FalconX hat geschrieben:Natürlich wird der Terrorist nach einer anderen, noch offenen Sicherheitslücke suchen, wenn eine vorher offene geschlossen wurde. Das Spielchen kennen auch die Normalbürger. Heißt das nun aber, wir sagen einfach ok, wenn die es wirklich wollen, schaffen sie es auch irgendwann, also lassen wir die Kontrollen eben sein? Oder schieben wir da, wo es geht, einen Riegel vor? Immerhin geht es hier um besetzte Flugzeuge, nicht um Steuererklärungen, und wenn da was schiefgeht, gibts definitiv Tote.
Die Frage ist nicht ob man da einen Riegel vorschiebt sondern die wo man eine Grenze zieht und ob man da an anderer Stelle nicht besser wirken kann, ohne großzügig Befugnisse zu verteilen, die man wenn sie einmal Gesetz sind, erfahrungsgemäß auch nach beseitigung der Bedrohungslage nicht so einfach wieder los wird. Kein Dienst wird sich lautlos und freillig bequeme und weitreichende Kompetenzen nehmen lassen.
Ansonsten ist das ein Fass ohne Boden. Die ganze Geschichte hat sich die Tage ja wieder einmal selber ad absurdum geführt. Das ist in einem Amerikanischen Flughafen, wo die weitaus weitreichendere Kontrollen durchführen, welche derzteit sogar noch verschhärfter laufen, einfachz mal so in den Sicherheitsbereich der Flughafenkontrolle gelatscht. Wenn das dort noch immer möglich ist, kannst du dir einfach ausmalen wohin die Reise gehen kann.
FalconX hat geschrieben:Wie sagte ein gewisser Herr Hegel: "Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit." Der Mensch ist also nicht radikal frei, sondern nur unter Beachtung bestimmter Rahmenbedingungen. Sonst hätten wir nicht Freiheit, sondern Anarchie.
Von Anarchie sind wir weit entfernt. Wir haben heute weit mehr Rahmenbedingungen als jemals zuvor. Gegen die Möglichkeiten die man heute hat, war sogar das MfS eher eine Theatertruppe mit Technik die selbst fürs YPS Heft zu banal gewesen wären.
Mann kann sich auf Deutsch gesagt einscheißen und jeden Mist durchwinken, oder man machts eben mit Augenmaß. Und für mich ist da Feierabend wo der Staat in meine Privatsspähre eingreift und Daten sammelt die ihn eben garnichts angehen. Und das vorsorglich von allem und jedem, nur wegen eine Hand voll Spinner.
Das MfS wusste von mir maximal meine Personenkennzahl und die Grunddaten. Nicht mehr wie jedes Einwohneramt heute. Eine Akte hatte nach Überprüfung keiner aus unserer Familie. Heute haben die aber sogar schon standardmäßig meinen Fingerabdruck, hatten die damals nicht. Verbindet man wie von einigen gefordert die Datensätze wirds interesannt. Die können durch mein Handy wissen mit wem ich mich austausche, den Inhalt und können mein Bewegungsprofil verfolgen. Die können herausfinden wann, was und wo ich etwas im Internet mache. Die wissen was auf meinem Konto abgeht. Mit dem gefordertem Trojaner hätte man zugriff auf den Rechner und damit auf persöhnliche Daten und Gedanken.
Bei solchen umfassenden Maßnahmen würde sich Mielke heute einen von der Palme wedeln. Dagegen war seine IM Truppe mit ihren Berichten eine Peruanische Panflötentruppe.
Und nun soll ich mir am Flughafen noch buchstäblich den Arsch durchleuchten lassen. Nur weil die Möglichkeit besteht, das in einem von Millionen Flügen eventuell ein Buchsenbomber sitzen könnte. Und das auch auf Flügen welche eventuell bedrohte Länder nichtmal tangiert?
Irgendwo muss man mal Grenze setzen. Ansonsten sitzen wir alle gefilzt wie ein Pornosternchen in Einheitskleidung und fixiert in bombensicheren boxen. Gut etws übertrieben.