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von Maddi
#456606
und wieder eine Episode aus "was passiert wenn politikern langweilig ist".

kumulieren? panaschieren? da werden manche leute vielleicht erstmal fragen was die wörter(zumindest das zweite) bedeuten :D

wat für ein sinn soll das überhaupt machen? und vor allem ich hab 5-6 stimmen für nen kandidaten, und kann die entweder alle einem geben oder verteilen? was für ein blödsinn...

da könnte man die Kandidaten auch aufm Hamburger Fischmarkt in Reih und Glied aufstellen, mit allerlei Fischen bewerfen und hinterher wird gewogen und bei wem das meiste Gewicht ist der kommt rein :wink:
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von Onkel Ludwig
#456824
R-Built hat geschrieben: Wenn du mich kritisierst, dann lies auch mein Geschriebenes richtig. Ich habe nie BaWü/Bayern mit Rheinland-Pfalz/Hessen verglichen.
Du hast die Bundesländer nebeneinander als Beispiel aufgeführt, um deine Meinung zu untermauern. Also alle auf eine Ebene gestellt, sprich sind sie miteinander verglichbar.

Was Hessen angeht bin ich da im Moment sehr gespannt, auf was es hinausläuft. Da keine Partei (wohl auch im Hinblick auf die Wahl in Hamburg) über ihren politischen Schatten springen will, sehe ich da noch lange kein Land in Sicht. Was ich mir vorstellen könnte: Eine große Koalition, die CDU stellt die ersten 2,5 Jahre den Ministerpräsidenten, die anderen 2,5 Jahre die SPD. Natürlich ohne Mitwirkung von Roland Koch, denn der ist (vor allem in Hessen) politisch verbrannt.
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von vicaddict
#456884
Eine große Koalition schließe ich vollkommen aus. Ypsilanti hat das mehrfach mehr als deutlich gesagt, dass auch ohne Koch die Positionen so verschieden sind, dass das nicht passieren wird. Ich rechne wie gesagt damit, dass man Hamburg abwartet und dann die Linke mit ins Boot holt. Das hat Ypsilanti zwar auch ausgeschlossen, aber politisch steht man sich eben näher als die anderen Parteien und die FDP will ja weiter den Wurmfortsatz der CDU spielen und auf eigene Inhalte und vorallem Verantwortung verzichten.

Letztlich bedarf es auch nicht zwingend einer Koalition mit der Linken, eine Duldung reicht aus. Die CDU steht wie auch im Bund zusammen mit der FDP auf verlorenem Posten. Beide verweigern die Zusammenarbeit mit anderen Parteien, haben aber selber keine Mehrheit. Rot-Grün mag zwar nominell weniger Abgeordnete stellen wie Schwarz-Geld, aber wenn es zu Abstimmungen kommt, dann wird die Linke in 90% aller Fälle Anträge der CDU ablehnen und die der SPD wie oben gesagt "dulden". Ob das aber im Sinne der hess. Verfassung ist, das eine Opposition wie Rot-Grün regiert, obwohl die eigentliche Regierungsfraktion Schwarz-Geld heißt, dass sei dahingestellt.
von Delaoron
#456938
Nach der Stasi-Eskapade in Niedersachsen glaub ich kaum, dass eine Koalition mit der Linken zustande kommt. Denn genau das wurd ja als Grund angeführt, dass sich dort noch Extrem Linke aufhalten und man keine Erfahrungswerte hat, wie stabil die Linkspartei im Westen ist. (Bremen gab's ja glaub ich auch schon etwas Probleme)
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von Onkel Ludwig
#456941
vicaddict hat geschrieben: ...und die FDP will ja weiter den Wurmfortsatz der CDU spielen und auf eigene Inhalte und vorallem Verantwortung verzichten.
Ob Westerwelle mit diesem Kurs seiner Partei einen Gefallen tut? Jedenfalls hat die FDP so die Mehrheit der Stimmen abtrünniger CDU-Wähler. Ob diese Taktik nach Hinten losgeht, wird sich spätgestens zur Bundestgaswahl zeigen. Unter Westerwelle war die FDP ja noch nie an einer Bundesregierung beteiligt und ob das 2009 gelingt, bleibt weiter fraglich. Früher war sich diese Partei als Mehrheitsbeschaffer jedenfalls nie zu schade, egal für welches politische Lager.
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von Maddi
#456974
vicaddict hat geschrieben: Ob das aber im Sinne der hess. Verfassung ist, das eine Opposition wie Rot-Grün regiert, obwohl die eigentliche Regierungsfraktion Schwarz-Geld heißt, dass sei dahingestellt.
ein sehr netter verschreiber, wenn man an die Vergangenheit auch um Koch und die hessische CDU denkt :wink:

was die eine Bekloppte Linke da aus Niedersachen angeht. Mag sein dass sie wirklich nicht die einzige in der Linkspartei ist die noch nostalgie an die Vergangenheit hegt, aber solche Unverbesserlichen die dann immer wieder mal Probleme machen gibst in jeder Partei.

Man denke erst kürzlich an den Quasi Boykott aufruf von Clement, oder was Möllemann damals verzapt hat.

und wenn die gute Frau aus Niedersachen die Stasi wiederhaben will, ist sie mit Blick auf unseren aktuellen Innenminister in der CDU vermutlich sogar besser aufgehoben...
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von vicaddict
#457024
Onkel Ludwig hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben: ...und die FDP will ja weiter den Wurmfortsatz der CDU spielen und auf eigene Inhalte und vorallem Verantwortung verzichten.
Ob Westerwelle mit diesem Kurs seiner Partei einen Gefallen tut? Jedenfalls hat die FDP so die Mehrheit der Stimmen abtrünniger CDU-Wähler. Ob diese Taktik nach Hinten losgeht, wird sich spätgestens zur Bundestgaswahl zeigen. Unter Westerwelle war die FDP ja noch nie an einer Bundesregierung beteiligt und ob das 2009 gelingt, bleibt weiter fraglich. Früher war sich diese Partei als Mehrheitsbeschaffer jedenfalls nie zu schade, egal für welches politische Lager.
Früher war die FDP aber die dritte weil einzige Kraft nach SPD und CDU. Inzw gibt es aber die Grünen und vorallem die Linke, die sogar drittstärkste Fraktion im Bund ist. Und das obwohl die Linke bis dato nur im Osten salonfähig war.

Wir haben inzw ein 5-Parteiensystem und der klare Verlierer wird die CDU sein. Eine Zusammenarbeit mit der Linken verbietet sich einfach und auch mit den Grünen geht man kaum zusammen. Ergo wird die CDU in Zukunft nur dann im Bund die Mehrheit stellen, wenn man sich mit der SPD zusammen tut. Die FDP steckt jetzt im Dilemma, denn entweder spielt sie weiterhin die CDU light, oder sie orientieren sich auch neu. Auf Dauer, da muss man sich nichts vorlügen wird die SPD mit der Linken zusammenkommen. Ob es die Grünen dann noch braucht wird sich zeigen, aber für eine stabile Mehrheit sicherlich. Derzeit scheitert es doch vorallem an einem. Die Person Lafontaine stört, wäre er nicht, die Linke wäre morgen schon am Verhandlungstisch der SPD eingeladen un die große Koalition hätte es wohl gar nicht gegeben. Die Linke findet sich gerade, endlich auch in Westdeutschland und ich denke schon 2009 wird man nicht umhin kommen mit ihnen Gespräche zu führen. Eine weitere große Koalition kann der Bundespräsident gar nicht erlauben, erst recht wenn man jetzt schon zur Halbzeit fertig ist mit regieren und den Wahlkampf beginnt.

Denn eines, eines fällt auf... egal welche Landtagswahl man hernimmt, es ist die CDU die überall massig Punkte verliert. 12% verlor Koch, selbst Wulff, der einen guten Job macht, hat 6 Punkte verloren, wennm ich recht erinnere. Wenn er schon abgibt, glaubt doch keiner, dass die Angie in 2 Jahren mehr Sympathien wecken kann? Dazu müsste sie sich vorallem mal in Deutschland zeigen, wenn nicht gerade Länderspiel ist...
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von Eisbär
#457260
Stasi-Eskapade in Niedersachsen
Bekloppte Linke da aus Niedersachen
Jo mei, welch ein Zufall das das gerade jetzt rauskommt...
Hat der Verfassungsschutz jetzt auch schon die Linkspartei unterwandert?
Nicht das ich da jetzt irgendjemand verteidigen will, aber manches ist echt :roll:
Auf Dauer, da muss man sich nichts vorlügen wird die SPD mit der Linken zusammenkommen
Dazu müsste aber erstmal einer die komplette (SPD) Parteispitze stürzen...
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von Robbi702
#457271
vicaddict hat geschrieben:
Denn eines, eines fällt auf... egal welche Landtagswahl man hernimmt, es ist die CDU die überall massig Punkte verliert. 12% verlor Koch, selbst Wulff, der einen guten Job macht, hat 6 Punkte verloren, wennm ich recht erinnere. Wenn er schon abgibt, glaubt doch keiner, dass die Angie in 2 Jahren mehr Sympathien wecken kann? Dazu müsste sie sich vorallem mal in Deutschland zeigen, wenn nicht gerade Länderspiel ist...
Wobei aber dazu auch zu sagen wäre, dass die Wahlergebnisse von vor 4/5 Jahren eher Ausnahmen für die CDU waren. Sie basierten nicht auf der CDU selber sondern eher auf der Unzufriedenheit mit der rot-grünen Bundesregierung. Selbst mein Wahlkreis, der sonst zu über 50% SPD wählt, war damals schwarz. :wink:
Daher sehe ich die Verluste der CDU als nicht so dramatisch an, es normalisiert sich einfach nur wieder.
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von Lleyton
#460072
Ist das nicht einfach nur ätzend, wie sich die Parteien, damit meine ich vor allem die Bundesparteien, gerade verhalten? Einen Monat ist die Hessen-Wahl jetzt her und nichts bewegt sich. Steht eigentlich im neuen SPD-Grundsatzprogramm, dass Länderchefs den Vorsitzenden um Erlaubnis fragen müssen, mit wem sie koalieren dürfen? In dieser Sache hat Ypsilanti doch was zu sagen und nicht Beck. Es sei denn, man sieht Landtagswahlen als kleine Bundestagswahlen. Und was wäre denn, wenn nicht am Sonntag Wahl in Hamburg wäre und die nächste erst im Herbst? Würde dann bis da abgewartet, bis was passiert? Es nervt ungemein, dass alle nicht von dieser kindischen "Mit dem und dem will ich nicht"-Mentalität loskommen. Hat eine Demokratie sowas verdient?
von Quotentreter
#460085
Tja, die wollen eben noch immer nicht wahr haben das sich die Zeiten etwas geändert haben.

Und einfacher geht es ja nicht mehr. Die Linke ging von Anfang an auf die SPD zu und hätte selbst mit Rot-Grün bei Tolerierung kein Problem, die pochen ja nichtmal auf Rot-Rot-Grün eben weil die SPD ein kleines Problem mit denen hat. Das ist ein Kompromiss und demokratisch, bisher ist die Linke von allen am flexibelsten.

Aber was macht man? Nichtmal diese Tolerierung will man eingehen obwohl man damit nichts falsch machen würde. Auf der einen Seite hätte man gewonnen und auf der anderen würde man damit kein Wort brechen eben weil man nicht direkt mit ihnen koaliert. Ich sehe daher nicht wo das Problem ist. Das liegt nur an einzelnen Leuten die Ihre Interessen über alles andere stellen und sich damit nicht unbedingt beliebter machen.

Ich sehe derzeit auch keine andere Möglichkeit um da Bewegung reinzukriegen. Die FDP passt nicht zwischen Rot-Grün weil sie grundverschieden sind. Umgekehrt sieht das nicht anders. Rot-Schwarz ist noch am ehesten möglich. Und ich befürchte das es am Ende genau darauf hinauslaufen wird, bloß weil einige Personalien mit der Linken ein Problem haben. Nur was hat man da gekonnt? Man hat vielleicht Zeit bis zur nächsten Wahl gewonnen, nur was macht man wenn der Wähler dann erst Recht auf die Linke pocht und die dann auf einmal nach den beiden Großen drittstärkste Kraft wird? Dann kann man sie nicht mehr ignorieren, man könnte sich nichtmal über eine Tolerierung rauswinden. Will man dann große Koalitionen zur Dauersituation machen? Damit schadet man sich doch letztenendes selber immer mehr.
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von vicaddict
#460086
Theoretisch muss keine Landtagsregierung ihre Entscheidungen mit der Parteispitze abklären, aber es ist halt strategisch besser.

Gestern abend laß ich im Videotext genau das, was ich schon von beginn an schrieb. Die SPD und die Grünen streben eine Minderheitenregierung mit Duldung durch die Linke an und Koch spricht vom Betrug am Wähler. Ich kann das zwar nicht nachvollziehen, da er als Vorsitzender der stärksten Partei ja offensichtlich keine Regierung zustande bringt, aber gut.

Wäre die Wahl in Hamburg erst im Herbst gewesen, stünde die neue Regierung sicherlich schon lange, da bis dahin eben viel vergessen wird. Aber bei einer so kurzfristigen Entscheidung würde man der CDU in die Karten spielen, wenn man vor der Hamburgwahl eine Partnerschaft mit der Linken bekannt gibt.

Wobei es Hamburg doch keinen Unterschied macht, denn von Beust wird doch ganz sicher im Amt bleiben.
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von redlock
#460112
vicaddict hat geschrieben: Wobei es Hamburg doch keinen Unterschied macht, denn von Beust wird doch ganz sicher im Amt bleiben.
Äh, den letzten Umfragen nach wird es "hessische Verhältnisse" in Hamburg geben (okay, Umfragen sind keine Wahlergebnisse :lol: )
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von Maddi
#460130
hauptsache es werden in Hamburg nicht, wie eins in Bremen, arbeitslosen schampus übern kopp gekippt :wink: :D
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von vicaddict
#460142
redlock hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben: Wobei es Hamburg doch keinen Unterschied macht, denn von Beust wird doch ganz sicher im Amt bleiben.
Äh, den letzten Umfragen nach wird es "hessische Verhältnisse" in Hamburg geben (okay, Umfragen sind keine Wahlergebnisse :lol: )
Wirklich? Ich habe mich mit Hamburg noch nicht so beschäftigt, aber ich hielt von Beust eigentlich für einen recht sicheren Kandidaten.
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von Lleyton
#460212
Gewinnen wird er auch, aber die absolute Mehrheit ist weg.
von Delaoron
#460219
Und derzeit steht die FDP auch nur bei 5% (laut Umfragen) , vllt. zieht sie auch gar nicht in den Landtag ein...
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von Onkel Ludwig
#460552
Delaoron hat geschrieben:Und derzeit steht die FDP auch nur bei 5% (laut Umfragen) , vllt. zieht sie auch gar nicht in den Landtag ein...
da die fdp in hamburg mit dem rücken zur wand steht ist es im moment auch völlig nachvollziehbar, dass gestern im bundestag auf verlangen der fdp eine aktuelle stunde zum thema "kommunisten bei der hamburg wahl" eingebracht wurde. die angst bei der fdp über verlust von wählerstimmen an die linke scheint groß, doch ihr feldzug zusammen mit der cdu (die ja in hamburg mit sicherheit die absolute mehrheit verliert und retten will, was zu retten ist) gegen die linke hat ja schon in hessen nur zum gegenteil geführt. da wir auf ein dauerhaftes 5-parteien-system hinauslaufen wird jedoch der tag kommen, wo die fdp mit den linken koaliert. das war mit den grünen nicht anderes...
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von Maddi
#460562
es ist doch vor allem Käse jetzt wie Her Beck mit solchen Hinter-Hintertürchen sprachlich zu jonglieren. Die Linke ist gesetzt, und wird eher noch stärker. 2er koalitition werden immer schwerer wenn nicht unmöglich, und ne Große will doch kein Schwein wirklich.

anstatt also zu glauben wegen "Wortbruch" stimmen zu verlieren, ist es im Gegenteil stragegisch umso besser je eher man sich zur Zusammenarbeit mit der Linken offen bekennt
von Quotentreter
#460569
Solche Aktionen werden natürlich helfen das sich das Problem irgendwie von alleine erledigt. Allerdings dann eher für die FDP. Die ködern damit 3 Unternehmerstimmen und schicken dafür dutzende Bürger in's Rennen, welche dann zusätzlich die Linke wählen. Auf die Idee vielleicht mal wieder etwas für die Bürger zu tun die man verloren hat, kommen die nicht.

Auch das Problem ist nicht zu verstehen. In anderen europäischen Ländern gibt es auch sozialistische Parteien und irgendwie scheint das da zu klappen. Im Osten kann die Linke oftmals auf Augenhöhe mit SPD und CDU agieren. In vielen Fällen arbeitet man sogar bestens zusammen. Einige Orte weiter haben SPD und CDU die Mehrheit und den Vorsitz als Bürgermeister hat einer von der Linken. Den Stellvertreter stellt einer von der CDU. Das geht gesitteter ab wie westlich der der Elbe. Wenn man es nicht wüsste dann könnte man vom Klima her denken der BM wäre von der FDP.

Und im Fall der FDP könnte da das Problem liegen. Die haben Angst das sie als CDU Kopie in der Bedeutungslosigkeit verschwinden könnten wenn die Linke sie nun auch im Westen überholt. Allerdings sollte man da mal die Schuld bei sich selber und nicht immer bei den anderen suchen. Wenn ich in Regionen mit 20% Arbeitslosigkeit die neoliberale Schiene fahre, ist da nunmal keiner der mich wählen könnte. Die Leute warten auf Arbeitsplärtze und ordentliche Löhne, nicht auf Geschenke für Firmen die dann doch keine weiteren Arbeitsplätze schaffen und hübsch beim Lohn sparen.
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von Lleyton
#460571
Richtig, und deshalb sollte sich die FDP doch eigentlich freuen, dass um sie wie in Hessen geworben wird. Es ist doch Quark, dass die immer glauben, sie könnten in der Opposition zeigen, was sie drauf haben.
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von thelastromeo
#460576
Das dieser Wahlbetrug am hessischen Wähler, ich betone noch einmal, Ypsilanti hat vor der Wahl jegliche Form der Tolerierung durch die PDS abgelehnt, egal ob aktiv oder passiv, natürlich Folgen auf die Landtagswahl in Hamburg haben wird, wird wohl jedem klar sein. Die letzten Umfragen von vor einer Woche von dimap sind keinen Pfifferling mehr wert. Die Karten werden neu gemischt und die Bevölkerung dort wird sich sehr gut überlegen, ob sie von den Linken mitregiert werden möchte. Auch verpuffen dort Naumann´s Versprechungen, dieses auf keinen Fall zu machen, warb er doch gestern auf der Abschluss- veranstaltung in Hamburg ausgerechnet und ironischerweise mit Frau Ypsilanti an seiner Seite für einen Machtwechsel in Hamburg.

Die Medien haben Gott sei dank rechtzeitig den Betrug aufgedeckt und die Wortjongliereien von Beck lassen keinen Zweifel mehr zu, dass es eine rot-grün-rot-tolerierte Regierung in Hessen geben wird. So eine Regierung lehnen übrigens weit über 50 Prozent der hessischen Bevölkerung strikt ab. Auch ist fraglich, ob so eine Regierung lange durchhalten kann und bei einer späteren Neuwahl wird man sich sicherlich an den Wortbruch der nuschelnden Ypsilanti erinnern und ihr den notwendigen Denkzettel verpassen.
von Quotentreter
#460580
Wir leben in einer Demokratie und da kann jeder wählen was er will. Es war von Anfang an äusserst dumm so eine Zusammenarbeit abzulehnen. Irgendwie muss regiert werden und wenn es nur so geht, kann es nicht an irgendwelchen Sprüchen scheitern. Die Interessen einzelner Politiker stehen unter denen der Bürger und der Pflicht eine Landesregierung zu bilden.

Das ist kein Wahlbetrug sondern schlichte Dummheit und Aggroganz der SPD. Wenn sich ein 5 Parteien Parlament abzeichnet dann muss man auch so eine Konstelalltion auf der Karte haben. Wenn es dann so kommt muss man so oder so handeln. Wo kämen wir denn hin wenn wir hier wie in der Bananenrepublik solange Wählen lassen bis das Ergebnis stimmt? Daran ändert auch nichts das 50% der Bürger dagegen sind, heisst auch das die anderen 50% kein Problem haben oder es ihnen Wurscht ist.

Und irgendwelche äusserst dummen Unkenrufe mit klappt sowieso nicht kann man echt stecken lassen. Im Osten wird seit Jahren bewiesen das es eben doch klappt. Ob es klappt oder nicht muss sich erst noch zeigen. Genauso gut gibt es auch in den üblichen Konstellationen genug Zoff. Es sind schon Parlarmente zerbröselt in denen die Linke garnicht stattfand. Und eines sollte man nicht vergessen. Die Linke ist nicht aus dem nichts gekommen und hat ihre eigenen Wähler mitgebracht, nur mit dem Ziel sich gegen Deutschland zu verschwören. Das sind Wähler die früher mal CDU und SPD wählten, dort aber vergräzt wurden. Dieses Problem hat man sich also selber mit eingebrockt. Da kann ich mich dann nicht hinstellen und die Schuld auf den Wähler schieben. Das zeigt nur noch mehr wie unfähig man selber ist und wird dazu führen das die Linke beim nächsten mal noch besser abschneidet. Mal sehen wann die Herren das endlich mal lernen.
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von thelastromeo
#460590
Politiker machen vor der Wahl bindende Aussagen, an denen sich der Wähler orientiert. Wenn Frau Ypsilanti ihrem Wählerklientel vor der Wahl verspricht, es werde keine Regierung mit gleich welcher Tolerierung durch die PDS gelten, und man zwei Wochen nach der Wahl das Gegenteil plant, ist dies sehr wohl Wahlbetrug und keine Dummheit. Wo kommen wir denn da hin, wenn ich als Politiker den Bürgern das Blaue vom Himmel verspreche und hinterher die Steuern erhöhe. Die Wähler haben Frau Ypsilanti und damit die SPD gewählt im Wissen, dass es keine Zusammenarbeit mit den Linken gibt.

Und wenn sich 51% gegen rot-rot-grün aussprechen heißt das nicht im Umkehrschluss, dass der Rest dies befürwortet. Es ging nur um die strikte Ablehnung.

Übrigens hat es sich gerade in Berlin gezeigt, dass eine PDS an der Regierung zur reinen Marionette wird und sich dem Partner unterwirft und damit eigene Prinzipien über Bord wirft. Das hat der Wähler bei der letzten Landtagswahl auch entsprechend wahrgenommen und die PDS mit großen Stimmenverlusten abgestraft.
von Quotentreter
#460608
Klar ist das Dummheit. Die Umfragen zeigten klar das es zu einem 5 Parteien Parlarment kommen könnte. Man hat sich dann selbst belogen indem man einfach nur darauf hoffte das so nicht kommt. Natürlich war das für die SPD taktisch etwas leichter sowas abzulehnen. Nur hat man sich da praktisch vor der Realität versteckt und nun hat einen diese wieder eingeholt.

Jetzt geht es nicht anders. Da bleibt nur noch große Koalition oder Neuwahlen. Den Rest will oder kann man nicht eingehen. Nur kann auch das deftig in die Hose gehen. Es könnte kommen das die SPD weiter verliert, die Linke dank wiederholter Irgnoranz weiter zulegt. Bitte, nur weiter so. Das ist eine Wählerentscheidung und da ist es vollkommen wurscht wenn das anderen nicht passt. Ansonsten können wir das ganze System komplett abschaffen und gleich auf reine Mehrheiten umstellen. Wenn 5% der Meinung sind das ihre Interessen am ehesten von der Linken vertreten werden, ist das zu akzeptieren. Mir passt das neoliberale Gequake der FPD auch nicht, kann aber akzeptieren das es Leute gibt die das anders sehen. Warum geht das umgekehrt nicht?

Und was Statistiken angeht so ist die Ausgnagsbasis noch immer 100%. Wenn dann 51% strikt dagegen sind, sind da noch immer 49% über. Solche Zahlenspielereien kann man mit allem möglichem machen. Mir geht das aber strikt auf den Keks wenn das dann so richtig schön einseitig präsentiert wird. Wie sieht also bitte die Meinung der restlichen 49% aus, die ja knapp fast die hälfte ausmacht? Bei 90% zu 10% kann man ja noch sagen ok, aber bei einem fast Patt kann ich nicht behaupten das alle was dagegen haben.

Dein Wissen über die Linke reicht also nur bis Berlin, was ja praktisch nichtmal Neufünfland ist? Genau das meine ich. Bitte erstmal genauer informieren und dann urteilen. Gleiches was in Berlin passierte ist der FDP hier passiert, die sind komplett aus dem Landtag geflogen, die Linke ist die zweitstärkste Fraktion. Erfolg oder nichterfolg lässt sich nicht aus dem Parteinamen ableiten. Ich könnte dir das Board auch komplett mit Misserfolgen der Etablierten füllen. Absolute Nullen hat es auch bei anderen Parteien. Ganz zu schweigen von irgendwelchen Skandalen.
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