Die Nasdaq zu verklagen, ist sicherlich nicht ganz verkehrt, nachdem die ja akute Software-Probleme am IPO-Tag hatten.
Die Sache mit der Informationsweitergabe finde ich hingegen ein wenig lächerlich. Klar sind Gewinnwarnungen, gerade in den USA, sofort ad-hoc-pflichtig und Facebook passte wohl lediglich den Verkaufsprospekt an, indem man schrieb, dass die Werbeeinnahmen stagnieren, ohne aber eine konkrete Gewinnwarnung abzugeben. Aber mal ehrlich: Wenn es den Anlegern tatsächlich um einen fundamentalen Wert ginge, hätten sie doch gar nicht erst in ein Unternehmen wie Facebook mit einem KGV von 100 (?) investiert. Welcher nicht-institutionelle Anleger hat denn bitte wirklich die Geschäftsberichte und Prospekte gelesen und dann trotzdem gekauft?
Ich empfinde eigentlich nichts als Schadenfreude für die ganzen Hipster, die sich Facebook-Aktien kauften, weil sie dachten, dass es das große Ding sei ohne auch nur einen blassen Schimmer von dem zu haben, was sie da tun. Schade, dass ich nicht genug Geld für eine short-Position hatte

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