Bitte Wählen!

CDU - Christlich Demokratische Union
14
21%
SPD - Sozialdemokratische Partei Deutschlands
32
47%
GRÜNE - Bündnis 90/Die Grünen
8
12%
FDP - Freie Demokratische Partei
8
12%
PDS - Partei des Demokratischen Sozialismus
3
4%
Sonstige
3
4%
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von The Red Umbrella
#24385
markymarc hat geschrieben:(...) Dort wo die CDU regiert geht, geht es Menschen doch verhältnismässig besser. (...)
Dies ist mit gewissen, aber nicht ins Gewicht fallenden Abstrichen tatsächlich so. Wenn ich einmal zurückblicke, was Jahre SPD in Magdeburg für S-A gebracht haben, und dies allein mit den paar Monaten CDU/FDP vergleiche, dann schaut's so aus, als dass die Wirtschaftsregion Halle/S endlich auf die wirtschaftliche Landkarte für Neuinvestitionen gekommen wäre -- nach über 15 Jahren. (Ich beziehe mich hier u.a. auf den Compu-Konzern DELL, der in Halle/S INVESTIERT :D :D) Vor drei Jahren jedenfalls hat S-A eine verantwortungsbewusste Regierung erhalten, die den Roten Mantel ENDGÜLTIG einriss -- und meine FDP hatte bei den letzten Wahlen gerade einmal um 77'000 Stimmen unter der SPD gelegen, die mehr als die Hälfte an Stimmen einbüsste. Jetzt müssen wir die Sozialisten nur noch aus Halle/S direkt jagen! Schliesslich sollen unsere Kinder auch etwas von diesen Erfolgen haben. :wink:
von webbera
#24422
markymarc hat geschrieben:Wer wählt denn jetzt noch den ollen Schröder? :shock:

Na, manch einer verdient's wahrscheinlich nicht besser... :wink:

Ich war bisher eigentlich überzeugter CDU-Wähler (habe mich vor drei Jahren auch aktiv für Stoibers Wahlkampf engagiert), tendiere inzwischen jedoch mehr zur FDP, der einzigen wirklich marktwirtschaftlichen Alternative (auch wenn ich Westerwelle und Gerhard eigentlich nicht ab kann). Aber hauptsache Schwarz-Gelb kann regieren, mehr verlange ich ja gar nicht. 8)
Nur so, wie du es eindrucksvoll zeigst, kenne ich schwarz/gelb-Wähler, auch wenn du Smilies gesetzt hast.
Wenn ich wählen durfte, würde ich sicherlich auch die SPD oder die Grünen wählen.
Ich glaube, dass die CDU noch größere Chancen hätte, wenn sie nicht Angela Merkel als Kanzlerkandidatin aufstellen würden, denn soweit ich weiß wollen viele nicht, dass gerade diese Frau unser Land mitrepräsentiert. Man bedenke nur, was für ein Wirbel im Ausland um Gerhard Schröders (angebliche) Haarfärberei gemacht wurde...was werden sie dann über Angela schreiben? Auch wenn unsere Komiker teilweise schon kaum noch Witze über ihre Frisur machen, für die ausländische Presse wäre es doch ein gefundenes Fressen.
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von Michael M
#24432
The Red Umbrella hat geschrieben:
markymarc hat geschrieben:(...) Dort wo die CDU regiert geht, geht es Menschen doch verhältnismässig besser. (...)
Dies ist mit gewissen, aber nicht ins Gewicht fallenden Abstrichen tatsächlich so. Wenn ich einmal zurückblicke, was Jahre SPD in Magdeburg für S-A gebracht haben, und dies allein mit den paar Monaten CDU/FDP vergleiche, dann schaut's so aus, als dass die Wirtschaftsregion Halle/S endlich auf die wirtschaftliche Landkarte für Neuinvestitionen gekommen wäre -- nach über 15 Jahren. (Ich beziehe mich hier u.a. auf den Compu-Konzern DELL, der in Halle/S INVESTIERT :D :D) Vor drei Jahren jedenfalls hat S-A eine verantwortungsbewusste Regierung erhalten, die den Roten Mantel ENDGÜLTIG einriss -- und meine FDP hatte bei den letzten Wahlen gerade einmal um 77'000 Stimmen unter der SPD gelegen, die mehr als die Hälfte an Stimmen einbüsste. Jetzt müssen wir die Sozialisten nur noch aus Halle/S direkt jagen! Schliesslich sollen unsere Kinder auch etwas von diesen Erfolgen haben. :wink:
Also, ich wohne in Niedersachsen und hier geht es seid die CDU dran ist nur noch bergab...
An Straßen muss maßiv gespart werden.
Für Jugendliche kann nichts mehr gemacht werden.
Der Umbau der Schulen wurden hier teilweise unterbrochen, da kein Geld zur Verfügung stand, usw.
von markymarc
#24437
Michael M hat geschrieben:
The Red Umbrella hat geschrieben:
markymarc hat geschrieben:(...) Dort wo die CDU regiert geht, geht es Menschen doch verhältnismässig besser. (...)
Dies ist mit gewissen, aber nicht ins Gewicht fallenden Abstrichen tatsächlich so. Wenn ich einmal zurückblicke, was Jahre SPD in Magdeburg für S-A gebracht haben, und dies allein mit den paar Monaten CDU/FDP vergleiche, dann schaut's so aus, als dass die Wirtschaftsregion Halle/S endlich auf die wirtschaftliche Landkarte für Neuinvestitionen gekommen wäre -- nach über 15 Jahren. (Ich beziehe mich hier u.a. auf den Compu-Konzern DELL, der in Halle/S INVESTIERT :D :D) Vor drei Jahren jedenfalls hat S-A eine verantwortungsbewusste Regierung erhalten, die den Roten Mantel ENDGÜLTIG einriss -- und meine FDP hatte bei den letzten Wahlen gerade einmal um 77'000 Stimmen unter der SPD gelegen, die mehr als die Hälfte an Stimmen einbüsste. Jetzt müssen wir die Sozialisten nur noch aus Halle/S direkt jagen! Schliesslich sollen unsere Kinder auch etwas von diesen Erfolgen haben. :wink:
Also, ich wohne in Niedersachsen und hier geht es seid die CDU dran ist nur noch bergab...
An Straßen muss maßiv gespart werden.
Für Jugendliche kann nichts mehr gemacht werden.
Der Umbau der Schulen wurden hier teilweise unterbrochen, da kein Geld zur Verfügung stand, usw.
Na, was denkst du wohl woran das liegt? Niedersachsen ist das am höchsten verschuldete westliche Bundesland - und das nicht erst seit dem Regierungswechsel.
von saschap
#24445
Darf ich mal ein Klischee anwenden: Im (Wieder-) Aufbau ist die CDU gut, das hat sie oft bewiesen (bestes Beispiel: 1949-1963, BRD, genannt Wirtschaftswunder).
Geht es um das Halten von hohen sozialen Standards, hat sie manchmal Probleme.

@RickyFitts:
1. So sehe ich es auch, sollen sie es beweisen, die SPD und Grün machen wieder Opposition, und wenn die CDU es auch nicht schafft, soll sie nicht mehr über die SPD meckern, dann sollen sie ne große Koalition oder eine von allen Parteien getragene Regierung machen.
2. Stoiber bleibt in Bavaria. Der Bajuware hat 2002 gemerkt, dass Restdeutschland ihn nicht will. Und in Bayern ist er beliebt und kann sicher bis zur Rente (oder länger) regieren, wieso also weggehen ;)
3. Aussenminister wird Gerhardt. Westerwelle will nach eigenen Angaben einen anderen Posten (Frauenbeauftragte?).
4. Der "Bierdeckel" von Merz ist ja nicht vom Tisch, und vielleicht sollten sich die Parteien echt mal anschauen, ob man die Steuern nicht wirklich vereinfachen könnte, vor allem für die Bürger (und zwar auch die ganz unten).

@markymarc:
1. Also was uns die "Mitarbeit" der CDU bei Hartz IV eingebracht hat, wissen sicher alle Arbeitslosen mittlerweile ;). Dieser Fehler, dass die Arbeitslosen kein Vermögen und keine Vorsorgemaßnahmen für das Alter mehr haben dürfen, um Ansprüche zu haben, war ne CDU-Idee, die schnell geändert werden musste.
Aber jeder sieht mittlerweile die Widersprüche bei der anderen Partei, und denkt nicht mehr wie früher selbstkritisch über eigene Parteifehler nach.
2. Auch hier sage ich: Stoiber wird wahrscheinlich kein Minister werden, sondern einen von seinen Leuten (Söder?) in die Regierung schicken, in Bayern kann er mehr erreichen als in Berlin.
3. Pisa lass mal außen vor, Bildung ist in Deutschland Ländersache, sprich, jedes Land ist für seinen Dreck allein verantwortlich.
Und nicht jedes SPD-Land war schlecht: SH z.b. war so gut wie die Bayern, und Hamburg, dass mittlerweile CDU ist, hat seit 2000 keine großen Sprünge gemacht. Das Problem ist eher die gesellschaftliche Situation der Bundesländer, wie Arbeitslosigkeit, Förderungsmöglichkeiten, Art der Lehrerausbildung, Schul- und Klassengröße.
4. naja, das erklebt verschmerze ich mir mal aufzugreifen (denn die Rente wird durch die CDU nicht höher), und dass es den Menschen überall durch CDU besser geht, glaub' ich auch nicht. Allein es gibt 15 CDUs und eine CSU. Und jede verhält sich anders in ihrem Bundesland. In SH und HH ist die CDU linker als die SPD in Bayern (so wird es zumindest erzählt), in manchen Ostländern gibt es ehemalige PDSler in der CDU, also jede CDU-Landespartei ist anders und verhält sich anders in ihrer Region, halt auch mit unterschiedlichem Erfolg (vor allem Erfolg haben die eher sozialen CDUs, siehe Bayern, Hamburg, Sachsen-Anhalt).
5. Es gibt bisher nur eine große Koalition in der Geschichte der BRD. Und diese hat das Land damals aus der Erhardtschen Versteifung geführt. Sie war bei F.D.P. und Studenten unbeliebt, aber insgesamt war sie nicht negativ für Deutschland. Einziges Manko, dass die CDU damals festgestellt hat: Die Initiator-Partei einer Großen Koalition verliert oftmals bei der nächsten Wahl *g*.
6. Die Sozialdemokratie ist sicher nicht am Ende. Ebensowenig wie die Grünen, die sowieso nicht, haste gestern die Maischberger gesehen, manche Ehemaligen hohen Politiker halten diese sogar für die neue F.D.P., die beiden Parteien brauchen nur ne kleine Auszeit in der Opposition, um sich wieder richtig zu positionieren (vor allem die SPD).
7. Kohl hat jede Wahl fast verloren, außer der 1983.
1986 hat er sich nur wegen angeblicher Steuerversprechen gegen Vogel durchgesetzt, hat dann aber die Ideen von Vogel aufgegriffen :D
1990 hat ihm so ne kleine Wiedervereinigung nebst 14 Mio. neuen Wählern "etwas" geholfen
1994 war es wieder ein Steuerversprechen (die angebliche Nichterhöhung der Mehrwertsteuer (merkwürdigerweise stieg die ja bei der CDU von 14 auf 16 %, bei der SPD gar nicht)), und die Unfähigkeit des leninschen Bartträgers (Rudolf *einschlaf* Scharpüüüüüng)
Schröder hatte das Glück des fallenden Wassers nebst fallender CDU-Werte nur einmal, damals berechtigt, weil: Was wäre aus den anlaufenden Hilfsmaßnahmen geworden, wäre die CDU drangekommen, die ja alles anders machen wollte?
8. Ich würd mir Sorgen um die F.D.P. machen ;) Nur so nebenbei angemerkt. Denn für Schwarz-Gelb bräuchte die CDU die Gelben, und die verlieren ja viele Wahlen oder machen kaum Punkte gut (und das bei einer ehemaligen 18%, äh 11% Partei), selbst wenn die CDU stark zulegt.
Denke an SH, wo die CDU nur dank der F.D.P. Schwarz-Gelb nicht machen konnte und deswegen nun nach dem leider dank einem SPD-"Idioten" gescheiterten Versuch Rot-Grün-Dänisch eine Große Koalition machen muss.

@webbera: mmmh, wo außer in der Sun wurde denn groß über die Brünettheit/Grauheit in Schröders Haaren berichtet? (Und die Sun gilt nicht wirklich als sehr "intelligente" Zeitung).
Das waren doch eher Sachen für das Inland, so wie Angela Merkels Frisur oder so auch. Im Ausland ist das egal, sonst wäre Margareth Thatcher nicht mehr als 10 Jahre Premierministerin gewesen.
Zuletzt geändert von saschap am Do 26. Mai 2005, 02:19, insgesamt 1-mal geändert.
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von Odin
#24453
saschap hat geschrieben: @DarkLord: Also soviel ich das sehe, in Österreich will die Mehrheit wieder die Große Koalition. die FPÖ will keiner mehr , die BZÖ/Haider-Partei ist stark beschädigt, und es könnte auch zu Rot-Grün hier kommen. Was machste dann? Nach Kärnten auswandern *g*?
Österreich ist schwarz-blau, dürftest du ja sicher wissen. Ich hoffe, dass es so bleibt. Auch wenn ich sicher nicht zufrieden bin, ich sag nur Abstimmung zur "EU-Verfassung" ohne Volksbefragung etc.

Haider muss die BZÖ erstmal etablieren, denke nicht, dass sie bei Wahlantritt schon eine Chance haben wird...

Man hat gesehen, was rot-grün in Deutschland angerichtet hat, denke kaum, dass sich das hierzulande viele wünschen.

Zu Deutschland:
Die NRW Wahl sprach nunmal eine eindeutige Sprache, ob sie für die Mehrheit der Nation gilt, sieht man spätestens im nächsten Jahr.
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von Mace
#24503
Michael M hat geschrieben:
Also, ich wohne in Niedersachsen und hier geht es seid die CDU dran ist nur noch bergab...
An Straßen muss maßiv gespart werden.
Für Jugendliche kann nichts mehr gemacht werden.
Der Umbau der Schulen wurden hier teilweise unterbrochen, da kein Geld zur Verfügung stand, usw.
In den letzten Jahren bin ich zwar immer SPD-Wähler gewesen, aber ich muss zugeben, dass die CDU hier in Niedersachsen seit der Machtübernahme schon rangeklotzt hat. Doch purer Aktionismus ist auch nicht gerade hilfreich! Alles wurde mit heißer Nadel gestrickt um den Bürgern schnell etwas vorzeigen zu können, überlegt wurde erst nachher!

So wurden überstürzt im Zuge der Schulreform die Orientierungsstufe und die Lernmittelfreiheit abgeschafft, was wegen der kurzen Vorlaufzeit zu einer Überforderung der Schulen geführt hat! Die Auflösung der Bezirksregierungen und Schaffung von Regierungsvertretungen hat im Grunde nur dem Kind einen anderen Namen gegeben und zu einer Umschichtung der Mitarbeiter geführt. Dass dies Einsparungen bringen wird ist äußerst fraglich. Auch die Abschaffung des Widerspruchsverfahrens erweist sich als großer Fehler, da der Bürger nun sofort klagen muss und dadurch die voher ohnehin schon überlasteten Gerichte jetzt kurz vorm Kollaps stehen! Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die CDU-Regierung wieder zurückrudern wird. :roll:

Was Schwarz-Gelb auf Bundesebene angeht bin ich auch sehr skeptisch, da außer permanenter Kritik an der Regierungsarbeit keine eigenen brauchbaren Lösungsvorschläge präsentiert werden! Würde mich ja mal interessieren, wie sie alles besser machen wollen. Den meisten Bürgern, die auf Hartz IV schimpfen, ist wohl auch nicht klar, dass die Union nicht gerade unerheblich daran beteiligt war...
von saschap
#24515
TheDarkLord hat geschrieben:
saschap hat geschrieben: @DarkLord: Also soviel ich das sehe, in Österreich will die Mehrheit wieder die Große Koalition. die FPÖ will keiner mehr , die BZÖ/Haider-Partei ist stark beschädigt, und es könnte auch zu Rot-Grün hier kommen. Was machste dann? Nach Kärnten auswandern *g*?
Österreich ist schwarz-blau, dürftest du ja sicher wissen. Ich hoffe, dass es so bleibt. Auch wenn ich sicher nicht zufrieden bin, ich sag nur Abstimmung zur "EU-Verfassung" ohne Volksbefragung etc.

Haider muss die BZÖ erstmal etablieren, denke nicht, dass sie bei Wahlantritt schon eine Chance haben wird...

Man hat gesehen, was rot-grün in Deutschland angerichtet hat, denke kaum, dass sich das hierzulande viele wünschen.

Zu Deutschland:
Die NRW Wahl sprach nunmal eine eindeutige Sprache, ob sie für die Mehrheit der Nation gilt, sieht man spätestens im nächsten Jahr.
1. Österreich ist schwarz-orange, der einzig verbliebene FPÖ-Abgeordnete im Nationalrat gehört nicht mit zur Koalition, was man auch an seinem Nein zur EU-Verfassung sehen kann. Die FPÖ und auch die RFS sind eh nimmer ernstzunehmen, dass was der Strache so verlautbaren lässt, ist selbst für die Krone mittlerweile zu heftig ;)
Das mit der Abstimmung ohne Volksbefragung (meinst du jetzt Volksbefragung oder Volksentscheid? Eine Volksbefragung ist nur, wie vor kurzem in Salzburg bezüglich Olympia geschehen, eine kurze, die Politik nicht bindende Frage an die Bevölkerung, ob sie ja oder nein sagen.) mag verfassungstechnisch inkorrekt sein, aber glaube mir als Politikwissenschaftsstudenten: Eine negative Volksbefragung hätte die alten Feindbilder von 2000 in Europa wieder aufgeworfen, das möchtest du sicher auch nicht für dein Vaterland (ich benutze deinen Wortlaut, ich weiss, als Deutscher soll man in Austria die Klappe halten *g*, aber ich halt mich eh nie an Mehrheitsmeinungen), oder?

2. Die BZÖ hat einen Vorteil gegenüber der FPÖ: Haider. Du hast recht, die BZÖ muss sich erst etablieren, jedoch wählten viele Österreicher und Kärntner die FPÖ nicht wegen Strache und ähnlichen, sondern wegen Haider und Grasser. Ist wie mit der SPD, die haben 2002 auch viele gewählt, weil sie den Stoiber nicht wollten, sondern den Schröder. Wäre Haider weiterhin in der FPÖ, würde es anders aussehen, aber Haider is ja nun Orange (ob er weiss, dass die Orangenen in der Ukraine eine Partei wie die ÖVP und in Deutschland die PDS sind? *g*).

3. Ich zitiere mich mal selbst: "Also soviel ich das sehe, in Österreich will die Mehrheit wieder die Große Koalition."
Wo steht was davon, dass ich von einer Präferenz für Rot-Grün ausgehe. Ich habe nur angemerkt, dass es theoretisch auch zu Rot-Grün kommen könnte, wenn die ÖVP zu viele Stimmen verliert gegenüber SPÖ und Grün. Die Austria-Grünen sind eh nicht so mein Fall, die sind mir zu "etabliert".

4. Dieses Jahr, dieses Jahr. Irgendwie kriegt der Schröder das Verfassungsgericht schon rum, zum einen weil die derzeitige Situation eine andere wie 1983 ist (wie oben geschrieben, ein Mißtrauensvotum müsste automatisch Neuwahlen bringen, da dann die Regierung Merkel noch keine Mehrheit hätte, und ein "weiter so" sollte das Verfassungsgericht zugunsten einer Regierbarkeit Deutschlands besser nicht wollen, und ein Rücktritt Schröders allein würde auch nichts bringen), zum anderen weil das Verfassungsgericht oftmals versucht, sich mit der Exekutive und Legislative zum Wohle der Demokratie zu einigen, wenn es um wirklich gravierende verfassungsrechtliche Grundfragen geht wie der Auflösung des Parlaments. (dagegen sind solche Dinge wie ein Asylgesetz oder Hartz IV Kinkerlitzchen, weil diese nicht an die Grundsubstanz des Systems gehen).

Laut einer Statistik (Quelle: RTL Nachtjournal), glauben zwar 2/3 der Deutschen, dass Rot-Grün am Ende ist und 80% rechnen mit einem Regierungswechsel, jedoch trauen und 34 % der CDU/F.D.P. zu, dass sie es besser macht. Das ist gravierend, ich kenn kaum eine Koalition der Vergangenheit, die bei einem Wahlsieg mit so wenig Vertrauenszuspruch rechnen dürfte. Und man bedenke: 46% wollen die CDU wählen. Also vertrauen nicht einmal alle potentiellen CDU-Wähler ihrer Partei (und bei 10% Abweichung kann trotz Statistiken "Fehlern" schon von einem eindeutigem Ergebnis sprechen).
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von Bambi
#24516
*räusper* Und wo ist die Wahlmöglichkeit NPD / DVU, die bei der evtl. stattfindenden Wahl im September 2005 mit einem Bündnis offiziell auch antreten wird?? Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 78,00.html

Bevor wieder das übliche Blabla kommt: Die obigen Parteien mögen dem einen oder anderen nicht ins Auge passen und auch ich finde sie nicht wirklich sympathisch, sie sind aber (zumindest derzeit) offizielle und genehmigte Parteien. Wenn über sie nicht abgestimmt werden darf, dann frage ich mich, was die PDS als Gegenpol bei dieser Umfrage zu suchen hat? :roll:

Wenn die Umfrage seriös sein soll, dann müssen alle Parteien aufgelistet sein und nicht nur die, die einem wohlgesonnen sind!
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von BartSimpson
#24519
Michael M hat geschrieben:Ich habe, wie auch in der vorigen Umfrage die SPD gewählt...


Aber den Bildungsstand von Bart kann man an der Umfrage abschätzen *fg*
Bei CDU war es Tipfehler, ich weiß ja das es Union heißt.

Und außerdem. Du als dreizehnjähriger Bengel weißt es sicherlich auch nicht. Fragt mal in einer Fußgängerzone, keiner weiß, wie es richtig geschrieben wird. Geschweige denn, wie es richtig heißt.
von markymarc
#24529
Danke, saschap, für deinen ausführlichen Kommentar.
saschap hat geschrieben: @markymarc:
1. Also was uns die "Mitarbeit" der CDU bei Hartz IV eingebracht hat, wissen sicher alle Arbeitslosen mittlerweile ;). Dieser Fehler, dass die Arbeitslosen kein Vermögen und keine Vorsorgemaßnahmen für das Alter mehr haben dürfen, um Ansprüche zu haben, war ne CDU-Idee, die schnell geändert werden musste.
Ob dir nun einzelne Punkte gefallen oder nicht ist eine andere Frage. Aber du kannst nicht behaupten, die CDU hätte nicht konstruktiv mitgearbeitet. :wink:

Davon abgesehen stimmt es so ja auch nicht, was du da sagst. Hartz IV sieht insgesamt drei Vermögensfreibeträge vor, darunter einen Altersvorsorgefreibetrag.
saschap hat geschrieben: Aber jeder sieht mittlerweile die Widersprüche bei der anderen Partei, und denkt nicht mehr wie früher selbstkritisch über eigene Parteifehler nach.
Na ja... Dass ich mit der CDU nicht mehr zu hundert Prozent zufrieden bin, siehst du ja schon daran, dass ich inzwischen schon mehr zu FDP tendiere.
saschap hat geschrieben: 5. Es gibt bisher nur eine große Koalition in der Geschichte der BRD. Und diese hat das Land damals aus der Erhardtschen Versteifung geführt. Sie war bei F.D.P. und Studenten unbeliebt, aber insgesamt war sie nicht negativ für Deutschland. Einziges Manko, dass die CDU damals festgestellt hat: Die Initiator-Partei einer Großen Koalition verliert oftmals bei der nächsten Wahl *g*.
Ich habe nicht gesagt, dass große Koalitionen grundsätzlich schlecht sind, im aktuellen Fall halte ich sie jedoch für unangebracht (- und für die SPD wesentlich schädlicher als für die CDU). Was soll das bringen? Im Grunde haben wir ja schon eine große Koaltion. Das Problem ist ja nicht, dass sich Schröder und die CDU nicht einigen können, sondern dass dem Kanzler von links Steine in den Weg gelegt werden. Eine gK würde schlimmstenfalls zu einer weiteren Erosion der SPD am linken Rand führen. Ein Anfang wurde ja schon gemacht.

saschap hat geschrieben: 6. Die Sozialdemokratie ist sicher nicht am Ende. Ebensowenig wie die Grünen, die sowieso nicht, haste gestern die Maischberger gesehen, manche Ehemaligen hohen Politiker halten diese sogar für die neue F.D.P., die beiden Parteien brauchen nur ne kleine Auszeit in der Opposition, um sich wieder richtig zu positionieren (vor allem die SPD).*.
Nun ja... Ob die SPD "am Ende" ist oder nicht hängt m.E. davon ab, ob es einer neuen Kraft gelingt, sich links neben der SPD zu etablieren. Wohlmöglich mit Lafontaine und Gysi an der Spitze. In diesem Fall hätte die Partei in der Tat ein Problem. Parteienforscher sagen solch einem (populistischen) Linksbündnis ein Wahlergebnis von gut 5-8% voraus. Genug also, um der SPD am linken Rand das Wasser abzugraben. Wie verhält sie sich also? Rudert sie selbst nach links? Dann verliert sie die Wähler der Mitte, ohne die keine Wahl zu gewinnen ist. Behält sie ihren jetzigen Kurs bei, oder wird sie sogar noch "neoliberaler", kommt es zur wohl lang- oder mittelfristigfristig zu endgültigen Spaltung, auch wenn die Schreiners und Nahles' im Moment noch die Zähne zusammenbeißen. Auf jeden Fall ist mir schleierhaft, wie sie in absehbarer Zukunft noch Wahlen gewinnen will.

Und die Grünen? Stimmt, die brauchen auch ein neues Image und sind wohl auch schon dabei, dieses zu finden. Tatsächlich sieht es so aus, als würden sich zu einer "ökologischen" FDP entwickeln. Und darin liegt wahrscheinlich auch ihre größte Überlebenschance. Unter anderem wird damit Schwarz-Grün wahrscheinlich irgendwann doch noch zu einer echten Alternative. Aber auch das sind keine guten Nachrichten für die Sozen...

saschap hat geschrieben: 7. Kohl hat jede Wahl fast verloren, außer der 1983. ).
Wenn du's so siehst, hat Schröder keine einzige Wahl gewonnen. 98 gab es eine allgemeine Wechselstimmung, von der er und seine Partei profitiert haben. Die Opposition hätte auch einen Sandsack aufstellen können, und trotzdem gewonnen. :wink: 2002 wäre er ohne die Flut und den Krieg mit Pauken und Trompeten untergegangen, wie alle Umfragen prognostiziert hatten.

saschap hat geschrieben: 8. Ich würd mir Sorgen um die F.D.P. machen ;) Nur so nebenbei angemerkt. Denn für Schwarz-Gelb bräuchte die CDU die Gelben, und die verlieren ja viele Wahlen oder machen kaum Punkte gut (und das bei einer ehemaligen 18%, äh 11% Partei), selbst wenn die CDU stark zulegt.
Ich glaube diese "Sorgen" hätte Schröder im Moment gerne. :wink: Die "Gelben" liegen derzeit in den Umfragen gleichauf mit den Grünen. Davon abgesehen gibt es diesesmal eine klare Koalitionsaussage von "Schwarz-Gelb". Die FDP schafft das schon, und wenn mit Hilfestellung durch Leihstimmen. Die CDU hat ja genug um ein paar abzugeben. :wink:

saschap hat geschrieben: Denke an SH, wo die CDU nur dank der F.D.P. Schwarz-Gelb nicht machen konnte und deswegen nun nach dem leider dank einem SPD-"Idioten" gescheiterten Versuch Rot-Grün-Dänisch eine Große Koalition machen muss.
Das mit dem "Idioten" möchte ich mal unkommentiert lassen, da ich seine Motive nicht kenne. Aber "leider" gescheitert? Zum Glück! Ich halte es für ausgleichende Gerechtigkeit, dass dieser Coup von Frau Simonis gescheitert ist, und sie am Ende gezwungen wurde, den Wählerwillen zu respektieren.
Zuletzt geändert von markymarc am Do 26. Mai 2005, 11:34, insgesamt 3-mal geändert.
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von FalconX
#24538
@ Bart: Hehe, war aber ein ganz schöner Tippfehler, Partei statt Union ;)
Und außerdem. Mit der Unkenntnis anderer die eigene rechtfertigen...? Naja.
Wenn man hier schon ne Umfrage macht, sich also im Internet befindet, sollte es eigentlich wenn man unsicher ist kein Problem sein, mal eben die Namen von Deutschlands bekanntesten Parteien herauszufinden.

@ Bambi: Ist halt so hier und in Deutschland allgemein, linke Parteien werden (auch mir unverständlicherweise) immer noch viel eher akzeptiert als rechte. Diese anklicken, und zugeben, daß er das getan hat, würde eh fast niemand hier, und wenn, dann könnte er sich gleich wieder sonstwas anhören. Dabei verstehe ich wirklich nicht, wie hierzulande die PDS sich in eine gesellschaftsfähige Position manövrieren kann. In manchen Punkten war ihr Vorgänger, die SED, in meinen Augen nicht besser als die NSDAP. So ziemlich das Einzige, was die DDR nicht getan hat, war einen Krieg anfangen. Ansonsten gab es da schon Parallelen. Der Unterschied ist nur, die NSDAP wurde verboten und so mancher Parteiangehörige noch nachträglich umgebracht. Aber vom Nachfolger (schon interessant, daß es da überhaupt einen gibt) der SED sitzen Abgeordnete im deutschen Bundestag, also in der Regierung, haben zwar angeblich ihren alten Idealen abgeschworen aber nennen sich immer noch Sozialisten. Das ist verkehrte Welt für mich.
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von Fabi
#24551
webbera hat geschrieben:Ich glaube, dass die CDU noch größere Chancen hätte, wenn sie nicht Angela Merkel als Kanzlerkandidatin aufstellen würden, denn soweit ich weiß wollen viele nicht, dass gerade diese Frau unser Land mitrepräsentiert. Man bedenke nur, was für ein Wirbel im Ausland um Gerhard Schröders (angebliche) Haarfärberei gemacht wurde...was werden sie dann über Angela schreiben? Auch wenn unsere Komiker teilweise schon kaum noch Witze über ihre Frisur machen, für die ausländische Presse wäre es doch ein gefundenes Fressen.
Ja, da muss ich dir zustimmen. Angela Merkel kann nunmal nichts dafür, dass sie im Bereich politische Comedy so fertig gemacht wurde^^ Das soll nicht heißen, dass ich sie in Schutz nehme, fand es aber schon extrem, was die vermeintlich lustigen Leute über sie erzählt haben.
Wie das ausgehen würde, wenn Merkel Kanzlerinkandidatin (wie der Raab so schön sagt :wink: ) oder gar Bundeskanzlerin wird, will ich mir gar nicht vorstellen. Aber Bush wurde auch fertig gemacht. Wenn du dir mal die Parodien und Karikaturen über ihn anguckst, wirst du sehen, dass er - trotz dieser massiven Angriffe, die ja angeblich "nie so gemeint waren " - wiedergewählt wurde und es seiner politischen Kraft nichts ausgemacht hat. Was wäre denn ohne diese Witze über Politiker? Die beziehen sich meist nur aufs Äußere - oder weniger tiefgründige politsche Sachen, aber nie auf die jeweilige Politik (Ich rede nur von Stand-Up-Comedians, die über Merkels Aussehen, Schröders Haar'skandal' und Kohls Fettleibigkeit herzogen). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich zwar über die Sachen gern lache, aber die politischen Aspekte der Personen z.B. in den Nachrichten ernst nehme und dies trenne. So wirkt sich das möglicherweise - ich will vielleicht sogar sagen - sympathisch auf sie aus.

Zu Merkel und die e-sixt-Sache: Wer kann dich an die Plakataktion noch erinnern?

Bild

Solche Sachen finde ich nicht gut, zumal sie ohne Merkels Wissen ausgeübt wurden.
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von BartSimpson
#24585
Ist das nicht strafbar?

Naja, ich finde es auch fies, schließlich zählen die inneren Werte und nicht eine beschissene Frisur.

Ihre Politik ist garnicht mal so schlimm. Merkel wird sicher Kanzlerin. Da würde ich mir das an ihrer Stelle nicht gefallen lassen. Wenn sie das duldet, bzw. geduldet hat, dann verstehe ich es nicht mehr.
von saschap
#24588
@Bart Simpson: Weisst du, wie du dich benimmst?
Wie ein kleinen Jungen, der keine eigenen Fehler eingestehen will, sondern die Schuld immer auf andere schiebt. Du solltest in die Politik gehen :D .

Ich wette, wenn ich frage, was CDU bedeutet, wird keiner das Wort "Partei" in den Mund nehmen, es würde eher so lauten:
"CDU? Das ist doch die Partei von dieser Merkel... was heisst das noch, was heisst das noch? mmmmh, keine Ahnung."
"Naja, gehen sie doch jeden Buchstaben durch, was könnte das C bedeuten?"
"mmmmh, ich glaub, Christus oder sowas"
"ok,und das D?"
"Deutschland, ist doch klar"
"und das U"?
"Ultimative oder sowas?"
"Also Christus Deutschland Ultimative?"
"nein nein nein, Christliche Deutsche Ultimative oder sowas"

aber niemand würde auf Partei kommen ;)

Und wo ist Michael M 13 Jahre alt, da haste wohl zu lange in den Spiegel geschaut ;)

Und änder endlich mal die Umfrage-Namen! Es ist ja schrecklich, dass nach 1 Woche immer noch diese falschen Namen da stehen, dass hätte JEDER ANDERE hier im Forum richtig geschrieben, sogar DarkLord als Österreicher ;)

@markymark:
1. Konstruktiv ja. immer das beste für Deutschland als Ergebnis? Nein. Hat aber die SPD auch nie geschafft, alles (oder vieles) richtig zu machen.
2. stimmt, viele andere tun es aber noch, aber es ist nicht alles Kohle = Geld, was schwarz ist ;)
3. für die SPD wäre eine gK vielleicht nicht vorteilhaft, aber für Deutschland vielleicht schon. der Unterschied zwischen einer gK und der derzeitigen Situation ist ja: Keiner ist verpflichtet, sich zu einigen. bei einer gK wird der Konsens Halt Pflicht und wie z.b. bei Hartz IV kriegen dann beide Parteien bei Fehlern die Rote Karte, nicht nur eine.
4. Neueste News: Die PDS will kein Linksbündnis, weil sie die Basis nicht rechtzeitig darüber fragen kann. Also hat die SPD derzeit noch relativ gute Chancen.
Und die Grünen werden halt realistischer. Schwarz-Grün wäre sehr interessant.
5. Also 1998 hat Schröder gewonnen, Lafontaine hätte nicht so viele Stimmen bekommen, weswegen er ja gegen Schröder nach Niedersachsen 1998 als möglicher Kanzlerkandidat zurückgetreten ist. Und hab ja geschrieben, Schröder hat nur 2002 durch glückliche Umstände gewonnen.
6. Die F.D.P. kommt in den Bundestag, weiss ich auch. Nur hat diese Partei (auch durch die sich neu positionierenden Grünen) ein Profilierungsproblem, viele Wähler wählen sie nur, um Schwarz-Gelb zu ermöglichen. Diese Leihstimmen sind zwar "Wiederbelebungsmaßnahmen", helfen der Partei aber kaum.
7. Naja, keiner in Schleswig-Holstein wollte eine große Koalition. Und das es in SH 2 "linke" Parteien gibt, weiss eh jeder Wähler, und er weiss, wen er wählt, wenn er den SSW wählt.
Übrigens sind nicht alle SSW-Forderungen schlecht, so ist z.b die Idee einer Einhaltsschule recht gut, und die gibt es nicht nur in DK, sondern auch in Italien. Dort gehen die Schüler bis zur 9. gemeinsam in die Schule und manche danach auf die gymnasiale Oberstufe. So haben alle dasselbe Bildungsniveau bis zur 9.
(auch müssen dort die Schüler durchgeschleppt werden, ein Lehrer kann nicht schlechte Schüler einfach durchfallen lassen, er muss es schaffen, dass diese auch die Prüfungen schaffen.)

@Bambi, FalconX: Wen interessiert denn NPD/DVU, da die nicht in den Bundestag kommen, klick einfach "sonstige". Man gibt auch deswegen nicht NPD und DVU an, weil viele potentielle Wähler dieser "Parteien" das nicht angeben würden aus naheliegenden Gründen. Deswegen bringt es nix, NPD anzugeben, außer DarkLord würde die niemand wählen.

Die PDS dagegen ist im Bundestag (mit 2 Sitzen), und hat auch die Chancen, die 5% Hürde zu kippen oder aber wieder durch 3 Direktmandate einzuziehen, weswegen man sie extra anführt.
Die PDS ist die Nachfolge der SED, ja. Aber schaust du dir das Personal an, so ist KEINER der SED-Oberen mehr in der PDS aktiv. Ok, Gysi war auch zu DDR-Zeiten schon da, jedoch gehörte angeblich er nicht zu der "kriminellen" Clique wie Krenz, Honecker und Mielke.

Aber einem muss ich widersprechen: Die PDS ist nicht in der Regierung. Da wird etwas verwechselt. Die Regierung, genannt Exekutive, ist derzeit eine Koalition von SPD und Bündnis 90/Grün.
die PDS ist im Bundestag, das ist die Legislative, die gesetzgebende Versammlung, in der 2 Stimmen von 604 nur ein 302tel der Abgeordneten sind und die PDS nicht einmal Fraktionsrang besitzt, sprich, ihre Sprechzeit bekommt sie als "Geschenk" von anderen Parteien, nicht wegen etwaiger Rechte. Dadurch hört man von der PDS kaum etwas, auch wenn sie in manchem Landtag sehr stark ist.
Übrigens hat es 2 Gründe, weswegen die PDS existieren darf:
1. hätten die Russen sich bei einem Verbot der PDS sehr aufgeregt
2. ist die Grund-Ideologie der PDS ja nicht menschensverachtend, die Mauer und die dort Toten sind eine eklige Perversion gewesen, für die die Zuständigen wie Krenz und Co. auch verdammt wurden und die auch gesühnt zu werden sind, jedoch waren es ja keine Eigenschaften der Gesamt-SED, die die PDS hoffentlich überwunden haben sollte (wissen kann man es nie), man denke daran, dass die SED deshalb mehrere Millionen Anhänger hatte, weil man sonst keinerlei Karriere in der DDR hätte machen können.
(Chris1980, ehe du dich wieder meldest: Ich will hier keineswegs die Toten an der Mauer oder durch andere Methoden der SED und Stasi verharmlosen. Ich habe nur angemerkt, dass das ja nicht die Grundhaltung aller PDSler war)
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von Fabi
#24593
Ich habe mich dem mal angenommen und die Umfrage aktualisiert... Wenn wir schon virtuell wählen sollen, dann auch echte Parteinen und keine Erfundenen :lol:
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von BartSimpson
#24598
Sonstige müsste man demnach eigentlich auch groß schreiben.

Aber trotzdem danke dafür.
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von FalconX
#24602
Nun ja. Das wäre ja auch noch schöner, wenn sich ehemalige SED-Größen immer noch aktiv an der Politik beteiligen würden. Daß die Regierung momentan die (noch) die rot-grün-Koalition ist, ist mir schon bewußt. Soweit ich aber weiß, wird im Bundestag auch mal über Gesetze und ähnliches abgestimmt, und da haben die Genossen des SED-Nachfolgers eben auch ihre Stimme, die u.U. sogar entscheident sein könnte. Somit nehmen sie aktiv Einfluß. Oder seh ich das falsch? Soweit ich weiß, ist das ja der Sinn des Bundestags.

Zu den Gründen, warum die PDS existieren darf:
1. Die Russen hätten sich bei einem Verbot aufgeregt. Na und? Das Verbot der deutschen KPD hat ihnen sicher auch nicht geschmeckt, und hat das wen gestört? Wenn sie da auf die Barrikaden gegangen wären, hätte man mal mit ein wenig Kredite einfrieren drohen können, dann wären sie ganz schnell ruhig gewesen. Und selbst wenn nicht, was wollten sie machen...einen Krieg anfangen?
2. Mag sein, daß die Grund-Ideologie nicht menschenverachtend ist. Fakt ist aber, daß die Vorgängerpartei einen Staat leitete, der fast 40 Jahre lang sein gesamtes Volk verachtete und sich einen Dreck drum scherte, ob jmd. anderer Meinung war. Sehr demokratisch war das nicht gerade. Der Name "Deutsche Demokratische Republik" war und ist in meinen Augen der blanke Hohn. In einem demokratischen Bundestag oder Landtag hat der Nachfolger dieser Partei meiner Meinung nach nichts verloren.
Leute, die diese Partei wählen, haben genau so wenig aus der Geschichte gelernt wie die, über die da sonst so hergezogen wird.

Auch halte ich es für zweifelhaft, ob es mehrere Millionen SED-Anhänger in der DDR gab. Müßig darüber zu diskutieren, ich wollt es nur erwähnen...die Unterstützung für die Partei und das DDR-Regime in der Bevölkerung war bei weitem nicht so groß, wie man heute vielleicht meinen könnte. Es traute sich nur fast niemand, laut oder gar öffentlich etwas Kritisches zu sagen, weil man nie wissen konnte, ob der Zuhörer nicht vielleicht auf der Gehaltsliste des MfS stand. Das hätte dann fatale Folgen gehabt, und wer will das schon riskieren? Die meisten IM weiterhin haben meiner Meinung nach aber auch nicht aus Überzeugung gespitzelt, sondern für Geld und Vergünstigungen. Daß Staatsbedienstete (gewissen Ministerien Unterstehende) bevorzugt behandelt wurden, war ein offenes Geheimnis.
von Holger
#24611
BartSimpson hat geschrieben:Sonstige müsste man demnach eigentlich auch groß schreiben.

Aber trotzdem danke dafür.
dannn änder das doch selber! Einfach den "edit" Button klicken und su kannst es ändern.

bist du jetzt 14.16, oder wie du mir mal geschrieben hast 32 Jahre alt?

Von Politik scheinst du sehr wenig zu verstehen, wenn du nichtmal die Pateien kennst.
von Jamie
#24622
Holger hat geschrieben:
BartSimpson hat geschrieben:Sonstige müsste man demnach eigentlich auch groß schreiben.

Aber trotzdem danke dafür.
dannn änder das doch selber! Einfach den "edit" Button klicken und su kannst es ändern.

bist du jetzt 14.16, oder wie du mir mal geschrieben hast 32 Jahre alt?

Von Politik scheinst du sehr wenig zu verstehen, wenn du nichtmal die Pateien kennst.
Naja, im alten Forum war er noch 14, dann plötzlich 20, manchmal auch wieder 19 usw. :lol:
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von Confuse
#24627
Zewalder hat geschrieben::idea:

Ich würde die PSG (Partei für Soziale Gleichheit) wählen - linker gehts nicht!

Großkapitalisten und reiche Bonzen müssen knallhart enteignet werden - und das ist die einzige Partei der ich das zutrauen würde!

s.dazu:
http://www.gleichheit.de
Ne, das glaub ich net. :|

Ich würde (wenn ich könnte *g*) auch die SPD wählen.
von saschap
#24642
Ähm, und was ist mit WASG, PDS, DKP, Zewalder? Die gibt es doch auch noch. Wenn du schon gerne Utopien nachhängst *g*
(gibt eine viel bessere Methode, "Kapitalisten" umzustimmen: man bringt ihnen in der Ausbildung nicht nur BWL und VWL, sondern auch soziale Dinge bei ;) )

@FalconX: Naja, es gibt einen Unterschied, ob man in den 50ern, wo einem die SU am Arsch vorbeiging, die KPD verbot (in den 70ern wurde die DKP erlaubt, als Folge der Ostverträge), oder ob man die SED/PDS verbietet, wenn man eine Unterschrift für eine Wiedervereinigung von den Russen will.
Naja, es wählen im Osten viele die PDS aus Gewohnheit oder weil sie nicht kapiert haben, dass die Sozialdemokratische Partei SPD heisst. Und auch einige, die es nicht besser wissen...

Es waren ca 2 Mio. Menschen Mitglieder in der SED, daneben waren 1 Mio. Mitglieder in der FDJ und noch einige zigtausend mehr in den Blockparteien und der FDGB (Freier Deutscher Gewerkschafts-Bund). Wie gesagt, viele waren nur pro forma Mitglied, wer z.b. kein SED oder FDJ-Mitglied war, konnte nach dem Abi ein gutes Studium vergessen. Es geht ja nur um die absolute Zhal der Mitglieder, nicht um die derer, die sich engagieren, in Österreich gab es bis in die 80er auch viele mit Parteibuch, die nur für irgendwelche Karrieren dieses besaßen.

@Holger: Er ist 14, auch wenn er immer was anderes behauptet,gerade wie er sich versucht zu verteidigen zeigt, dass er noch grün hinter den Ohren ist. Statt z.b. einfach den peinlichen Fehler zu berichtigen, wartet er, vielleicht merkt es ja keiner :D
Und er tut zwar so, als hätte er Erfahrung, aber wenn er über Dinge redet, von denen er wegen seinem Alter aus keine Ahnung haben kann (z.b. in Sachen Schule oder dass es keine freien Mitarbeiter bei Grundy UFA gibt (das ist kein Fernsehsender, sondern eine Produktionsgesellschaft, die einzigen freien sind da die Schauspieler und Regisseure, nicht Leute in der Verwaltung)), merkt man, dass er wahrscheinlich nur ein kleines, dickliches Kiddie ist, dass nichts zu tun hat und deswegen versucht, hier auf große Hose zu machen ;).
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von Jonny
#24681
Holger hat geschrieben:bist du jetzt 14.16, oder wie du mir mal geschrieben hast 32 Jahre alt?
Ach 32? Er meint ja jetzt erst 20 geworden zu sein.
Aber vielleicht ist er ja auch schizophren und weiß selbst nicht mehr wie alt er ist. Aber eine Varriation zwischen 14 und 31 Jahren vorzugaukeln... :roll: nenne ich schon eine Glanzleistung, aber wenn er sonst nichts besseres mit sich anzufangen weiss.
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von Fabi
#24685
BartSimpson hat geschrieben:Sonstige müsste man demnach eigentlich auch groß schreiben.
Du hast echt Nerven... Wenn ich schon deine sehr groben Fehler berichtige, dann muss ich mich nicht von dir besserwisserisch belehren lassen.
Übrigens: Du hast dich damit gerade selbst kritisiert :lol:
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von The Red Umbrella
#24689
Fabian Böhme hat geschrieben:(...) Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich zwar über die Sachen gern lache, aber die politischen Aspekte der Personen z.B. in den Nachrichten ernst nehme und dies trenne. So wirkt sich das möglicherweise - ich will vielleicht sogar sagen - sympathisch auf sie aus. (...)
Genau auf so etwas Ähnliches hatte wohl auch Westerwelle mit seinem "Guidomobil" gesetzt. Auch ich gebe zu, dass das -- was er da abzog -- äusserst daneben war. Letzten Endes hatte es gegenseitig gewirkt; sehr stark sogar. Heute ist die FDP ja als extrem "spasssig", ergo politisch unfähig verschrien; die "Spasspartei" eben.

Doch das ist etwas, was auf die FDP überhaupt nicht zutrifft. Bei der FDP werden Aussagen grösstenteils scharfsinnig überdacht: Westerwelle, 17. Mai '05: Forderung nach Bund-Neuwahl, wenn SPD-Abwahl in NRW (Frage: Ist das eingetreten?); danach ein SPD-"Auflösungsprozess" (Frage: Existieren Diskussionen?). Wenn ich mir nochmals Schroeders Aussagen in Japan durch den Kopf gehen lasse ("Japans Geldpolitik ist beispielhaft"), dann ist das für mich nicht nur ein sehr schwarzer Humor (den ich mag), sondern auch ein Armutszeugnis. Dieser "Mann" legt der EZB nahe, sich ein Beispiel an der japanischen Geldpolitik zu nehmen; tatsächlich muss er in einer Sozialen Marktwirtschaft für solche unfähigen Aussagen politisch geköpft werden.
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Damit keine Missverständnisse aufkommen, die ich hier des Öfteren lese: Eine "wirtschaftsfreundliche" Politik -- wie z.T. bei Schroeder in den vergangenen Jahren gesehen -- ist nicht gleich eine neoliberale Politik! Letzteres ist völlig anders in Aufbau und Ziel -- nur die Mittel mögen sich z.T. überlappen.
saschap hat geschrieben:(...) 1. hätten die Russen sich bei einem Verbot der PDS sehr aufgeregt (...)
Ooooooooohhhhhhhhh, das wäre aber sehr schädlich. Unser russischer Freund, der lupenreine Demokrat, sehe das -- da möchte ich dir entschieden zustimmen -- wirklich nicht gerne. Und Gerd erst...stellt euch das vor...der arme...kann dann nur noch mit Jacques auf'n Spielplatz der Weltpolitik...der ärmste der Armen...
Apropos Russland-Politik: Wo ist denn "Aussenminister" Fischer mit etwaiger Kritik am zuhöchst menschenverachtenden Handeln russischer Militärs? Und hätten die Grünen nicht irgendwelche Werte, las ich hier mal? Verpesten die Russen (zur Erinnerung: Präsident ist der lupenreine Demokrat) auf dem gesamten Erdball nicht "am besten" Flüsse, Seen, Meere, Wälder und an sich die Luft? Daraus ist nur zu schliessen: (Echtes) grünes Engagement gibt's nur in und für Deutschland. ... Umso erstaunlicher, dass die führende politische Person mit grüner Überzeugung für Äusseres zuständig ist. Eine irritierende Erkenntnis.

Aber vielleicht ist er auch nur ein Realist: Was bitte schön kann Deutschland denn schon gegen dieses riesige Russland gross unternehmen? Deutschland, die drittgrösste Volkswirtschaft in einer kapitalistischen Welt; grösste auf dem Eurasischen Festland; wichtigster Handelspartner unzähliger Länder. Ja, ja...ich sag' ja...Fischer...ein Realist...