingespielt. Kein anderes Musical (außer das wohl auf ewig ausverkaufte Hamilton) hat es bisher geschafft, innerhalb so kurzer Zeit, ein solcher Hit zu werden.


Inhalt:
Die Geschichte dreht sich um den Teenanger Evan Hansen, der einige psychische Probleme hat. Das neue Schuljahr steht vor der Tür und Evan hat sich kurz vorher den Arm gebrochen, als er von einem Baum fiel. Seine stehts bemühte Mutter, kümmert sich so gut es geht um Ihren Sohn. Jedoch kommt sie durch die Arbeit als Krankenschwester und der Abendschule, die sie besucht kaum dazu. Evan besucht eine Therapie, wo ihm geraten wird Briefe mit seinen Gefühlen zu schreiben. So einen Brief schreibt er. Dieser wird jedoch von Connor, einen leicht reitzbaren Sonderling gefunden. In einem Streit nimmt Connor den Brief mit sich.

Einen Tag später passiert schreckliches. Connor nimmt sich das Leben. Seine Eltern finden den Breif von Evan und glauben Connor hat ihn geschrieben. Evan rutscht unschuldig in die Rolle des vermeintlich guten Freundes von Connor, von dem sich die Eltern und Connors Schwester (und Evans heimlicher Schwarm) Zoe Antworten auf das "Warum?" erhoffen. Evan, plötzlich umgeben von einer Art Familie, steigert sich von einer kleinen Notlüge immer mehr in die Rolle des vermeintlich besten Freundes hinein.

Dies geht soweit, dass er mit dem Computer Freak Jared ein falsches Mailkonto anlegt und weitere angebliche Briefen zwischen Connor und Ihn insziniert. Evans beste Freundin, Alana gründet derweil voller Tatendrang den Connor-Gedächtnissclub in der Schule und freut sich über den Regen ansturm. Als jedoch bereits nach wenigen Tagen das Interesse an der Connor-Sache nachlässt, ist sie enttäuscht. Da auch die Eltern darunter leiden, wie schnell ihr Sohn anscheinend bei seinen "Freunden" in Vergessenheit zu geraten scheint, hält Evan eine flammende Rede in der Schule über seinen vermeintlich besten Freund.

Diese Rede wird gefilmt und über Social Medien weltweit verbreitet. Innerhalb kürzester Zeit ist Evans Rede weltweit bekannt, bewegt Menschen Landesweit und schafft es selbst in die TV Nachrichten.

Ein Hype entsteht in dem sich Evan immer mehr hineinsteigert. Er beginnt eine Beziehung mit Zoe und die Eltern von Connor versorgt er mit weiteren Briefen. Evans Mutter beginnt jedoch langsam zu zweifeln an der Sache. Als durch einen Streit mit Jared das ganze Lügenkonstrukt droht, zusammenzufallen, gesteht Evan schließlich der Familie die Wahrheit....

Auch seine Mutter erfährt, dass der vermeintliche Baumunfall, eigentlich als Selbstmordversuch geplant war. Die Familie von Connor beschließt dennoch, niemanden etwas zu erzählen und zieht sich aus den Medien komplett zurück. Einige Monate später ist die Story fast vergessen, die Teens und Medien haben sich andere Sachen gesucht. Evan und Zoe treffen sich fast ein Jahr später an Connors Grab um sich auszusprechen...





Kritik:

Einfach nur WoW. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so ein beeindruckendes Musical gesehen. Habe noch nie gesehen, wie erwachsene Männer mit Tränen in den Augen kämpften. Habe noch nie so einen langen Schlussapplaus (STanding) erlebt. Habe noch nie so eine bewegende Performance, wie die von Ben Platt ( bekannt aus Pitch Perfect ) gesehen. Die Songs, die Performance, die Bühne (oh gott ja die grandiose Bühne). Hier stimmt einfach alles.

Auch setzt sich das Musical kritisch mit der heute so schnell lebigen Gesellschaft auseinander. Statt das wir heute wirklich noch um jemanden trauern, der gestorben ist, schreibne wir einfach nur RIP in Social Medien. Für heucheln Trauer vor um zwei Tage später diese wieder vergessen zu haben.

Sei es nun Evan der seinen plötzlichen Ruhm fälscher Weise mit echten Gefühlen für ihn verwechselt oder aber seine beste Freundin, die plötzlich denkt weil sie im Mittelpunkt steht, ist sie nun Cool.

Ach es gibt so viele verschiedene Aspekte, die dieses Musical aufgreift.



Bühnenbild + Lichteffekte:
Die Bühne ist der eigentliche heimliche kleine Star der ganzen Show. Am Anfang denkt man sich, wie jetzt? Auf der Bühne steht einfach nur ein Bett. Doch sobald die Show beginnt, zeigt sich, was in diesem Bühnenbild steckt. Der Hintergrund ist mit einer hochmodernen LED-Leinwand ausgestattet. Diese wird die gesamte Show über sowohl Bühnenbilder mimen, als auch später virtuelle Tweets, Videos etc. zeigen. Diese steigern ungemein das immer beklemmendere Gefühl, dass die Hauptfigur ausgesetzt ist.

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Gleichzeitig bietet der Licht-Verantwortliche eine grandiose Show.

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Performance:

An erster Stelle mit weitem Abstand ist hier natürlich Ben Platt zu nennen. Bereits jetzt als haushoher Tony-Award Anwärter gehandelt, legt bzw. zeigt er hier wohl die Performance seines Lebens. Die Kritiken die überall zu lesen sind, sprechen von der besten Performance seit Jahren am Time-Square. Und sie Lügen nicht.

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Was er hier abliefert ist unglaublich. Allein die Figur Evan Hansen ist so komplex geschrieben. Aber das Textbuch, OMG. Allein die ersten 5 Minuten. Das sind gut 20 Seiten Textbuch, die er da aufsagt. Evan spricht unglaublich schnell, alles was ihm in den Kopf fährt, wird ausgesprochen. Ben Platt macht das so normal, als sei dies das leichteste der Welt. Dazu kommt seine tolle GEsangsstimme. Perfekt.

Auch die anderen Darsteller machen natürlich ihre Sache toll.


Songs:


Ich bin so verliebt in die Songs des Musicals. Wie passend, dass am Freitag der soundtrack erschienen ist.

Mein fav. Song ist "You Will Be Found" - Wenn das gesamte Cast die Bühne betritt, ist das so ein Gänsehautmoment und wenn der Song quasi explodiert, ist man einfach nur noch gefesselt im Theaterstuhl.



Fazit: Eines, wenn nicht sogar das beste Musical was ich bisher erleben durfte. Wer irgendwann man in New York sein sollte, Pflichtbesuch!!



Media:

Aussschnitte aus dem Musical:
https://www.youtube.com/watch?v=jEmPrKxN3vk


Song: "You Will Be Found" :
https://www.youtube.com/watch?v=mSfH2AuhXfw
(ab 3:30 explodiert der Song förmlich )


Song: Waving Through a Window
https://www.youtube.com/watch?v=PqwYH7f9g_I

Song: Requiem
https://www.youtube.com/watch?v=vzFYIXlRFUc
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von Kiddow
#1498161
Jetzt hab ich Lust, nur wegen des Musicals nach New York zu fliegen. Wer bezahlt mir das?
von Waterboy
#1503699
"Dear Evan Hansen" ist für 9 Tony Awards nominiert worden *freu* darunter Best Musical , Best Performance by a Leading Actor in a Musical (Ben Platt).

Freut mich sehr

ein grandios toller Auftritt des gesamten Cast, gab es in der Today Show

hier der clip --> https://www.youtube.com/watch?v=0Ykz6WPUkOo