Wer wird SPD-Kanzlerkandidat?

Peer Steinbrück
23
59%
Sigmar Gabriel
7
18%
Frank-Walter Steinmeier
9
23%
von Commi
#1190775
AndiK. hat geschrieben: Wer gut mit Geld umgehen kann, wird mit solch einer Summe ausgezeichnet leben können, selbst Champagner oder ein guter Rotwein dürfte noch drin sein.
Ja, das ist doch eh klar und da hat auch niemand widersprochen. Auch Herr Steinbrück nicht. Den Kern seiner Aussage hast du offenbar gar nicht verstanden.
von AndiK.
#1191074
Commi hat geschrieben:
Ja, das ist doch eh klar und da hat auch niemand widersprochen. Auch Herr Steinbrück nicht. Den Kern seiner Aussage hast du offenbar gar nicht verstanden.
Vielleicht nicht so ganz, weil mir, als kleinen Bürger, die Summen allgemein sehr hoch erscheinen Aber es kann auch sein, dass Sparkassendirektoren einfach zuviel bekommen ! Darüber schon mal nachgedacht `? Deshalb muss ja nun nicht gleich das Kanzlergehalt erhöht werden. Steinbrücks Intention ist so durchschaubar: Er kritisiert das aus seiner Sicht, zu niedrige Gehalt der Position, die er selbst anstrebt. Er hätte ja auch andere Berufsgruppen ansprechen können:
Z.b. Krankenschwestern ,Erzieherinnen , Putzfrauen oder auch Müllfahrern, die einen harten Job machen, der Respekt verdient. Die tagtäglich, ihrer Arbeit nachgehen und für Ordnung sorgen. Da hätte er sagen können, dass die zu wenig bekommen. Aber nein, er spricht vom Bundeskanzlergehalt.
Eigentlich müsste er auch wissen, dass eine solche Haltung in der Bevölkerung allgemein schlecht ankommt. Gerade auch nach der Diskussion um seine Vortrags-Gagen hätte er lieber mal den Mund gehalten.
von Commi
#1191079
AndiK. hat geschrieben:Da hätte er sagen können, dass die zu wenig bekommen. Aber nein, er spricht vom Bundeskanzlergehalt.
Weil er danach gefragt wurde. Und nicht zum Gehalt einer Krankenschwester.
AndiK. hat geschrieben:Eigentlich müsste er auch wissen, dass eine solche Haltung in der Bevölkerung allgemein schlecht ankommt.
Nicht allgemein. Nur bei Leuten, die schnell populistischen Meinungen verfallen, ohne mal einen Blick über den Tellerrand zu werfen.
AndiK. hat geschrieben:Gerade auch nach der Diskussion um seine Vortrags-Gagen hätte er lieber mal den Mund gehalten.
Das stimmt allerdings.
von AndiK.
#1191085
Commi - ich schaue schon über den Tellerrand. Aber in erster Linie sehe ich Menschen, denen es nicht so gut geht. Und da gibts eine ganze Menge. So auch Senioren, die ihr Leben lang gearbeitet haben und am Ende kaum oder gerade so leben können. Da sollte ein Sozialdemokrat aufstehen und sich für einsetzen. Bei Steinbrück merkt man häufig eine westdeutsche Arroganz, die wir im Osten so nicht kannten. Es ist nicht so, dass ich ihm keinen Wohlstand gönne, doch sein Verhalten in Bezug auf Geld, ist doch etwas fragwürdig.
Ich war auch entsetzt als die Sache mit Wulff lief.
von Trötenflöter
#1191094
Commi hat geschrieben:
AndiK. hat geschrieben: Da hätte er sagen können, dass die zu wenig bekommen. Aber nein, er spricht vom Bundeskanzlergehalt.

Weil er danach gefragt wurde. Und nicht zum Gehalt einer Krankenschwester.
Genau das. Hier mal der relevante Auszug aus dem Originalinterview:
Faz.net hat geschrieben: Gerhard Schröder wollte nach dem Ende seiner Kanzlerschaft mal richtig Geld verdienen. Hatten Sie nach dem Ende Ihrer Ministerzeit auch so ein Gefühl?

Nein. Dieses Gefühl gab es nie. Im Übrigen finde ich allerdings, dass manche Debatte über die Bezahlung unserer Abgeordneten bis hin zur Spitze der Bundesregierung sehr schief ist. Nahezu jeder Sparkassendirektor in Nordrhein-Westfalen verdient mehr als die Kanzlerin. Abgeordnete des Bundestags arbeiten fast sieben Tage die Woche, durchschnittlich zwölf bis 13 Stunden. Sie sind gemessen an ihrer Leistung nicht überbezahlt. Manche Debatte, die unsere Tugendwächter führen, ist grotesk und schadet dem politischen Engagement.

Verdient die Kanzlerin zu wenig?

Ein Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin verdient in Deutschland zu wenig - gemessen an der Leistung, die sie oder er erbringen muss und im Verhältnis zu anderen Tätigkeiten mit weit weniger Verantwortung und viel größerem Gehalt."

Ist es nicht so, dass in der Wirtschaft zu viel und nicht in der Politik zu wenig verdient wird?

In der Wirtschaft werden Managergehälter in der Regel privatrechtlich ausgehandelt. Da hat die Politik nichts zu suchen. Die Politik kann höchstens Sorge dafür tragen, dass durch Steuern einiges abgeschöpft wird von den exorbitanten Gehältern, die teilweise gezahlt werden, oder diese nicht als Betriebsausgaben voll absetzbar sind.
Quelle: Faz.net

Mal abgesehen von den Wertungen, die er als SPD-Politiker natürlich machen muss, kann man den Aussagen doch ausnahmslos zustimmen. Er beklagt sich nicht, sondern er argumentiert. Alles andere wird ihm in den Mund gelegt. Ich verstehe die große Aufregung nicht. Insbesondere die Hinweise auf Krankenschwestern und Putzfrauen sind doch derart absurd, da vergleicht man nicht mal mehr Äpfel mit Birnen.
AndiK. hat geschrieben:Bei Steinbrück merkt man häufig eine westdeutsche Arroganz, die wir im Osten so nicht kannten.
Und die Aussage ist mal wieder so blamabel, dass ich gar keine Worte finde.
von Commi
#1191107
Trötenflöter hat geschrieben: Er beklagt sich nicht, sondern er argumentiert. Alles andere wird ihm in den Mund gelegt.
Exakt das ist der Punkt. Und die meisten, die ihm da irgendwas unterstellten und in den Mund legten, haben die Original-Aussagen sicher nie gelesen.
AndiK. hat geschrieben:Commi - ich schaue schon über den Tellerrand.
Dann schaust du offenbar in die falsche Richtung.
Steinbrücks Aussagen verstehst du quasi als Aufhänger für eine Armuts-Debatte: es gibt so viele, denen es schlecht geht und ein Herr, der Tausende Euros verdient, beklagt sich.
Und dabei übersiehst du eben, dass er sich niemals beklagt hat.
von Anspaugh
#1191123
Commi hat geschrieben:(...) Nicht allgemein. Nur bei Leuten, die schnell populistischen Meinungen verfallen, ohne mal einen Blick über den Tellerrand zu werfen. (...)
Das mag so sein - nur dürfte die "Aussage" eben an der Lebenslage von so einigen derer völlig vorbei gehen, die potentiell der SPD am nächsten stehen - und ob er mit solcherlei Äußerungen dort punktet, darf man generell bezweifeln (es hat ja schon seinen Grund, daß selbst SPD- Angehörige und manche Angehörige des "Wunsch- Partners" sich von den Äußerungen distanzieren, was sicher nicht das beste Zeichen ist, zumal Merkel darauf nun auch noch gekonnt zu reagieren wußte).

Unabhängig vom Inhalt der Äußerung (also das Kanzlergehalt, über deren Höhe man tatsächlich sicher streiten kann) hätte er aus diesem Thema zumindest aus Sicht der SPD anders Kapital schlagen können, was er unterließ. Die Frage zumindest, ob man mit ihm aus Sicht des Schwerpunkts der SPD- Wähler einen guten Kandidaten letztlich gewählt hat, darf durchaus bezweifelt werden - und das nicht nur aufgrund seiner jüngsten Äußerungen; wie er nämlich heute manche seiner Standpunkte zu Zeiten der GroKo nunmehr verkaufen möchte, darauf bin ich schon sehr gespannt.
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von rosebowl
#1191353
Commi hat geschrieben:
AndiK. hat geschrieben:Eigentlich müsste er auch wissen, dass eine solche Haltung in der Bevölkerung allgemein schlecht ankommt.
Nicht allgemein. Nur bei Leuten, die schnell populistischen Meinungen verfallen, ohne mal einen Blick über den Tellerrand zu werfen.
Jap - und damit bei gefühlten 80% der Wähler. Von dem her war die Aussage - nicht inhaltlich, aber politisch/taktisch - leider mehr als unklug...
AndiK. hat geschrieben:
Commi hat geschrieben:
Ja, das ist doch eh klar und da hat auch niemand widersprochen. Auch Herr Steinbrück nicht. Den Kern seiner Aussage hast du offenbar gar nicht verstanden.
Vielleicht nicht so ganz, weil mir, als kleinen Bürger, die Summen allgemein sehr hoch erscheinen Aber es kann auch sein, dass Sparkassendirektoren einfach zuviel bekommen ! Darüber schon mal nachgedacht `? Deshalb muss ja nun nicht gleich das Kanzlergehalt erhöht werden. Steinbrücks Intention ist so durchschaubar: Er kritisiert das aus seiner Sicht, zu niedrige Gehalt der Position, die er selbst anstrebt.
Ein Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin verdient in Deutschland zu wenig - gemessen an der Leistung, die sie oder er erbringen muss und im Verhältnis zu anderen Tätigkeiten mit weit weniger Verantwortung und viel größerem Gehalt."
Genau das wird in dieser gesamten Debatte leider konsequent unzerschlagen. Wie man an diesem Zitat sieht, zieht Steinbrück ja durchaus in Betracht, dass andere einfach zu viel verdienen. Er sagt nicht, dass der Kanzler unterbezahlt ist, sondern er sagt dass das Verhältnis zu anderen Tätigkeiten nicht stimmt...
von Anspaugh
#1191407
rosebowl hat geschrieben:(...) Wie man an diesem Zitat sieht, zieht Steinbrück ja durchaus in Betracht, dass andere einfach zu viel verdienen. Er sagt nicht, dass der Kanzler unterbezahlt ist, sondern er sagt dass das Verhältnis zu anderen Tätigkeiten nicht stimmt...
Nur hätte er ersteres dann ja auch direkt so ausdrücken können: Die Fragesteller bauten ihm da ja schon quasi eine Brücke; die hätte er nur entsprechend konkret nutzen müssen.

Auch letzteres ist einfach unglücklich ausgedrückt: Stellt er auf die Verantwortung allein ab, ist die Bezahlung unter Umständen wohl tatsächlich als zu niedrig anzusehen. Vergleiche mit der Privatwirtschaft hingegen sind einfach hinkend - ist mir schleierhaft, warum er diese sodann auch zu bemühen versuchte.
von Extaler
#1191427
Taktisch klug waren die Äußerungen nicht, aber sonst wird doch auch gemeckert, wenn gelogen oder sehr seicht formuliert wird. Mir ist es immer lieber, wenn jemand ehrlich ist, ob mir nun gefällt was er sagt oder nicht.

Dieser ewig Krankenschwestervergleich nervt nur noch, egal in welcher Branche. Man könnte provokant auch mal fragen: Ist es in Ordnung, dass eine Sekretärin mehr Geld verdient als eine Krankenschwester?

Das traurige ist allerdings, dass sowas immernoch zieht.

Es scheint nur noch darum zu gehen Hass gegen bestimmte Gruppen (Migranten, Reiche usw)zu schüren und so Wähler abzuschöpfen. Inhalte werden überschätzt...Aber andererseits, wenn es funktioniert, warum sollten sie es ändern.
von Commi
#1191431
Extaler hat geschrieben:
Dieser ewig Krankenschwestervergleich nervt nur noch, egal in welcher Branche. Man könnte provokant auch mal fragen: Ist es in Ordnung, dass eine Sekretärin mehr Geld verdient als eine Krankenschwester?
Krankenschwestern und -pfleger verdienen aber auch skandalös wenig, wenn man mal sieht, was die ackern müssen, was die für Arbeitszeiten haben und was die für eine Verantwortung haben. Ist halt einfach so. Darauf kann man gar nicht oft genug hinweisen.

Aber gut, darum gings in der Steinbrück-Diskussion ja eh nicht.
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von rosebowl
#1191443
Anspaugh hat geschrieben:
rosebowl hat geschrieben:(...) Wie man an diesem Zitat sieht, zieht Steinbrück ja durchaus in Betracht, dass andere einfach zu viel verdienen. Er sagt nicht, dass der Kanzler unterbezahlt ist, sondern er sagt dass das Verhältnis zu anderen Tätigkeiten nicht stimmt...
Nur hätte er ersteres dann ja auch direkt so ausdrücken können:
Hat er doch. Nur wird das halt gerne ignoriert, weil nur der Teil "Der Bundeskanzler verdient zu wenig" natürlich viel besser geeignet ist, um sich aufzuregen, als wenn man die Äußerung im Zusammenhang sieht...
von AndiK.
#1195657
rosebowl hat geschrieben: Hat er doch. Nur wird das halt gerne ignoriert, weil nur der Teil "Der Bundeskanzler verdient zu wenig" natürlich viel besser geeignet ist, um sich aufzuregen, als wenn man die Äußerung im Zusammenhang sieht...
Es ist das Normalste von der Welt, dass Äußerungen auf das Wesentliche zusammengefasst und verkürzt werden. Auf gut deutsch gesagt: Auf den Punkt gebracht werden und jawohl auf eine kurze prägnante Aussage gebracht werden. Und Steinbrück meinte das schon so.
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von rosebowl
#1195736
AndiK. hat geschrieben:
rosebowl hat geschrieben: Hat er doch. Nur wird das halt gerne ignoriert, weil nur der Teil "Der Bundeskanzler verdient zu wenig" natürlich viel besser geeignet ist, um sich aufzuregen, als wenn man die Äußerung im Zusammenhang sieht...
Es ist das Normalste von der Welt, dass Äußerungen auf das Wesentliche zusammengefasst und verkürzt werden. Auf gut deutsch gesagt: Auf den Punkt gebracht werden und jawohl auf eine kurze prägnante Aussage gebracht werden.
Damit hast du grundsätzlich recht. Aber es gibt einen Unterschied zwischen "zusammenfassen und verkürzen" und aus dem Zusammenhang reißen und dadurch den Inhalt verfälschen... Und ich habe schon das Gefühl, dass da sehr bewußt genau so zitiert wurde, dass es sich wieder eignen, um sich am Stammtisch gepflegt aufzuregen.

Was natürlich nichts daran ändert, dass die Äußerung saublöd war...
von fernsehfreak36
#1196002
Steinbrück ist doch selbst Schuld. Er als alter Politprofi hätte doch wissen müssen, wie solche Aussagen bei der Bevölkerung ankommen. Mal davon abgesehen, das ein Bundeskanzler alles andere als finanziell darben muss, war seine Aussage nur der Tropfen was das Fass zum überlaufen brachte, wegen dieser unsäglichen Vortragsgeschichte. Es gäbe nun wirklich Wichtigeres, was ein Kanzlerkandidat ansprechen müsste, als das Gehalt des Bundeskanzlers. Wenn ich was zu sagen hätte in der SPD, würde ich darüber nachdenken, ob Steinbrück wirklich noch der richtige Kandidat ist. Denn kein Wähler wählt einen, der sich mehr ums eigene Gehalt sorgen macht, als sich um die Probleme des Landes zu kümmern. Niemand hat Steinbrück gezwungen Kanzlerkandidat zu werden. Der Mann ist in so kurzer Zeit in soviele Fettnäppchen getreten, das er eigentlich absolut untragbar ist. Noch wäre ja Zeit. Für mich ist er unwählbar.
von fernsehfreak36
#1196015
Grewel hat geschrieben:man wählt ja auch keinen kandidaten, sondern die partei. allgemein ist es schade dass so unnötige themen wie die nebeneinkünfte von steinbrück oder die aussage übers kanzlergehalt die wahl bestimmen und nicht die wirklichen inhalte der parteien.
Steinbrück repräsentiert die Partei als Kanzlerkandidat. Wenn man die SPD wählt, wählt man ihn zum Kanzler. Er ist daran doch selber schuld, das sich die Medien auf seine Aussage zum Kanzlergehalt stürzen. Er hat sich selbst unnötig in diese Predouille hereingebracht. Ich war schon vor dem ganzen Hickhack nicht gerade begeistert von Steinbrück. Der Mann war ein Anhänger von Schröders Agendapolitik und hat viele Fehlentwicklungen, die jetzt bemängelt werden, mitzuverantworten. Und der soll jetzt für soziale Gerechtigkeit sorgen? Der Mann ist unglaubwürdig.
von fernsehfreak36
#1196028
Grewel hat geschrieben:sehe ich anders. schröders agendapolitik ist im prinzip die grundlage dafür dass es arbeitsmarkttechnisch bei uns gerade so läuft, die cdu profitiert davon seit jahren. an sich ist steinbrück ein intelligenter und fähiger mann. er schafft es nur nicht das interesse auf inhalte zu lenken und ja da ist er (völlig abgesehen von inhalt) mit der aussage auch selbst schuld. die diskussion üner nebeneinkünfte ist wieder typisch deutsch. wegen mir kann der ja verdienen was er will, so lange er ein guter kanzler ist.
Ach ja, wie läufts denn? Für mich sind die Arbeitsmarktzahlen genauso geschönt wie der Armutsbericht. Und ich weiß nicht ob ich Minijobs, bzw Löhne von der kein Mensch leben kann, wirklich als Fortschritt ansehen soll. Und all das ist auf die Agendapolitik von Schröder und Steinbrück zurückzuführen. Hartz4-Empfänger müssen auch die Hosen runter lassen, wenn es um ihr Vermögen geht, warum soll das bei Politikern die ja auch Geld von der Gemeinschaft bekommen, anders sein? Angeblich muss man doch als Politiker mindestens 60 Stunden arbeiten, wieso kann er da noch Zeit haben für Nebenjobs?
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von vicaddict
#1198388
Ich bin mal gespannt, ob Steinbrück wirklich Spitzenkandidat bleibt. Die Diskussionen in den letzten Tagen waren ja erstaunlich heftig und gingen durchaus in die Richtung, dass sich viele einen Abgang vorstellen könnten.

Vielleicht eine Hintertür, um Kraft ins Amt zu befördern?
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von rosebowl
#1198393
Kraft läßt sich leider kaum verkaufen nach ihrer klaren Absage. Ich denke, wenn jetzt noch jemand durch die Hintertür kommt (was sehr schnell passieren müsste, sonst richtet es mehr Schaden an als dass es was nutzt), dann wäre es Steinmeier. Damit könnte ich ganz gut leben...
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von 2Pac
#1198422
Steinmeier hat schon bei der letzten Wahl eine heftige Klatsche gegen Merkel kassiert. Kraft ist die einzige ernstzunehmende (Ersatz)kandidatin. Generell ist es für die SPD schwer, weil die CDU unter Merkel zur besseren SPD geworden ist und ein fettes Stück Mitte inne hat.
Ich hoffe immer noch auf eine GroKo (aber lieber mit Steinbrück als Merkel). Diese kleinen Pimmelparteien (Linke, Grüne, FDP und Piraten) sind nur Abfall mit dem ich gar nichts anfangen kann.
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von Kaffeesachse
#1198470
Hannelore Kraft wäre eine ernsthafte Konkurrenz gegen Merkel. Aber nicht bei der nächsten Bundestagswahl. Wenn sie jetzt doch antreten würde, hätte sie mit einem Schlag ihre Glaubwürdigkeit verloren. Beim nächsten Mal dann vielleicht. :wink:
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von vicaddict
#1198474
rosebowl hat geschrieben:Kraft läßt sich leider kaum verkaufen nach ihrer klaren Absage. Ich denke, wenn jetzt noch jemand durch die Hintertür kommt (was sehr schnell passieren müsste, sonst richtet es mehr Schaden an als dass es was nutzt), dann wäre es Steinmeier. Damit könnte ich ganz gut leben...

Steinmeier schließe ich aus den genannten Gründen aus. Da kannst du auch Steinbrück behalten. Gabriel ist noch unbeliebter... bei Kraft käme es wohl darauf an wie man es jetzt verkauft. Wenn man sie jetzt nach dem Motto präsentiert, dass nach Steinbrücks Abgang die Partei in Not ist, könnte man das wohl retten. Aber so wie die Gerüchteküche brodelt, muss man in der SPD wohl wirklich über Steinbrück diskutieren.
von AndiK.
#1209445
Steinbrück will Raab nicht als Co- Moderator beim Kanzlerduell
Also in dem Fall kann ich Herrn Steinbrück nur zustimmen. Er will nicht, Raab als Co-Moderator beim Kanzlerduell. Diesen hatte ausgerechnet Herr Stoiber ins Spiel gebracht, um "junge Leute anzusprechen". Also eine Witzfigur, wie Stefan Raab, hat nun wirklich nichts beim Kanzlerduell zu suchen. Seine Albernheiten kann er ja in seiner Sendung fabrizieren, aber Politik ist eine ernste Angelegenheit, bei der lächerliche Flapsigkeiten nichts verloren. Zudem scheint sowieso, dass Raab überall seine Finger im Spiel haben will. Sowas brauchen wir nicht.


http://bundestagswahl.t-online.de/peer- ... 4790/index
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