Kiffen muss sein?

ja
16
29%
nein
39
71%
Benutzeravatar
von vicaddict
#631691
Fabi hat geschrieben:
Kramer hat geschrieben:@Sid
Laut Statistik Drogentode in Deutschland (pro Jahr):

ca. 40000 durch Alkohol
ca. 100000 durch Tabak
ca. 1400 durch illegale Drogen wie Heroin usw. (davon 0 durch Kiffen)

Wenn du mit Blick auf diese Zahlen behauptest es wäre eine "Differenzierung" zu sagen Alkohol und Tabak ist/bleibt legal weil es schon immer so war aber alle anderen Drogen bleiben verboten weil sie so gefährlich sind, dann ist das jawohl an Doppelmoral und Heuchelei nichtmehr zu überbieten.
Dann würde ich gern mal die Zahl der Toten durch illegale Drogen wissen, wenn diese legalisiert und für jeden greifbar sind. Die Zahlen kannst du nicht vergleichen, da du Alkohol und Tabak ganz gewöhnlich kaufen kannst, im Gegensatz zu den illegalen Drogen.

Und du meinst eine Legalisierung von hasch führt zu einer höheren Rate an Drogentoten? Da bin ich ja gespannt, wie du das begründen willst. Es ist und bleibt Fakt, dass die Diskussion hier völlig falsch abläuft, denn Hasch gehört nicht in die selbe Kategorie wie Heroin und co. Eher gehören Tabak und Alkohol in diese Sparte, aber nicht Marihuana.
Benutzeravatar
von Kramer
#631706
Fabi hat geschrieben: Dann würde ich gern mal die Zahl der Toten durch illegale Drogen wissen, wenn diese legalisiert und für jeden greifbar sind. Die Zahlen kannst du nicht vergleichen, da du Alkohol und Tabak ganz gewöhnlich kaufen kannst, im Gegensatz zu den illegalen Drogen.
Sie würde sicher nicht stark steigen denn der Hauptgrund für zB. Herointote sind Überdosen.
Diese kommen deswegen zustande da der Stoff keiner "Qualitätskontrolle" unterliegt so wie die legalen Drogen und jeder Dealer streckt und panscht wie er will. Dadurch ist für den Konsumenten nicht absehbar wieviel Wirkstoff in der Droge ist und somit kommt es leicht zu einer Überdosis.

Bestes Beispiel ist hier die Prohibition in Amerika als der Alkohol verboten wurde.
Viele fingen an selbst Alkohol zu brauen und es gab reihenweise Blinde und Tote da sie statt Ethanol auch Methanol destilierten. Auserdem verdiente sich die Mafia eine goldene Nase.
Eine legalisierung würde deshalb nicht nur zu "Qualitätssicherung" führen sondern auch das Organisierte verbrechen schwächen und der Staat hätte eine weitere Einnahmequelle.

Auserdem hatte ich schon zu Anfang gesagt das eine gute Aufklärung der Menschen zum Thema Gefahren von Drogen nötig ist. Und wenn ich mir ansehe wie Alkohol und Tabak teilweise verharmlost wird gibt es hier noch ne Menge Nachholbedarf.
Benutzeravatar
von Fabi
#631743
vicaddict hat geschrieben:
Fabi hat geschrieben:
Kramer hat geschrieben:@Sid
Laut Statistik Drogentode in Deutschland (pro Jahr):

ca. 40000 durch Alkohol
ca. 100000 durch Tabak
ca. 1400 durch illegale Drogen wie Heroin usw. (davon 0 durch Kiffen)

Wenn du mit Blick auf diese Zahlen behauptest es wäre eine "Differenzierung" zu sagen Alkohol und Tabak ist/bleibt legal weil es schon immer so war aber alle anderen Drogen bleiben verboten weil sie so gefährlich sind, dann ist das jawohl an Doppelmoral und Heuchelei nichtmehr zu überbieten.
Dann würde ich gern mal die Zahl der Toten durch illegale Drogen wissen, wenn diese legalisiert und für jeden greifbar sind. Die Zahlen kannst du nicht vergleichen, da du Alkohol und Tabak ganz gewöhnlich kaufen kannst, im Gegensatz zu den illegalen Drogen.

Und du meinst eine Legalisierung von hasch führt zu einer höheren Rate an Drogentoten? Da bin ich ja gespannt, wie du das begründen willst. Es ist und bleibt Fakt, dass die Diskussion hier völlig falsch abläuft, denn Hasch gehört nicht in die selbe Kategorie wie Heroin und co. Eher gehören Tabak und Alkohol in diese Sparte, aber nicht Marihuana.
Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ich mich nur auf Hasch bezog. Ich sprach von "illegalen Drogen" (wie es auch in Kramers Auflistung stand), darunter fallen neben Cannabis auch Koks, Heroin, LSD und der ganze andere Stoff. Und da braucht es keine Studie um zu sagen, dass durch eine Legalisierung und der damit verbundene Anstieg der Konsumenten die Todesfälle ansteigen.

Und Tabak mit Heroin & Co. gleichzusetzen, ist totaler Unsinn. Im Gegensatz zu dem anderen Zeug gehört Tabak nicht zu den sinneserweiternden Drogen. Ich habe noch nie jemanden erlebt, der nach einer Zigarette auf einem Trip war ;)
Benutzeravatar
von vicaddict
#631773
Es spricht aber auch niemand davon Koks und Heroin freigeben zu wollen. Diese Dinge sind gesundheitsgefährdend, machen süchtig und zerstören das Hirn. Marihuana ist harmloser als Tabak oder Alkohol und demnach gehört es in keinster Weise in eine Kategorie der härteren Drogen.

Eine Legalisierung von MaryJane hätte fast durchweg nur positive Folgen, denn eines ist ganz klar, wer es rauchen will, tut das auch jetzt schon. Es wird doch heute auch keiner mehr abgeschreckt Gras zu rauchen, durch wen und warum auch? Die Politik ist sich dessen auch bewusst, nur scheut sie sich davor, endlich offiziell zu sagen, das es legal ist. De facto ist es gesellschaftlich schon so weit verbreitet und anerkannt, dass es keinen Grund gibt, es zu verbieten, wenn man Alk aber aus Gründen der kulturellen Verankerung anerkennt.
von Quotentreter
#631886
Erstmal sollte man sich folgendes vor Augen führen. Der Kram der heute geraucht wird, ist nicht mehr mit dem zu vergleichen, der da vor Jahrzehnten am Lagerfeuer geraucht wurde. Das Zeug ist heute um ein vielfaches stärker.

Harmloser als Tabak? Eine Tüte besteht zu 99% aus Tabak, den Rest macht die Droge aus. Oder in was mischt man die Krümel, Watte oder gleich Pur? Man müsste also eher sagen so gefährlich wie Rauchen + X. Schlimmer noch. Es gibt ja nicht nur die Tüten. Es gibt auch so tolle Spielchen wie z.B Eimer. Wer es nicht kennt, hier die Erklärung. Ein Eimer Wasser, Colaflasche ohne Boden, auf dem Flaschenkopf das Köpfchen mit der Droge. Der Spaß wird angezündet und die Colaflasche langsam herausgezogen, um so ganze 1,5 Liter in der Flasche zu sammeln. Deckel ab und in einem Zug inhaliert. Außer Bimmelbert bekommt ein Reizanfall und hustet sich erstmal tot. Das muss richtig Gesund für die Atemwege sein.

Wer bei Marihuana keine Langzeitfolgen erkennt, ist entweder selber starker Konsument, oder kennt schlicht kein "Studienobjekt". Ich hatte einige davon in der Lehre. Man konnte die Entwicklung zum grinsenden Zombie quasi zusehens beobachten. Suchtfaktor kann ich nicht beurteilen. Aber Persöhnlichkeitsveränderung sowas von. Nach einigen Jahren kann man eines feststellen. Ob Saufen oder Verbimmeln, beides wirkt sich negativ aufs Hirn aus.

Von mir klares Nein. Wir haben schon genug Zombies. Schon desshalb nicht, weil man dann an der nächsten Schranke rütteln wird und es nie und nimmer beim Gras bleiben wird. In Medizinischen Fällen habe ich kein Problem damit.
Zuletzt geändert von Quotentreter am Mi 4. Feb 2009, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
von Fabi
#631906
Quotentreter hat geschrieben:Erstmal sollte man sich folgendes vor Augen führen. Der Kram der heute geraucht wird, ist nicht mehr mit dem zu vergleichen, der da vor Jahrzehnten am Lagerfeuer geraucht wurde. Das Zeug ist heute um ein vielfaches stärker.

Harmloser als Tabak? Eine Tüte besteht zu 99% aus Tabak, den Rest macht die Droge aus. Oder in was mischt man die Krümel, Watte oder gleich Pur? Man müsste also eher sagen so gefährlich wie Rauchen + X.

Wer bei Marihuana keine Langzeitfolgen erkennt, ist entweder selber starker Konsument, oder kennt schlicht kein "Studienobjekt". Ich hatte einige davon in der Lehre. Man konnte die Entwicklung zum grinsenden Zombie quasi zusehens beobachten. Suchtfaktor kann ich nicht beurteilen. Aber Persöhnlichkeitsveränderung sowas von. Nach einigen Jahren kann man eines feststellen. Ob Saufen oder Verbimmeln, beides wirkt sich negativ aufs Hirn aus.

Von mir klares Nein. Wir haben schon genug Zombies. In Medizinischen Fällen habe ich kein Problem damit. Schon desshalb nicht, weil man dann an der nächsten Schranke rütteln wird und es nie und nimmer beim Gras bleiben wird.
Ich unterschreibe das so. Vor allem das Argument mit der Persönlichkeitsveränderung kann ich bestätigen, kenne da so einen Fall.
von Stefan
#632044
Fabi hat geschrieben:
Quotentreter hat geschrieben:Erstmal sollte man sich folgendes vor Augen führen. Der Kram der heute geraucht wird, ist nicht mehr mit dem zu vergleichen, der da vor Jahrzehnten am Lagerfeuer geraucht wurde. Das Zeug ist heute um ein vielfaches stärker.

Harmloser als Tabak? Eine Tüte besteht zu 99% aus Tabak, den Rest macht die Droge aus. Oder in was mischt man die Krümel, Watte oder gleich Pur? Man müsste also eher sagen so gefährlich wie Rauchen + X.

Wer bei Marihuana keine Langzeitfolgen erkennt, ist entweder selber starker Konsument, oder kennt schlicht kein "Studienobjekt". Ich hatte einige davon in der Lehre. Man konnte die Entwicklung zum grinsenden Zombie quasi zusehens beobachten. Suchtfaktor kann ich nicht beurteilen. Aber Persöhnlichkeitsveränderung sowas von. Nach einigen Jahren kann man eines feststellen. Ob Saufen oder Verbimmeln, beides wirkt sich negativ aufs Hirn aus.

Von mir klares Nein. Wir haben schon genug Zombies. In Medizinischen Fällen habe ich kein Problem damit. Schon desshalb nicht, weil man dann an der nächsten Schranke rütteln wird und es nie und nimmer beim Gras bleiben wird.
Ich unterschreibe das so. Vor allem das Argument mit der Persönlichkeitsveränderung kann ich bestätigen, kenne da so einen Fall.
jep - das kann ich ebenfalls genau so unterschreiben - eine persönlichkeitsveränderung ist absolut zu erkennen, sucht ebenso ..
von Quotentreter
#632051
Mit einer Sucht ist schwer zu beurteilen. Ich kann da auch nur von Beobachtungen ausgehen, würde das aber auch eher als Sucht sehen.

Ein Fall bei uns war besonders schwer. Der verschwand mehrmals täglich auf dem Topf, nicht wegen einer nervösen Blase, sondern um einen durchzuziehen. Entweder hat man ihn erwischt, es eindeutig gerochen aber angesehen sowieso. Das war damals eine Ausbildung zum Konstruktionsmeachaniker. In der Zeit haben wir viel Zeit an der Drehbank und der CNC Fräse verbracht. Maschinen an denen man absolut klar sein sollte und selbst bei bestimmten Medikamenten nicht mehr arbeiten darf. Der Typ hatte mehr Unfälle als die ganze Ausbildungklasse zusammen. Zum Schluß hat er mit der Laufkatze eine schwere und vor allem teure Ständerbohrmaschine aus dem Fundament gekippt. Damit war das Maß voll, Ausbildung dahin. Einige Jahre später hat er sein Auto bekifft um den Baum gewickelt. Er hat es zwar überlebt, sein Problem hat er aber noch immer nicht erkannt.

Wenn das nicht die eindeutigen Symptome für irgendeine Abhängigkeit sind...

Was hier auch noch nirgends kam, ist das Thema Einstieg. Kiffen mag im Gegensatz zu anderem vielleicht noch harmlos wirken, ist aber leider für nicht wenige erst die Auffahrt zu einem längerem Weg. Irgendwann flasht das nicht mehr so richtig, es wird was anderes probiert. Ich habe einige Jahre aufgelegt und später in einer größeren Disko den LJ gegeben, bin quasi mit den Tekkern aufgewachsen. Heute geht es gesundheitlich leider nicht mehr. Damals war von der Mainstream Kinderkacke Veranstaltung mit Scooter, Mark Oh oder Lownoise Mucke :mrgreen: bis zu richtigen anspruchsvollen Sets alles mögliche dabei. Jedenfalls hat man vieles mitbekommen. Der Weg vom "harmlosen" Gras bis zur Chemie ist oft sehr kurz. Erschreckend wie schnell Hemschwellen umkippen können.

Und zum Thema Alkohol und Tabak. Klar ist das ganze auch nicht gerade gesundheitsfördernd. Aber nur weil das erlaubt ist, muss man doch den beiden nicht automatisch noch weiteres an die Seite stellen. Mir erschließst sich diese Argumentation überhaupt nicht.
Benutzeravatar
von 2Pac
#632163
vicaddict hat geschrieben:Es spricht aber auch niemand davon Koks und Heroin freigeben zu wollen. Diese Dinge sind gesundheitsgefährdend, machen süchtig und zerstören das Hirn. Marihuana ist harmloser als Tabak oder Alkohol und demnach gehört es in keinster Weise in eine Kategorie der härteren Drogen.

Eine Legalisierung von MaryJane hätte fast durchweg nur positive Folgen, denn eines ist ganz klar, wer es rauchen will, tut das auch jetzt schon. Es wird doch heute auch keiner mehr abgeschreckt Gras zu rauchen, durch wen und warum auch? Die Politik ist sich dessen auch bewusst, nur scheut sie sich davor, endlich offiziell zu sagen, das es legal ist. De facto ist es gesellschaftlich schon so weit verbreitet und anerkannt, dass es keinen Grund gibt, es zu verbieten, wenn man Alk aber aus Gründen der kulturellen Verankerung anerkennt.
Da kann ich nur zustimmen.

Lieber im Coffee Shop staatlich kontrolliert verkaufen als in einer Hintergasse bei irgend einem Dealer der einem zu harten Sachen verführen will. So haben wirklich alle was von. Konsument hat sein Gras und der Staat nimmt seine Mehrwertsteuer ein.
von Quotentreter
#632184
2Pac hat geschrieben:Lieber im Coffee Shop staatlich kontrolliert verkaufen als in einer Hintergasse bei irgend einem Dealer der einem zu harten Sachen verführen will.
Oder anders. Wir geben eine Bankrotterklärung ab, weil wir die Kriminellen nicht in den Griff kriegen.

Es gibt auch einen dritten Weg. Wenn das Zeug nicht süchtig macht, kann man ja jederzeit damit aufhören. Wo keine Nachfrage ist, muss kein Angebot bedient werden. Ich kenn die Antworten schon. Klar brauche ich das Zeug nicht, will aber nicht darauf verzichten, weil bla und haste nicht gesehen. :mrgreen: Zeug kann man dabei durch jede beliebige Droge ersetzen. Heute ist es Gras, morgen etwas anderes. Gibst du bei einem nach, wollen die anderen auch.
Benutzeravatar
von Kramer
#632187
Quotentreter hat geschrieben: Oder anders. Wir geben eine Bankrotterklärung ab, weil wir die Kriminellen nicht in den Griff kriegen.

Es gibt auch einen dritten Weg. Wenn das Zeug nicht süchtig macht, kann man ja jederzeit damit aufhören. Wo keine Nachfrage ist, muss kein Angebot bedient werden. Ich kenn die Antworten schon. Klar brauche ich das Zeug nicht, will aber nicht darauf verzichten, weil bla und haste nicht gesehen. :mrgreen: Zeug kann man dabei durch jede beliebige Droge ersetzen. Heute ist es Gras, morgen etwas anderes. Gibst du bei einem nach, wollen die anderen auch.
Also war deiner Meinung nach die Aufgabe des Alkoholverbotes in den USA eine Bankrotterklärung der Regierung gegenüber den Kriminellen.
Ich würde doch ehr sagen sie haben dem Alkoholabhängigem Volk nachgegeben.
Des weiteren könnte man deine Argumentation wieder 1:1 auf Alkohol und Tabak anwenden, wenn das Zeug nicht süchtig macht können wir es ja jederzeit verbieten usw.
von Quotentreter
#632211
Beim Alkoholverbot ist die Sachlage eine gänzlich andere. Es war lange Zeit erlaubt. Erst als der Alkohol quasi überall Einzug gehalten hat und zum weithin anerkannten Genußmittel wurde, hat man es verboten. Das es dann zu Problemen kommt ist klar. Soweit hat man es bei Gras nicht kommen lassen. Man hat es frühzeitig unterbunden. Darum geht es hier auch garnicht. Auch nicht um den Suchtfaktor von Tabak und Alkohol. Da gibt es nichts zu bestreiten. Ich bekenne mich auch klar zu meiner Tabaksucht. Es macht süchtig.

Aber nochmal die Frage. Warum sollte man nur weil man bei zwei Drogen den rechtzeitigen Ausstieg verpasst hat, noch eine weitere legalisieren? Das kann doch kein ernsthaftes Argument sein.

Nochmal zum Dealer. Der würde damit keinesfalls von der Straße verschwinden. Der verliert nur einen Artiekl seines Sortimentes, es bleibt weiterhin eine breite Angebotspalette. Einzig die ganz kleinen Grasdealer würden vielleicht verschwinden, soweit sie nicht auch das Angebot wechseln. Alles andere bleibt beim alten. Mit der Legalisierung würde sich nichts ändern. Nur das man eine weitere Droge gesellschaftsfähig macht.

Ich kann doch nicht auf der einen Seite gegen Rauchen und Alkoholmissbrauch kämpfen, auf der anderen aber einer anderen Droge quasi den Freischein ausstellen. Also etweder dämmt man jegliche Droge ein, oder ich gebe generell frei. Im Moment läuft klar ersteres. Wobei man bei Tabak und Alkohol in Trippelschritten arbeitet. Anders ginge es auch nicht. Ein sofortiges Komplettverbot führt zu oben. Ein Freigabe wäre das völlig falsche Signal. Kontrollierbarer würde es damit auch nicht. Ziehe ich die Preise in unattraktive Höhen, würden die Leute wieder zu illegalen Quellen wechseln. Und das kann ich dann erst recht garnicht mehr überprüfen. Tüte ist Tüte, die kann sich nicht ausweisen
Benutzeravatar
von 2Pac
#632561
Fakt ist: Ein Teil dieser Bevölkerung will kiffen. Wer kiffen will, der kommt auch an Gras ran. Den Kampf dies zu verhindern hat der Staat schon lange verloren und das weiß er auch.
Um die Gefahr auf heftigere Sachen umzusteigen zu minimieren bin ich für eine staatliche Kontrolle. Und das geht nur wenn Deutschland wie die Niederlande den Cannabisverkauf über die Coffee Shops überprüft.
Auf der Straße bleiben dann die Dealer mit den härteren Drogen. Solche Dealer kommen viel schneller und länger hinter Schloss und Riegel als ein Gras-Ticker.

Und wie der Zufall es will: http://de.wikipedia.org/wiki/Niederl%C3 ... genpolitik
Ganz interessant ist das was unter "Erfolge" steht, nämlich das die Drogensterblichkeit zurückgegangen ist und geringer als in Deutschland ist.
von Quotentreter
#632652
2Pac hat geschrieben:Fakt ist: Ein Teil dieser Bevölkerung will kiffen. Wer kiffen will, der kommt auch an Gras ran.
Genauso wie einige Fixen oder Chemie fressen wollen oder müssen, andere hassen Geschwindigkeitsbeschränkungen... Die fröhnen ihrer Lust auch, bis sie eben irgendwann erwischt werden. Das ist kein Grund jetzt alles mögliche zu legalisieren. Das ist so ein gerne genommenes Argument von Konsumenten. Ist aber nüchtern betrachtet Schwachsinn.
2Pac hat geschrieben:Den Kampf dies zu verhindern hat der Staat schon lange verloren und das weiß er auch.
Wenn dies so wäre, hätte er schon längst an Zollaktionen und Kampagnen gespart. Bloß weil die Kiffer entsprechende Gegenmaßnahmen ausblenden, ihr Dealer mit Glück noch nicht erwischt wurde, ist da noch lange nichts verloren. Einziges Problem sind die Sparmaßnahmen bei der Polizei. In manchen Ecken sind quasi weiße Flecken enstanden. Heißt aber nicht, das man da nicht irgendwann etwas anderes anleiert.
2Pac hat geschrieben:Um die Gefahr auf heftigere Sachen umzusteigen zu minimieren bin ich für eine staatliche Kontrolle. Und das geht nur wenn Deutschland wie die Niederlande den Cannabisverkauf über die Coffee Shops überprüft.
Auf der Straße bleiben dann die Dealer mit den härteren Drogen. Solche Dealer kommen viel schneller und länger hinter Schloss und Riegel als ein Gras-Ticker.
Wer anfälligt ist, wir durch legalen Grasverkauf auch nur nicht vor schlimmeren geschützt. Optimal wäre es, die Leute generell erst garnicht auf den Geschmack von Drogen zu bringen. Wobei ich mich persöhlich frage, was denn der Reiz dabei ist. Ich habe es selber auch schon probiert. Mir wurde davon nur hundeelend und im Abgang hatte es die Wirkung einer Schlaftabelette. Ein Zustand den ich lieber vermeide statt anstrebe.

Das Problem mit den Dealern ist sie zu erwischen. In dem Punkt muss man also so oder so noch mehr tun. Man verscheucht mit einer Legalisierung nur die ganz kleinen völlig unbedeutenden Lichter. Das Problem ansich bleibt bestehen.
2Pac hat geschrieben:Und wie der Zufall es will: http://de.wikipedia.org/wiki/Niederl%C3 ... genpolitik
Ganz interessant ist das was unter "Erfolge" steht, nämlich das die Drogensterblichkeit zurückgegangen ist und geringer als in Deutschland ist.
Schau mal genau hin. Der Artikel nennt keine Quellen und nachprüfbare Fakten, ist demtentsprechend auch wertlos. Da kann im Moment jeder alles behaupten. Im Moment sind nur zwei Seiten von Befürwortern verlinkt und zitiert. Das ist so, als würde man den Eintrag über Alkoholmissbrauch von bekennenden Alkoholikern schreiben lassen. Oder den Artikel übers Rauchen von der Tabaklobby. :mrgreen:
Benutzeravatar
von 2Pac
#632754
Quotentreter hat geschrieben:
2Pac hat geschrieben:Fakt ist: Ein Teil dieser Bevölkerung will kiffen. Wer kiffen will, der kommt auch an Gras ran.
Genauso wie einige Fixen oder Chemie fressen wollen oder müssen, andere hassen Geschwindigkeitsbeschränkungen... Die fröhnen ihrer Lust auch, bis sie eben irgendwann erwischt werden. Das ist kein Grund jetzt alles mögliche zu legalisieren. Das ist so ein gerne genommenes Argument von Konsumenten. Ist aber nüchtern betrachtet Schwachsinn.
Man kann Cannabis, Alkohol, Kaffee und Zigaretten nicht mit harten Drogen gleich setzten. Die harten Drogen machen sehr stark abhängig und die gesundheitlichen Folgen sind verheerend. Da muss der kleine Bürger geschützt werden. Bei Alkohol, Zigaretten und bei der Legalisierung von Cannabis würde der Schutz des Staates darin bestehen, die Produkte nicht an Minderjährige zu verkaufen und über die Risiken aufzuklären. Jeder der dann noch trinkt, raucht oder kifft muss dann selber wissen was er tut.
Quotentreter hat geschrieben:
2Pac hat geschrieben:Den Kampf dies zu verhindern hat der Staat schon lange verloren und das weiß er auch.
Wenn dies so wäre, hätte er schon längst an Zollaktionen und Kampagnen gespart. Bloß weil die Kiffer entsprechende Gegenmaßnahmen ausblenden, ihr Dealer mit Glück noch nicht erwischt wurde, ist da noch lange nichts verloren. Einziges Problem sind die Sparmaßnahmen bei der Polizei. In manchen Ecken sind quasi weiße Flecken enstanden. Heißt aber nicht, das man da nicht irgendwann etwas anderes anleiert.
Ich sehe es so, da die Strafen für einen Dealer vergleichsweise gering sind. In meinen Augen ist das eine Kapitulation der Politik. Die verhafteten Dealer kommen für einen Tag in den Bau und am nächsten Tag sind sie wieder an ihrer Position. Würde die Politik wirklich den Kampf gegen Drogen aufnehmen wollen, dann würden sie Strafen wie in den arabischen Staaten oder Malaysia verhängen. Dann würde es auch keine Eigenkonsumsregel geben etc..
Quotentreter hat geschrieben:
2Pac hat geschrieben:Um die Gefahr auf heftigere Sachen umzusteigen zu minimieren bin ich für eine staatliche Kontrolle. Und das geht nur wenn Deutschland wie die Niederlande den Cannabisverkauf über die Coffee Shops überprüft.
Auf der Straße bleiben dann die Dealer mit den härteren Drogen. Solche Dealer kommen viel schneller und länger hinter Schloss und Riegel als ein Gras-Ticker.
Wer anfälligt ist, wir durch legalen Grasverkauf auch nur nicht vor schlimmeren geschützt. Optimal wäre es, die Leute generell erst garnicht auf den Geschmack von Drogen zu bringen. Wobei ich mich persöhlich frage, was denn der Reiz dabei ist. Ich habe es selber auch schon probiert. Mir wurde davon nur hundeelend und im Abgang hatte es die Wirkung einer Schlaftabelette. Ein Zustand den ich lieber vermeide statt anstrebe. ...
Es ist nicht automatisch so, dass Kiffer Grundsätzlich nach einiger Zeit auf harte Sachen umsteigen müssen. Wer den Geschmack an Gras gefunden hat, wird sich beim nächsten Mal nicht direkt Speed besorgen.
Beim übermässigen Alkoholkonsum wird einem auch hundeelend und trotzdem hat man vorher den "Spaß". Und deshalb wird man bei der nächsten Feier wieder Alkohol zu sich nehmen. So wie einige sich gerne besaufen, wollen andere einfach nur Stoned sein.
von Quotentreter
#632762
2Pac hat geschrieben:Man kann Cannabis, Alkohol, Kaffee und Zigaretten nicht mit harten Drogen gleich setzten. Die harten Drogen machen sehr stark abhängig und die gesundheitlichen Folgen sind verheerend. Da muss der kleine Bürger geschützt werden. Bei Alkohol, Zigaretten und bei der Legalisierung von Cannabis würde der Schutz des Staates darin bestehen, die Produkte nicht an Minderjährige zu verkaufen und über die Risiken aufzuklären. Jeder der dann noch trinkt, raucht oder kifft muss dann selber wissen was er tut.
Da sind wir wieder bei der Frage. Warum sollte man eine weitere Droge freigeben, wo man doch schon bei Tabak und Alkohol den passenden Ausstieg verpasst hat? Tabak und Alkohol hat man auch nicht unter Kontrolle. Man versucht es zu steuern, kontrollieren kann man es nicht. Der Schwarzmarkt für billigen Tabak blüht beispielsweise noch immer. Und zum Jugendschutz muss ich wohl auch nichts sagen. Die Kids würden sich so oder so das Hirn kaputt kiffen. Allerdings weitaus entspannter. Denn man muss nur noch die Jugendschutzkontrolle befürchten.

Die Freigabe wäre ein leichtes. Wenn der Mist sich aber erstmal richtig etabliert hat, wird es schwer oder garnicht mehr möglich sein, das ganze wieder einzugrenzen und zu verbieten.

2Pac hat geschrieben:Ich sehe es so, da die Strafen für einen Dealer vergleichsweise gering sind. In meinen Augen ist das eine Kapitulation der Politik. Die verhafteten Dealer kommen für einen Tag in den Bau und am nächsten Tag sind sie wieder an ihrer Position. Würde die Politik wirklich den Kampf gegen Drogen aufnehmen wollen, dann würden sie Strafen wie in den arabischen Staaten oder Malaysia verhängen. Dann würde es auch keine Eigenkonsumsregel geben etc..
Es wird aber durchaus ernst genommen. Wir haben hier keine offenen Dealer mehr. Die kamen hier früher immer mit massig Radau, machten tierischen Stress. Seit die Nachbarschaft konsequent die Polizei rief, diese auch immer kam und entsprechende Wohnungen auf links drehte, ist hier Ruhe. Wenn der selbe Stress legal von vorne losgeht, dann gute Nacht. Wird nicht lange dauern und der erste haut diesen Klappstühlen mit Wonne auf die 12. Der Mist muss weg, die können sich leider nicht benehmen.
2Pac hat geschrieben:Es ist nicht automatisch so, dass Kiffer Grundsätzlich nach einiger Zeit auf harte Sachen umsteigen müssen. Wer den Geschmack an Gras gefunden hat, wird sich beim nächsten Mal nicht direkt Speed besorgen.
Beim übermässigen Alkoholkonsum wird einem auch hundeelend und trotzdem hat man vorher den "Spaß". Und deshalb wird man bei der nächsten Feier wieder Alkohol zu sich nehmen. So wie einige sich gerne besaufen, wollen andere einfach nur Stoned sein.
Ich habe auch nichts von grundsätzlich gesagt. Die Erfahrung sagt aber, es sind nicht wenige. Ich bin kein komplett aussenstehender, der das ganze nur von aussen beurteilt. Leider wird das ganze zu oft maßlos heruntergespielt. Man sieht sich gerne als fiedliebendes Grüppchen, was ein bisschen Natur raucht, nicht suchtgefährdet ist und überhaupt ein Gewinn für die Gesellschaft wäre. Das mag auf einige zutreffen. Aber die Regel ist das bei weitem nicht.

Ich trinke nicht. Eben weil ich die Folgen von zuviel bestens kenne. Und genauso wie man das abschießen nicht noch fördern sollte, sollte man nicht noch eine weitere Art des wegschießens legalisieren. Was die wollen, spielt hier keine Rolle. Andere wollen auch dies und das. Ist aber nunmal nicht möglich oder verboten.

Wer will muss ich entweder dahin absetzen wo das ganze legal ist. Oder er bleibt hier und muss die Regeln akzeptieren.
Benutzeravatar
von vicaddict
#632794
Quotentreter hat geschrieben: Da sind wir wieder bei der Frage. Warum sollte man eine weitere Droge freigeben, wo man doch schon bei Tabak und Alkohol den passenden Ausstieg verpasst hat? Tabak und Alkohol hat man auch nicht unter Kontrolle. Man versucht es zu steuern, kontrollieren kann man es nicht.
Man kann bzw muss es freigeben, weil man ein anderes gleichartiges Produkt bereits akzeptiert hat. Ob das gefällt oder nicht, aber ich kann nicht sagen Mittel A erlaube ich, Mittel B aber nicht. Die Politik tut as derzeit zwar noch, handelt dabei aber nicht konsequent. Entweder ich verbieten MaryJane, dann müssen Alk oder Tabak aber auch weg, oder ich erlaube es auch. Die Begründung das man bereits bei zwei Übeln versagt hat, ist keine Rechtfertigung. Der Staat muss sich entscheiden was er will, aber Wischiwaschi ist keine Lösung.
Der Schwarzmarkt für billigen Tabak blüht beispielsweise noch immer. Und zum Jugendschutz muss ich wohl auch nichts sagen. Die Kids würden sich so oder so das Hirn kaputt kiffen. Allerdings weitaus entspannter. Denn man muss nur noch die Jugendschutzkontrolle befürchten.
Das ist aber ein Versagen der ausführenden Organe. Wenn der Staat nicht in der Lage ist, die bestehenden Gesetze umzusetzen, sind nicht die Anbieter schuld. Weder sind Marlboro noch Wodka Gorbatschow daran schuld, dass Einzelhändler an Minderjährige verkaufen, es ist Versagen des Staates das nicht zu kontrollieren und zu bestrafen. Und du kannst die Graslobby, sofern es sie den gäbe, nicht dafür bestrafen, das der Staat nicht in der Lage ist, für die Einhaltung der Gesetze zu sorgen. Allein das ist doch der entscheidende Grund: Es gibt keine große Graslobby, wie es sie bei Tabak oder Alkohol gibt. Gäbe es diese, würden wir gar nicht darüber diskutieren.
Es wird aber durchaus ernst genommen. Wir haben hier keine offenen Dealer mehr. Die kamen hier früher immer mit massig Radau, machten tierischen Stress. Seit die Nachbarschaft konsequent die Polizei rief, diese auch immer kam und entsprechende Wohnungen auf links drehte, ist hier Ruhe. Wenn der selbe Stress legal von vorne losgeht, dann gute Nacht. Wird nicht lange dauern und der erste haut diesen Klappstühlen mit Wonne auf die 12. Der Mist muss weg, die können sich leider nicht benehmen.
Ich muss sagen, ich habe selbst keine Kontakte irgendwohin, aber meine ehemaligen Mitbewohner oder der Umgang an der Uni lässt mich nur zu einem Schluss kommen. Frage 10 Leute unter 30 nach Gras und 7 werden dir entweder welches verkaufen oder sagen, bei wem du es bekommen kannst. Bin ich in meinem Heimatort, direkt an der tschech. Grenze, dann kannst du diese Zahl von 7 noch nach oben korrigieren. Die Polizei verständigen wird von den 10 Leuten aber keiner...
Man sieht sich gerne als fiedliebendes Grüppchen, was ein bisschen Natur raucht, nicht suchtgefährdet ist und überhaupt ein Gewinn für die Gesellschaft wäre. Das mag auf einige zutreffen. Aber die Regel ist das bei weitem nicht.
Sagt wer? Sagst du. Studien zeigen etwas anderes.
Ich trinke nicht. Eben weil ich die Folgen von zuviel bestens kenne. Und genauso wie man das abschießen nicht noch fördern sollte, sollte man nicht noch eine weitere Art des wegschießens legalisieren. Was die wollen, spielt hier keine Rolle. Andere wollen auch dies und das. Ist aber nunmal nicht möglich oder verboten.
Was uns wieer zur der Gleichheit vor dem Gesetz bringt. Wenn ich einen Pharmahersteller habe, der Hustensaft anbietet, und der nächste die gleiche Wirkung mit Tabletten verspricht, kann ich nicht den einen zulassen und den andern abweisen, weil mir die flüssige Form besser gefällt.
Wer will muss ich entweder dahin absetzen wo das ganze legal ist. Oder er bleibt hier und muss die Regeln akzeptieren.
...oder die Regeln ändern...
von Quotentreter
#632801
vicaddict hat geschrieben:Man kann bzw muss es freigeben, weil man ein anderes gleichartiges Produkt bereits akzeptiert hat. Ob das gefällt oder nicht, aber ich kann nicht sagen Mittel A erlaube ich, Mittel B aber nicht. Die Politik tut as derzeit zwar noch, handelt dabei aber nicht konsequent. Entweder ich verbieten MaryJane, dann müssen Alk oder Tabak aber auch weg, oder ich erlaube es auch. Die Begründung das man bereits bei zwei Übeln versagt hat, ist keine Rechtfertigung. Der Staat muss sich entscheiden was er will, aber Wischiwaschi ist keine Lösung.
Eben weil man ein anderes erst soweit hat gedeien lassen, wäre es äußerst dämlich, den gleichen Fehler ein weiteres mal zu machen. Den Vergleich mit Tabak und Alk hatten wir schon. Sofortiger Schnitt geht nicht. Man marschiert aber in eine Richtung. Und die heißt klar nein. Und du verdrehst hier das, was ich oben schon sagte. Würde man Gras jetzt freigeben, man müsste bei den anderen auch wieder zurück rudern. Ich kann den Kiffern keinen Freibrief ausstellen, den anderen aber das Rauchen und Trinken einschränken. Wird nicht funktionieren und wäre auch die falsche Richtung.
vicaddict hat geschrieben:Das ist aber ein Versagen der ausführenden Organe. Wenn der Staat nicht in der Lage ist, die bestehenden Gesetze umzusetzen, sind nicht die Anbieter schuld. Weder sind Marlboro noch Wodka Gorbatschow daran schuld, dass Einzelhändler an Minderjährige verkaufen, es ist Versagen des Staates das nicht zu kontrollieren und zu bestrafen. Und du kannst die Graslobby, sofern es sie den gäbe, nicht dafür bestrafen, das der Staat nicht in der Lage ist, für die Einhaltung der Gesetze zu sorgen. Allein das ist doch der entscheidende Grund: Es gibt keine große Graslobby, wie es sie bei Tabak oder Alkohol gibt. Gäbe es diese, würden wir gar nicht darüber diskutieren.
Es kann auch keine Graslobby geben. Das wäre im Moment schlicht eine kriminelle Vereinigung. :mrgreen: Und du kannst nicht an jeden Ladentisch einen Aufpasser stellen, oder welchen Steuersatz willst du demnächst abdrücken? Kontrolleure möchten auch bezahlt sein. Aber in einem hast du Recht. Es wird nicht hart genug bestraft. Es würden anfangs viele Stichproben reichen. Erwischte müssten mit drakonischen Strafen rechnen. Nach einer gewissen Zeit würden sich nur noch die wenigsten trauen, etwas an Minderjährige zu verkaufen.

Im übrigen hätten wir gleiches Problem bei Coffeeshops auch nur. Auch dort müsste ebenso kontrolliert werden. Man kommt ja jetzt schon nicht mehr hinterher. Mit tausenden neuen Coffeeshops, hätte man noch weniger Kontrolldichte, außer man stockt die Kontrolleure auf. Nur bleibt hier eben die alte Frage, wer bezahlt die?
Ich muss sagen, ich habe selbst keine Kontakte irgendwohin, aber meine ehemaligen Mitbewohner oder der Umgang an der Uni lässt mich nur zu einem Schluss kommen. Frage 10 Leute unter 30 nach Gras und 7 werden dir entweder welches verkaufen oder sagen, bei wem du es bekommen kannst. Bin ich in meinem Heimatort, direkt an der tschech. Grenze, dann kannst du diese Zahl von 7 noch nach oben korrigieren. Die Polizei verständigen wird von den 10 Leuten aber keiner...
In Sächsischen Grenzgebieten gen Osten, ruft auch keiner mehr die Polizei, wenn dort irgendein Fascho Kindergartenausflug stattfindet. Würde mich eher nachdenklich stimmen. Vor wenigen Wochen fand hier ein illegales Nazikonzert in einem Nachtclub im Gewerbegebiet statt. 30 Minuten Später war die Hundertschaft da, die Veranstaltung aufgelöst. Unsere Kriminalitätsrate ist nicht umsonst so niedrig. Hier wird noch aufgepasst und nicht weggeschaut und toleriert. Wenn bei euch der Drogenkonsum schon so verbreitet ist, wundert es mich nicht. Da hackt keine Krähe der anderen ein Auge aus. Da wäre ich ich nicht wirklich stolz drauf und als Argument würde ich das auch nicht unbedingt bringen. Es ist eher erschreckend.
Sagt wer? Sagst du. Studien zeigen etwas anderes.
Ich lebe in der Relität und nicht in irgendwelchen Studien. Im Mist bauen hält man ganz gut mit.
Was uns wieer zur der Gleichheit vor dem Gesetz bringt. Wenn ich einen Pharmahersteller habe, der Hustensaft anbietet, und der nächste die gleiche Wirkung mit Tabletten verspricht, kann ich nicht den einen zulassen und den andern abweisen, weil mir die flüssige Form besser gefällt.
Was ist das denn für ein Vergleich? Wir reden hier von Suchtmitteln mit Negativen folgen, nicht von Arzneimitteln. Ich kann nicht auf einmal alle möglichen Betäubungstmittel freigeben, nur weil man in zwei Fällen zu spät eingegriffen hat. Mit der Argumentation lässt sich alles rechtfertigen. Morgen wird Gras freigegeben, übermorgen wird in irgendeinem Drogenlabor etwas mit gleicher Wirkung erfunden, muss dann auch freigeben werden. Denn es hat ja die gleiche Wirkung. Und warum sollte ich das verbieten, wenn die mitlerweile drei anderen doch legal sind? Dann kommt der vierte, fünfte usw. Irgendwann ist man dann schon unnormal, wenn man nicht breit wie 10 Russen ist.
...oder die Regeln ändern...
Wir haben weitaus wichtigere Probleme, als eine Minderheit, die anscheinend ohne sich zu berauschen nicht mit dem Leben klar kommt. Arbeitslos und Spaß dabei. Rente auf Sozialhilfeniveau aber Hauptsache breit. Das sind Ziele wofür es sich wirklich lohnt zu kämpfen.
von Stefan
#632804
na ja - das ganze hier artet schlussendlich in ne diskussion aus wo leute wie vicca, die das zeug offensichtlich konsumieren, halt ihre argumente aus dem suchtlädchen kramen. ich glaub das ganze hat sich für mich erledigt, denn neue argumente werden keine mehr geliefert und zum 200sten mal zu erklären warum es der falsche weg wäre, eine droge zu legalisieren, die um einiges stärker bewusstseinserweiternd wirkt wie zigaretten und alk .. wird mir langsam zu blöde.

kifft euch doch die birne weg, mein gott :roll:
Benutzeravatar
von vicaddict
#632843
Stefan hat geschrieben:na ja - das ganze hier artet schlussendlich in ne diskussion aus wo leute wie vicca, die das zeug offensichtlich konsumieren, halt ihre argumente aus dem suchtlädchen kramen. ich glaub das ganze hat sich für mich erledigt, denn neue argumente werden keine mehr geliefert und zum 200sten mal zu erklären warum es der falsche weg wäre, eine droge zu legalisieren, die um einiges stärker bewusstseinserweiternd wirkt wie zigaretten und alk .. wird mir langsam zu blöde.

kifft euch doch die birne weg, mein gott :roll:

...es macht wirklich keinen Sinn mit dir zu diskutieren, wenn du ins Beleidigende abgleitest, weil dir was nicht passt. Weder kiffe, noch rauche ich, dennoch werde ich in entsprechenden Threads meine Meinung dazu kund tun, genauso wie du das auch darfst und auch tust. Wenn du nicht in der Lage bist anderer Leute Einstellung verstehen zu können oder es einfach nicht willst, dann solltest du wirklich nicht mitdiskutieren. Aber abschließend den Beleidigten zu spielen, dem es zu blöd wird, ist ein ganz armer Abgang, erst recht wenn du anderen noch eins mit der Keule überziehst. Denk mal darüber nach, anstatt andern Leuten Sachen an den Kopf zu werfen, die sich durch nichts aber auch gar nichts belegen lassen, nur weil sie nicht deine Meinung teilen.
von Stefan
#632914
@Vica: ich bin keinesfalls beleidigt, nur seh ich keinen Grund mehr, hier weiter zu reden. Es wurde von beiden Seiten die Argumentation durchgebracht und seit einiger Zeit drehen wir uns nur im Kreis. Dir den Konsum zu unterstellen geht zwar sicher zu weit - trotzdem sind eben genau deine Art der Argumentation, angefangen von Verniedlichungen des Namens in "MaryJane" aber auch der Rest, das Level, das mir im RL bei Diskussionen eben genau von Kiffern entgegen geschleudert wurde.

Aber gut, wenn ich zurück denke, hast du auch bei der "Raucher" Diskussionen genau die Argumente gebracht, die sonst von den Nikotinsüchtigen gebracht werden .. vl. kannst du dich einfach gut in solche Leute rein versetzen :mrgreen:
Benutzeravatar
von vicaddict
#632932
Stefan hat geschrieben:kannst du dich einfach gut in solche Leute rein versetzen :mrgreen:
Was heißt reinversetzen? Ich versuche nur Dinge objektiv zu betrachten und dazu gehört eben einerseits, dass Raucher nicht stigmatisiert werden, wie das oft passiert, weil sich ein paar Nichtraucher gestört fühlen und Deutschland deshalb meint, rie Raucher bestrafen zu müssen. Genauso können aber auch Grasraucher nicht mit Heroinsüchtigen oder Cracksüchtigen in einen Topf geworfen werden.
Benutzeravatar
von Onkel Ludwig
#633435
Das Thema ist "Kiffen legalisieren?", und die Frage der Abstimmung heißt dann platt "Kiffen muss sein". :roll:

Zudem sollte Alkohol auch illegalisiert werden. Nehmt mal bei großangelegten Kollektivbesäufnissen wie zb Faschig den Alkohol weg, wie "gut drauf" und "lustig" die meisten Leute dann noch sind.