von BungaBunga
#1439193
Sinn eines Rechts und Sozialstaates mit großen Errungenschaften in Form eines finanziellen und sozialen Solidarprinzips kann und darf nicht sein, sich mit Ländern zu vergleichen, die noch nicht solche Errungenschaften haben, bzw. sich noch auf einem weitaus niedrigeren Entwicklungsniveau befinden.

Obdachlose sind natürlich aufgrund gewisser Umstände in diese Situation gekommen und oftmals sind sie selbst auch zu hohen Anteilen dafür selbst verantwortlich, dass hat ja keiner bestritten. Übrigens sind auch nicht alle Obdachlose suchtkrank. Es gilt, auch für obdachlose Menschen muss ein hochentwickelter Rechts und Sozialstaat immer Angebote bereithalten, dass sind finanzielle Mindestabsicherungen und natürlich soziale Beratung und Betreuungsangebote, wenn die jemand eigenverantwortlich konsequent nicht in Anspruch nimmt, dann ist das seine eigene Entscheidung. Aber der Staat muss potenziell für diese betroffenen Menschen Angebote bereithalten, damit eine gesellschaftliche Wiedereingliederung möglich ist. Und auch die Vorbeugung und Verhinderung von Strafttaten ist da relevant.

Was Asylsuchende angeht gibt es deutlich politischen Optimierungsbedarf, da muss man schon schauen eben ob man gewisse finanzielle Anreize nicht besser abschafft, die meisten Asylbewerber suchen einfach nur Schutz es gibt aber in der Tat auch gewisse Gruppen die tatsächlich aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus das Asylgesuch anstreben, dass ist eine Tatsache, aber auch hier gilt, man darf da nicht die Bedürftigen aufgrund gewisser Personen mit unlauteren Absichten bestrafen bzw. die Unterstützung verwehren. Man kann überlegen, ob die Einführung von Sachleistungen in gewissen Bereichen nicht vorteilhafter ist. Wichtig ist eben, dass man anders als früher wirklich Integration betreibt und die Leute direkt gesellschaftlich und sozial integriert und sie auch qualifiziert. Dann kann eine zügige Integration in den Arbeitsmarkt stattfinden und die Folgekosten entstehen nicht im Gegenteil es resultiert eine Wertschöpfung.

Die Wirtschaft fordert und fördert branchenübergreifend solche Maßnahmen und engagiert sich da auch zunehmend selbst. Denn Fachkräfte und Auszubildene werden benötigt. Gerade in der Gastronomie und im Handwerk, sind massenhaft Ausbildungsplätze unbesetzt, da es keine Bewerber gibt, denn das Studium verdrängt zunehmend die Berufsausbildung.
von fernsehfreak36
#1439198
Ich sehe in der Flüchtlingsflut, für die Zukunft noch viel größere Probleme auf uns zu kommen. Schon jetzt gibt's massenhafte Probleme mit der Integration von meist arabischen Ausländern. Wenn man sich so manche Gebiete in Deutschland ansieht, dann hat das mit Multikulti nix mehr zu tun, ganze Gebiete wo nur Moslems leben, die meisten wollen ja auch mit Deutschen nix zu tun haben. Von der Kriminalität, durch Terrorismus usw. ganz zu schweigen. Viele muslimische Jugendliche, lassen sich doch jetzt von IS anwerben. Das die Wirtschaft diese Flüchtlingsschwemme begrüsst ist doch klar, die wollen doch nur billige Arbeitskräfte, damit sie in Deutschland noch weiter das Lohnniveau senken können. Davon das man ja welche von den 2,5 Millionen Arbeitslosen einstellen könnte, ist gar nicht mehr die Rede. Am einfachsten ist es für die Wirtschaftsbonzen, Ausländer als billige Arbeitskräfte einzustellen. Deutschland sollte endlich den Weg gehen, den Ungarn, Polen und Großbritanien gehen, sonst wird es hier in Deutschland noch einen großen Knall geben und das gefährdet dann die Demokratie. Wir müssen uns gegen zuviele Flüchtlinge schützen. Am besten wieder das Schengener Abkommen aussetzen, und die Grenzen wieder einführen. Denn was zuviel ist zuviel.
von Kerouac
#1439204
Sentinel2003 hat geschrieben:Jetzt wollen also RTL, ARD und ZDF viel mehr über die Flüchtlinge berichten....schön und gut, aber, was ist denn mit den eigenen Bürgern, die kein Dach mehr über den Kopf haben?? Das interessiert wohl unsere Obereren gar nicht mehr!!
Vor der großen Flüchtlingswelle waren dir die Obdachlosen sicherlich auch scheiß egal, und jetzt kommt plötzlich die Empathie? Klassischer Whataboutism.

Dass sich jetzt ausgerechnet wieder die Ossis beschweren, ist auch mal wieder nur mehr als ironisch. Einfach mal fragen, was Mama und Papa waren...richtig, Wirtschaftsflüchtlinge!
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von Kaffeesachse
#1439210
Das Wichtigste ist, dass wir endlich mal neue Regeln brauchen, um legale Einwanderung zu ermöglichen. Ich bin gegen diese Verunglimpfung von "Wirtschaftsflüchtlingen". Wenn das Asylgesuch der einzige Weg ist, was sollen sie denn sonst machen? Und wegen der 140 Euro kommt bestimmt keiner hierher. Und von "Asylbetrügern" zu sprechen, ist ja mal ganz hanebüchen. Die stellen einen Antrag, der wahrscheinlich abgelehnt wird, okay. Aber wenn ich hier einen Hartz-IV-Antrag stelle, der vielleicht abgelehnt wird, oder eine Baugenehmigung beantrage, die vielleicht abgelehnt wird, bin ich dann schon ein Betrüger? Mit "Ach, wir erklären die betreffenden Länder mal als sicher und schieben die wie Vieh wieder ab" wird es nicht mehr getan sein. Ich glaube nicht, dass die sich in der heutigen vernetzten Welt noch so abwimmeln lassen, wenn sie sehen, wie es bei ihnen zugeht und wie es bei ihnen ist.
Ich finde aber, dass die aus dem Asylverfahren raus gehören, das sollte für Kriegsflüchtlinge, politisch Verfolgte etc. vorbehalten sein. Für die anderen wünsche ich mir innovative, offene Regeln, damit Deutschland ein attraktives Einwanderungsland wird (und das nicht unbedingt nach dem Motto "so wenige wie möglich"). Natürlich muss das dann auch die nötige Balance haben, dass man Zuwanderung entsprechend steuern kann, sollte es mal wieder weniger Arbeitsplätze geben. Langfristig können wir nur davon profitieren, denn Konkurrenz belebt auch auf dem Arbeitsmarkt das Geschäft und so muss dann halt auch mal der eine oder andere Deutsche seinen Arsch hochkriegen, wenn er was erreichen will.
So was geht aber nicht von jetzt auf gleich und ich sehe leider nicht. Leider sehe ich keine politischen Aktivitäten in diese Richtung, nur mit Reaktionen nach alten Mustern wird das eben nichts.
von fernsehfreak36
#1439215
Kaffeesachse hat geschrieben:Das Wichtigste ist, dass wir endlich mal neue Regeln brauchen, um legale Einwanderung zu ermöglichen. Ich bin gegen diese Verunglimpfung von "Wirtschaftsflüchtlingen". Wenn das Asylgesuch der einzige Weg ist, was sollen sie denn sonst machen? Und wegen der 140 Euro kommt bestimmt keiner hierher. Und von "Asylbetrügern" zu sprechen, ist ja mal ganz hanebüchen. Die stellen einen Antrag, der wahrscheinlich abgelehnt wird, okay. Aber wenn ich hier einen Hartz-IV-Antrag stelle, der vielleicht abgelehnt wird, oder eine Baugenehmigung beantrage, die vielleicht abgelehnt wird, bin ich dann schon ein Betrüger? Mit "Ach, wir erklären die betreffenden Länder mal als sicher und schieben die wie Vieh wieder ab" wird es nicht mehr getan sein. Ich glaube nicht, dass die sich in der heutigen vernetzten Welt noch so abwimmeln lassen, wenn sie sehen, wie es bei ihnen zugeht und wie es bei ihnen ist.
Ich finde aber, dass die aus dem Asylverfahren raus gehören, das sollte für Kriegsflüchtlinge, politisch Verfolgte etc. vorbehalten sein. Für die anderen wünsche ich mir innovative, offene Regeln, damit Deutschland ein attraktives Einwanderungsland wird (und das nicht unbedingt nach dem Motto "so wenige wie möglich"). Natürlich muss das dann auch die nötige Balance haben, dass man Zuwanderung entsprechend steuern kann, sollte es mal wieder weniger Arbeitsplätze geben. Langfristig können wir nur davon profitieren, denn Konkurrenz belebt auch auf dem Arbeitsmarkt das Geschäft und so muss dann halt auch mal der eine oder andere Deutsche seinen Arsch hochkriegen, wenn er was erreichen will.
So was geht aber nicht von jetzt auf gleich und ich sehe leider nicht. Leider sehe ich keine politischen Aktivitäten in diese Richtung, nur mit Reaktionen nach alten Mustern wird das eben nichts.
Ich kann dir sagen, was die Wirtschaftsflüchtlinge machen sollten, einfach in ihrem Land bleiben und nicht anderen Länder auf der Tasche liegen, das sollen sie machen. Ihr Land aufbauen und helfen das es dort besser wird. Aber einfach abzuhauen und anderen Länder damit auf der Tasche zu liegen, ist natürlich viel einfacher. Die Balkanländer sind nun mal keine Kriegsgebiete und somit sicher. Und bis diese Leute abgeschoben werden, dauert es ja eh schon ne Ewigkeit. Also von "wie Vieh abschieben" kann keine Rede sein. Das müsste viel schnell von statten gehen. Außerdem nehmen sie den Kriegsflüchtlingen nur den Platz weg. Die meisten von den Wirtschaftsflüchtlinge sind sowieso nur auf die deutschen Sozialleistungen aus, und für die, die jahrelang eingezahlt haben, weil sie ja auch mal gearbeitet haben, ist am Ende nix mehr übrig, wenn sie Sozialleistungen brauchen.
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von rosebowl
#1439216
Sachse, ich hab Angst. Das kenne ich nicht, dass wir uns politisch einig sind... :D

@2Pac: Wirklich nett, aber ich denke du musst dich nicht bemühen. Ich glaube nicht, dass irgendwer AndiK so sehr vermisst, dass du uns hier AndiK 2.0 geben musst... Wirklich unglaublich, was für menschenverachtendes Zeug manchmal von dir kommt :roll:
Fernsehfohlen hat geschrieben:Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht so wirklich daran, dass die Menschen, die mit Steinen und Feuer auf Asylbewerberheime losgehen, diejenigen sind, die man mit einem besseren Bürgerdialog hätte erreichen können. Ich zumindest glaube, dass nur ein winziger Bruchteil der Brandleger zur Gruppe der "besorgten Bürger" gehört. Denn es setzt ja nicht unbedingt ein grenzenloses Maß an Empathie und Menschlichkeit voraus, sich vorzustellen, dass bitterarme und vom Krieg traumatisierte Menschen jetzt nicht so ultimativ für (empfundene oder reale) politische Missstände verantwortlich sind.
Oder überschätze ich die Menschheit damit schon? :?
Absolute Zustimmung.
Fernsehfohlen hat geschrieben:Allerdings wachsen allmählich auch bei mir die Bedenken, wie wir dauerhaft den Flüchtlingsstrom bewältigen können, ohne unseren Wohlstand aufs Spiel zu setzen und ohne dann wirklich in die extrem gefährliche Situation zu geraten, dass die Vernachlässigten und Abgehängten unserer Gesellschaft mit den Flüchtlingen in Konflikte kommen. Ich sehe auch mittelfristig erst einmal nicht, dass die Flüchtlingswelle abreißt, sodass ich mich auch nach weitsichtigen politischen Konzepten sehne, die mal den Eindruck vermitteln, dass da so etwas wie ein Plan für diesen Fall vorhanden ist.

Okay, ich erwarte da etwas, mit dem ich selbst nicht dienen kann. Und vielleicht wird diese ganze Flüchtlingspanik auch grad medial wieder etwas überdramatisiert.
Definitiv wird da überdramatisiert. Beispiel: Meine Großmutter wohnt in der Nähe einer Flüchtlingsunterkunft. Ich bin sehr oft in der Ecke - und ich hab noch nie Randale mitgekriegt, bin noch nie blöd angemacht worden etc. Die meisten, denen ich da mal begegnet bin, sind einfach nur nette Menschen auf der Suche nach Leuten, die nicht so schnell wie möglich abhauen, sobald sie nur ein schüchternes "hallo" von sich geben...

Natürlich brauchen wir, besonders wenn die Flüchtlicngsströme anhalten, tragfähige Konzepte. Aber es ist nicht so, dass das eine Belastung ist, die absolut nicht zu bewältigen ist und die uns unseren sauer erarbeiteten (ja klar, besonders ein Großteil dieser braunen Fascho-Arschlöcher hat ja auch schon Jahrzehnte in sämtliche Kassen eingezahlt :roll: )Wohlstand kostet.

Ein komplettes Konzept hab ich natürlich auch nicht - bis vor kurzem hatte ich noch die naive Vorstellung, dass wir für die Lösung solcher Probleme Volksvertreter wählen... Aber ich würde definitiv den Schwerpunkt auf zwei Punkte setzen:

Integration - schnelle Verfahren, um die Leute nicht Monate oder teilweise sogar Jahre irgendwo im Nirgendwo hängen zu lassen. Und wer bleiben darf, bekommt Sprachkurse, darf schnell arbeiten, kommt schnell weg aus den Massenunterkünften... Die allermeisten wollen arbeiten, wollen sich integrieren, auch wenn einem immer wieder anderes vermittelt wird. Massenunterkünfte sinf meiner Meinung nach dafür übrigens ein riesiges Hindernis. Man bildet Ghettos, sorgt dafür dass viele die Sprache nicht lernen, weil sie unter sich bleiben, sorgt gleichzeitig für das Gefühl einer "Flut" bzw stärkt das gefühl einer angeblichen "Überfremdung" bei denen, die in der Nähe wohnen... Ganz großer Mist!

Und Punkt 2 - Ursachenbekämpfung! Wer hat denn die Verantwortung dafür, wie es in Afrika abgeht? Das sind nicht zufällig die Länder, die Jahrzehntelang ihre Kolonien ausgebeutet haben? Die, die an alle möglichen Parteien in der diversen Konflikten Waffen liefern und damit auch heute noch von den Konflikten profitieren, die sie geschürt haben? Nee, bestimmt nicht :P Und die Verantwortung für Hunger liegt sicher auch nicht bei Konzernen wie Monsanto...
Wenn es in den Krisengebieten weniger Krieg und Hunger gibt, gibt es auch weniger Flüchtlinge. Theoretisch eine ganz einfache Rechnung...

Und wenn sich dann noch die EU gemeinsam mit der Entwicklung solcher Konzepte beschäftigen würde, statt sich um die Krümmung von Gurken und Bananen zu kümmern, wären wir schon ein gewaltiges Stück weiter...
von Kerouac
#1439219
Es lassen sich ja zwei Gruppen beobachten:

1. Bekloppte Nazis, denen jede Empathie gegenüber jeden Fremden fehlt und niemanden reinlassen wollen.
2. Bekloppte "Besorgte Bürger", die versuchen, Kriegsflüchtlinge und Wirtschaftsflüchtlinge gegeneinander aufzuhetzen, obwohl sie insgeheim niemanden von denen reinlassen wollen.

Ich verstehe auch nicht, wieso man Wirtschaftsflüchtlinge einfach so abwertet. Bei Armut handelt es sich auch um eine Art von Diskriminierung, da diese häufig davon abgehalten werden, am sozialen, politischen und kulturellen Leben teilzuhaben. Häufig betrifft die Armut ja auch gezielte Gruppen wie z.B. die Roma im Balkan. Und wir sollten auch bewusst sein, dass wir auch teilweise für die Armut verantwortlich sind, indem wir die Entwicklungsländer mit billigen Produkten überschwemmen und gleichzeitig erwarten, dass sie Produkte billig produzieren, die wir später konsumieren.
von fernsehfreak36
#1439221
rosebowl hat geschrieben:Sachse, ich hab Angst. Das kenne ich nicht, dass wir uns politisch einig sind... :D

@2Pac: Wirklich nett, aber ich denke du musst dich nicht bemühen. Ich glaube nicht, dass irgendwer AndiK so sehr vermisst, dass du uns hier AndiK 2.0 geben musst... Wirklich unglaublich, was für menschenverachtendes Zeug manchmal von dir kommt :roll:
Fernsehfohlen hat geschrieben:Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht so wirklich daran, dass die Menschen, die mit Steinen und Feuer auf Asylbewerberheime losgehen, diejenigen sind, die man mit einem besseren Bürgerdialog hätte erreichen können. Ich zumindest glaube, dass nur ein winziger Bruchteil der Brandleger zur Gruppe der "besorgten Bürger" gehört. Denn es setzt ja nicht unbedingt ein grenzenloses Maß an Empathie und Menschlichkeit voraus, sich vorzustellen, dass bitterarme und vom Krieg traumatisierte Menschen jetzt nicht so ultimativ für (empfundene oder reale) politische Missstände verantwortlich sind.
Oder überschätze ich die Menschheit damit schon? :?
Absolute Zustimmung.
Fernsehfohlen hat geschrieben:Allerdings wachsen allmählich auch bei mir die Bedenken, wie wir dauerhaft den Flüchtlingsstrom bewältigen können, ohne unseren Wohlstand aufs Spiel zu setzen und ohne dann wirklich in die extrem gefährliche Situation zu geraten, dass die Vernachlässigten und Abgehängten unserer Gesellschaft mit den Flüchtlingen in Konflikte kommen. Ich sehe auch mittelfristig erst einmal nicht, dass die Flüchtlingswelle abreißt, sodass ich mich auch nach weitsichtigen politischen Konzepten sehne, die mal den Eindruck vermitteln, dass da so etwas wie ein Plan für diesen Fall vorhanden ist.

Okay, ich erwarte da etwas, mit dem ich selbst nicht dienen kann. Und vielleicht wird diese ganze Flüchtlingspanik auch grad medial wieder etwas überdramatisiert.
Definitiv wird da überdramatisiert. Beispiel: Meine Großmutter wohnt in der Nähe einer Flüchtlingsunterkunft. Ich bin sehr oft in der Ecke - und ich hab noch nie Randale mitgekriegt, bin noch nie blöd angemacht worden etc. Die meisten, denen ich da mal begegnet bin, sind einfach nur nette Menschen auf der Suche nach Leuten, die nicht so schnell wie möglich abhauen, sobald sie nur ein schüchternes "hallo" von sich geben...

Natürlich brauchen wir, besonders wenn die Flüchtlicngsströme anhalten, tragfähige Konzepte. Aber es ist nicht so, dass das eine Belastung ist, die absolut nicht zu bewältigen ist und die uns unseren sauer erarbeiteten (ja klar, besonders ein Großteil dieser braunen Fascho-Arschlöcher hat ja auch schon Jahrzehnte in sämtliche Kassen eingezahlt :roll: )Wohlstand kostet.

Ein komplettes Konzept hab ich natürlich auch nicht - bis vor kurzem hatte ich noch die naive Vorstellung, dass wir für die Lösung solcher Probleme Volksvertreter wählen... Aber ich würde definitiv den Schwerpunkt auf zwei Punkte setzen:

Integration - schnelle Verfahren, um die Leute nicht Monate oder teilweise sogar Jahre irgendwo im Nirgendwo hängen zu lassen. Und wer bleiben darf, bekommt Sprachkurse, darf schnell arbeiten, kommt schnell weg aus den Massenunterkünften... Die allermeisten wollen arbeiten, wollen sich integrieren, auch wenn einem immer wieder anderes vermittelt wird. Massenunterkünfte sinf meiner Meinung nach dafür übrigens ein riesiges Hindernis. Man bildet Ghettos, sorgt dafür dass viele die Sprache nicht lernen, weil sie unter sich bleiben, sorgt gleichzeitig für das Gefühl einer "Flut" bzw stärkt das gefühl einer angeblichen "Überfremdung" bei denen, die in der Nähe wohnen... Ganz großer Mist!

Und Punkt 2 - Ursachenbekämpfung! Wer hat denn die Verantwortung dafür, wie es in Afrika abgeht? Das sind nicht zufällig die Länder, die Jahrzehntelang ihre Kolonien ausgebeutet haben? Die, die an alle möglichen Parteien in der diversen Konflikten Waffen liefern und damit auch heute noch von den Konflikten profitieren, die sie geschürt haben? Nee, bestimmt nicht :P Und die Verantwortung für Hunger liegt sicher auch nicht bei Konzernen wie Monsanto...
Wenn es in den Krisengebieten weniger Krieg und Hunger gibt, gibt es auch weniger Flüchtlinge. Theoretisch eine ganz einfache Rechnung...

Und wenn sich dann noch die EU gemeinsam mit der Entwicklung solcher Konzepte beschäftigen würde, statt sich um die Krümmung von Gurken und Bananen zu kümmern, wären wir schon ein gewaltiges Stück weiter...

800.000 Flüchtlinge in einem Jahr, sind nicht überdramatisiert. Lieber überdramatisieren, als so Leute wie du, die jedes Problem, wie die drei Affen, nicht sehen, nicht hören und auch nix darüber sagen wollen. Auch ist es interessant, das für dich Leute, die gearbeitet haben, und die Angst haben, das sie durch die Flüchtlingsflut, weniger Sozialleistungen bekommen, falls sie sie mal brauchen, für dich braune Faschos sind. Hoffe nur für dich, das du nie in diese Lage kommen wirst.
von fernsehfreak36
#1439224
Kerouac hat geschrieben:Es lassen sich ja zwei Gruppen beobachten:

1. Bekloppte Nazis, denen jede Empathie gegenüber jeden Fremden fehlt und niemanden reinlassen wollen.
2. Bekloppte "Besorgte Bürger", die versuchen, Kriegsflüchtlinge und Wirtschaftsflüchtlinge gegeneinander aufzuhetzen, obwohl sie insgeheim niemanden von denen reinlassen wollen.

Ich verstehe auch nicht, wieso man Wirtschaftsflüchtlinge einfach so abwertet. Bei Armut handelt es sich auch um eine Art von Diskriminierung, da diese häufig davon abgehalten werden, am sozialen, politischen und kulturellen Leben teilzuhaben. Häufig betrifft die Armut ja auch gezielte Gruppen wie z.B. die Roma im Balkan. Und wir sollten auch bewusst sein, dass wir auch teilweise für die Armut verantwortlich sind, indem wir die Entwicklungsländer mit billigen Produkten überschwemmen und gleichzeitig erwarten, dass sie Produkte billig produzieren, die wir später konsumieren.
Ach wenn ich so ein Unsinn höre, kriege ich das Kalte Grauen. Warum stellen wir uns alle nicht gegen die Wand, und lassen uns alle erschießen? Wenn wir so schlimm sind? Warum geben wir den Wirtschaftsftlüchtlingen nicht alles was wir haben, für was wir gearbeitet haben? Am besten werfen wir unsere Werte und unsere Kultur über Bord, nur damit sich die Wirtschaftsflüchtlinge und andere bei uns Wohl fühlen. Am besten schicken wir alle Flüchtling zu dir und zu Rosebowl, damit die Flüchtlinge in eurem zu Hause wohnen können.
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von rosebowl
#1439225
Vielleicht wäre es hilfreich, meinen Beitrag zu lesen, bevor du auf ihn eingehst.
Leider rutschst du gerade wieder sehr in eine absolut unsachliche Ebene ab, auf der eine Diskussion keinen Sinn macht.

Ach, übrigens: Doppelpost und so... ;)
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von Freddy31
#1439226
Ja es ist wirklich ziemlich schwer hier mit jemandem zu diskutieren, der extrem unsachlich auf seinem Standpunkt beharrt und immer wieder "Argumente" anführt, die (nicht nur hier) schon unzählige Male ganz klar widerlegt worden sind...ich hoffe einfach, dass fernsehfreak36 nur ein Troll ist, dem es Spaß macht für Unruhe und Diskussionen zu sorgen und er das alles nicht so ernst meint und im echten Leben solche Sätze nie von sich geben würde....
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von Kaffeesachse
#1439229
Es wurde und wird überhaupt niemandem was weggenommen. Das ist Angstmache von Bauernfängern.
Und interessant zu beobachten, wie sich Argumentationen bzw. Vorurteile wandeln. Sieht man selbst in der eigenen Verwandtschaft (vielleicht ist es ja beim Freak nicht anders). Vor gar nicht all zu langer Zeit waren Hartz-IV-Empfänger das faule Pack, das es sich in der sozialen Hängematte gemütlich macht und fürs Nichtstun einen Haufen Kohle in den Ar*** geschoben bekommt. Dabei gäbe es doch so viel zu tun in unserem Land. Und wenn's das Mülleinsammeln im Park ist. Heute sind das plötzlich die armen, bemitleidenswerten Leute, denen von den bösen, gierigen Flüchtlingen angeblich was weggenommen wird. Da frag ich mich doch immer: HÄ?
von fernsehfreak36
#1439232
Kaffeesachse hat geschrieben:Es wurde und wird überhaupt niemandem was weggenommen. Das ist Angstmache von Bauernfängern.
Und interessant zu beobachten, wie sich Argumentationen bzw. Vorurteile wandeln. Sieht man selbst in der eigenen Verwandtschaft (vielleicht ist es ja beim Freak nicht anders). Vor gar nicht all zu langer Zeit waren Hartz-IV-Empfänger das faule Pack, das es sich in der sozialen Hängematte gemütlich macht und fürs Nichtstun einen Haufen Kohle in den Ar*** geschoben bekommt. Dabei gäbe es doch so viel zu tun in unserem Land. Und wenn's das Mülleinsammeln im Park ist. Heute sind das plötzlich die armen, bemitleidenswerten Leute, denen von den bösen, gierigen Flüchtlingen angeblich was weggenommen wird. Da frag ich mich doch immer: HÄ?
Ich habe Hartz4-Empfängern nie pauschal als faules Pack gesehen. Und habe schon immer die Hartz4-Gesetze als unsozial und menschenverachtend kritisiert. Natürlich gibt es Leute, auch Hartz4-Empfänger, die wollen nix mehr tun, aber das ist die Minderheit. Viele werden einfach von der Gesellschaft im Stich gelassen. Und wenn immer mehr Flüchtlinge kommen (Wirtschaftsflüchtlinge) die Leistungen aus den Sozialsystemen bekommen, ist es doch eine ganz einfache Rechnungen, das für die von hier stammenden Sozialschwachen weniger bleibt. Da muß man sich nicht wundern, wenn die Leute wütend werden und randallieren. Ich verabscheue auch Gewalt gegen Menschen, aber sowas bietet doch nur den Nährboden. Mutti hats in Heidenau, ja zu spüren bekommen, das die Leute wütend sind.
von Kerouac
#1439248
fernsehfreak36 hat geschrieben:Ich habe Hartz4-Empfängern nie pauschal als faules Pack gesehen. Und habe schon immer die Hartz4-Gesetze als unsozial und menschenverachtend kritisiert. Natürlich gibt es Leute, auch Hartz4-Empfänger, die wollen nix mehr tun, aber das ist die Minderheit. Viele werden einfach von der Gesellschaft im Stich gelassen. Und wenn immer mehr Flüchtlinge kommen (Wirtschaftsflüchtlinge) die Leistungen aus den Sozialsystemen bekommen, ist es doch eine ganz einfache Rechnungen, das für die von hier stammenden Sozialschwachen weniger bleibt. Da muß man sich nicht wundern, wenn die Leute wütend werden und randallieren. Ich verabscheue auch Gewalt gegen Menschen, aber sowas bietet doch nur den Nährboden. Mutti hats in Heidenau, ja zu spüren bekommen, das die Leute wütend sind.
Woher hast du denn den Mist her, dass Flüchtlinge den Hartz-4-Empfängern Sozialleistungen wegnehmen würden? Unsere Sozialkassen sprudeln derzeit nur vor Geld. :roll: Abgesehen davon wollen Flüchtlinge ja eben gerade arbeiten, weil sie ja vor der Armut geflohen sind. Wer einen Asylantrag stellt, darf aber nicht arbeiten. Egal, was die Flüchtlinge machen, den besorgten Bürgern kann man es nie recht machen: Wenn Flüchtlinge nicht arbeiten (was sie rechtlich auch nicht dürfen), dann sind sie faul. Wenn sie arbeiten dürften, dann würden sie den Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen. :roll:
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von Herr Vorragend
#1439249
Ich bin bei dem Thema zwiegespalten.

Einerseits finde ich das ganze derzeitige Abfackeln von Flüchtlingsheimen etc. echt erschreckend, und auch die ganze Hetze gegen Flüchtlinge.

Andererseits finde ich es auch nicht gut, dass man die Sorgen der Leute, die sich von der Flüchtlingswelle verängstigt fühlen, ohne jetzt gleich zu Molotov-Cocktails etc. zu greifen, nicht ernst nimmt und sie stattdessen gerne mal pauschal alle als "braunes Pack"/"Nazis"/"dumm" etc. beleidigt und sich ihnen moralisch, intellektuell etc. himmelhoch überlegen fühlt - obwohl man vermutlich von den Sorgen und Ängsten dieser Menschen einfach nur weniger betroffen ist. Mit "ihr seid alle braunes Pack, dumme Nazis" überzeugt man Niemanden, sondern verhärtet die Fronten nur noch.

Ich habe das Gefühl, dass es in der Praxis häufig so ist:
Diejenigen, die bereits am unteren Ende der sozialen Rangordnung stehen, prekäre oder gar keine Arbeit haben und vermutlich auf Sozialleistungen angewiesen sind, befürchten durch die Flüchtlingswelle einen weiteren sozialen Abstieg, weil sie befürchten, dass dann noch weniger Sozialleistungen für sie zur Verfügung steht, und ein vermeintlich drohendes Heer von zusätzlichen Niedriglöhnern ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt noch weiter verringern werden, usw. usw.
Und vermutlich ist diese Angst zum Teil sogar durchaus begründet - diejenigen, die sich am meisten vor einer Flüchtlings-/Ausländerwelle fürchten, dürften tendenziell tatsächlich diejenigen sein, für die es die grössten persönlichen Gefahren/Nachteile birgt.

Je weiter nach oben auf der sozialen Leiter man kommt, je weniger ist man von einer vermeintlichen Flüchtlingswelle persönlich betroffen. Wer finanziell einigermassen abgesichert ist, einen sicheren Job hat, der eher nicht durch Immigranten bedroht wird und auch nicht in direkte Nachbarschaft z.B. zu einem Flüchtlingsheim wohnt - wie ist der schon von der Flüchtlingswelle persönlich betroffen?
Da lässt sich dann leicht mit dem moralischen Zeigefinger auf diejenigen zeigen, bei denen es anders ist.

Ich habe das Gefühl, dass bei dem Thema irgendwie jeder dazu neigt, "nach unten zu treten": Die sozial Schwachen treten auf vermeintliche "Wirtschaftsflüchtlinge" ein, und die sozial Bessergestellten und weniger Betroffenen treten ihrerseits auf die sozial Schwachen ein, die sie wegen ihren Ängsten vor weiterem sozialem Abstieg durch Flüchtlinge als "dummes, braunes Nazi-Pack" verunglimpfen...

Für Joko und Klaas z.B., die wohl finanziell etc. genug abgesichert sind, um jemals ausgerechnet durch Flüchtlinge eine nennenswerte Verringerung ihres persönlichen Lebensstandards befüchten zu müssen und die vermutlich weit vom nächsten Flüchtlingsheim entfernt wohnen, ist es relativ leicht, sich über derartige Ängste lustig zu machen.

Auch sein Sigmar Gabriel hat letztlich leicht reden.

Geradezu dreist und verlogen finde ich aber nach meinem derzeitigen Kenntnisstand Til Schweigers Aktion mit dem "Vorzeige-Flüchtlingsheim". Da stellt sich dann heraus, dass das dafür geplante 80.000 Quadratmeter grosse Gelände längst zum Spottpreis von nur 160.000 Euro gekauft wurde, als ehemalige Kaserne mit jeder Menge Stuben vglw. leicht zu einem Flüchtlingsheim umgebaut werden könnte, und der Staat für die 600 dafür geplanten Flüchtlinge ca. 4,9 Millionen Euro pro Jahr bezahlen würde. Für Schweiger persönlich wäre das fragliche Flüchtlingsheim also in erster Linie wohl ein extrem lukratives Investment, hunderte Kilometer von seinem Wohnort entfernt (wo ebenfalls garantiert kein Flüchtlingsgheim steht). Ist Til Schweiger eigentlich schon vor dem Kauf dieser ehemaligen Kaserne durch besonders umfangreiches Engagement für Flüchtlinge aufgefallen?
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von rosebowl
#1439250
Herr Vorragend hat geschrieben: Andererseits finde ich es auch nicht gut, dass man die Sorgen der Leute, die sich von der Flüchtlingswelle verängstigt fühlen, ohne jetzt gleich zu Molotov-Cocktails etc. zu greifen, nicht ernst nimmt und sie stattdessen gerne mal pauschal alle als "braunes Pack"/"Nazis"/"dumm" etc. beleidigt und sich ihnen moralisch, intellektuell etc. himmelhoch überlegen fühlt - obwohl man vermutlich von den Sorgen und Ängsten dieser Menschen einfach nur weniger betroffen ist. Mit "ihr seid alle braunes Pack, dumme Nazis" überzeugt man Niemanden, sondern verhärtet die Fronten nur noch.

Ich habe das Gefühl, dass es in der Praxis häufig so ist:
Diejenigen, die bereits am unteren Ende der sozialen Rangordnung stehen, prekäre oder gar keine Arbeit haben und vermutlich auf Sozialleistungen angewiesen sind, befürchten durch die Flüchtlingswelle einen weiteren sozialen Abstieg, weil sie befürchten, dass dann noch weniger Sozialleistungen für sie zur Verfügung steht, und ein vermeintlich drohendes Heer von zusätzlichen Niedriglöhnern ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt noch weiter verringern werden, usw. usw.
Und vermutlich ist diese Angst zum Teil sogar durchaus begründet - diejenigen, die sich am meisten vor einer Flüchtlings-/Ausländerwelle fürchten, dürften tendenziell tatsächlich diejenigen sein, für die es die grössten persönlichen Gefahren/Nachteile birgt.
So stimmt das definitiv nicht. Wenn man mal die diversen "Diskussionen" auf FB, Twitter etc verfolgt, stellt man fest, dass es nicht nur die "sozial Schwachen" sind, die gegen Flüchtlinge, Moslems, Ausländer grundsätzlich... hetzen. Dieser ganze braune Mist ist längst in der - wie es so schön heißt - Mitte der Gesellschaft angekommen. Da wird aus sämtlichen Schichten gehetzt, und zwar auf einem Niveau, das auch mit echten Ängsten in keinster Weise zu rechtfertigen wäre.

Mal ganz davon abgesehen wird niemandem was weggenommen. Die, deren Status ungeklärt ist, dürfen größtenteils eh nicht arbeiten, nehmen also niemandem den Arbeitsplatz weg.
Bekommen sie also Sozialleistungen, bekommen sie die aus einem ganz anderen Topf als dem, aus dem Hartz IV-Leistungen etc fließen. Darüber hinaus sind die Sätze eh festgelegt, kein Hartz IV-Empfänger würde auch nur einen Cent mehr bekommen, wenn die Flüchtlinge nicht da wären. Haben sie ja schließlich auch nicht, bevor der große Strom kam...

Und die, die tatsächlich arbeiten, bekommen in erster Linie Jobs, die kein Deutscher machen will. Das ist nämlich auch ein Fakt, der gerne mal übersehen wird: Natürlich darf man da nicht verallgemeinern, aber es gibt sehr viele, die bei weiterm nicht jeden Job anehmen würden (was ich in gewissem Maß sogar verstehen kann).
Das Lohnniveau drücken sie auch nicht, da wir inzwischen einen Mindestlohn haben.l

Also viele der sogenannten Argumente verpuffen, wenn man mal ein bisschen genauer hinschaut.
von Extaler
#1439255
Die Jobs gehören ja auch nicht "uns", das ist so ein Volksdenken was den Nazis nunmal sehr nahe ist. Genauso wie es nicht "Unser" Geld ist.

Zumal ja eben auch Deutschland massiv geholfen wurde, nachdem Deutschland selbst mal eben die Erdkugel vergewaltigt hat. Aber anderen helfen, ne da sind wir wichtiger.

Im Endeffekt ist es doch eh so, dass der Lebensstandard sich hier senken wird. Wir haben die ganze Zeit ein gutes Leben auf Kosten der gesamten Welt leben können, durch Ausbeutung und Morde. Wir haben hier auch gar nicht genug Resourcen auf dem Planeten, dass alle Menschen so leben könnten wie wir im Westen. d.h. wir werden eh verzichten lernen müssen. Die andere Alternative ist, dass ein paar hundert Millionen ganz gut leben während der Rest der Welt Sklaven sind, so wie es bisher ist. Nur haben die eben die Schnauze davon voll.

Man kann dann Angst haben oder auch einfach realisieren, dass man Glück hatte am "richtigen" Ort geboren zu sein, denn mehr haben wir alle nicht beigetragen. Selbst wenn hier sehr erfolgreiche Unternehmer im Forum unterwegs sein sollten, eine Firma in einem funktionierenden Wirtschaftssystem, relativ wenig Korruption und funktionierender Infrastruktur ist nun wirklich einfacher als in Dritte Welt Ländern.

Außerdem entschuldigt Angst ja keinen Rassismus, die Erklärung kann ja nie Rechtfertigung sein.
Zumal wie gesagt, wenn Leute ernsthaft schreiben von "Die nehmen uns was weg", warum sprechen die denn eigentlich nie davon was wir denen weggenommen haben?

Wir werden alle sehr froh sein, wenn der Zorn des Restes der Welt nicht dazu beiträgt, dass wir genauso behandelt werden wie wir diese Menschen behandelt haben.


Außerdem ist es immer natürlich schwer einzuschätzen was jemand sagen will, wenn man allerdings wie ein Nazi klingt dann kann es durchaus sein, dass man einer ist.

Ohne gewaltige Rückendeckung würde es auch nicht so viele Anschläge geben, die ZAhl ist ja unvorstellbar, PEGIDA hat da vorbildliche Arbeit geleistet und den Nazis Oberwasser gegeben. Die haben gemerkt, dass sie keine Minderheit in Deutschland sind.
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von 2Pac
#1439260
rosebowl hat geschrieben:@2Pac: Wirklich nett, aber ich denke du musst dich nicht bemühen. Ich glaube nicht, dass irgendwer AndiK so sehr vermisst, dass du uns hier AndiK 2.0 geben musst... Wirklich unglaublich, was für menschenverachtendes Zeug manchmal von dir kommt :roll:
Du kannst mit AndiK auch gerne eine Nummer ziehen. Ich weiß nur nicht wer schlimmer ist. Ein Linker oder ein Rechter.

Ich bin nicht menschenverachtend. Nur muss man nicht jeden Deppen bis zu seinem Lebensende den Staat als Lebensgestalter vorsetzen. Diese Penner da draußen haben genug Möglichkeiten. Wir müssen nicht so tun als würde es keinerlei Hilfen für Penner, Fixer, Stricher und Co geben. Wir haben genug Sozialstaat. Irgendwann kommt auch wieder der Punkt, wo die Menschen selbst für ihr Leben verantwortlich und zuständig sind. Da noch mal 21 Mrd. € nachzuballern würde nichts ändern. Das sind hoffnungslose Fälle.

Was ich hier lese ist ein breiter undifferenzierter Mischmasch zwischen Pennern, Wirtschaftsflüchtlinge und Kriegsflüchtlinge. Von den ganzen Asylanten sind es doch nur 1% die wirklich Asyl benötigen. Alle anderen Balkanzigeuner und Kriegsflüchtlinge, die nicht nach Israel, China oder Russland fliehen, wollen sich nur Sozialleistungen erschleichen. Und die gibt es hier locker abzustauben.
von fernsehfreak36
#1439264
Extaler hat geschrieben:Die Jobs gehören ja auch nicht "uns", das ist so ein Volksdenken was den Nazis nunmal sehr nahe ist. Genauso wie es nicht "Unser" Geld ist.

Zumal ja eben auch Deutschland massiv geholfen wurde, nachdem Deutschland selbst mal eben die Erdkugel vergewaltigt hat. Aber anderen helfen, ne da sind wir wichtiger.

Im Endeffekt ist es doch eh so, dass der Lebensstandard sich hier senken wird. Wir haben die ganze Zeit ein gutes Leben auf Kosten der gesamten Welt leben können, durch Ausbeutung und Morde. Wir haben hier auch gar nicht genug Resourcen auf dem Planeten, dass alle Menschen so leben könnten wie wir im Westen. d.h. wir werden eh verzichten lernen müssen. Die andere Alternative ist, dass ein paar hundert Millionen ganz gut leben während der Rest der Welt Sklaven sind, so wie es bisher ist. Nur haben die eben die Schnauze davon voll.

Man kann dann Angst haben oder auch einfach realisieren, dass man Glück hatte am "richtigen" Ort geboren zu sein, denn mehr haben wir alle nicht beigetragen. Selbst wenn hier sehr erfolgreiche Unternehmer im Forum unterwegs sein sollten, eine Firma in einem funktionierenden Wirtschaftssystem, relativ wenig Korruption und funktionierender Infrastruktur ist nun wirklich einfacher als in Dritte Welt Ländern.

Außerdem entschuldigt Angst ja keinen Rassismus, die Erklärung kann ja nie Rechtfertigung sein.
Zumal wie gesagt, wenn Leute ernsthaft schreiben von "Die nehmen uns was weg", warum sprechen die denn eigentlich nie davon was wir denen weggenommen haben?

Wir werden alle sehr froh sein, wenn der Zorn des Restes der Welt nicht dazu beiträgt, dass wir genauso behandelt werden wie wir diese Menschen behandelt haben.


Außerdem ist es immer natürlich schwer einzuschätzen was jemand sagen will, wenn man allerdings wie ein Nazi klingt dann kann es durchaus sein, dass man einer ist.

Ohne gewaltige Rückendeckung würde es auch nicht so viele Anschläge geben, die ZAhl ist ja unvorstellbar, PEGIDA hat da vorbildliche Arbeit geleistet und den Nazis Oberwasser gegeben. Die haben gemerkt, dass sie keine Minderheit in Deutschland sind.
Wenn du so ein schlechtes Gewissen hast, bezüglich den Lebensstandard hierzulande, warum gehst du dann nicht in die dritte Welt? Die Leute die hier wohnen und jahrzehntelang gearbeitet haben,haben sich das bißchen, was sie an Wohlstand haben, hart erarbeitet. Rede nicht soviel Unfug.
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von rosebowl
#1439267
Danke @fernsehfreak und 2Pac, jetzt weiß ich wieder, warum ich so lang einen Bogen um die Politik-Threads hier gemacht habe.
von fernsehfreak36
#1439270
rosebowl hat geschrieben:Danke @fernsehfreak und 2Pac, jetzt weiß ich wieder, warum ich so lang einen Bogen um die Politik-Threads hier gemacht habe.
Also bitte, wenn hier ständig, gegen die Hartarbeitenden Menschen in Deutschland gehetzt wird, wird man das wohl noch kritisieren dürfen.
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von Herr Vorragend
#1439283
rosebowl hat geschrieben:So stimmt das definitiv nicht. Wenn man mal die diversen "Diskussionen" auf FB, Twitter etc verfolgt, stellt man fest, dass es nicht nur die "sozial Schwachen" sind, die gegen Flüchtlinge, Moslems, Ausländer grundsätzlich... hetzen. Dieser ganze braune Mist ist längst in der - wie es so schön heißt - Mitte der Gesellschaft angekommen.
Armut ist natürlich nicht das einzige Kriterium, es gibt ja auch ganz andere Gründe fremdenfeindlich zu sein. z.B. ein autoritäter Charakter.
Aber dennoch gibt es eben ein sehr hohe Korrelation zwischen Armut und immigrationsfeindlichen Einstellungen. Wobei es eher die Angst vor Armut und sozialem Abstieg ist.
rosebowl hat geschrieben:Da wird aus sämtlichen Schichten gehetzt, und zwar auf einem Niveau, das auch mit echten Ängsten in keinster Weise zu rechtfertigen wäre.
"Rechtfertigen" ist ja nun eh so ein Wort, bei dem man vorsichtig sein muss. Ich würde stattdessen "erklären" sagen und bin der Meinung, dass das dann durchaus stimmt: Das ganze Thema hat sehr viel mit Ängsten zu tun. Fremdenfeindlichkeit heisst ja nicht ohne Grund übersetzt "Xenophobie".
rosebowl hat geschrieben:Mal ganz davon abgesehen wird niemandem was weggenommen. Die, deren Status ungeklärt ist, dürfen größtenteils eh nicht arbeiten, nehmen also niemandem den Arbeitsplatz weg.
Bekommen sie also Sozialleistungen, bekommen sie die aus einem ganz anderen Topf als dem, aus dem Hartz IV-Leistungen etc fließen.
Letzten Endes werden aber beide Töpfe aus ein und demselben Topf gefüllt, dem Steuer der Steuer-/Staatseinnahmen. Dass das eine völlig unabhängig von dem anderen wäre, stimmt daher ganz so auch wieder nicht.
rosebowl hat geschrieben:Und die, die tatsächlich arbeiten, bekommen in erster Linie Jobs, die kein Deutscher machen will. Das ist nämlich auch ein Fakt, der gerne mal übersehen wird: Natürlich darf man da nicht verallgemeinern, aber es gibt sehr viele, die bei weiterm nicht jeden Job anehmen würden (was ich in gewissem Maß sogar verstehen kann).
Das Lohnniveau drücken sie auch nicht, da wir inzwischen einen Mindestlohn haben.
Da kann man entgegnen, dass die Presse gerade erst vor zwei Tagen Artikel wie den folgenden veröffentlicht hat:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 7909c.html
Kurz zusammengefasst: Der Chef der Industrie- und Handelskammer fordert, dass Flüchtlinge viel schneller und umfangreicher in den Arbeitsmarkt integriert werden und arbeiten sollen - allerdings nicht nach Mindestlohn bezahlt: „Ich plädiere für eine rasche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch Arbeit und fordere die Bundespolitik auf, dass die Aussetzung des Mindestlohns für Flüchtlinge geprüft wird.“

Diejenigen, die derzeit in den entsprechenden Branchen arbeiten und nur Mindestlohn verdienen, bekommen dann Konkurrenz von einem Heer von Flüchtlingen, mit denen sie preislich nicht konkurrieren können, weil die Flüchtlinge deutlich unter Mindestlohn verdienen.

Aber selbst wenn es nicht so kommt - was ich damit sagen will: Nur, weil die derzeitige Rechtslage wie Mindestlohn-Regelung etc. die einheimischen Geringverdiener vielleicht noch einigermassen vor der Arbeitsmarkt-Konkurrenz von noch billigeren Flüchtlingen schützt - das bedeutet nicht, dass das für immer so bleibt. Daher sind entsprechende Ängste keineswegs völlig irrational und unbegründet.

Und für Ängste vor Flüchtlingen gibt es diverse mögliche Gründe. Der Geringverdiener fürchtet vielleicht um Arbeitsplatzverlust, der Häuslebauer vielleicht um Wertverlust seiner Immobilie, weil nur eine Strasse weiter ein Flüchtlingsheim gebaut werden soll usw...
rosebowl hat geschrieben:Also viele der sogenannten Argumente verpuffen, wenn man mal ein bisschen genauer hinschaut.
Sie verpuffen nicht, Du hast lediglich altbekannte und durchaus berechtigte Gegenargumente gebracht. Für viele dieser Gegenargumente kann man seinerseits aber auch wieder Gegenargumente finden.
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von 2Pac
#1439290
rosebowl hat geschrieben:Danke @fernsehfreak und 2Pac, jetzt weiß ich wieder, warum ich so lang einen Bogen um die Politik-Threads hier gemacht habe.
Besser du machst einen großen Bogen um die Politik-Threads als das ich dein weich gespültes sozialistisches Pussy-Geschwätz ertragen muss. Den brauen Freund kannst du aber gleich mitnehmen.
Wie begründest du es denn, dass die Flüchtlinge als Ziel ausgerechnet Deutschland haben? Fällt dir da nichts auf? Sozialleistungen korrelieren mit der Zuwanderung (egal aus welchen Grund). Das ist Abzieherei mit Ansage und trotzdem finden sich noch Leute mit einer Gehirnprotese, die es einfach nicht sehen.
Das geile an unserer leicht linkslastigen Gesellschaft ist aber, dass sobald es persönlich wird, die selben Leute auf einmal nicht mehr links sind. Wer will schon mit Familie Belic und Öztürk im Haus wohnen? Sobald das Flüchtlingsheim um die Ecke in Planung ist, gründen sie Volksinitiativen dagegen. Also das ist die reinste Show. Unterhaltung pur. Nach dem Motto: "Nimmt sie auf, aber nicht ich und nicht in meiner Gegend". :lol:
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von Kaffeesachse
#1439297
An dieser Stelle ist wieder genug. Mit manchen Leuten kann man hier einfach nicht diskutieren, ohne dass es ins Unverschämte und Persönliche geht.

Gerade wieder einen Bericht gesehen. Wenn die Leute gefragt werden, wovor sie denn konkret Angst haben, gibt's keinerlei eindeutige Antwort. Auf die Frage, ob's denen so schlecht geht, heißt es auch "Dazu sag ich nichts". Und wenn härter nachgefragt wird: "Die Kanaken sollen gefälligst draußen bleiben!" Das scheint mir bei vielen die einzige "Antwort" zu sein.
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von LittleQ
#1439300
Kaffeesachse hat geschrieben:An dieser Stelle ist wieder genug. Mit manchen Leuten kann man hier einfach nicht diskutieren, ohne dass es ins Unverschämte und Persönliche geht.
Das ihr das aber auch nicht lernt. :lol:
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