Re: Musical Empfehlung
Verfasst: Di 2. Dez 2014, 14:37
Wenn es euch hilft: Hier steht jedenfalls die Cast.
rosebowl hat geschrieben:Die Nummer mit Frank ist ein Sakrileg. Das geht gar nicht. Das macht einen Teil der Geschichte kaputt.Wieso macht es die Geschichte kaputt, wenn Frank eine Frau ist? Warum muss er zwingend männlich sein?
Mal ganz abgesehen davon, dass es komisch wirkt, wenn Teenies solche Rollen spielen,Schulmusical halt. Und die Schauspieler sind (zum Großteil) alles andere als Teenies
kommt da absolut nichts von der Stimmung der ganzen Geschichte rüber. Sie spulen einfach nur die Songs ab. Das mag technisch sauber sein, ist aber im Vergleich zum Film absolut blutleer.Hmm ... NEIN. Im Gegenteil. Wir werden uns hier nicht einig
Und auch die aktuelle Besetzung ist wesentlich besser als das, was Glee liefert.Schätze, das kommt drauf an, was man erwartet. Will man ein gut gesungenes Musical, eine perfekte Umsetzung des Films, unsaubere Stimmen?
Allerdings - ich möchte dir ja nicht die Vorfreude nehmen, aber ich befürchte, wenn du sowas wie Glee willst und nicht sowas wie den Film, dürfte es deinen Geschmack nicht wirklich treffen...Wir werden sehen
Davinia-EP hat geschrieben:Wir werden uns hier nicht einigDas Gefühl habe ich auch
rosebowl hat geschrieben:Aber immerhin ... wir mögen beide die Musik. Ich nehme zur Not sogar die vom OriginalcastDavinia-EP hat geschrieben:Wir werden uns hier nicht einigDas Gefühl habe ich auch
Davinia-EP hat geschrieben:Ich mein, du sprichst mit der Frau, die Grease auf Tour so schrecklich fand, weil die Sänger katastrophal waren, und die bevorzugt auf deutsche Musicalproduktionen verzichtet, weil so schlechte Darsteller gecastet werden. Siehe Chicago ... wobei ich da grad schwach werde ... Pasquale Aleardi <3Was Chicago angeht, habe ich ja selbst bereits geschrieben, dass die Darstellercast nicht gerade ein Traum ist, weil sie schlicht starke sprachliche Probleme hatte.
baumarktpflanze hat geschrieben:Was Chicago angeht, habe ich ja selbst bereits geschrieben, dass die Darstellercast nicht gerade ein Traum ist, weil sie schlicht starke sprachliche Probleme hatte.Ich weiß, du warst ja meine erste Warnung. Und dann der grausame Fernsehauftritt. Und aus war's für mich. Aber auch, weil ich die Darsteller stimmlich nicht gut finde.
Ansonsten sind deutsche Musicalproduktionen nicht grundsätzlich schlecht gecastet.
Das Problem ist eher ein anderes: Die Erstbesetzung sieht man leider fast nie vollständig, selbst zur teuersten Vorstellung am Sa Abenddas ist weniger das Problem als die Verfügbarkeit guter Darsteller. Wer wirklich gut ist, spielt am Broadway oder West End (oder oder), seltenst in Deutschland.
Insofern ist der deutsche Musicalmarkt für die Leute, die am Broadway nach Darstellern suchen, einfach auch uninteressant.Wäre er nicht, wenn wir gute Leute hätten. Es gibt auch am Broadway einige offene Castings, zu denen deutsche Darsteller gehen könnten ... wenn sie denn gut genug wären.
Dazu kommt: In Deutschland laufen zwar die Stücke meist mit den Originalbühnenbauten, aber eben in der deutschen Übersetzung. Englisch und Deutsch sind aber zwei völlig verschiedene Sprachen. Insofern wird der deutsche Schauspieler in England genauso eine Sprachbarriere haben.Also sorry, aber Englisch sollte heutzutage für niemanden mehr eine Barriere darstellen. Diese Sprachbarriere ist viel niedriger.
Und schlichtweg sind die Darstellungen, die Du ansprichst, schon einige Jahre her: We will rock you war 2008, Wicked war 2007, Mamma Mia 2004 - 2007.
In der Zwischenzeit hat sich einiges getan: Neue Stoffe sind nach Deutschland gekommen und haben den alten Muff ersetzt.Daher: welche Zwischenzeit?
Naja, in Deutschland laufen aber in den meisten Fällen Lizenzproduktionen, die dann übersetzt werden und in Deutschland aufgeführt werden. Die werden aber am Broadway viel früher und als Weltpremieren aufgeführt. Insofern ist der deutsche Musicalmarkt zwar der drittgrößte der Welt, hat aber deutlichen Abstand zu New York und London.Was genau hat das jetzt mit irgendwas zu tun, mit den Darstellern und deren Qualität zum Beispiel? Les Mis London wechselt ein Mal jährlich die Hauptriege der Darsteller, Wicked wechselt auch durch, Phantom wechselt ebenfalls regelmäßig.
Man darf auch nicht vergessen: Das deutsche Musical mit seinen Ensuite-Produktionen wird im nächsten Jahr erst 30 Jahre alt. Da hat der Broadway eine ganz andere Geschichte!
Auf Tourneeproduktionen setzt man deswegen meist auf einen Darsteller, der relativ bekannt ist und den man auf ein Werbeplakat klatschen kann.Äh sorry, aber ich habe noch nie ein solches Plakat gesehen ... und nach Mannheim kommen eigentlich immer die Tourneen.
So eine Produktion kann funktionieren - Rose beschreibt ja die Rocky Horror Show sehr positiv, auch die Tournee von Cats letztes Jahr war brauchbar -, aber meist ist dann doch der Abfall der Qualität deutlich.Hast du die gleiche Cats-Tournee gesehen wie ich? Die war schrecklich.
Mamma Mia lebt nur bedingt von den Darstellern, sondern eher von der Musik. Da ist die Stimme nicht allzuwichtig, weil die Leute im Saal einfach mitsingen und sich in die gute alte ABBA-Zeit zurückerinnern sollen.Wenn dem so wäre, hätte man für den ersten Run von Mamma Mia nicht nach guten Sängern suchen müssen, die man damals aber zweifelsohne hatte. So ganz kann deine Theorie also nicht stimmen.
Und was das Englisch angeht: Dialekt, Akzent und Sprachfärbung fehlen einfach, sind aber gerade im Englischen nicht unwichtig.Wir reden von Musicals, in denen hauptsächlich gesungen wird und eine klare Sprache lieber gesehen ist als breiter Slang. Daher ... nein.
Davinia-EP hat geschrieben:Was genau hat das jetzt mit irgendwas zu tun, mit den Darstellern und deren Qualität zum Beispiel? Les Mis London wechselt ein Mal jährlich die Hauptriege der Darsteller, Wicked wechselt auch durch, Phantom wechselt ebenfalls regelmäßig. Also keine Ahnung, was du mir damit in einer Diskussion über die stimmlichen Leistungen der deutschen Darsteller sagen willst.Der Fakt, dass in Deutschland überwiegend Lizenzproduktionen laufen und die Eigenproduktionen erst in den letzten Jahren aufgekommen sind - und langsam sogar erfolgreich werden - ist ein Argument dafür, dass Darsteller aus Deutschland es kaum zur Bekanntheit an den Broadway schaffen. Mag sein, dass in England und in New York einmal im Jahr die Cast wechselt, aber die Orientierung der dortigen Scouts wird sich kaum nach Deutschland orientieren, weil dafür der Markt schlicht zu unbedeutend ist. Er wird erst dann bedeutender, wenn Deutschland erfolgreiche Eigengewächse aufzieht und sie dann in andere Märkte exportiert, weil erst dann Musicalscouts aus dem Ausland kommen werden, um zu schauen, was hier so los ist.
Davinia-EP hat geschrieben:Weil mit der Geschichte des Marktes auch eine Qualitätssteigerung im Markt feststellbar wird. Deutsche Musicalzuschauer haben von den letzten 29 Jahren Musical in Deutschland viele Jahre immer die gleichen Stoffe vorgesetzt bekommen: Nämlich Andrew Lloyd Webber bei Stella. Der an sich ist freilich natürlich nicht schlecht, aber ein Markt lebt durch die Vielfalt seiner Stoffe und die Vielfalt der Darstellungen. Die Entwicklung mit Eigenproduktionen und die Abkehr von Webber ist erst in den letzten Jahren richtig in Gang gekommen. Mit neuen Stoffen und dementsprechendem Wettbewerb durch Konkurrenten (Stage vs. Mehr Entertainment und in gewisser Hinsicht auch Staatstheater) kommen abr technische Verbesserungen ins Spiel, werden neue darstellerische Qualitäten gefordert und im Rahmen von schweren Stoffen auch die richtig guten und ausdrucksstarken Stimmen gesucht. Das ist am Broadway anders. Durch die Vielzahl an Produktionen, die dort schon gelaufen sind, hast Du ein ganz anderes Niveau erreicht. Da muss man in Deutschland noch eine Weile für stricken.baumarktpflanze hat geschrieben: Man darf auch nicht vergessen: Das deutsche Musical mit seinen Ensuite-Produktionen wird im nächsten Jahr erst 30 Jahre alt. Da hat der Broadway eine ganz andere Geschichte!Und das ist aus welchem Grunde ein Argument für schlechte bzw gerade mal durchschnittliche Hauptdarsteller?
Davinia-EP hat geschrieben:Mamma Mia kam erstmal 2004 nach Stuttgart und war nach 42Street eines der ersten Lizenzproduktionen von der damals neuen Stage Entertainment. Man war also dazu verdammt, Erfolg zu haben. Jetzt setzt man mehr auf seine Eigengewächse aus der Stage School in Holland bzw. auf einen größeren Namen (Sabrina Weckerlin / Jan Ammann / Lucy Scherer / Valerie Link / Kevin Tarte). Rebecca in Stuttgart war eine große Ausnahme. Da hat man alles nach Stuttgart geholt, was einen Namen hatte. Und ist - leider - auf die Nase gefallen.baumarktpflanze hat geschrieben: Mamma Mia lebt nur bedingt von den Darstellern, sondern eher von der Musik. Da ist die Stimme nicht allzuwichtig, weil die Leute im Saal einfach mitsingen und sich in die gute alte ABBA-Zeit zurückerinnern sollen.Wenn dem so wäre, hätte man für den ersten Run von Mamma Mia nicht nach guten Sängern suchen müssen, die man damals aber zweifelsohne hatte. So ganz kann deine Theorie also nicht stimmen.
Davinia-EP hat geschrieben:Aber das, was Du Slang nennst und ich Akzent oder Sprachfärbung hat etwas mit Identifizierung zu tun. Jemand, der Englisch gelernt hat, aber nicht als Muttersprache aufgesogen, wird einen Südstaatendialekt einfach nicht hinbekommen oder wird gegen einen Muttersprachler wohl immer Abstand haben.baumarktpflanze hat geschrieben: Und was das Englisch angeht: Dialekt, Akzent und Sprachfärbung fehlen einfach, sind aber gerade im Englischen nicht unwichtig.Wir reden von Musicals, in denen hauptsächlich gesungen wird und eine klare Sprache lieber gesehen ist als breiter Slang. Daher ... nein.
Ich hatte die Diskussion auch schon mit Habrok, der sie dann aber abgebrochen hat, weil er lieber noch London fährt, als sich im Ruhrgebiet ein Musical anzusehen.Na wenigstens ist mein Mann meiner Meinung.
Mag sein, dass in England und in New York einmal im Jahr die Cast wechselt, aber die Orientierung der dortigen Scouts wird sich kaum nach Deutschland orientieren, weil dafür der Markt schlicht zu unbedeutend ist. Er wird erst dann bedeutender, wenn Deutschland erfolgreiche Eigengewächse aufzieht und sie dann in andere Märkte exportiert, weil erst dann Musicalscouts aus dem Ausland kommen werden, um zu schauen, was hier so los ist.Ich sag's nochmal: Casting. Auch die Deutschen können zu Castings gehen. Keiner zwingt sie, denen fern zu bleiben.
Aber das, was Du Slang nennst und ich Akzent oder Sprachfärbung hat etwas mit Identifizierung zu tun. Jemand, der Englisch gelernt hat, aber nicht als Muttersprache aufgesogen, wird einen Südstaatendialekt einfach nicht hinbekommen oder wird gegen einen Muttersprachler wohl immer Abstand haben.Wann brauchst du Südstaatendialekt, um die typischen Musicalrollen zu besetzen?
Die deutschen Darsteller sind in den USA und in England No Names.Genauso also, wie jemand, der direkt von der Schauspielschule kommt. Ich sehe da keinen Unterschied.
Ausserdem haben sie schlicht meist gar keine Erfahrung mit den Stoffen, die in den USA und in England zur Aufführung kommen, weil sie sie schlicht noch nie (auf deutsch) spielen konnten, abgesehen von Dauerbrennern wie Mamma Mia.Und weiter?
Dennoch, um auf den Anfang der Diskussion zurückzukommen: Es stimmt einfach nicht, dass deutsche Musicals schlecht gecastet sind, sicher einige (CHICAGO), aber nicht alle. Die meisten der Musicals haben die Besetzung, die es braucht, um rentabel zu laufen.Dann sind sie so gecastet, wie es Stage will, was sie aber nicht zu einem guten Cast macht. Ein zur Zielsetzung passender Cast muss nicht gut sein, siehe auch in etlichen Filmreihen, deren Hauptcharaktere nicht wirklich schauspielen können, aber Quote bringen.
Insofern finde ich die Haltung, deutsche Produktionen zu meiden, zwar verständlich, aber auch falsch.Wieso falsch, du schreibst doch selbst, dass das gute Funktionieren der Unterhaltungsmusicals ein Problem ist. Stage und Konkurrenten da nicht das Geld in den Rachen zu werfen, ist doch kein Fehler?! Wenn das mehr Leute machen würden, müssten sie umdenken.
Davinia-EP hat geschrieben:Wieso falsch, du schreibst doch selbst, dass das gute Funktionieren der Unterhaltungsmusicals ein Problem ist. Stage und Konkurrenten da nicht das Geld in den Rachen zu werfen, ist doch kein Fehler?! Wenn das mehr Leute machen würden, müssten sie umdenken.Falsch, weil das Meiden von deutschen Produktionen an den Produktionen selbst nichts ändern wird. Neu orientieren eher, beispielsweise mit Hilfe der Produktionen deutscher Schauspielhäuser. Falsch aber auch, weil wie gesagt nicht alle deutsche Musicals schlecht gecastet sind, auch bei Stage und Herrn Klockow nicht. Falsch, weil es allein schon einen Unterschied macht, ein Musical im Original und in der Übersetzung zu sehen (siehe die Diskussion um die Deutsche Synchronisation bei Filmen).
Davinia-EP hat geschrieben:Wenn die Tickets günstiger wären, vielleicht, aber ich zahle doch nicht 90 bis 120 Euro, um im Durchschnitt grad mal mittelmäßige Sänger zu hören.Ich habe in den letzten Jahren nie 90-120 Euro für eine Karte ausgegeben, auch wenn ich immer in den ersten Reihen in der Mitte saß - eher 60 - 80 Euro, was immer noch viel ist. Es gibt das ganze Jahr über unzählige Aktionen, die einem günstigere Ticketpreise einbringen. Vor allem aber ist die Buchung am Tag direkt an der Theaterkasse die beste Möglichkeit: Da kriegt man nicht nur die saftigen 15% Vorverkaufsgebühren erlassen, kann zusätzlich alle Marketingaktionen einlösen und hat sogar die Möglichkeit, seinen Platz individuell auszuwählen, was bei mancher Marketingaktion nicht möglich ist. Und auch ist der Gang am Sonntag Abend zu empfehlen, weil es neben Di und Mi die günstigste Vorstellung ist und es dennoch nie ausverkauft ist.
Davinia-EP hat geschrieben:Als zahlende Kundin darf ich aber den Anspruch haben, dass der Cast nicht nur zur Zielsetzung von Stage (Quantität statt Qualität) passt, sondern vor allem qualitativ hochwertig ist.Richtig. Aber man muss auch das Niveau sehen, auf dem das Musical im jeweiligen Wirtschaftskreis steht. Der Anspruch ist in Deutschland allein durch die fehlende Geschichte und dem fehlenden Markt ein ganz anderer. Insofern ist das, was Stage auf die Bühne bringt, absolut State of the art für deutsche Verhätnisse. Was die Stage an Aufwand betreibt - lichttechnisch, bühnentechnisch, kostümtechnisch - steht in keinem Vergleich zu irgendeinem anderen privaten Unterhaltungsanbieter in Deutschland.
Davinia-EP hat geschrieben:Das ist ja wohl zuallererst ein selbstgemachtes Problem, das sich mit Literatur, Musik, Reisen beheben ließe, wenn man denn wollte.Naja, das Lesen eines Stoffes und das Spielen eines Stoffes ist nochmal ein deutlicher Unterschied. Insofern ist das Problem nur bedingt selbstgemacht.
Davinia-EP hat geschrieben:Hast du ne Idee, wo ich meine Karten für Uwe Kröger und Pia Douwes in Mannheim loskriegen könnte?Wenn es ausverkauft ist über Viagogo, ansonsten vor dem Theater an dem Tag. Sollte Eventim die Veranstaltung im Angebot haben, wäre auch Fansale eine Möglichkeit. Als Nikolausgeschenk freue ich mich aber auch über Post von Dir.
Davinia-EP hat geschrieben:Und für das Nikolausgeschenk müsstest du erstmal 90 Euro rüberwachsen lassen dann könnten wir darüber redenNö, dann nicht. Jetzt hättest Du mal eine gute Tat vollbringen können, aber Du schlägst es eiskalt aus... :shock:
Wir reden aber schon beide noch von Darstellern, die sich zum ersten Mal für diese Rolle bewerben, völlig irrelevant, woher sie kommen, ja?Das ist ja wohl zuallererst ein selbstgemachtes Problem, das sich mit Literatur, Musik, Reisen beheben ließe, wenn man denn wollte.Naja, das Lesen eines Stoffes und das Spielen eines Stoffes ist nochmal ein deutlicher Unterschied. Insofern ist das Problem nur bedingt selbstgemacht.
baumarktpflanze hat geschrieben:Wenn ich eine gute Tat vollbringen wollte bzw in Höhe von 90 Euro könnte, würde ich die Tickets jemandem schenken, der sie sich erstens nicht selbst kaufen kann und zweitens nen Musicalabend zur Ablenkung/Entspannung nötig hat.Davinia-EP hat geschrieben:Und für das Nikolausgeschenk müsstest du erstmal 90 Euro rüberwachsen lassen dann könnten wir darüber redenNö, dann nicht. Jetzt hättest Du mal eine gute Tat vollbringen können, aber Du schlägst es eiskalt aus... :shock:
Vor allem aber ist die Buchung am Tag direkt an der Theaterkasse die beste Möglichkeit: Da kriegt man nicht nur die saftigen 15% Vorverkaufsgebühren erlassen, kann zusätzlich alle Marketingaktionen einlösen und hat sogar die Möglichkeit, seinen Platz individuell auszuwählen, was bei mancher Marketingaktion nicht möglich ist.Denn es ist ja super, dass du direkt an der Theaterkasse kaufen kannst, würde ich auch gerne, weil mir durchaus bewusst ist, dass es günstiger ist. Aber ich (und wohl mindestens 90% der Musicalbesucher) kann nicht das Risiko eingehen, zu einer vielleicht doch ausverkauften Vorstellung zu fahren und zu hoffen, dass ich an der Tageskasse noch Karten bekomme.
Es gibt das ganze Jahr über unzählige Aktionen, die einem günstigere Ticketpreise einbringen.Die Aktionen liegen meistens aber schon so, dass du recht sicher davon ausgehen kannst, nur die Zweitbesetzung zu sehen. Womit wir wieder bei meinem oben genannten Argument des schlechten Casts sind ...
Falsch, weil das Meiden von deutschen Produktionen an den Produktionen selbst nichts ändern wird. Neu orientieren eher, beispielsweise mit Hilfe der Produktionen deutscher Schauspielhäuser.Richtig, weil wenn jeder die deutschen Produktionen meiden würde, müssten die mal umdenken. Dein Gegenargument hat schon was von "Es bringt doch nichts, keine Eier mehr aus Legenbatterien zu kaufen, also kann man's weiter machen".
Falsch aber auch, weil wie gesagt nicht alle deutsche Musicals schlecht gecastet sind, auch bei Stage und Herrn Klockow nicht.
Falsch, weil es allein schon einen Unterschied macht, ein Musical im Original und in der Übersetzung zu sehen (siehe die Diskussion um die Deutsche Synchronisation bei Filmen).
Richtig. Aber man muss auch das Niveau sehen, auf dem das Musical im jeweiligen Wirtschaftskreis steht. Der Anspruch ist in Deutschland allein durch die fehlende Geschichte und dem fehlenden Markt ein ganz anderer. Insofern ist das, was Stage auf die Bühne bringt, absolut State of the art für deutsche Verhätnisse. Was die Stage an Aufwand betreibt - lichttechnisch, bühnentechnisch, kostümtechnisch - steht in keinem Vergleich zu irgendeinem anderen privaten Unterhaltungsanbieter in Deutschland.Falls du's noch nie gemerkt hast: Ich bin niemand, der auf die Idee kommen würde, einen allgemeinen Anspruch zu unterstützen, wenn er meiner Überzeugung nach falsch ist. Und du wirst mich mit der Aussage, dass die Deutschen einen anderen Anspruch haben, nicht von meinen Überzeugungen abbringen, dass ich einen guten Cast erwarten darf, wenn ich so viel Geld zahle. Denn die gleiche Qualität bei Licht, Bühne, Kostümen bekomme ich in London, meist macht Stage ja 1:1 Kopien (Kostüme der Nebenrollen können leicht abweichen, wie uns Backstage erzählt wurde), was soweit ich weiß lizenzrechtlich gar nicht anders geht.
Davinia-EP hat geschrieben:So, damit wären wir auch beim Thema, das mir in deinem vorletzten Post aufgestoßen ist: Geld. Das ist jetzt nicht böse gemeint, wirklich nicht, aber ist dir eigentlich bewusst, dass nicht jeder ne Bahn Card 100 hat, dass nicht jeder kostenlos durch Deutschland reisen kann? :shock:Die einzige Erklärung, die mir für diesen Tipp einfällt, ist, dass nicht. Denn es ist ja super, dass du direkt an der Theaterkasse kaufen kannst, würde ich auch gerne, weil mir durchaus bewusst ist, dass es günstiger ist. Aber ich (und wohl mindestens 90% der Musicalbesucher) kann nicht das Risiko eingehen, zu einer vielleicht doch ausverkauften Vorstellung zu fahren und zu hoffen, dass ich an der Tageskasse noch Karten bekomme.Du kannst jeden Tag neu im Spielplan schauen, wie viele Karten im Saal noch verfügbar sind. Wenn Du dann nervös wirst, kannst Du die Karten immer noch im Vorverkauf erwerben. Aber gerade in der Woche hast Du super Chancen, noch an der Abendkasse bzw Tageskasse gute Karten zu bekommen. Und gerade weil, wie Du schreibst, mindestens 90% der Musicalbesucher weit vorher buchen, kannst Du sicher sein, dass Du noch gute Plätze an der Abendkasse bekommst. In den vergangenen 10 Jahren habe ich diese Taktik 30x ausprobiert und hatte 30x Erfolg. Auch ohne BC 100.
Davinia-EP hat geschrieben:Naja, es gibt den Musicalsommer, der dann wirklich in die entsprechenden Urlaubszeiten fällt. Aber: Es gibt auch andere Aktionen: Restplatzupgrade (siehe oben), Produktionsplätze (Plätze, die für Gäste des Theaters oder der Cast freigehalten werden, meist mittig in Reihe 10), Abschiedstickets / Weihnachten / PK2 zum Preis von PK1.... Plauschen mit der Theaterkasse oder Anrufen ist immer gut.baumarktpflanze hat geschrieben:Es gibt das ganze Jahr über unzählige Aktionen, die einem günstigere Ticketpreise einbringen.Die Aktionen liegen meistens aber schon so, dass du recht sicher davon ausgehen kannst, nur die Zweitbesetzung zu sehen. Womit wir wieder bei meinem oben genannten Argument des schlechten Casts sind ...
baumarktpflanze hat geschrieben:Du kannst jeden Tag neu im Spielplan schauen, wie viele Karten im Saal noch verfügbar sind. Wenn Du dann nervös wirst, kannst Du die Karten immer noch im Vorverkauf erwerben.Okay, ja, aber damit ist erstens die Fahrkarte wieder immens teuer und zweitens im Büro noch mehr Flexibilität gefragt. Ein "Hey Chef, ich gehe heute früher und komme erst übermorgen wieder" kommt nicht überall gut.
In den vergangenen 10 Jahren habe ich diese Taktik 30x ausprobiert und hatte 30x Erfolg. Auch ohne BC 100.Mir (und vermutlich leider dem Großteil der Besucher, sonst wären die Preise niedriger) ist das aber zu viel Risiko, weil im Gegensatz zu dir Freidenker zu viel dranhängt.
Naja, es gibt den Musicalsommer, der dann wirklich in die entsprechenden Urlaubszeiten fällt. Aber: Es gibt auch andere Aktionen: Restplatzupgrade (siehe oben), Produktionsplätze (Plätze, die für Gäste des Theaters oder der Cast freigehalten werden, meist mittig in Reihe 10), Abschiedstickets / Weihnachten / PK2 zum Preis von PK1.... Plauschen mit der Theaterkasse oder Anrufen ist immer gut.PK1 zum Preis von PK2 macht die Karten nicht wirklich viel günstiger,
Davinia-EP hat geschrieben:Für in der Woche ist das korrekt. Am Wochenende ist das anders. Und selbst da ist die Chance, in allen Kategorien Plätze zu kriegen sehr hoch. Außer - und wie gesagt wirklich ein dickes außer -: König der Löwen.baumarktpflanze hat geschrieben:Du kannst jeden Tag neu im Spielplan schauen, wie viele Karten im Saal noch verfügbar sind. Wenn Du dann nervös wirst, kannst Du die Karten immer noch im Vorverkauf erwerben.Okay, ja, aber damit ist erstens die Fahrkarte wieder immens teuer und zweitens im Büro noch mehr Flexibilität gefragt. Ein "Hey Chef, ich gehe heute früher und komme erst übermorgen wieder" kommt nicht überall gut.
Davinia-EP hat geschrieben:Produktionsplätze werden meist in der Woche der Vorstellung erst in den Verkauf gegeben, wenn sie nicht durch Gäste des Theaters belegt sind. Die Karten werden zu 50% rabattiert, wenn man das Stichwort nennt. Wenn Du es nicht kennst, kriegst Du natürlich den Vollpreis berechnet.baumarktpflanze hat geschrieben: Aber: Es gibt auch andere Aktionen: Restplatzupgrade (siehe oben), Produktionsplätze (Plätze, die für Gäste des Theaters oder der Cast freigehalten werden, meist mittig in Reihe 10), Abschiedstickets / Weihnachten / PK2 zum Preis von PK1.... Plauschen mit der Theaterkasse oder Anrufen ist immer gut.
Dazu kommt: Momentan sind für heute beispielsweise mehr als 100 Plätze in beiden Stuttgarter Musicals frei, Chicago etwas weniger. Die werden bis heute abend nicht verkauft werden. Stattdessen: Die preiswerten Karten an der Abendkasse kaufen und dann teuer vorne sitzen, da man dich nicht alleine hinten sitzen lassen wird.Ja, das wäre genial ... wenn nicht, ach du weißt schon, hab ich ja oben geschrieben
Davinia-EP hat geschrieben:Wir einigen uns einfach, dass wir uns nicht einig sind, dass aber beide Überzeugungen ihre Berechtigung haben, weil sie von völlig verschiedenen Ausgangssituationen ausgehen.Dann kriege ich aber Deine Karten, die Du jetzt verfallen lassen musst, immer noch nicht.
baumarktpflanze hat geschrieben:Verfallen lasse ich sie definitiv nicht. Ich weiß nur nicht, wie ich sie los kriege oder ob dann einer von uns alleine geht und meine Schwiegermutter sich über ein teures Weihnachtsgeschenk freuen darf oder so.Davinia-EP hat geschrieben:Wir einigen uns einfach, dass wir uns nicht einig sind, dass aber beide Überzeugungen ihre Berechtigung haben, weil sie von völlig verschiedenen Ausgangssituationen ausgehen.Dann kriege ich aber Deine Karten, die Du jetzt verfallen lassen musst, immer noch nicht.