Welche Parteien kommen in den Bundestag?

CDU/CSU
44
20%
SPD
50
22%
Grüne
45
20%
Linskpartei
34
15%
Piraten
17
8%
FDP
29
13%
Andere (Welche?)
5
2%
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von vicaddict
#1301199
Morgen wird ja erst einmal abgestimmt, ob man in Koalitionsverhandlungen geht, aber konkrete Inhalte wird man ja erst in ein paar Wochen abnicken müssen.
von Commi
#1301200
vicaddict hat geschrieben:Morgen wird ja erst einmal abgestimmt, ob man in Koalitionsverhandlungen geht, aber konkrete Inhalte wird man ja erst in ein paar Wochen abnicken müssen.
Das ist mir klar, ändert aber nix an meinen Aussagen :)
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von vicaddict
#1301201
Commi hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Morgen wird ja erst einmal abgestimmt, ob man in Koalitionsverhandlungen geht, aber konkrete Inhalte wird man ja erst in ein paar Wochen abnicken müssen.
Das ist mir klar, ändert aber nix an meinen Aussagen :)
Ich bin dennoch skeptisch. In einem Land, indem die CSU die absolute Mehrheit bekommt, gibt es auch genügend Sozen, die behaupten "Unter Wili hätte es das nicht gegeben" ;)
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von Kaffeesachse
#1301379
Ich bin mir aber sicher, dass die SPD nicht das Finanz- UND Außenressort bekommen wird. Das wär schon ein bisschen zu viel des Guten. In meiner Zeitung waren für Letzteres heute übrigens Schäuble und von der Leyen im Gespräch.
von Commi
#1301388
Die fänd ich beide nicht passend. Vor allem Schäuble nicht.
Das würd ich blind dem Steinmeier geben.
von AndiK.
#1301657
Es heißt, die SPD will gar nicht unbedingt den Außenminister stellen. Obwohl Steinmeier das damals ganz gut machte. Es ist doch eigentlich immer guter Brauch gewesen,dass der kleinere Koalitionspartner den Außenminister stellt. Für Schäuble ist das jedenfalls nichts. Wo er sich nun gerade mit den Finanzen eingearbeitet hat,könnte er weitermachen. Erfreulich ist: Die SPD nimmt Abstand von den Steuererhöhungsplänen. Das ist nur zu begrüßen.
Lassen wir uns überraschen. Jedenfalls wird sich die SPD nicht der Verantwortung für das Land entziehen können.
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von vicaddict
#1301669
AndiK. hat geschrieben:Es heißt, die SPD will gar nicht unbedingt den Außenminister stellen. Obwohl Steinmeier das damals ganz gut machte. Es ist doch eigentlich immer guter Brauch gewesen,dass der kleinere Koalitionspartner den Außenminister stellt. Für Schäuble ist das jedenfalls nichts. Wo er sich nun gerade mit den Finanzen eingearbeitet hat,könnte er weitermachen. Erfreulich ist: Die SPD nimmt Abstand von den Steuererhöhungsplänen. Das ist nur zu begrüßen.
Lassen wir uns überraschen. Jedenfalls wird sich die SPD nicht der Verantwortung für das Land entziehen können.
Ein Außenminister ist unter Merkel ja auch quasi überflüssig. Es macht Sinn, dass die SPD den Finanzminister stellen will, um so mit ein Ministeramt zu bekleiden, welches ein Gegengewicht zu Merkel darstellt. Aber gerade weil Steinmeier das Amt schon einmal inne hatte und seine Sache gut machte, spricht wenig dagegen, dass er es nicht noch einmal machen könnte. Was soll er auch sonst machen? Fraktionsvorsitzender ist ein wenig... nun ja... wenig.

Dass die SPD Abstand von den Steuererhöhungen nimmt, glaubst aber auch nur du. Sie scheinen clever zu agieren und gestehen der Union dies jetzt einfach zu. Und warum? Weil sie genau wissen, dass die anstehenden Aufgaben von irgendwas bezahlt werden müssen. Es wird dann an der Union sein, den Bürgern zu erklären wie man Kitas, Straßen, etc bezahlen will. Es wird dann auch die Union sein, die ihrerseits Steuern erhöhen will, weil sie es muss und mit einem SPD Finanzminister wird die SPD genügend Hebelkraft haben, um dies durchzusetzen.

Ich habe noch immer meine Zweifel an der Basis, aber dumm stellt sich die SPD nicht an. Ist man so gar nicht gewohnt. Eigentlich haut in solchen Momenten die Nahles immer einen Klops raus.
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von redlock
#1301784
vicaddict hat geschrieben: Ich habe noch immer meine Zweifel an der Basis, aber dumm stellt sich die SPD nicht an. Ist man so gar nicht gewohnt. Eigentlich haut in solchen Momenten die Nahles immer einen Klops raus.
Bis zur neuen Regierung ist es noch ein weiter weg...da kann noch einiges schief gehen :lol:

Und ich gehe fest davon aus, dass der Eintritt in die GroKo der SPD bei den nächsten Wahlen (die Europawahl wird ja gerne als Denkzettelwahl genutzt, aber auch die Kommunalwahl hier in NRW) sehr schaden wird.
Weite Teile der Basis sind gegen die GroKo. Die Dienstwagensüchtigen in Berlin werden es aber schon so drehen, dass die SPD in die GroKo gehen wird.
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von blra
#1301825
vicaddict hat geschrieben:
AndiK. hat geschrieben:Es heißt, die SPD will gar nicht unbedingt den Außenminister stellen. Obwohl Steinmeier das damals ganz gut machte. Es ist doch eigentlich immer guter Brauch gewesen,dass der kleinere Koalitionspartner den Außenminister stellt. Für Schäuble ist das jedenfalls nichts. Wo er sich nun gerade mit den Finanzen eingearbeitet hat,könnte er weitermachen. Erfreulich ist: Die SPD nimmt Abstand von den Steuererhöhungsplänen. Das ist nur zu begrüßen.
Lassen wir uns überraschen. Jedenfalls wird sich die SPD nicht der Verantwortung für das Land entziehen können.
Ein Außenminister ist unter Merkel ja auch quasi überflüssig. Es macht Sinn, dass die SPD den Finanzminister stellen will, um so mit ein Ministeramt zu bekleiden, welches ein Gegengewicht zu Merkel darstellt. Aber gerade weil Steinmeier das Amt schon einmal inne hatte und seine Sache gut machte, spricht wenig dagegen, dass er es nicht noch einmal machen könnte. Was soll er auch sonst machen? Fraktionsvorsitzender ist ein wenig... nun ja... wenig.
Steinmeier hat das Wahlergebnis als Spitzenkandidat von 2009 zu verantworten und konnte sich dann in den Fraktionsvorsitz retten, aus dieser Position konnte er dann nicht dafür sorgen, dass die SPD in die 30%-Regionen gerät, was immer ihr Mindestanspruch ist. Trotzdem konnte er sich sofort wiederretten und wird sogar als Minister gehandelt. Verstehe das wer will.

Solange die SPD aber den Kurs der "stabilen Regierung" fährt, wird sie wieder abgestraft werden. Wenn sie jetzt mit der Union um Themen streitet und danach die "stabile Regierung" bildet, wird sie vom Wähler auch nicht von der Union unterscheidbar sein. Es wäre taktisch wesentlich klüger, eine GroKo anzudrohen, die streiten und diskutieren möchte statt eine, die bürokratisch den "Koalitionsvertrag" abarbeitet. Ebenso verstehe wer will, warum die SPD nicht mal ein paar Spin-Docs aussendet, um Rot-Rot-Grün als Drohmittel als Regierung und parlamentarische Möglichkeit zu etablieren. So macht man der Union ein bisschen Druck, ein paar Themen und Ministerien abzugeben. Denn die Union fürchtet doch nichts mehr als eine Abwahl Merkels bzw. inhaltlichen Streit, während der Legislaturperiode. Momentan macht die SPD-Führung den Eindruck, dass Gabriel, Nahles, Schwesig und Oppermann Minister werden müssen und sonst alles egal ist.
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von vicaddict
#1301831
blra hat geschrieben:Ebenso verstehe wer will, warum die SPD nicht mal ein paar Spin-Docs aussendet, um Rot-Rot-Grün als Drohmittel als Regierung und parlamentarische Möglichkeit zu etablieren. So macht man der Union ein bisschen Druck, ein paar Themen und Ministerien abzugeben. Denn die Union fürchtet doch nichts mehr als eine Abwahl Merkels bzw. inhaltlichen Streit, während der Legislaturperiode.
Soweit ich das mitbekommen habe, macht doch die hess. SPD einmal mehr die Ypsilanti und schließt genau das nicht mehr aus, obwohl man es vor der Wahl noch ankündigte. Einen großen Aufschrei gibt es dort aber auch nicht mehr. Warum man es auf Bundesebene nicht wirklich androht? Gute Frage. Allerdings sieht man seit Wochen einzig und allein Ralf Stegner in Talkshows, der ja wie kein anderer für RRG steht. Wer weiß? Vielleicht hebt man sich dies doch auf, für den Fall, dass die Basis gegen eine GroKo stimmen sollte. Das könnte man innerhalb der SPD auch als Richtungsentscheid sehen. Lass die Basis mal deutlich gegen die GroKo stimmen, dann ist Kraft ganz vorne dran und könnte so eine Koalition auch vertreten. Nach allem was man so hört, wurde das Thema doch noch während des Wahlkampfs intern besprochen und eine Absage erteilte man dem Thema nur, weil man sich im Wahlkampf eindeutig festgelegt hat, aus Angst man könnte wieder bei 23% landen. Aber jetzt lass mal den Fall so eintreten wie beschrieben, dann wäre das eine Legitimation mit der man es durchziehen könnte. Klar, die konservative Presse würde den Untergang des Vaterlandes heraufbeschwören, aber deren Wählerschichten sind für die SPD eh uninteressant und inzwischen haben auch die gemerkt, dass sie nur eine Machtoption haben, wenn sie sich mit der Linken an einen Tisch setzen. Mit einem Seeheimer Kreis landet die SPD jedenfalls nicht mehr oberhalb von 25%, das haben sie jetzt zwei mal gemerkt.

Es ist doch auffallend, dass die SPD mittlerweile sehr offen sagt, dass sie RRG für die Zukunft nicht mehr ausschließt und selbst aus Unionskreisen mittlerweile keine Keule mehr geschwungen wird. Die wissen beide, dass RRG eine sehr realistische Option ist, die einzig deshalb nicht gezogen wird, weil die SPD sich dagegen entschieden hat. Ohne jede Not, wohlgemerkt.
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von blra
#1301835
Aber vor Verhandlungen sollte man das schonmal thematisieren, um ein Druckmittel zu haben. Momentan kommt in der Richtung aber wirklich gar nichts, weshalb auch der Eindruck entsteht, dass es den SPD-Oberen nur um Dienstwagen und eigenes Büro geht statt um Inhalte und Perspektive.

Ich bin der Meinung, dass die SPD langfristig durchaus ohne Linkspartei auskommen könnte. Dazu bedarf es aber einem kompetentem Führungsteam (also kein Gabriel, Nahles, Steinbrück oder Steinmeier) und einem starken Partner. Man stelle sich vor, die Grünen wären in etwa bei 13-14% gelandet, was vor 1/2 Jahren auch mehr als realistisch war und die SPD hätte mit einem besserem Spitzenkandidaten 29%-30% geholt. Dann hätte man die Regierung gestellt.

Die SPD wird nur wieder den Kanzler stellen, wenn sie Kontrapunkte gegenüber der CDU setzt und damit die Nichtwähler mobilisiert. Das wird in einer großen Koalition unter Führung Merkel und mit dem SPD-Kurs "stabile Regierung" aber nicht passieren.
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von vicaddict
#1301846
blra hat geschrieben:Aber vor Verhandlungen sollte man das schonmal thematisieren, um ein Druckmittel zu haben. Momentan kommt in der Richtung aber wirklich gar nichts, weshalb auch der Eindruck entsteht, dass es den SPD-Oberen nur um Dienstwagen und eigenes Büro geht statt um Inhalte und Perspektive.

Ich bin der Meinung, dass die SPD langfristig durchaus ohne Linkspartei auskommen könnte. Dazu bedarf es aber einem kompetentem Führungsteam (also kein Gabriel, Nahles, Steinbrück oder Steinmeier) und einem starken Partner. Man stelle sich vor, die Grünen wären in etwa bei 13-14% gelandet, was vor 1/2 Jahren auch mehr als realistisch war und die SPD hätte mit einem besserem Spitzenkandidaten 29%-30% geholt. Dann hätte man die Regierung gestellt.

Die SPD wird nur wieder den Kanzler stellen, wenn sie Kontrapunkte gegenüber der CDU setzt und damit die Nichtwähler mobilisiert. Das wird in einer großen Koalition unter Führung Merkel und mit dem SPD-Kurs "stabile Regierung" aber nicht passieren.
Das mag ja sein. Dass die SPD linker werden muss, ist ja keine Frage, aber diese Prozente, die der SPD fehlen sind mittlerweile bei der Linken angelangt, bei den Grünen oder gar zur CDU abgewandert. Die Linke ist in Hessen angekommen, sie ist im Saarland angekommen. Ein starker Kandidat hätte der SPD auch nicht viel mehr gebracht. Sicher, 30% wären vielleicht drin gewesen, aber um Kanzler zu werden, brauchst du 46, 47% und da nützen dir auch die Grünen mit 15% nichts, zumal sich gerade SPD und Grüne ebenso gegenseitig die Stimmen klauen wie Union und FDP. Statt 46% holte Rot-Grün gerade einmal 34%! Die SPD braucht die Linke, zumindest solange bis sich beide Parteien irgendwann auf ein CDU/CSU Schwesternmodell einigen, oder aber sie fusionieren. Aber zu glauben, dass man es ohne die Linke schaffen kann, ist vergebene Liebesmüh.
von Commi
#1301870
blra hat geschrieben:Aber vor Verhandlungen sollte man das schonmal thematisieren, um ein Druckmittel zu haben. Momentan kommt in der Richtung aber wirklich gar nichts, weshalb auch der Eindruck entsteht, dass es den SPD-Oberen nur um Dienstwagen und eigenes Büro geht statt um Inhalte und Perspektive.
Den Eindruck hab ich gar nicht. Natürlich geht einigen auch um Posten - aber ich denke, es geht schon auch um Inhalte, verstärkt nach dem heutigen Konvent.

Man hat sich ja auf ein 10-Punkte-Papier heute geeinigt, mit dem man in Koalitionsverhandlungen treten will. Und die SPD-Gesandten sind sicher gut beraten, diese 10 inhaltlichen Punkte auch so gut es durchzusetzen. Unter anderem eben den flächendeckenden Mindestlohn.

Am Ende darf man gespannt sein, wieviel Kompromisse die SPD eingehen wird und muss. Aber Kompromisse und Zugeständnisse macht sicher auch Mutti. Und da gehts nicht nur um Posten, denk ich.
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von blra
#1301937
Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass Mutti die absehbaren Kompromisse wehtun werden. Flächendeckender Mindestlohn? Okay, das kann man als SPD-Grundforderung für die Koalition erklären. Sechs Ministerposten für die SPD? Egal, die CDU hat Mutti. Ein paar soziale Sachen (Pflege, Rente)? Auch ok, das bleibt dann auch bei der CDU ein bisschen hängen. Absichtserklärungen für Infrastuktur-und Bildungsinvestionen? Will die CDU auch. Wenn man dann so etwas durchdrückt wie keine Homo-Ehe, hat man auch das CDU-Klientel besänftigt. Dazu hat man als CDU dann einen großen Partner gewonnen, der anscheinend keine Lust auf Streit in der Koalition hat. Besser kann es doch eigentlich nicht für Mutti laufen?
von AndiK.
#1302088
Die Palaver-Koalition !
Nun palavern CDU, CSU und die SPD wieder wochenlang miteinander. Das ganze ist doch alles eine große Theater-Vorführung von Merkel, Gabriel und Co. Denen geht es im Endeffekt in erster Linie darum, wer das schönere Ministerium bekommt, die meiste Macht, wieviel Posten und Pöstchen bekommt. Die Menschen, das Volk werden untergeordnet behandelt.
Gerade die große Koalition sollte mal die wahren Probleme (Rente, Zuwanderungsporblematik, Bildung, Kriminalitätsbekämpfung) anpacken, statt sich um das Kleinklein zu streiten.
Sie müssten den Staat mal entstauben und den Überschuss an Beamten und überflüssigen Gesetzen von der Ausgabenlast befreien. Aber wie man schon 2009 sah - die trauen sich nicht an wirkliche Reformen ran. Merkeline wird weiter moderieren und wieder von einem Gipfel zum nächsten gehen, ohne Erfolg.
Aber gut, sie können mich auch vom Gegenteil überraschen.
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von 2Pac
#1302092
vicaddict hat geschrieben:...
Dass die SPD Abstand von den Steuererhöhungen nimmt, glaubst aber auch nur du. Sie scheinen clever zu agieren und gestehen der Union dies jetzt einfach zu. Und warum? Weil sie genau wissen, dass die anstehenden Aufgaben von irgendwas bezahlt werden müssen. Es wird dann an der Union sein, den Bürgern zu erklären wie man Kitas, Straßen, etc bezahlen will. Es wird dann auch die Union sein, die ihrerseits Steuern erhöhen will, weil sie es muss und mit einem SPD Finanzminister wird die SPD genügend Hebelkraft haben, um dies durchzusetzen.
...
Falls Steuererhöhungen kommen, dann werden die schön auf die SPD abgewälzt. Die Union hat ein Programm ohne Steuererhöhungen angeboten. Alle Zusatzausgaben wird man daher der SPD in die Schuhe schieben. So oder so, die stellen sich so dämlich an, dass der ganze Misserfolg auf die SPD fällt und alles tolle der Union zugeschrieben wird.

Zur Steuererhöhung gibt es noch die Alternative alles über Kredite zu finanzieren. Aber auch dann wird die Staatsverschuldung steigen und dann fällt die Scheiße wieder auf die SPD. Bei Rekordeinnahmen noch eine steigende Staatsverschuldung würde die SPD wieder lange als Geldverschwender brandmarken. Dieses Problem hat die Landes-SPD in NRW wie man in Medienberichten hört.
Ja ich bleibe dabei: Links ist vollkommen out und kein Platz mehr. Damit verliert man nur. Um die fette Mitte muss man kämpfen, da gibt es Wähler zu holen. Mal sehen wer es schneller rafft. Die Grünen sind schon fleißig dabei in Stellung zu gehen.
von AndiK.
#1302095
Wie war das 2005 noch mal ? Die CDU sagt : Wir erhöhen die Mehrwertsteuer um 2 Prozent, ok, war ehrlich, ich habe sie gewählt. Die SPD sagte : Keine Erhöhung ! Und was kam raus ?
Eine Erhöhung um 3 Prozent. Diese "Logik" habe ich nicht verstanden. Solange Politiker unehrlich handeln, müssen sie sich nicht wundern, wenn sich Leute abwenden oder ach so "extremen" Parteien zuwenden.
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von 2Pac
#1302103
AndiK. hat geschrieben:Wie war das 2005 noch mal ? Die CDU sagt : Wir erhöhen die Mehrwertsteuer um 2 Prozent, ok, war ehrlich, ich habe sie gewählt. Die SPD sagte : Keine Erhöhung ! Und was kam raus ?
Eine Erhöhung um 3 Prozent. Diese "Logik" habe ich nicht verstanden. Solange Politiker unehrlich handeln, müssen sie sich nicht wundern, wenn sich Leute abwenden oder ach so "extremen" Parteien zuwenden.
Sozialismus kostet, deshalb gehen kommunistische Staaten früher oder später alle pleite. Immer wenn Rot-Grün am Drücker sind, fliegen die Haushalte auseinander. Die Frage ist: Wie ernst nimmt man den Schuldenabbau wenn man sowieso Rekordeinnahmen hat.
von AndiK.
#1302111
2Pac hat geschrieben: Sozialismus kostet, deshalb gehen kommunistische Staaten früher oder später alle pleite. Immer wenn Rot-Grün am Drücker sind, fliegen die Haushalte auseinander. Die Frage ist: Wie ernst nimmt man den Schuldenabbau wenn man sowieso Rekordeinnahmen hat.
Ich bin dafür,dass wir in Deutschland unsere Schulden (2 Billionen Euro !!!) bezahlen. Das sollten wir angehen. Überflüssige Ausgaben, sei es Steuerverschwendung für sinnfreie Projekte, Prestigeprojekte wie dem Berliner Stadtschloß oder sonstwas sollten generell gestrichen werden. Der Staat sollte sich auf die eigentlichen Kernaufgaben (insbesondere Sicherheit) konzentrieren. Und das Sozialsystem sollte natürlich stabil bleiben, aber sich nicht ausdehnen.
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von 2Pac
#1303670
AndiK. hat geschrieben:
2Pac hat geschrieben: Sozialismus kostet, deshalb gehen kommunistische Staaten früher oder später alle pleite. Immer wenn Rot-Grün am Drücker sind, fliegen die Haushalte auseinander. Die Frage ist: Wie ernst nimmt man den Schuldenabbau wenn man sowieso Rekordeinnahmen hat.
Ich bin dafür,dass wir in Deutschland unsere Schulden (2 Billionen Euro !!!) bezahlen. Das sollten wir angehen. Überflüssige Ausgaben, sei es Steuerverschwendung für sinnfreie Projekte, Prestigeprojekte wie dem Berliner Stadtschloß oder sonstwas sollten generell gestrichen werden. Der Staat sollte sich auf die eigentlichen Kernaufgaben (insbesondere Sicherheit) konzentrieren. Und das Sozialsystem sollte natürlich stabil bleiben, aber sich nicht ausdehnen.
Kleiner Tipp: Unsere Schulden werden wir niemals bezahlen. Selbst Ende dieses Jahrhunderts werden wir noch Schulden haben. Wenn man die Ausgaben reduziert, geht das auf Kosten des Bürgers. Irgendwem fehlt es also in der Tasche. Und so unbeliebt will kein Politiker sein, den die nächsten Wahlen kommen bestimmt. Alles was man machen kann ist weniger Schulden aufzunehmen und den Verschuldungsgrad zu senken u.a. durch geschicktes Haushalten und sinnvolle Investitionen. Komplett auf 0 € Schulden werden und wollen wir auch nicht kommen. Könnten wir zwar, aber dann geht es an unsere eigene Tasche.
Zum Thema Sicherheit: Bekämpfe Armut, steigere den Wohlstand und dann hast du auch mehr Sicherheit. Viel besser als nur in mehr Sicherheitspersonal zu investieren.
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von vicaddict
#1303672
Von den Schulden kommen wir in der Tat nicht unter, weil es irgendwann knallen wird. 2008 hat man es verhindert, Griechenland ist nun auch seit 4 Jahren ein Desaster und der nächste Crash wird kommen.
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von 2Pac
#1303677
vicaddict hat geschrieben:Von den Schulden kommen wir in der Tat nicht unter, weil es irgendwann knallen wird. 2008 hat man es verhindert, Griechenland ist nun auch seit 4 Jahren ein Desaster und der nächste Crash wird kommen.
Crash, Krieg, Natur-, Atomkatastrophe, (Hyper-)Inflation, usw.. Irgendwas wird schon die Haushalte zum Platzen bringen. Dann wird der Reset-Button gedrückt und alles geht von vorne los. Dann geht das wieder 60-100 Jahre gut. Aber in unserer Informations- und Konsumgesellschaft aber die beste Art zu leben.
von AndiK.
#1304427
Natürlich kommen wir von diesem Berg Schulden nicht von heute auf morgen, auch nicht in ein paar Jahrzehnten runter. Aber beginnen sollte man schon damit. Es kann nicht sein, dass unsere Urenkel noch daran zahlen. Aber natürlich dürfen wichtige Dinge, wie Infrastruktur u.a. nicht vernachlässigt werden. An anderer Stelle gibts aber Einsparpotential , siehe unsinnige Prestigeprojekte.
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von 2Pac
#1304439
Nein, ich meinte wir kommen von den Schulden niemals runter. Auch nicht in 100, 200 oder 1.000 Jahren. Die alten Schulden werden durch neue Schulden bezahlt und so wird sich das hinziehen. Und auch nach einem Neustart wird es direkt im ersten Jahr wieder mit Schulden los gehen. Ja, wir könnten sie bezahlen, aber wir wollen nicht. Der Schuldenberg wird höchstens mal verkleinert, aber nie ganz weg sein.

Prestigeprojekte finde ich gar nicht mal so schlimm. Sie verschlingen zwar viel Geld, aber dafür hat man auch etwas für die "Ewigkeit". Auf lange Sicht hat man da einen sehr langen nutzbaren Wert z.B. der Berliner Flughafen oder den Stuttgarter Bahnhof.
von AndiK.
#1304463
Da spricht wohl der Schuldenexperte was !?
Der Flughafen BER hier in Berlin ist ein Desaster. Ein Ausdruck der Unfähigkeit mit Großprojekten und Geld umzugehen. Ein Armutszeugnis für Politiker und Bauherren.
Was da eingespart werden könnte, ist unglaublich. Natürlich werden wir eine lange, lange Zeit noch Schulden haben - aber wenn ich höre: Wir werden "nie" die Schulden begleichen, dann ist das ein Armutszeugnis, eine Kapitulation. Ob es Griechenland mal schafft, da hätte ich meine Zweifel. Aber würde Deutschland nicht für jeden Versager-Staat blechen und bürgen, dann hätten wir aufgrund recht guter Wirtschaftslage auch Rücklagen.
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