- Fr 12. Sep 2008, 14:53
#573712
Eisbär hat geschrieben:Da gibt es auch immer zwei Seiten. Der Text ist ganz gut, den werde ich mir mal aufheben.@ Eisbär: Es ist mir schon klar, dass man nicht alle auf Schritt und Tritt kontrollieren kann. Es wird ja normal auch kontrolliert. Allerdings wird bei den ich sag mal "Arbeitsunwilligen" auch überhaupt nicht durch gegriffen. Wieso bekommen sie weiter ein Haufen Geld, obwohl es offensichtlich ist, dass sie sich um Arbeit drücken? Wieso wird da nicht gekürzt? So wenige sind das auch wieder nicht. Und um die "paar Millionen" mache ich mir schon Gedanken, weil ich es persönlich nicht einsehe, Leute zu bezahlen, die sich auf Kosten der Arbeitsbevölkerung ein schönes Leben machen. Diese Millionen könnten in Sachen gesteckt werden, die wichtiger wären, als wie Leute, die ihren Hintern nicht hoch kriegen.Wie QT schon ausführte, es werden auch nicht alle Diebe, U-Bahnschläger und Steuerhinterzieher erwischt.
Ich denke nicht das das vorrangige Ziel deutscher Ermittlungsbehörden der Kampf gegen Sozialbetrug und Schwarzarbeiter sein sollte, schon alleine der Kosten wegen.
Solange sich die Schwarzarbeit (z.B. Dienstleistungen die aufgrund ihrer hohen Kosten (Lohnnebenkosten) nicht nachgefragt werden würden) in Grenzen hält sehe ich da auch kein Problem, im Gegenteil, die Leute haben eine Beschäftigung, machen keine Dummheiten und kurbeln die Binnenwirtschaft an.
Nebenbei, wir haben etwa 5+ Mio. Arbeitslose, aber höchstens 1 Mio. offene Stellen im regulären Arbeitsmarkt.
Sollten wir nicht versuchen erstmal den Leuten arbeit zu geben die welche haben möchten?
Aber da kommt wohl die deutsche Mentalität durch das es blos niemand besser haben soll als man selbst...
Diese Mentalität teile ich bestimmt nicht. Mir wäre es recht, wenn es mehr Arbeit geben würde und einige Menschen sich selbst versorgen könnten. Außerdem rede ich nicht von Leuten, die arbeiten wollen.
Das mit der Schwarzarbeit ist aber ein Teufelskreis. Schließlich wird durch Schwarzarbeit auch vielen kleinen Unternehmen geschadet. Vielleicht machen dann welche keine Dummheiten und kurbeln einen anderen Teil an, dafür wird aber wieder etwas anderes vernichtet. Wie mans dreht und wendet, man sitzt in einem Teufelskreis.
Genauso mit den gerade 1 Mio offenen Stellen. Davon wird kaum etwas bestetzt, da viele Firmen Fachleute suchen und es hier langsam an Fachleuten mangelt. Also was machen? Geld für Bildung ist auch nicht viel da, die Firmen selbst wollen meist nichts machen, indem sie Leute ausbilden. Also bleibt man da auch auf der Strecke. Man könnte so vieles wenn man wollte, aber durch Sturheit und Geiz wird das hier nix mehr.
Das Firmen zu wenig zahlen, weiß man auch schon zu genüge, da wird aber auch nicht viel getan, weil man ja Angst hat, dass sie dann ins Ausland gehen.Ja, weil dies von Leuten propagiert wird die auch behaupten das man von 132Euro im Monat "leben" kann.
Ich empfehle dazu auch Feysinn:
http://feynsinn.org/?p=919
"Aber ich mag doch den Keks..."